Beiträge von Pil

    Hey Jürgen,


    ganz ehrlich: ich fliege nach wie vor am liebsten den Standard bei typisch fränkischen Winden zwischen 8 und 15 km/h. Der Fanø Proof ist und bleibt für mich ein Notnagel, den ich halt dummerweise immer wieder brauche, weil es auf unserer gemeinsamen Lieblingsinsel immer wieder so unbarmherzig ballert. Und wie Johannes schon ganz richtig schreibt, mag ich es nicht wirklich gerne, wenn ich sehr viel laufen muss. Ich bin dafür a) zu schwer und b) sitzt da halt noch der Teamflieger in meinem Kopf, der immer Angst hat, dass das 110 x 110 m große Feld demnächst zu Ende ist.
    Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass bis ca. 35 km/h die Fliegerei mit dem FP noch vergleichsweise locker ist. OK? ;) Darüber wird das Getrickse (mit Ausnahme von Comete, Schlamper Lazy und "Windrand-Geaxele") halt nun mal zur Arbeit.

    Hi,


    Zeit wird's, dass ich auch mal etwas in die Tasten klappere.
    Also: Tricksen mit dem Fanö Proof geht schon bei sehr, sehr viel Wind. Dazu habe ich ihn mir (und ursprünglich wirklich nur mir) gebaut. Natürlich ist es so, wie Johannes schreibt. Man muss entweder sehr schnelle Hände haben oder sich etwas mehr bewegen, wenn man jenseits der 40 km/h noch abgefahrenere Sachen fliegen möchte.


    Zu den Bildern auf der Chill Out Webseite:
    Richard hat da nur Bilder ausgesucht, die ihm gefallen haben. Er hat weniger darauf geachtet, wie viele Vents im Segel sind. Fakt ist aber dies: Der Fanö Proof hat auch Löcher im Kielbereich. Der Kite mit den Vents entlang der Leitkante war ein erster Versuch, der aber (siehe auch Artikel aufhttp://www.snapstall.de) nur mäßig erfolgreich war. Deshalb: Mehr Löcher, mehr Fun!

    Hey Bastl,


    dann komm halt mal nach Marloffstein zum Fliegen. Wir sind an den Wochenenden wirklich sehr häufig auf der Wiese, und du kannst dort jede Menge Abraxen (aber auch andere geile Drachen) ausprobieren.

    Hi Martin,


    erstmal gratulation von mir als "Rabenvater". Und dann aber gleich der Ausdruck meines grünen Neides:
    "Und Anfangs Oktober dürfen meine Raben dann zum Ausfliegen in die Toskana, ans Mittelmeer."
    UUUÄÄÄHHHH ! Ich will auch in den Süden, in die Sonne, ins Warme, ans Meer! Aber es sei den Abraxen und dir gegönnt. Denkt bei einem Gläschen "Rosso" an die Daheimgebliebenen!

    Aua - der DCD löst sich auf! Das tut weh.


    Liebe DCDler, lieber Jürgen, lieber Ralf, lieber Berndt,


    ich kann mich meinem ehemaligen Präsi, Thomas Mehler, nur anschließen. In Zeiten, in denen die Leute lieber im Fitness-Studio, in der Kampfkunst-Schule oder im Squash-Center viel Geld bezahlen, als in einem Verein Sport auszuüben, verwundert es wenig, dass kaum noch jemand bereit ist, ein Ehrenamt zu übernehmen. Zumal diese "Ehrenämter" wenig Ehre aber viel Ärger einbringen, der zumeist noch aus den eigenen Reihen kommt: von den Mitgliedern, die nie vor dem Karren stehen, aber immer genau wissen, wie man diesen ziehen müsste. Ihr habt über Jahre hinweg solide und gute Arbeit geleistet, und es tut mir (obwohl ich kein DCD-Mitglied bin, ich schäme mich dessen fast) wirklich weh, zu sehen, wie ein wichtiges Organ der Drachenflieger nun vor die Hunde geht.
    Hoffentlich - und auch hier möchte ich mich Thomas anschließen - sehen wir uns irgendwann irgendwo, um gemeinsam einen Drachen zu fliegen. Fanø nächstes Jahr? Ich werde wahrscheinlich dort sein.


    Alles Gute für euch und eure Drachen
    - Editiert von pil am 05.09.2005, 11:25 -

    Matoko Ooka: Sicht des Drachens


    Da es Hände gibt, die mich an die Erde fesseln,
    kann ich die Himmelstreppe erklimmen.
    Jedesmal, wenn ich meine Schulter schüttelnd gegen den Wind wende,
    werde ich Stück für Stück tiefer in den Himmelschoß gesogen.
    Da es Hände gibt, die mich an die Erde fesseln,
    hängt die Erde an meiner Schnur.

    Hi Erik,


    den großen Fury habe ich in der Flexifoil-Billig-Version getestet. In dieser Variante ist der Drachen nett, doch habe ich ihn nach dem test mal mit SkyShark P400 eingestabt und dann voller Freude einen wirklich geilen Drachen an den Leinen gehabt.


    Von Carl Robertshaw habe ich einen 85er, dessen Test in der nächsten KITE & friends zu lesen sein wird. Vorher kann ich ihn natürlich nicht nach snapstall.de stellen, da brächte mir nur Ärger ein. Dass der Fury .85 widersprüchlich beurteilt wird, liegt wohl daran, dass sich die meisten Leute nicht die Zeit nehmen, die ein Wettkampfdrachen mit Charakter eben verlangt, bevor man ihn voll "ausfliegen" kann. Wenn man dem Fury aber die Zeit gibt, sich auf ihn einlässt und einstellt, dann würde es mich wundern, wenn man diesen Drachen nicht wirklich schätzen würde. Mir persönlich ist er ziemlich gut "in die Hand gebaut", d.h. ich mochte ihn vom ersten Augenblick an sehr gerne.


    Der Quantum Pro war nie in der Liste der Lieblingsdrachen, da diese Liste älter als der Drachen ist. Würde ich sie jetzt überarbeiten müssen, würde wahrscheinlich der Masque dem QP weichen müssen, da ich diesen nur noch sehr, sehr selten fliege. Der QP hängt hier im Binnenland auch häufiger an meinen Leinen als der geliebte Opium oder Nirvana. Warum das so ist, kann ich aber ehrlich gesagt nicht sagen, da die Drachen, die ich wirklich sehr, sehr gerne mag, mittlerweile zwei Roll-Up-Bags füllen und ich keinen aus diesen beiden Taschen derzeit missen möchte.

    Hi jamix,


    der eigentliche Yo-Yo-Stopper sitzt an der Position, mit der der eingewickelte Drachen optimal fliegt. Der Drachen fliegt, wenn man beim Wickeln schon den "Optimal-Stopper" verfehlt hat, umso besser, je näher an diesem die Leinen an einem der Safety Stoppers hängenbleiben. Insofern macht es durchaus Sinn, mehrere dieser Backups zu montieren. Wie viele das letztlich sind, in welchem Abstand man sie montiert usw. muss wieder jeder für sich wissen. Es kommt allerdings der Punkt, an dem diese Stopper nichts mehr bringen, da dann die Leinen so tief hängen, dass sich der Drachen nicht mehr steuern lässt.

    Dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe Stephens Tasche in Donaueschingen gesehen und fand sie ebenfalls sehr schick, sehr durchdacht und sehr wertig. Wer kein Roll-Up-Bag mag hat jetzt neben dem HQ-Travelbag endlich eine tolle Alternative im Bereich der coolen Taschen.

    Hi Thomas,


    in Verbindung mit der Yo-Yo-Leine sind zusätzliche Kabelbinder ein bisschen wie Gürtel und Hosenträger. ;)


    Was ich meinte ist dies: Wem die Leine nicht passt, der kann sie ja rausschmeißen und stattdessen Stopper montieren. Carl findet seine Lösung halt schlauer, Benson/Wardley schwören auf Roll Bars, Prism auf Yo-Yo-Stopper plus Safety Stoppers, die meisten Hersteller verwenden nur "normale" Yo-Yo-Stopper, die über die Leitkantenstäbe geschoben oder aber mittels Kabelbindern fixiert werden... Suum cuique - jedem das Seine! Jede Lösung funzt prima, und was der einzelne Pilot am liebsten mag, muss er selbst herausfinden. Ich persönlich stehe z.Zt. tierisch auf Yo-Yo-Stopper plus Safety Stoppers und habe viele meiner Drachen so nachgerüstet.


    Nur so als Info unter der Hand: nachdem der Test vorbei ist und ich mit der Leine zwar zufrieden war, aber dennoch ab und an auch multiple Yo-Yos mit diesem (übrigens granatenstarken) Drachen fliegen möchte, habe ich meinem Fury .85 auf jeder Leitkante vier dicke Kabelbinder verpasst und die Yo-Yo-Leine ausgeknotet.

    Hi,


    Zitat

    ich hab' das Lachen neu entdeckt, mein FanöProof kommt diese Woche bei mir an, punktgenau vor dem SPO-Urlaub


    japp, die Fanø Proofs sind seit Freitag in Augsburg eingetroffen !
    Ansonsten muss ich mich für mein langes Schweigen entschuldigen, aber ich war in Urlaub. Video in den nächsten Tagen (hoffe ich) aufhttp://www.snapstall.de.

    Hi,


    wir haben dieses System hier im Forum vor einigen Jahren schon einmal diskutiert, und bei uns auf der Wiese wurden schon regelrechte Strickleitern ausprobiert.
    Carl verwendet die Yo-Yo-Leine
    a) weil sie bei einem einzelnen Yo-Yo sehr gut funktioniert,
    b) weil sie bei an den Flügelspitzen verfangenen Leinen ungemein hilfreich ist und
    c) weil sie keine Überstände am Drachen bietet.
    Carl ist halt jemand der voll und ganz in den Kriterien des STACK-Wettkampfes denkt, und seine Furys sind 100%ig auf genau diese Art des Fliegens ausgerichtet. Ich habe gerade den Test dieses Drachens geschrieben und kann versichern, dass diese Leine ihre Funktion wirklich erfüllt. Wie bereits richtig geschrieben wurde, sind mit ihr Mehrfach-Yo-Yos nicht machbar, doch werden diese halt im Wettkampf auch nicht oder nur sehr, sehr selten geflogen. Wer dennoch mehrere Wickeleine braucht, der kann ja mit ein paar Kabelbindern das "Problem" lösen.

    Tja, das mit den Windangaben ist so eine Sache, zu der ich mal eine Anekdote zum Besten geben will.


    Wir waren in den Pfingstferien in GB und haben ein paar Drachenleute getroffen. In Portsmouth waren wir mit den Fractured-Axel-Boys auf der Wiese (besser: im Park) und hatten Besuch von Andy Wardley, den ich für die K&f interviewt habe. Der Wind war an diesem Tag der Hammer. Ich habe mehrmals gemessen, und mein Windmaster II zeigte nie unter 40 km/h, häufig aber über 50 km/h an. Ich habe mit dem Fanø-Proof-Abraxas ein bisschen herumgespielt, die FA-Boys hatten ihre HW-Nirvanas draußen und kämpften. Und jetzt kommts: Andy Wardley flog einen normalen Serien-Gemini, der natürlich nicht ventiliert war. Mit diesem Teil, das zwar in der Windfenstermitte unwirsch mit den Flügeln schlug, flog der Mistkerl (ich hasse Leute, die begabter sind als ich) ;) alles, wirklich ALLES, was man derzeit fliegen kann.


    Und die Moral von der Geschicht'? Fliegen kann man oder nicht. 8-)


    BTW: Ich werde in der K&f weiterhin eher den "Wohlfühlbereich" eines Drachens angeben, als das, was die Hersteller gerne hätten. Denn nicht jeder kann so gut fliegen wie ABW, Marcel Mehler, Richard Debray...

    Hi,


    ein ehemaliger Teamkollege von mir hat einen Dot Matrix, und ich bin ihn auch schon mal geflogen. Das ist allerdings a) lange her und war b) bei bescheidenen Windbedingungen, so dass ich c) nichts wirklich Substantielles über diesen Kite sagen kann. Ich weiß nur noch, dass er höllisch radikal war, dass er gut auf dem Rücken lag (Backflip und Fade), dass er sich somit einfach in Lazy Sue und Backspin kreiseln ließ. Von Carl Robertshaw habe ich erfahfren, dass er auch (das war damals, als ich ihn ausprobiert habe noch nicht so hip) sehr schnell und bereitwillig wickeln würde.
    Was du im Vergleich zum Großen aber vergessen kannst, ist die Präzision. Die nimmt halt - wie immer - mit der Verringerung der Leitkantenlänge ab.
    Vielleicht passt morgen ja der Wind und Jörg ist auf der Wiese. Dann kann ich mal sehen, ob er den Dot Matrix dabei hat und ihn nochmal kurz antesten.