Beiträge von raph

    Hallo lindlight,


    ich habe auch mit der 4er Beamer angefangen. Ich weiß nicht wo du kitest, aber für das Binnenland ist sie relativ schwach auf der Brust und ich habe mir kurz darauf eine 7.5qm Cooper One dazu geholt und bin mit dieser Kombination echt gut gefahren. Man kann einen richtig großen Windbereich abdecken. Ich würde dir deshalb zu einem 7-8qm Intermediate als Ergänzung raten (sofern du bei Handlekites bleiben willst), z.B. der Peter Lynn Twister 7.7qm
    Generell wird hier von einer Blade für einen Anfänger abgeraten. Ich kenne ein paar Kiter, die von Beamer auf Blade gegangen sind und die leben aber auch noch. Die Lernkurve dürfte aber enorm steil verlaufen.
    Jeder Kite entwickelt bei geringem Wind weniger Kräfte und ist somit gefährlicher, also bei wenig Wind anfangen und langsam an größere Windstärken rantasten. Erst den Kite blind fliegen können und die Kraftentfaltung blind vorhersagen können, dann das Springen probieren.
    Ich persönlich würde wahrscheinlich zu einer 7.7er Twister greifen.
    Letztlich wird dir das im Binnenland auch nicht reichen und du wirst noch einen 10-12qm Hochleister dazu holen wollen, aber das kommt später (oder eben Umstieg auf große Depower).

    Wendi84: Das hast du nie und nimmer gemacht. Das klingt eher nach einer ich-habe-zwar-keinen-Beweis-für-meinen-Sprung-aber-bei-genug-Wind-ist-das-theoretisch-möglich Ausrede.
    Ich glaube nicht, dass man bei so viel Wind den Kite stabil über sich halten kann um den Sturz wieder abzufangen. Wahrscheinlich kann man bei so viel Wind noch nicht einmal einen derartig großen Kite am Windfensterrand ins Zenit lenken ohne durch den Seitenzug fortgezogen zu werden.


    @Tätigkite: Die 7.7er macht je nach deinen lokalen Windbedingungen wahrscheinlich sogar mehr Sinn zum Springen als die 5.6er, so viel also zu der Aussage. Versuche einfach bei Locals verschiedene Schirme und Größen auszuprobieren ;)

    Noch ein Tipp von mir: beim Fliegen, wenn der Kite zieht, nicht dem Impuls nachgeben nach vorne mitzulaufen! Wenn du erst ins Laufen kommst, fällt es schwer aus dem Laufen wieder abzubremsen und wirst evtl sogar immer schneller :-O Während dem Laufen bekommst du dadurch den Eindruck, dass du den Kite nicht unter richtig unter Kontrolle hast und eher er dich fliegt anstatt du ihn.
    Die richtige Technik ist: Den ganzen Körper steif machen, nach hinten lehnen und mit beiden Füßen auf dem Boden rutschend nach vorne ziehen lassen. Dadurch behälst du immer die Kontrolle und kannst dann auch größere Kites ohne Probleme fliegen. Du musst dich nur an die Kraftanstrengung dieses nach-vorne-ziehen-lassen gewöhnen und etwas Gefühl für dein Gleichgewicht bekommen.
    Aber genau dieses über-die-Wiese-ziehen-lassen-und-mit-dem-Kite-kämpfen ist es ja auch, was so Spaß am Kitesport machen kann und im Nullkommanix die nötigen Muckis antrainiert :-O
    - Editiert von raph am 21.02.2013, 00:13 -

    Zitat von alclown

    ja von der Dakota hab ich schon gehört ...nicht wirklich viel gefunden. Allerdings find ich 3,3 doch schon ziemlich groß
    wenn ich an die 7er Regel denke.


    Du findest nicht viel über die Dakota, da der Schirm nicht zur offiziellen Serie von HQ gehört. Hier im Forum gibts einige Infos und ich glaube auch Erfahrungsberichte zu der Matte.
    Die 7er Regel gilt als Merkhilfe für absolute Anfänger, die nicht wissen, ob sie ihre Matte jetzt auspacken sollen oder nicht. Mit der 7er Regel sind die Matten noch relativ handzahm und das Gefährdungspotential bei falschem Verhalten ist noch überschaubar. Für die eigentliche Traktion auf nem Board brauchst du schon mehr Wind.
    Außerdem könntest du nach der 7er Regel Kites ab 6qm gar nicht mehr fliegen (du brauchst mindestens 2Bft um überhaupt fliegen zu können) ;)
    Wenn du Traktion willst sind 3,3qm überhaupt nicht groß! Wenn du gemütlich Trickfliegen willst evtl schon ;)
    Ich bin immer noch der Meinung, dass sich im Binnenland für Traktion was kleineres als 4qm nicht lohnt, da es selten so viel Wind hat. Die Dinger werden außerdem bei viel Wind so quirlig, das ist nicht mehr schön :-O
    - Editiert von raph am 18.02.2013, 19:57 -

    :H:
    Wenn du es genau wissen willst, die Turbo-Bar ist deswegen teurer als andere 4-Leiner-Bars, weil sie über ein Umlenkrollensystem beim Lenken die Zugkräfte zu einem kleinen Teil auch auf die Steuerleinen (die vorderen Leinen) verteilt. "Billigere" Bars lenken nur über die Bremsleinen, was die Kites ausbremst und somit viel "Power" verschenkt. Man könnte sagen, die Turbo-Bar versucht das Leinen-Zugverhalten von Handles nachzuahmen, was anscheinend auch relativ gut funktioniert. Aber sie kann halt auch nicht mehr leisten als Handles.

    Zitat von Der Neue

    ich weis, das man mit 4-Leinern keine 100% Depower bekommt, ich weis aber auch, dass es Bars gibt, die eine ähnliche Funktion haben (z.B. die Ozone Turbo-Bar).


    Der Effekt der Turbo-Bar ist der Gleiche wie wenn du mit Handles die Bremse ansteuerst. Mit Handles hast du sogar noch etwas mehr Kontrolle, da du die beiden Seiten der Schleppkante individuell ansteuern kannst. Die TurboBar hat somit nichts mit Depower zu tun (und ist auch nicht ähnlich!).
    Für einen Depower-Effekt (=Verändern des gesamten Anstellwinkels, nicht nur der Schleppkante) bräuchtest du eine komplett unterschiedliche Waage: Der Zug der beiden hinteren Steuerleinen wird nicht nur wie bei einer 4-Leiner-Matte an die Schleppkante gelegt, sondern mittels Umlenkrollen schrittweise verringert und dann auch auf die restlichen Waagen verteilt und zwar so, dass je weiter die Waage vorne ist, desto weniger Zug herrscht.


    Wenn dir die Magma das erste mal zu heftig geworden ist, dann geh das nächste mal bei weniger Wind raus. Bleib mit der 5er Magma unbedingt erst mal unter 4Bft, denn da erfordert die Übung und hat schon recht viel Zug! 2-3Bft ist gefühlt nicht viel. Laien denken oft, dass man erst dann zum Drachensteigen geht, wenn es einem den Hut vom Kopf bläst. Zum Glück ist das im Traktionsbereich mit unseren Kites nicht der Fall, sonst würden wir nicht so oft zum Kiten kommen ;)
    Noch eine Anmerkung: Eine Bar zu nehmen, ist in diesem Fall genau der falsche Weg, da du plötzlich fest mit dem Kite verbunden bist und das kann böse ins Auge gehen!

    Zitat von Kiterider2

    Allerdings haben Depowerkites im Buggy einen nachteil (für die nicht Freestyler ;) :( Der Lift

    Waas? Deine 5er Apex hat Lift? ;)


    Zu der Beschreibung der Kites sage ich mal nichts, da wurden Äpfel und Birnen über den Haufen geworden
    Wirf hierzu einen Blick in die FAQ.


    Kauf dir für den Anfang eine 4-Leiner Matte im Bereich 3-4qm, die sind billig, stabil und für den Anfang zur Allroundnutzung geeignet.
    Was hast du denn mit den Matten geplant? Möchtest du gemütlich aus dem Stand fliegen?
    Oder möchtest du es etwas sportlicher aus dem Stand haben (Powerkiten), oder gar Snowkiten, ein ATB oder Buggy nutzen? Falls das der Fall ist, würde ich dir mindestens zu 4qm raten. Unter 4qm kommst du im Binnenland relativ selten ins Rollen (Ausnahme sind vielleicht Buggy-Fahrer und Asphalt-Fahrer).
    Der Unterschied der 3 Matten wurde hier auch schon oft diskutiert: Die Beamer und Dakota sollen relativ ähnlich in Verarbeitung und Flugverhalten sein, die Alpha ist billiger verarbeitet und instabiler, dafür ein paar € günstiger. Ich würde eher zu ersteren Matten greifen.


    @Kiterider: Hast du eine Quelle, die sagt, dass die Beamer mehr Lift als die Alpha hat? Wenn die Beamer mal Lift hat, herrscht so viel Wind, dass man auch mit ner Alditüte springen könnte ;)


    Einen Tipp zum Gebrauchtkauf habe ich noch: Nicht auf eBay kaufen
    Habe den Drachenmarkt dort in letzter Zeit etwas verfolgt und die Preise dort sind teils einfach nur unverschämt. Und dass da teils Einsteigerkites als "Hochleister" verkauft werden ist auch echt lustig.
    - Editiert von raph am 15.02.2013, 20:10 -