Hallo Andreas,
an und für sich sind die Abraxen so ausbalanciert, dass man auf Gewichte verzichten kann. Am SUL halte ich Gewichte auch definitiv für sehr widersinnig, da hier ja maximale Leichtwindperformance durch Gewichtsreduktion gefragt ist. Natürlich kann man aber, wenn es individuell bei der Ausführung bestimmter Tricks hilft, noch ein bisschen Ballast montieren. Ich tu's jedenfalls nicht.
Am Standard schaut's ähnlich aus. Doch mit einem 7,5 g Stäbchen am Hintern lässt sich der Abraxas leichter via Lateral Roll einwickeln. Dieser Vorteil wird mit schwierigeren Flic Flacs erkauft, die man wiederum durch Anbringen des Vorsegels leichter machen kann. Kompliziert, ich weiß. Aber beim Standard finde ich es nur gut, wenn die Leute ein bisschen experimentieren. Dieser Kite hat auch definitiv den größten Windbereich zu meistern. Da kann man ihm ruhig ein klein wenig helfen.
Am Abraxas strong machen die Gewichte vor allem in böigem Wind definitiv Sinn. Man kann zwar auch ohne Ballast alles fliegen, doch bleibt der Kite mit 7,5 oder 15 Gramm am Hintern besser im Fade, wenn der Wind stark schwankt. Ich selbst fliege hier je nach Lust, Laune und Wind die o.g. 7,5 oder 15 Gramm. Mit mehr habe ich zwar experimentiert, mochte es aber nicht so sehr.
Den Abraxas Fanø proof fliege ich bislang immer mit 15 Gramm J-Lo-Tuning.
Insgesamt ist es zwar so, dass ich schon viel mit Gewichten herumexperimentiert habe, dass ich den Abraxas bestimmt wirklich gut kenne, dass ich aber aus all dem keine allgemeingültigen Regeln ableiten möchte. Höchstens vielleicht die alte Weisheit, die nicht von mir stammt, dass bei mehr Wind mehr Gewicht hilfreich ist. Ich denke, ein bisschen Herumexperimentieren hat noch Keinem geschadet - Versuch macht kluch. Trau dich ruhig, auch andere Gewichte auszuprobieren, wenn dir die mitgelieferten nicht so gut passen! ...und bitte sei so nett, mir/uns deine Ergebnisse mitzuteilen.
Viel Spaß!