Beiträge von Pil

    Hi Ralph,


    ich kann dir nur sagen, was damals meine (im übrigen sehr präzise) Waage angezeigt hat. Ich habe einen vollständigen Drachen (damals noch ohne Yo-Yo-Stopper) ohne Gewichtstuning vermessen und gewogen. Warum mein Testdrachen so viel leichter als der Rage war, vermag ich nicht zu erklären.

    Hi,


    für die KITE & friends vermesse ich die Drachen tatsächlich von Flügelspitze zu Flügelspitze. Die wirklich aussagekräftige Größe im Vergleich zu Spannweite, die letztlich sehr stark von der Streckng abhängt, ist allerdings die Leitkantenlänge. So hat z.B. ein Prophecy (LK-Länge = 183 cm), der wenig Streckung aufweist, aber eine immense Standhöhe bestitz, eine geringere Spannweite als so mancher Drachen, dessen Leitkante 20 cm kürzer ist, der jedoch eine große Streckung aufweist.


    @ Ralph:
    Der X-Masque wog auf meiner Waage 232 g.

    Hi Thomas,


    selbst wenn wir die Kriterien in diesem Bereich verschärfen, wird es wohl kaum möglich sein, der Verarbeitung eines Ken McNeill oder Tim Benson gerecht zu werden oder, im umgekehrten Analogieschluss, Firmen wie HQ die Maximalpunktzahl zu verweigern.

    Nachdem wir schon über Firmen und deren Verarbeitungsqualität sprechen: Ich bin der Ansicht, dass die Nähqualität, die HQ oder z.B. Level One abliefern, absolut nichts zu wünschen übrig lassen. Wenn dann ein Kleinserienhersteller wie z.B. Benson etwas noch besser macht, so kann man das in Worten würdigen, in Punkten sollten diese Perfektionisten, die bei jedem Kite mit neuen, innovativen Detaillösungen aufwarten, nicht unbedingt herausgehoben werden. Mann kann ja auch nicht, nur weil diverse italienische Sportwagen- oder britische Luxuskarossenhersteller noch aufwändiger fertigen, BMW, Audi und Mercedes als zweite Wahl dastehen lassen. Und nur weil es bei Drachen fast jedermann möglich ist, sich ein absolutes High-End-Gerät zu kaufen, sollten die Top-Serienhersteller nicht abgestraft werden.
    Und weder bei HQ noch bei Level One, Kites Spit Fire oder anderen deutschen Herstellern gibt es an der Verarbeitung oder der Materialwahl wirklich etwas Ernsthaftes auszusetzen. Vielleicht mag der eine Pilot kein Ventex, dem anderen gefallen die Farben des Spider-Tex nicht, eventuell liebt jemand andere als die verbauten Verbinder oder findet Dynmaic-Stäbe nicht so toll wie SkySharks oder Avias. Fakt ist allerdings, dass das Tuch ein hochwertiges Polyestertuch ist, welches ein Segel ergibt, das größte Performance abliefert, dass die verbauten Verbinder so gut wie immer ausgezeichnet passen und dass die verwendeten Stäbe leicht und steif sind und bestens auf den Drachen abgestimmt sind. Was also sollte jemand, der sich um Objektivität bemüht, in sinnvoller, sachlicher und emotionsloser Weise kritisieren?
    Ich denke, dass es hier wichtig ist, den Testbericht auch wirklich zu lesen und sich selbst ein Bild zu machen. Hier wird der Kite im Detail beschrieben, und der Leser kann für sich selbst Entscheidungen treffen.
    "Einen Drachen mit Dynamics mag ich nicht." "Spider-Tex finde ich doof." "APAs? Sind mir zu weich und zu schwer. Die muss ich sofort austauschen." - Im Text und auf den Bildern des Tests findet der kompetente Leser die Informationen, die er braucht, um für sich zu entscheiden. Diese Entscheidung kann und will ihm niemand abnehmen - man kann nur dabei helfen, indem man Informationen liefert. Und das - dies nehme ich für die KITE & friends in Anspruch, tun wir seit Jahren so zuverlässig und präzise, wie wir nur können. (Natürlich machen auch wir "Vähler", ich weiß!)


    Wie gesagt: Ob jemand sein Geld für einen Audi, BMW oder Mercedes ausgibt, hängt auch sehr stark von seinen subjektiven Empfindungen ab. Bei Drachen ist es genauso. In einer bestimmten Preisklasse muss man selbst wissen, was man will. Einen Fehlgriff, wie er hier im forum manchmal schon nach nur zwei Stunden Flugzeit beklagt wird, wird man kaum machen. Denn die meisten herausragend guten Drachen benötigen auch einen Piloten, der ihnen die Möglichkeit gibt, sich zu entfalten. Nur so nebenbei: Einige meiner Lieblingsdrachen konnte ich erst nach mehreren Stunden wirklich leiden. Bis dahin fand ich sie nur zickig und doof. Mit einer meiner alten Lieben, dem Matrix von Flexifoil, dauerte es sogar Monate, bis wir warm wurden. Dafür ist dieser Drachen bis heute einer meiner allerliebsten. Ich fliege ihn nur noch selten - aber wenn, dann mit Genuss! ;)

    Hi,


    ich stieß heute beim Stöbern auf einen Artikel, den ich im Jahr 2001 für die KITE & friends geschrieben habe. Da immer wieder und auch zurzeit hier im "Freundlichen Drachenforum" Diskussionen aufkommen, wie solch ein Test entsteht und wie man ihn verstehen bzw. lesen soll, denke ich, dass es nicht schaden kann, diesen Artikel, der gleichsam eine "Leseanleitung" ist und der absolut nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat, wieder einmal auszugraben. Voila! Hier ist er dann (minimal modifiziert)...

    Hi Niki,


    ich bin zwar der Mensch, der den KITE & friends-Testbericht verfasst hat, aber du kannst aufhttp://www.snapstall.de auch meine nicht-objektive Meinung zu diesem Drachen lesen. Außerdem kannst du dir dort ein Video downloaden, in dem man vielleicht erahnen kann, wie gut dieser Kite Tricktauglichkeit mit knackiger Präzision zu vereinen versteht.
    Ich habe mir mittlerweile auch den SUL, UL und Vented gekauft und muss sagen, dass ich zumindest von den beiden leichten Quntum Pros sehr begeistert bin. Den Vented konnte ich erst einmal fliegen, so dass ich zu diesem nichts wirklich Fundiertes anmerken könnte. Der Standard ist seit seinem Erscheinen einer meiner Lieblingsdrachen.

    Hi Thomas,


    Zitat

    dass alle Kites bei Verarbeitung/Material die Höchstpunktzahl erreicht haben...


    das finde ich nicht eigenartig. Der DFM hat als einziger der Drachen, die ich getestet habe, ein Mittelkreuz, das zwar gut funktioniert, aber nicht sooo schick ist. Ansonsten ist der Drachen makellos. Wenn du am Mantis oder am Deep Space Verarbeitungsfehler findest oder Vorschläge hast, was man bei der Materialwahl besser machen könnte, sollte mich das erstaunen.
    Kurzum: In dieser Ausgabe wurden halt echte Schmankel getestet und besprochen.


    Andererseits hast du sehr wohl Recht, wenn du anmerkst, dass sich die Höchstpunktzahlen in diesem Bereich häufen. Wir haben unser Testschema seit 2004 nicht mehr aktualisiert und müssen gerade feststellen, dass das Verarbeitungsniveau aber auch das verwendete Material immer weiter Richtung Perfektion verbessert werden. Das spricht natürlich für die Drachenhersteller.
    Wir sollten also darüber nachdenken, die Testkiterien in diesem Sektor mal wieder zu verschärfen. Ich werde daran arbeiten.
    Versprochen!

    Habe zwei Speedbags und zwei Roll-Bags (ein altes aus dem Jahr 1998 und ein aktuelles, das ich seit drei Jahren besitze) in regelmäßigem Gebrauch und kann keine Mängel entdecken. Lediglich das Schwarz des alten Roll-Bags ist etwas ausgeblichen, da ich die Taschen fast immer im Auto aufbewahre. UV-Strahlung sollte verboten werden. ;)

    Hi,


    ich würde Jens beipflichten. Dies ist mit 98%iger Wahrscheinlichkeit ein Sonic der leider nicht mehr bestehenden Firma Buena Vista Kite Company. Diese kleine Westcoast-Manufactur produzierte ausgezeichnete Kites. Übrigens wurden die Buena-Vista-Drachen eine Zeit lang (1998, denke ich) bei HQ gebaut. Diese Drachen sind am Ventex-Segel zu erkennen. Ich fand es damals sehr, sehr schade, dass HQ den Bau irgendwann wieder einstellte, da die Drachen wohl vom Markt nicht so sonderlich begeistert aufgenommen wurden. Ich fand die Buena Vistas, die ich kennen lernen durfte (Catalyst, Pulse, Feather, 4STX) wirklich sehr, sehr bemerkenswert.

    Hi Matthias,


    der Messebericht ist Sache von Jens Baxmeier, unserem Boss. Ich war nur nochmal auf der Messe, um die Stabdrachenhersteller zu besuchen und ein bisschen Kontaktpflege zu betreiben. Wann der Messebericht erscheint, kann ich dir also nicht sagen. Sorry!

    Hi,


    Frido und ich waren heute auf der Messe. ein paar Fotos (nicht allzu viele, da wir der KITE & friends nicht vorgreifen wollen) gibt es in der Galerie auf snapstall.de.
    Ach ja, nachdem wir vergaßen, den Asis zu fotografieren, gibt es halt schonmal ein Foto aus dem Test vorab. Der Kite ist übrigens sehr interessant.

    Hi Björn,


    Zitat

    wie wärs mit dem ?


    das ist etwas, das ich wirklich nicht verstehen kann. Hier stellt jemand eine ganz konkrete Frage nach Drachen X und Drachen Y, und es wird sofort geantwortet: Schau mal Drachen Z an!
    Jetzt frage ich mich, ob so etwas tatsächlich konstruktiv ist und Sinn macht. Wenn du weder Drachen X noch Drachen Y kennst, kann es gelegentlich ganz sinnvoll sein, einfach mal die Finger stillzuhalten und nichts in die Tasten zu klappern. ;)
    So, jetzt hab' ich's mal wieder rausgelassen und hoffe, dass du nicht sauer bist. Aber dieses Hinweisen auf etwas, nach dem gar nicht gefragt ist, wurde hier schon fast zur Manie und ist imho nicht wirklich hilfreich.
    ...und das heißt weder, dass der Skymax .814 nicht ein toller Drachen ist, noch dass ich deine Beiträge nicht schätzen würde.



    Und nochmal an Gordon:
    Wenn du etwas Robustes suchst, nimm den Mirage. Der Bruder verträgt so viel, wie wohl kaum ein zweiter, und selbst einem alten Hasen wie mir macht er was das Tricksen angeht noch Spaß. Einen radikalen Drachen wie den Frenezy kannst du die in ein paar Monaten immer noch kaufen, wenn die Trickserei kontrollierter ist.

    Hi,


    wie ich in dem bereits zitierten Artikel geschrieben habe, stammen meine Fuzzy-Lines aus GB. Besorgt hat sie mir vor Jahren Kathy Jarvis, die damals bei Punchline Team flog und STACK-GB National Director war.
    Wer heute solche Dinger herstellt oder gar verkauft, weiß ich nicht. Unter Umständen lohnt es sich, mal die Amis im GWTW-Forum zu fragen.


    Sorry, dass ich nicht weiterhelfen konnte.

    Hi Gordon,


    erstmal so viel vorab: Du wirst mit keinem der beiden Drachen etwas falsch machen!


    Die Charakterestik der beiden Kites:
    Frenezy:
    - sehr radikal
    - fliegt bei weniger Wind als der Mirage
    - empfindlicheres Segel (Icarex), das aber eben auch Leichtwindperformance bringt
    - empfindlicheres Gestänge
    - weniger Druck, weniger Präzision


    Mirage:
    - braucht mehr Wind
    - ist vielleicht der robusteste Freestyler auf dem Markt
    - ist präziser und kann dennoch alle Tricks
    - kommt mit ordentlichen Leinen, guten Handschlaufen und einer exzellenten DVD


    ...so, entscheiden musst du selbst. Wenn du beim Tricksen noch häufiger harte Crashes einlegst, würde ich zum Mirage raten. Wenn du schon ziemlich genau weißt, was du so tust, würde ich den Frenezy vorziehen.
    Der E2 ist klasse, aber ich persönlich mochte den Mirage tatsächlich lieber.

    Hi,


    nachdem hier der Abraxas bereits angesprochen wurde nur so viel: Wir haben bei den Strong-Abraxen die Taschen verschließbar (Klett) gemacht, da sonst die Inlets gerne mal verloren gehen.

    Japp,


    Eisi hat Recht. Die Idee ist - so gut sie ist - nicht neu. Die Amis von Spectra Sports haben das schon Anfang/Mitte der 90er-Jahre so gemacht. Funzt aber prima. Ich würde Klett-/Flauschband nahmen, das 10 mm breit ist. Die Quantum Pros haben 10 mm Band, das mit einem breiten Zickzack-Stich auf ungesäumtes, aber heiß geschnittenes Mylarlaminat gesteppt wurde. Das Flauschband wurde auf die Abdeckungen genäht, mit dem Hakenband wurden die Vents umfasst. Das Klett-/Flauschband scheint selbstklebend gewesen zu sein.