Beiträge von Pil

    @Nnina ;)


    die Flugeigenschften des eingewickelten Drachens waren tadellos.



    Jan:


    das wären mir zu viele Hs. ;) Wir haben das System damals Yo-Yo-Strickleiter genannt und viel damit experimentiert, da das halt ohne Löcher in den Leitkanten funzt. Wie gesagt: ich mag die Lösung mit den Safety Stoppers wesentlich lieber.
    trotzdem ist die Yo-Yo-Leine eine brillante Idee - vor allem für Pair- und Teampiloten.

    Nina:


    Safety-Stoppers nennt man bei Prism die "Backup-Stopper" aus dickeren Kabelbindern, und nachdem die Leute von Prism diese Idee als Erste hatten, benutze ich halt ebenfalls diesen Begriff.
    Die Yo-Yo-Leine hatten wir auf unserer Wiese unabhängig von Carls Idee schon vor Jahren am Gemini und an Abraxas-Prototypen ausprobiert und wieder verworfen. Am Fury .85 fand ich unser damaliges Urteil jetzt bestätigt:
    a) Die Leine bleibt beim Backspin und der Jacob's Ladder ab und zu unter der Nase hängen, was das Ende der Trickserei bedeutet.
    b) Mehrfach-Yo-Yos sind nicht möglich.


    Björn:
    Du hast völlig Recht, und das mit dem "Refueling", "Einnisten" oder "Plug", wie dieser Team- oder Pairmove genannt wird, wird durch Stopper wirklich massiv behindert. Das ist für Carl Robertshaw auch eines der zentralen Anliegen gewesen, als er die Furys entwickelt hat. Schließlich war der Gute nicht umsonst Team-Weltmeister, merfacher Pair-Europameister usw.
    Diese Nachteile überwiegen in meinen Augen den Vorteil des leichteren und zuverlässigeren Recoverns bei Wingwraps, so dass ich die Leine entfernt habe. Aber wie gesagt: mein persönlicher Geschmack - mein Flugstil - mein Drachen...

    Entschuldige bitte, Michael,


    aber ich weiß von zwei Herstellern, dass sie das genau so machen bzw. gemacht haben. Und du glaubst gar nicht, wie es mich nervt, dass manche Leute, wie z.B. die Mehlers, nur deshalb angefiest werden, wenn sie die Drachen ihres Sponsor sempfehlen, weil sie frank und frei sagen, dass sie gesponsort sind. Andere hingegen erzählen bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit, wie toll sie die Drachen von XYZ finden und dass es wirklich nichts Besseres gibt, werden aber nicht einmal in die Labersack-Ecke gestellt.
    Wie gesagt: Hat nichts mit Marco zu tun, nervt mich aber schon lange und jetzt bin ich halt mal (zur unpassenden Gelegenheit, ich weiß) geplatzt. Sorry für das "Off-Topic-Geschreibe".


    Aber nochmal: Der Trion ist sein Geld locker wert. Ehrlich!

    Hi,


    es ist immer wieder das Gleiche: Jemand fragt nach den Eigenschaften eines Drachens X und als Antwort kriegt der Fragende, dass ein Drachen Y oder Z doch wensentlich "besser" sei.
    Manchmal frage ich mich sogar(und das hat jetzt nur ganz am Rande etwas mit dem aktuellen Thread zu tun, also fühle dich bitte nicht angesprochen, Marco), ob da nicht die Guerilla-Marketing-Maschine des ein oder anderen Herstellers anläuft.
    Ganz nach dem Motto: "Hey Emil, du kriegst bei mir Sonderpreise, also erzähl doch mal den Leuten im Forum, wie toll meine Drachen sind!"

    Hi,


    ich habe den Testbericht für die KITE & friends geschrieben, doch der Trion ist auch abseits der vom Magazin geforderten "Objektivität" und Zurückhaltung ein granatenstarker Präzisionsdrachen. Wenn du nicht unbedingt auch drei weitere Versionen brauchst, die HQ leider offiziell nicht anbietet, machst du mit dem Trion nichts falsch.
    Vor allem das Gefühl, das dieser Drachen an die Leinen liefert, ist klasse. Man merkt, dass Rini Ton, der Entwickler, ein Teampilot ist, der weiß, worauf es ankommt. Satter Zug, der aber nicht zu brutal zerrt, so dass sich genau das Treckerfeeling einstellt, das zumindest ich beim Figurentraining immer geschätzt habe. Man meint, dass der Drachen durch nichts aus der Spur gebracht werden könnte. Da der Trion überdies noch ordentlich trickst, hat man einen Drachen in Händen, der durchaus das Zeug hätte, bei Masque, Lithium, Krystal, Matrix & Co. ein Wörtchen mitzureden.

    Hi,


    die Hot Rods gibt's nicht mehr im E2, sondern nur noch als Ersatzteile.
    Ich würde SkyShark P90 oder Avia G-Force Superskinnies (= Skinny SUL; meine Lieblingsstäbe in vielen Drachen) ausprobieren. Die Superskinnies sind zwar teurer, halten aber immens viel aus und sind schön leicht. Aber wie gesagt: die P90 sind ebenfalls sehr gute Stäbe.

    Hi,


    IMHO ist der Nirvana einer der wenigen Drachen, die - wie bereits geschrieben - alles können. Er spielt in einer Liga, in der die Luft wirklich dünn ist. Mit ihm auf Augenhöhe befinden sich allerdings durchaus einige Drachen. Spontan fallen mir da der Styx (STx 2.3), der Masque, der Quantum Pro (wenn der SUL, der UL und der Vented nur endlich in meiner Tasche wären) und der LTM, den ich allerdings nur sehr flüchtig kenne, ein. Warum gerade der Nirvana diesen Kultstatus genießt, ist mir nicht ganz klar, obwohl er auch zu meinen Favoriten zählt. Der Masque und der Styx waren vor ihm da, der Quantum Pro und der LTM sind sehr viel besser verarbeitet...


    Ich denke, dass R-Sky ein paar wirklich gekonnte Marketingkniffe eingesetzt hat. Coole Videos, ein "Team", das auf Festivals die Promotion übernimmt, der Hype um den "Debray Replica", der die hohen Preise der "normalen" Nirvanas relativiert...
    Und nie zu vergessen: Der Kite fliegt sehr, sehr geil!

    Hi Anselm,


    Zitat

    Nur: Wie auch bei meiner zweiten Leidenschaft (ich mache seit 30 Jahren aktiv Musik) bin ich ein konsequenter Gegner von Reglements. Ich fliege so, wie ich in der Band spiele. Aus dem Bauch heraus und nach rudimentären reglementierenden Vorgaben (falls möglich), ohne die es zweifelsohne nicht geht. Wie ich fliege und meine Abfolgen in den Himmel stelle diktiert einzig und allein mein MP3 Player, ein Sonnenuntergang, ein Nebelfetzen in der Dämmerung oder sonst noch was, das gerade gut kommt.


    mir hat schon lange niemand mehr so aus der Seele gesprochen. Dankeschön!
    Und genau hier liegt auch der Hund begraben, wenn man anfängt das Freestylefliegen zu reglementieren. Dann fällt nämlich irgendwann das "Free" unter den Tisch, und der "Style", der dabei herauskommt, ist nicht mehr das, was man ursprünglich hatte.
    Nur so nebenbei: Andy Wardley ist zwar bestimmt ein exzellenter Könner und kreativer Kopf, der seinen Moves auch Namen gibt. Regeln lehnt er allerdings im Drachenbereich weit gehend ab. deshalb fliegt er auch nicht mehr bei STACK-Competitions oder bei anderen Wettbewerben mit.


    In diesem Sinne - do it!

    Hi,


    ich kenne tatsächlich alle drei Drachen recht gut.
    E2: Mit dem E2 macht man auch heute oder nächstes Jahr nichts falsch. Wenn man Yo-Yo-Stopper nachrüstet, was mit dem FSD-Verbindern und Kabelbindern ein Klacks ist, und dem Drachen ein Paar Gramm Ballast an den Allerwertesten pappt, dann sollte es schwierig sein, an die Grenzen des E2 zu kommen.
    Mirage: Der Mirage ist ein bsserl schwerer als der E2, braucht dadurch einen Tick mehr Wind, verträgt aber deutlich mehr Abstürze, was vor allem beim Erlernen der Tricks von Vorteil sein könnte. Ich finde den Mirage präziser und kontrollierbarer als den E2. Allerdings muss man scheinbar - zumindest hatte irgendwer hier im Forum damit Probleme - für den Backspin ein bisschen mehr tun. Mir ging dieser Trick aber (ebenso wie alles andere) mit dem Mirage locker von der Hand.
    Frenezy: Der Frenezy ist ein echter Trickdrachen, der zwar für seine Größe recht präzise ist, der her aber gegenüber den beiden größeren Drachen deutlich abfällt. Ein echter Franzose, der tief im Backflip liegt, gut wickelt, schnelle Cometes macht - aber für den Trickeinsteiger vielleicht eine Spur zu radikal ist. Wenn er dir sehr gut gefällt, machst du aber auch mit ihm nichts falsch.


    Mein Rat ginge zum günstigsten der Drei: Ich würde derzeit den Mirage (mit DVD, die immer wieder sehenswert ist und Lust auf's Fliegen macht) nehmen. Warum? Er kann alles und ist am belastbarsten. Wenn du merkst, dass das Trickfliegen "dein Ding" ist, werden eh noch jede Menge Drachen dazu kommen.


    Übrigens: Ich denke, dass wir in Nürnberg auch nicht mehr Wind haben, als ihr in der Landeshauptstadt. Bei uns sind nur die Bratwürste kleiner und besser. ;)

    Hi Nina,


    da kannste mal sehen. Mir gefällt der Mirage eher besser als der E2, der mir zu unpräzise ist. Und mit den Backspins und der Jacob's Ladder hatte ich auch keine Probleme. Aber was soll's? Ausprobieren!
    Übrigens machen Nylonsegel bei Einsteigerdrachen imho durchaus Sinn, da diese Tücher weniger leicht reißen, als Icarex, Ventex ud Co.

    Hi Harald,


    diese Abspannung ist imho ausgezeichnet. Der Knoten für die Abspannung liegt in der Stabtasche, und an den ausgezeichneten HQ-Pfeilnocken ist auch keinerlei Überstand zu entdecken. Damit nichts ausreißen kann, ist die Stabtasche in dem Bereich, in dem sie gelocht ist, nochmals sehr sorgfältig durch eingelegtes Laminat verstärkt. Ich persönlich ziehe zwar in der Stabtasche vernähte Laschen dieser Lösung noch ein klein wenig vor, doch gefällt es mir so deutlich besser, als wenn Ösen verwendet worden wären, bei denen die Knoten dann außen liegen müssten.
    Ich denke, du solltest diese Leitkantenabspannung mal ganz genau ansehen. In meinen Augen ist sie sehr, sehr gelungen und gut.
    BTW: Das lose herumbaumelnde Schnurende kann man prima "verräumen". Wie das geht, kann man in der Bildergalerie aufhttp://www.snapstall.de erkennen.

    Hi,


    ich fliege seit fünf Jahren einen Vapor und habe mit ihm sogar schon Dead Launches gemacht. Der Drachen hält viel mehr aus, als man erwarten würde. Wie Norbert schon schreibt: die meiste Gefahr droht ihm beim Auf- und Abbau. Ich verpacke deswegen ebenfalls meine Stäbe in einer extra Tüte.
    Zur Trimmung:
    Die Stand-Offs habe ich auf dem zweiten Loch vom Kiel aus sitzen. Die Waage steht genauso, wie die von Norbert.


    An Tricks gehen vor allem die Klassiker und die Flatspin-basierten Moves prima. Slotmachines, 540er, echte Mutexe (Mutices?) usw. sine eine Augenweide. Überdies kenne ich kaum einen Drachen, der besser stallt und slidet, als der Vapor.
    Wenn jemand einen Sinn für Ästhetik besitzt und sich diesen Kite leisten kann, wird er den Kauf bestimmt nicht bereuen. ich jedenfalls werde meinen Vapor nie hergeben.
    Übrigens gibt's auf Snapstall.de jede Menge Fotos vom Vapor (in zwei verschiedenen Alben) in der Galerie. Außerdem habe ich unter "Artikel" auch einen kleinen Aufsatz stehen, in dem ich mich länger über den Vapor auslasse.

    @ Michael:


    Beim Deep Space würde ich schon nicht mehr von "liebevoller Handarbeit", sondern viel eher von "Maßstäbe setzen" reden. Im Ernst: Was Tim Benson und Andy Wardley da abgeliefert haben, ist nur noch mit den Blue Moon Kites vergleichbar, liegt aber in meinen Augen (v.a. wenn man beispielsweise die Kielstabführung betrachtet) noch einen Tick weiter auf der Seite der Perfektion. Bei Seriendrachen habe ich so etwas noch nicht gesehen.


    @ Rolf:

    Zitat

    Und.... wie isser nu der "Deep Space"?


    Ich liiiebe ihn. Dies ist ein Drachen, der sich in wenigen Minuten in meine Top-Five geflogen hat. Ein atemberaubender Freestyler, der für einen Benson/Wardley-Drachen überraschend viel Präzision mitbringt. Ich werde meine Geminis zwar nicht verkaufen, werde sie aber sehr viel seltener fliegen. ;)

    Hi Jürgen,


    Zitat

    An zweiter Stelle folgt dann ganz eng der SUL. Der radikalste SUL den ich kenne. Mit 5 g, die ich ihm ans Kielende gemacht habe, hämmert er aus der Jacob's Ladder heraus oder Backspin-Lateral Roll-Backflip in den Yoyo. Aber ebenso kann man ihn gefühlvoll, langsam-schwebend tricksen. Die Variabilität macht den Reiz der beiden leichteren Brüder aus.


    Gewicht am SUL? Du erschreckst mich! ;) Gut, ich glaube dir, wenn du sagst, dass du durch die 5 g am Allerwertesten Performance-Gewinne bei den Yo-Yos erzielst. Aber wie schaut's aus - merkt man die paar Gramm am Windbereich? Ich werde das zwar sicherlich auch ausprobieren, aber deine Erfahrungen würden mich natürlich schon vorab interessieren.