Beiträge von Pil

    Zitat

    Das Material wird mit der Zeit spröde. Besonders an der Nase.


    Ich fliege seit 1995 Prism-Drachen, und selbst bei meinem ältesten, der SUL-Eclipse, ist bis heute noch alles heil. Ich kann, ebenso wieMichael, diese aussage wirklich nicht bestätigen. ...und ich fliege schon lange und sehr viel und nicht sehr materialschonend und überhaupt.

    Hi,


    ich sehe das ähnlich wie Andi. Wenn meine Pfaff oder meine Industrie-JUKI das Saumband unter (auch nur geringer) Spannung selbst von der Rolle holen müssen, gibt's unweigerlich Ärger. Ich wickle also immer so viel ab, dass das Saumband locker durch die Gegend hängt, nähe ein Stück, wickle wieder ab, nähe wieder ein Stück usw... So habe ich eigentlich nie Probleme. Wichtig ist zudem, dass der Füßchendruck (ist der bei deiner Pfaff überhaupt einstellbar?) nicht zu hoch ist. Bei meiner Industriemaschine hatte ich den anfangs sehr weit hoch gedreht und in der Folge nur Probleme mit dem Saumband. Es hat Tage gedauert, bis ich gecheckt hab, woran das liegt. Füßchendruck verringert - und schwupps! - schon säumt die Maschine tadellos.

    Hi Andreas,


    Zitat

    Jetzt muss ich nur noch überlegen wie ich es meiner Frau schonend beibringe, falls ich gleich alle drei haben möchte...


    wie wär's mit der üblichen Lüge: "Du Schatz, wenn ich die drei habe, dann kann ich bei jedem Wind fliegen und brauche nichts Anderes mehr." Ich fürchte aber, dass sie - wenn sie dich gut kennt (wovon ich wohl ausgehen darf) - darauf nicht reinfallen wird. Aber: Versuch macht ... (s.o.) ;)

    Hallo Andreas,


    an und für sich sind die Abraxen so ausbalanciert, dass man auf Gewichte verzichten kann. Am SUL halte ich Gewichte auch definitiv für sehr widersinnig, da hier ja maximale Leichtwindperformance durch Gewichtsreduktion gefragt ist. Natürlich kann man aber, wenn es individuell bei der Ausführung bestimmter Tricks hilft, noch ein bisschen Ballast montieren. Ich tu's jedenfalls nicht.


    Am Standard schaut's ähnlich aus. Doch mit einem 7,5 g Stäbchen am Hintern lässt sich der Abraxas leichter via Lateral Roll einwickeln. Dieser Vorteil wird mit schwierigeren Flic Flacs erkauft, die man wiederum durch Anbringen des Vorsegels leichter machen kann. Kompliziert, ich weiß. Aber beim Standard finde ich es nur gut, wenn die Leute ein bisschen experimentieren. Dieser Kite hat auch definitiv den größten Windbereich zu meistern. Da kann man ihm ruhig ein klein wenig helfen. ;)


    Am Abraxas strong machen die Gewichte vor allem in böigem Wind definitiv Sinn. Man kann zwar auch ohne Ballast alles fliegen, doch bleibt der Kite mit 7,5 oder 15 Gramm am Hintern besser im Fade, wenn der Wind stark schwankt. Ich selbst fliege hier je nach Lust, Laune und Wind die o.g. 7,5 oder 15 Gramm. Mit mehr habe ich zwar experimentiert, mochte es aber nicht so sehr.
    Den Abraxas Fanø proof fliege ich bislang immer mit 15 Gramm J-Lo-Tuning.


    Insgesamt ist es zwar so, dass ich schon viel mit Gewichten herumexperimentiert habe, dass ich den Abraxas bestimmt wirklich gut kenne, dass ich aber aus all dem keine allgemeingültigen Regeln ableiten möchte. Höchstens vielleicht die alte Weisheit, die nicht von mir stammt, dass bei mehr Wind mehr Gewicht hilfreich ist. Ich denke, ein bisschen Herumexperimentieren hat noch Keinem geschadet - Versuch macht kluch. ;) Trau dich ruhig, auch andere Gewichte auszuprobieren, wenn dir die mitgelieferten nicht so gut passen! ...und bitte sei so nett, mir/uns deine Ergebnisse mitzuteilen.
    Viel Spaß!

    Hi,


    ich hänge meine Abraxen meist an folgenden Leinen:


    SUL Abraxas: 25 - 30m, 25, 34 oder 45 daN (Blue Line, Laser Pro Gold oder eine uralte Shanti, die einfach nicht reißen will)
    Abraxas Standard: 25 - 35 m, 34 oder 45 daN (Blue Line oder Laser Pro Gold)
    Abraxas strong: 30 - 40 m, 45 oder 64 daN (Blue Line) oder 50 daN (Ockert Protec)
    Abraxas Fanø proof: 38 - 45 m, 64 daN (Blue Line) oder 50 daN (Ockert Protec)


    Bei allen Leinen mit Ausnahme der wirklich langen Längen verwende ich 2 m lange Leaders aus einer ca. 100 daN starken Waageleine. Die langen Strippen habe ich lang gemantelt, so dass ich auf Leaders verzichten kann. Vor allem bei leichtem Wind, dünnen Leinen und dem SUL Abraxas finde ich, dass die Leinen beim Yo-Yo mit Leaders besser und kontrollierter fallen, so dass der Drachen sauberer einwickelt. Vielleicht ist das ja auch ein Aberglaube, doch wie gesagt: Ich galube daran, also hilft es. In jedem Fall schonen die Leaders bzw. die lange Mantelung die eigentlichen Flugleinen, die sich an der Dacronleitkante bei Standard, strong und Fanø proof aufscheuern würden.


    Falls es irgendwen tatsächlich interessiert, was ich aber eigentlich nicht glaube: ;) Ich fliege immer mit selbstgenähten Fingerschlaufen - eine Marotte, die ich seit Jahren konsequent pflege.

    Nee, ich konnte nur wiedermal meine vorlaute Fresse nicht halten. Wenn du meinst, dass ich das Abstimmngsergebnis durch mein Posting verfälschen würde, dann kann ich es gerne löschen. Insgesamt halte ich nur diese Aktion und vor allem den dafür gewählten Namen für etwas fragwürdig.

    ... und wer, wenn nicht der in einer Wettkampfserie ermittelte Deutsche Meister in der jeweiligen Disziplin sollte der LenkdrachenSPORTLER des Jahres sein? Anderen (Judges, Webmastern, Vereinsfunktionären, Einleinerbauern etc.) kann man vielleicht den Lenkdrachenverdienstorden verleihen. Die SPORTLER sind aber die, die auf dem Feld stehen und sich in sportlichem Wettkampf messen.
    Die LenkdrachenSPORTLER des Jahres 2004 sind, ermittelt durch die Judges und deren Wertungen bei mehreren Wettkämpfen:


    Marcel Mehler - bester Zweileinerpilot
    Björn Raab - bester Vierleinerpilot
    Pair M&M - bestes Pair
    Garuda - bestes Team


    Dass dies die Besten sind, ist unumstößlich und muss somit doch eigentlich nicht gewählt werden. Es sei denn Deutschland sucht den Lenkdrachen-Superstar. Da bliebe dann nur zu hoffen, dass nächstes Jahr niemand in den Dschungel muss. ;)


    Nix für ungut!

    Hi Jens,


    wenn du den UL leichter einstabst, hast du noch lange keinen SUL, da bei diesem zumindest die Standoffpositionen und/oder -längen anders sind. Ich müsste jetzt raus gehen, zwei Drachen aufbauen und die beiden vergleichen, aber meinem Gefühl nach ist dies nicht der einzige Unterschied zwischen UL und SUL. Ich denke, das du dir höchstens einen leichten UL (einen LUL) ;) basteln kannst, was aber auch ganz gut sein kann.

    Hi,


    ich verwende die C-Lines zum Buggyfahren und finde sie hierfür wirklich gut. Sie hat wenig Dehnung, ist schön glatt, nimmt wenig Sand auf und schaut cool aus. Zum normalen Lenkdrachenfliegen würde ich sie niemals nehmen. Laser Pro Gold und Blue Line sind meine Favoriten, da ich's gerne sehr direkt habe. wenn man mehr auf glatte Leinen steht, so dass man auch nach mehr als zehn Twists kein Bremsen in der Leine spürt, ist die Ockert Protec wirklich super. Die Cyclone Extreme ist in diesem Fall ebenfalls eine preiswerte und gute Wahl.


    D.h. in der Zusammenfassung mein Tipp und der jeweilige Einsatzzweck:


    Traction zu Land oder Wasser
    - C-Line (sehr gut)
    - Dyneema SK 75 (günstiger, tut's auch)


    Lenkdrachenfliegen (Trick und Präzision)
    Laser Pro Gold:
    - High End, da glatt und extrem dehnungsarm
    - IMHO z.Zt. die beste Leine auf dem Markt
    - ideal für den Rev oder Airbow


    Blue Line:
    - günstiger als die LPG
    - extrem dehnungsarm
    - mir glatt genug
    - hat etwas Probleme beim häufigen Kontakt mit Sand
    - meine meistgeflogene (ich liebe diese Schnur) ;)


    Ockert Protec:
    - noch günstiger
    - extrem glatt
    - dehnt sich etwas (was sich aber beizeiten gibt und nur manche Menschen stört)
    - sehr langlebig (ich habe zwei Sätze Protec schon seit 1998, fliege sie häufig und sie leben immer noch)


    Cyclone Extreme
    - nochmals günstiger
    - schön glatt
    - etwas Dehnung (siehe Protec)
    - ich habe einen Satz Cyclone zum Buggyfahren seit 1997


    Ich denke, dass es letztlich egal ist, wofür du dich entscheidest. Gute Leinen haben ihren Preis, sind ihn aber auch wert. Und letztlich machst du mit Markenschnüren der o.g. Hersteller ganz bestimmt nichts falsch. Wie Oliver schon sehr richtig schrieb: Vieles ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.
    - Editiert von pil am 05.12.2004, 23:44 -

    Hi Edino,


    Zitat

    sag mal pil ...wo kommst du noch mal her???????


    momentan: aus Lebkoung-Siddi, d.h. aus Nämberch, wou dä Glubb am Wochnend die Bayern badschd.

    Hi zusammen,


    ich habe auf SnapStall.de mittlerweile einen zweiten Teil der zunächst doch etwas oberflächlichen ersten Eindrücke veröffentlicht.Wen's interessiert, der findet diesen Beitrag dort unter >Artikel. Viel Spaß beim Lesen und Bilder (mehr Bilder in der >Galerie) Anschauen.

    Hi Jungs,


    sorry, aber ich habe den Thread eben erst entdeckt. Ich werde es dieses Jahr ganz bestimmt nimmer nach Berlin schaffen, doch ihr seid hier in Nürnberg auf unserer Wiese (genauer: Marloffstein) immer willkommen.
    Übrigens liegt Nürnberg in Mittelfranken, ich bin aber gebürtiger Bamberger, d.h. Oberfranke, und somit inzwischen so etwas wie ein fränkischer Kosmopolit. Zumal ich mal für eine Zeitlang in München gelebt habe. ;)

    Lieber Kay René,


    du sprichst mir aus der Seele. Wenn ich übriges Geld hätte, könnte es übrigens gut sein, dass ich einen solchen, limitierten und besonders hochwertig eingestabten Nirvana kaufen würde. Für Einleiner habe ich schon wesentlich mehr Geld ausgegeben, und ich bereue es nie, dass wir einige Lynn-Originale haben. Was nicht zuletzt damit zusammenhängt - und auch das hast du völlig richtig erkannt - dass ich Peter Lynn nett, innovativ und über die Maßen kreativ finde. Das ist mir dann tatsächlich ein paar Euro mehr wert, als die Lynn-Nachbauten, die man immer wieder angeboten bekommt. Ich würde auch niemals eine nachgemachte Plagiat-(P)Rolex tragen.


    In diesem Sinne: suum cuique

    Hallo Josef,


    auf snapstall.de findest du in der Downloadsektion (> Drachentests) zu beiden Kites ausführliche Tests, die auch in der KITE & friends erschienen sind. Zu beiden Drachen findest du auch bei den Artikeln der einzelnen Snapstall-Members ein bisschen Lesestoff.
    Dir steht da eine schwierige Entscheidung zwischen zwei ganz tollen Drachen ins Haus. Viel Spaß!

    Hi,


    ein guter Drachenkenner und -conaisseur hat einmal gesagt:


    Ein Drachen ist nur dann zu teuer, wenn er nicht geflogen wird!


    Recht hat er! Ich denke, wenn jemand etwas ganz Besonderes will, tut er mit diesem Edelteilen keinen Fehlkauf. Aber einen Lamborghini muss man sich halt auch leisten können.
    Insofern sollte man sich nicht über den Preis von Dingen aufregen. Den Wert bestimmt letztendlich immer der Käufer. Ich z.B. mag Uhren, kann mir aber leider keine Brequet oder Blancpain leisten. Also muss es halt eine ... tun. ;) So what?

    Hi,


    ich habe gerade vor ein paar Wochen bei einem Abraxas die Leitkanten gemufft, da ein guter Freund nicht ohne ihn in Urlaub fahren wollte. Das ist absolut kein Problem. Ich habe einfach den oberen Teil der LK mit einem 82,5er Stab versehen, unten einen 57,5 cm langen Stab eingebaut und alles ist/war gut. Man sollte nur noch an der Stelle der Muffe in die beiden Stäbe ein sog. Plug-In einschieben, damit die Stäbe nicht brechen. Natürlich sind gemuffte LK nicht ganz so stabil, wie ungemuffte, doch sollten sie allemal gut genug halten. Ich habe jedenfalls noch keine der 5er Leitkanten bei meinen Abraxen geknackt (aber ich bin wohl auch nicht der extreme Gewalttäter).

    Hi,


    keine Frage: mein Vapor (zu sehen auf snapstall.de)
    auch wirklich hübsch finde ich meine beiden Mambas, natürlich meine Abraxen ;) und nach wie vor - Oldie but Goldie - den Masque.

    Hi Oliver,


    die Laufbreite ist bestimmt kein zuverlässiges Unterscheidungskriterium, da nur die Mindestlaufbreite angegeben ist. Ich hatte bei Chikara schon Bahnen, die deutlich zu breit :) waren. Heikos Tipp ist der einzig senkrechte. :H:

    Hi Jürgen, hallo Heiko


    Zitat

    Aber auch nach meinen eigenen Erfahrungen kann man bei der Gestängewahl und -verteilung offenbar nicht pauschalieren.


    genau das wollte ich eigentlich sagen. Es wundert mich immer wieder, welche Stabmixturen in manchen Drachen funktionieren und warum manche einfach Bullshit sind. Wann ist ein weicher Drachen präzise (Ozone in deinem Bsp. aber auch viele andere Drachen) und wann muss der Drachen hart eingestabt werden? André Babik hat mit dem Illusion nachdrücklich gezeigt, dass man auch mit einem "Brett" präzise fliegen kann, und Jonas Seitz hat mit dem Skymax bewiesen, dass geile Präzi auch mit einem "weichen" Drachen machbar ist. Es ist und bleibt ein Mysterium, und ich denke jeder Entwickler muss selbst austesten, austesten, austesten...