Ich nähe mit dem selben Garn und selber Nadel, meine Maschine ist eine 1209. Somit sind die Bedingungen vergleichbar. Der Oberfaden machte bei mir immer dann Stress, wenn er nicht mehr sauber zugeführt wurde. D.h. wenn er sich irgendwo rum gewickelt hat und damit oben eine zu hohe Fadenspannung auftritt. Ich würde mal, wenn so ein Fall eintritt, genau hinsehen wo der Oberfaden vielleicht "geklemmt" hat.
Beiträge von Ulzburger
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Eine erste Full-SkyShark-Version im letzten Herbst war etwas "merkwürdig".
Daher gibt es für diese Test-Saison einen neuen Versuch. Wenn wir wieder in SPO fliegen können, schauen wir uns das mal gemeinsam in Ruhe an. Gleiches gilt für die LowWind-Version, die übrigens auch Full-SkyShark sein wird. Vor Ostern braucht aber keiner anzufragen -
Ja, das mit der Innenmuffe der UQS ist ein richtiger Hinweis. Da hast mit der Nr. 9 einen Drachen erwischt, der sich diesbezüglich in guter Gesellschaft zur Nr. 7 und 8 befindet
Diese Drei sind im August letzten Jahres gebaut worden. Ab Nr. 10 sollte das abgestellt sein. Also nochmals Danke für das offene Feedback, nur so kann man schließlich besser werden
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Hallo Matthias,
ich verstehe Igor so, dass er sich an hochwertigen Produkten mit ausgefeilten Lösungen orientiert. Aber ich hatte und habe nicht das Ziel einen Benson, Diamondkite, Alphakite etc. zu übertrumpfen. Ich hatte mir zum Ziel gesetzt mit einfachen Mitteln und Materialien zu arbeiten. Das ist vom Aufbau so einfach wie möglich und so anfwändig wie nötig entworfen. Das Ding ist technisch nicht ausgefeilter als mein alter HQ Maestro II.Und es fliegt für mich und einige andere gut genug, so dass wir unseren Spaß damit haben.
Gruß Birger
P.S. Das ist dann auch mein Schlußwort zum Thema "Technik".
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Zunächst einaml zum Fliegen am Strand:
Ich glaube ich muss mal mit einem Vorurteil aufräumen. Nur weil meine Kollegen und ich gerne am Strand von St. Peter Ording fliegen (oder in der Sonne sitzen), sind wir noch lange keine Starkwindflieger. Im Gegensatz zu den Urlaubern, die dort eine oder zwei Wochen verbringen und den Wind tatsächlich häufiger von seiner stärkeren Seite erleben, fahre ich persönlich gezielt nach Wetterlage tageweise dorthin. Und so erlebe fast nur Tage wo wir herrlich trickflugtaugliche Windstärken vorfinden. Auf diese Weise erlebe ich dort häufiger "UL-Wind" als "Vented-Wind". Ansonsten bin ich auch ein gewöhnlicher Wiesenflieger.Nun aber zum Drachen:
Im untereren Bereich beginnt für mich der Spaß mit ca. 8km/h. Wir hatten an solchen schwachwindigen Tagen beobachten können, dass der EOL-Std einem Sixth-Sense UL (komplett 3PT-bestabt) überlegen ist. Nach oben hin habe ich ab 25-30km/h keinen Spaß mehr am Trickflug - egal welcher Drachen. Wir haben aber mit dem EOL auch schon bei 25 km/h unsere Achten im Team geflogen. Im oberen Bereich (oder auch bei Böen) kann man beobachten wie die Leitkanten sich etwas nach innen biegen aber nicht "pumpen". Das mit dem "Pumpen" hatte ich bei meinem Monster, den ich auch mit 6mm-Leitkanten versehen hatte, früher und intensiver. -
Danke Igor für deine Anmerkungen.
Ich werde mir die Abspannung demnächst bei anderen Drachen ganz bestimmt genauer anschauen. Du meinst sicher das Bild unten links. Ich verwende die HQ-Nocken bisher genau so, wie HQ sich das bei deren Konstruktion vorgestellt hat: Schnur mit Endknoten durch das Loch in der Mitte. Das andere Ende über den Schlitz mit einem Knoten einhängen. Was auf den Bild nicht zu sehen ist: Ich setze zum Schluss eine weiche Endkappe darüber und kürze mittlerweile die überhängenden Schnüre. Das ist für mich eine bisher ausreichende Lösung. Aber ich lerne gerne dazu.
Zur Drachennase:
Ich habe den Drachen von Philipp (BagpiperPhil) vor ein paar Wochen kontrolliert. Die Endkappe auf dem Kielstab war durchgerieben und der Stab war auch schon etwas abgenutzt. Die LKW-Plane, die wir verwenden, hat aber gehalten. Wir überlegten schon die weichen Endkappen durch etwas haltbareres zu ersetzen. Du hast einmal vor langer Zeit ein Lösung mit Nylon-Schrauben vorgestellt. Das fand ich interessant. Übrigens verteilt sich bei dieser Nase ein Stoß recht gut auf alle drei Stabspitzen.
Aber jetzt kommen wir etwas vom Thema ab. Damit könnte man schon wieder einen eigenen Thread starten. Wir können uns in Wittenberg mal darüber austauschen.
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Ich poste nun schon sein einiger Zeit Bilder von einem Drachen, dem ich den Namen End Of Line (EOL) gegeben habe. Hin und wieder wurden per PM Fragen dazu gestellt gestellt, die ich hoffentlich alle zur Zufriedenheit der Fragenden beantwortet habe. Nun ist aber nach dem Video von Kareloh der Punkt erreicht, wo ich ein paar mehr Worte zu dem Projekt sagen sollte:
Vorgeschichte:
Seit 2012 habe ich einige Trickdrachen anhand von frei verfügbaren Bauplänen gebaut. Angefangen hat es mit dem Abraxas, dann kamen Vortex, Sixth Sense, Magnet, P3, Quartz und Monster hinzu. Die meisten dieser Drachen waren auch hier im Forum zu sehen. Im Jahr 2014 machte ich dann erste Skizzen zu einem eigenen Modell. Traute mich aber noch nicht so richtig. Aber zum Beginn der Saison 2015 baute ich schließlich einen ersten Prototyp. Die ersten Testflüge zeigten mir, dass der Entwurf prinzipiell gelungen war. Das Feedback der Tester war dann so gut, dass das Projekt schnell Fortschritte machte. Das Prototyp-Segel wurde noch einmal überarbeitet und dann erfolgten wochenlange Tests, bei denen mich Thorsten (Eingeflogen) und Marco (DroppingIgel) unterstützten. Nicht zu vernachlässigen waren die anregenden Gespräche mit Heiko am Strand von St. Peter Ording zum Thema: Waage-Konstruktion. Thorsten und Marco musten viele Waage-Variationen testen und haben die finale Feinjustierung maßgeblich mitgestaltet.Zielsetzung und Ergebnis
Am Anfang des Entwurfs wurden ein paar grundsätzliche Daten festgelegt: Leitkantenlänge von ca. 140 cm für die Stabtasche und 145 cm für den Stab, Kiellänge von 80 cm und Länge der unteren Querspreizen von 70 cm. Das Ergebnis wurde ein Drachen mit 230 cm Spannweite und 90 cm Standhöhe. Die Materialien sollten nicht zu kostspielig oder zu ausgefallen sein. Die Leitkante in der Standardausführung ist ein gezogener 6mm CFK-Stab, die untere Querspreize ist mit Sky Shark 5PT bestückt, der Kiel wurde mit einem Sky Shark P200 und einem innen liegenden 20g Messing-Gewicht von 6mm Durchmesser realisiert. Das Flugverhalten sollte ausreichend neutral sein. Es sollten die heutigen Standardtricks möglich sein. Also geeignet für ambitionierte Aufsteiger, zu denen ich mich immer noch zähle.
Was kam nun dabei heraus? Dass er sehr viel mehr kann als ich wahrscheinlich je in meiner Trickfluglaufbahn lernen werde, zeigten mir fortgeschrittene Piloten. Ich denke der End-Of-Line stellt einen zeitgemäßen voll tricktauglichen Drachen dar, der mit einem relativ einfachen Gestänge eine gute Performance erreicht. Für mich persönlich stellt er einen sehr guten Einsteiger und Lerndrachen dar. Was natürlich eine subjektive Beurteilung ist. Ich weiß, dass das ein gerne kontrovers diskutiertes Thema ist.Verwendung als Teamdrachen
Thorsten (Eingeflogen) war früh der Meinung, dass sich dieses Modell auch für den Teamflug eignet. Er hat eine ausreichende Präzision, ist gut kontrollierbar und nicht zu schnell. Also haben wir noch vor Abschluss der Feinabstimmung spontan ein Vierer-Team gebildet und uns am gemeinsamen Teamflug erfreut. Mit seiner vollen Trickfähigkeit sind auch anspruchsvolle Tricks im Team Ballett möglich. Man sollte den EOL trotzdem eher als Team-fähigen Trickdrachen, und weniger als einen Trick-fähigen Teamdrachen betrachten.Wie geht es weiter?
Oft wurde ich gefragt, ob der Drachen als Bauplan veröffentlicht wird. Schließlich habe ich mich entschieden das vorerst nicht zu tun. Ich möchte nicht, dass dieser Entwurf durch ungenaue Nachbauten verfälscht wird. Aufgrund meiner eigenen Erfahrung mit Bauplänen weiß ich nur zu gut was man da alles falsch machen kann. Daher wird der Drachen zunächst nur über mich erhältlich sein. Ob ich das zeitlich durchhalte, wird sich zeigen. Noch sind die Stückzahlen sehr überschaubarWie fliegt er denn nun genau?
Dazu werde ich mich zurückhalten, da ich kein besonders erfahrener Trickpilot bin. Das überlasse ich anderen, die ihn schon geflogen sind und ihn fachkundiger beschreiben können. Hier kann man sich ein Bild davon machen, was ein guter Pilot damit so anstellt: Lunchbreak Sessions: Ulzburger Kites End Of Line STD | IckyTVTechnische Daten
Spannweite 230,0 cm, Standhöhe 90,0 cm, Leitkantenlänge (Stab) 145,0 cm, Leitkante 6mm CFK, OQS 5mm CFK, UQS SkyShark 5PT, Kiel SkyShark P200Gruß Birger
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Antwort auf Guidos Frage:
Ich bin nun noch nicht solange in der Trickdrachenszene unterwegs (ca. 2 1/2 Jahre). Ich denke da gibt es ein Gruppe unter den Trickfliegern, die vor einigen Jahren ihre Wettbewerbserfahrung und in dem Zusammenhang auch Erfahrungen mit einer zugehörigen Organisation gemacht hat. Und diese Erinnerung an diese Zeit, so scheint es mir, ist nicht unbedingt positiv. Was da genau für "Wunden" vorhanden sind, erschließt sich mir nicht. Was heutzutage offensichtlich gut funktioniert sind solche freundschaftlich ausgetragene Aktionen wie das Trickout in Wittenberg. Das ist nicht so ernsthaft verbissen, sondern recht locker und spaßig. Ich habe keine Ahnung was man in der Szene anstoßen kann bzgl. Wettbewerbe. Die meisten Piloten scheinen in der Beziehung nicht so sehr interessiert zu sein. Einen bundesweiten Wettbewerb kann ich mir auch nicht vorstellen, dazu müsste man regelmäßig durch die Republik reisen und das ist bekanntlich mit einem gewissen Aufwand verbunden. Kleinere Länder wie die Niederlande haben da einen kleinen Vorteil. Aber ich sehe die Situation der Trickflieger eigentlich ganz positiv. Erinnern wir uns an die Kite&Friends vom Sommer 2014, in der Paul May eine Übersicht der vielen kleinen Drachenschmieden in unserem Land gegeben hat. Die bedienen einen offensichtlich vorhandenen Markt. Also gibt es die ernsthaft an dem Thema interessierten Piloten durchaus.
Gruß Birger
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Lieber Guido,
du siehst das ganze leider aus einer sehr eingeschränkten Sicht, nämlich deiner. Du bist nicht auf dem Laufenden bzgl. der aktuellen Trickdrachenszene. Habe dich auch nicht auf dem Trickdrachentreffen in SPO und auch nicht in Wittenberg getroffen. Nur weil dich gerade Speedkites interessieren sprichst du davon wie rosig das in dem Segment ist. Das sehe ich anders. Die Speekiting-Szene ist zumindest in SPO nicht größer als die Trickfliegerszene. Wir treffen nur selten aufeinander, weil wir unterschiedliche Anforderungen an "optimalen" Wind haben.Es gibt nach wie vor eine aktive Trickdrachenszene, und hiermit meine ich die Piloten die wirkliche Trickdrachen fliegen und nicht die Urlaubsflieger mit ihren "trickfähigen" Zweileinern. Nur weil diese Piloten sich mittlerweile fast gänzlich hier aus diesem Forum raushalten, bedeutet es nicht, dass sie nicht mehr da sind.
Gruß Birger
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Kannst du stolz auf den Vogel sein! War das dein erster Eigenbau?
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Thomas: Das holen wir im nächsten Jahr nach ... Trickfliegertreffen St. Peter Ording 12.-14.08.2016 oder Drachenfest Wittenberg 8.-11.09.2016
Carlo: Vielen Dank für das schöne Video! Ich hatte nicht damit gerechnet, dass du noch dieses Jahr Zeit und gutes Wetter zum Fliegen hast. / Thanks for the nice video! I did not believe that you'll still flying the kite in this year due to time and weather.
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Etwas erwärmen (heißes Wasser), dann wird er weich genug um auf den P200 zu passen. Etwas leichter geht's wenn man einen konischen Stab provisorisch auf den P200 mufft und den Tiny erst über den konischen Stab dehnt und auf den P200 rüberschiebt.
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Die Stopper sind Durchführungstüllen, die es in allen erdenklichen Abmessungen gibt. Die Kunst besteht jetzt darin, die richtige Größe und den entsprechenden Anbieter ausfindig zu machen. Der Original-Magnet hatte offensichtlich Kitehouse-Stopper.
Im Abschnitt "Connector Positions" sind die gesuchten Maße:
Mittelkreuz-Oberkante ist 54cm von der Nase entfernt.
Den unteren Verbinder an das untere Ende des oberen Leitkantenstabes setzen.
Den oberen Verbinder in 50,5cm Abstand zum unteren Verbinder.Zu beachten ist bei einer solchen Angabe:
Der obere Verbinder ist ein Tiny, ein Standard würde zu einer anderen Lage der OQS führen.
Wenn die APA-Positionen nicht bzgl. der Leitkante sondern bzgl. des Stabes angegeben werden, dann ist die Erstellung der Nase von entscheidender Bedeutung. Werden hier die vorgegeben Abmessungen nicht eingehalten bekommt man nur einen "Magnet-ähnlichen" Drachen. Ich spreche da aus ErfahrungDer Magnet-Nachbau ist insofern etwas schwieriger, da man in den Texten ein paar Abmessungen rauslesen muss, die in anderen Plänen schon eingezeichnet sind. Aber er ist im Gegensatz zu einigen anderen Plänen, im Zusammenspiel von Plan, Text und Bildern wirklich vollständig.
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Heute beim Archivieren der diesjährigen Fotos fiel mir auf, dass ich dieses Jahr tatsächlich einen Drachen gekauft habe. Ein Fundstück über die Kleinanzeigen. Hier am Himmel über SPO.
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Sehr innovativ! Gefällt mir, ein echter "Willewatz" eben. Ist der aus Baumwolle? Läuft der noch ein?
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Das macht die Übung, meine Segel sahen früher auch etwas anders aus. Dieses Jahr habe ich über 20 Segel erstellt. Da entwickelt man Routine. Das Bauen kann schon zur Sucht werden. Hier habe ich auch kurz überlegt, aber schließlich war das alte Segel noch mit der alten Nähmaschine genäht und gefiel mir in einigen Detaillösungen nicht mehr.
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Ich habe kurz vor Weihnachten das Magnet-Video von Dotmatrix gesehen und gedacht, dass mein "alter" Magnet zu Weihnachten ein neues Segel bekommen könnte.
Also die Pläne vom Vorjahr rausgekramt, die Stoffvorräte gesichtet, die Colorizer bemüht und dann ging alles recht fix. Hier das Ergebnis:
Die Geometrie ist 100% Magnet. Das Layout ist leicht abgewandelt. Ich nenne ihn daher Magnet FL (FaceLift).
Hier noch eine paar Detailfotos. Achtung: Es gibt ein paar Abweichungen vom Original-Plan:
- Die Ausschnitte für die Verbinder sind etwas anders geschnitten.
- In der Nase ist die Tasche für den Kielstab nur 2 cm breit (statt der vorgegebenen 3 cm), dafür sind die Abstände zu den Leitkantentaschen dann vergrößert, also statt 1 cm sind es dann 1,5 cm. Im Ergebnis ist es die Originale Geometrie, aber die Nase formt sich für mein Empfinden besser aus.
- Des Heck wird mittels Klett abgespannt.
- Die Leitkantentaschen verjüngen sich nicht an den Flügelspitzen.
- Ich verwende keine Nieten. -
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Very nice, Ulzburger.
I would love to see a little write up in english about the End-Of-Line project.
My german is not that good and i'm sure a lot of non-german pilots would like to read what started this poject and how far you have come with it.Give me some time and you have mail. Maybe I have some time for it during the Christmas holidays .