Hi Werner,
Ich fliege v.a. Stäbchen-Zweileiner in verschiedene Variationen...
Klaro flieg ich auch mit! Aber vielleicht gibts ja aus den Augenwinkeln noch ein Paar Tricks abzugucken
Die Frage ist jetzt nur: wo ist "da"?!
Grüßle
Siggi
Hi Werner,
Ich fliege v.a. Stäbchen-Zweileiner in verschiedene Variationen...
Klaro flieg ich auch mit! Aber vielleicht gibts ja aus den Augenwinkeln noch ein Paar Tricks abzugucken
Die Frage ist jetzt nur: wo ist "da"?!
Grüßle
Siggi
Hallo Zusammen,
Ein netter Forumskollege hat mich auf diesen Thread aufmerksam gemacht, nachdem ich in einem anderen Thema mein Leid geklagt habe, mich im Raum Stuttgart mit meinen Kites einsam zu fühlen...
Ich wollte am Sonntag irgendwo eine Wiese suchen gehen, wenn es nicht gerade in Strömen regnet. Es soll ja Chancen auf Wind geben...
Also falls jemand unterwegs ist und die Gesellschaft eines "engagierten Einsteigers" nicht stört, der vielleicht ein bissle neugierig zuguckt und ein paar Fragen stellt, dann könnt Ihr Euch ja mal melden.
Grüßle
Siggi
also erst mal vielen Dank für die angeregte Diskussion!
ich glaube, dass meine "unrichtigen" Trickser auch nur das machen, was ich Ihnen befehle. Nur leider weiß ich oft gar nicht, was ich Ihnen befohlen habe...
Die Wega ist ja nun wahrlich keine unkontrollierbarer oder nervöser Kite. Trotzdem passieren mir oft unbewusst Fehler, wo ich nicht nachvollziehen kann und es nicht schaffe, den Kite wieder zu recovern.
@Igor,
und wieder drei Möglichkeiten mehr... Nicht falsch verstehen - ich bin für jeden Tip dankbar! Aber ich weiß halt immer noch nicht, wie die gerade das Thema fehlerverzeihend umsetzen... Ich kann eben leider nicht alle kaufen, um das selber heraus zu finden.
Den JJF habe ich schon mehrfach gelesen. Der SIN hört sich auch gut an. Wieder andere schwärmen von der BP, NRG, NSG
Na ja -wahrscheinlich bleibt mir wirklich nix anderes übrig, als mich da einfach mal für einen zu entscheiden und mein Glück zu versuchen.
ich wohne im schönen aber Wind- und Wiesenarmen Waiblingen, bei Stuttgart.
das Hobby ist hier leider nicht so verbreitet und ich habe noch keine Trickser-Community ausfindig machen können.
Ansonsten wäre mir das auch das allerliebste, das auf der Wiese einfach mal ausprobieren zu können.
Bin zwar schon mit einem anderen Forumsmitglied im Kontakt, aber wir stehen beide noch ziemlich am Anfang...
Bin also für alle Tipps offen, wo man auf ein paar Gleichgesinnte treffen kann...
- Editiert von Siggi am 14.12.2012, 16:21 -
Hallo Zusammen,
also nachdem diese Begrifflichkeit gefallen ist, hier mal eine Erklärung was ich unter „hochgezüchteten, hibbeligen Vollbluttrickser“ verstehen würde:
Bei den Trickbetonten Kites (ich schreibe bewusst nicht Trickdrachen, weil der Profi-Trickser die wahrscheinlich eher als Allrounder einstufen würde…), die ich habe (Sissy, Wega, Jive) ist es so, dass die sich z.B. bei leichter Entlastung der Lenkschnüre auf den Rücken werfen. Anfänger, denen ich diese Kites in die Hand gedrückt habe, kommen damit überhaupt nicht klar, weil sie nicht wissen, was da gerade passiert.
Ich habe mich mittlerweile darauf eingestellt und weiß das nun bewusst und kontrolliert zu nutzen, um sehr einfach Backflips und Yoyos auszulösen, was ja auch Sinn der Sache ist.
Gelernt habe ich das aber irgendwie besser auf dem Antares, da man das bei dem schon sehr bewusst auslösen muss er ansonsten aber nur mal kurz "nickt" und dann einfach gutmütig weiterfliegt.
Nachdem ich es dort mal "kapiert hatte" war es dann auch leicht, die Kontrolle auch auf die Kites zu übertragen, die das wesentlich einfacher machen.
Wenn einem das aber als Anfänger "unbewusst" passiert, dann kippt der Drachen einfach irgendiwe irgendwohin und das endet meistens als Absturz.
Aber viele Dinge die der Drachen manchmal tut, kann ich nicht nachvollziehen. Und er kommt in für mich nicht mehr kontrollierbare Flugzustände, die Leine verheddert sich irgendwie und ich weiß nicht mehr, wie ich ihn abfangen kann – der Walk of Shame steht an…
Was ich damit sagen will ist, dass diese Drachen Dinge tun, die man als Anfänger nicht versteht, weil man unbewusst Lenkbefehle gibt, die man oft als solche gar nicht wahrnimmt.
Meine Befürchtung ist nun, dass die extrem-Trickser hier noch viel empfindlicher sind und einfach ein sehr bewusstes Fliegen und Verständnis der Bewegungsabläufe voraus setzen, ehe man sich an die „heranwagen“ sollte…
Wenn mir ihr aber sagt – alles quatsch – die Trickser sind viel mehr auf ein selbständiges Recovern ausgelegt und verzeihen Fehler viel eher mal, als die Allrounder, dann würde ich mich auch mal an so einen trauen…
- Editiert von Siggi am 14.12.2012, 09:31 -
- Editiert von Siggi am 14.12.2012, 09:33 -
- Editiert von Siggi am 14.12.2012, 09:33 -
@Igor
Deine Aussage entmutigt mich jetzt schon ein bissle.
Habe natürlich erst mal intensiv recherchiert und alles was ich zum Gem gefunden hatte, war durchweg positiv („macht die Tricks fast von alleine“, „habe mit ihm Tricks geschafft, die ich vorher noch nie konnte“, „musste noch nie so selten den Walk of Shame antreten“…)
Na ja – jetzt ist er eh schon bestellt und steht hoffentlich demnächst vor der Tür. Dann mache ich mir mal ein Bild…
Generell würde ich mich nicht als ganz blutigen Anfänger bezeichnen. Eher als engagierten Einsteiger. Meine Sammlung umfasst mittlerweile ein rundes Dutzend Kites für alle Bedingungen und Gemütslagen…
Den ein oder anderen Trick bekomme ich auch schon reproduzierbar hin. Aber mein Hauptproblem ist, dass ich oft nicht weiß, wie ich den Kite wieder einfange, wenn er am abschmieren ist.
Wenn ich z.B. den Drachen schön im Turtle liegen habe und dann dreht er zu einer Seite weg (z.B. wegen ungleichmäßigem Zug oder eine Böe…), dann bekomme ich ihn nicht mehr unter Kontrolle, sondern er wickelt sich um eine Leitkante ein und schmiert dann ab…
Und da habe ich gehofft, dass der Benson da ein bissle netter zu seinem Piloten ist...
Bisher konnte mir noch niemand die Frage beantworten, ob die Trickschleudern ala NRG, JJF, Black Pearl… da tendenziell eher gutmütiger sind, und sich einfacher kontrollieren lassen. Oder ob die erst in den Händen erfahrener Piloten ihr Potential zeigen. Für den Beginner aber zu giftig sind und eher überfordern…
Leider gibt es hier Vor-Ort nicht so eine große Community, wo man das mal kurz antesten könnte. Ich kann immer nur die Methode „Buy and Error“ machen.
(wobei – so einen richtigen Error hatte ich eigentlich noch nicht. Bin mit allen meinen Kites zufrieden und möchte keinen missen… Sind doch alle auf Ihre Art einzigartig und machen Spaß)
Deshalb bleibt mir wohl nix anderes übrig, als mir über kurz oder lang auch mal noch einen von den Highend-Tricksern zuzulegen, um mich davon überzeugen zu lassen…
Aber da bedarf es noch einiger Überzeugungsarbeit bei der Finanzministerin…
Hi Cycophilipp,
Danke für die Rückmeldung. Hätte ja gar nicht gedacht, dass da nach so langer Zeit noch was kommt. Aber da sieht man mal wieder: auf das Forum ist verlass!
Generell gebe ich dir ja recht und sehe es genauso. Wer billig kauft, kauft zweimal ( oder dreimal, oder viermal...)
Aber irgendwie habe ich vor den ganz radikalen Trickschleudern eher Angst, dass die mich einfach noch überfordern.
Wenn ich schon allein die Wega oder die Sissy sehe, dann sind das doch Drachen, die zwar z.b. ohne Probleme in den Yoyo wickeln, bei denen man aber auch sehr gut wissen muss, was man tut. Ruck zuck drehen die sich irgendwohin und ich bekomm sie nicht mehr recovert, so dass sie mit um die Leitkante gewickelter Schnur gen Boden trudeln.
Und da befürchte ich, dass das mit den noch giftigeren Tricksern tendenziell noch schlimmer wird.
Sehe ich das richtig oder liege ich da falsch?
Der Antares z.b. Kommt mir irgendwie gutmütiger. Der macht zwar nicht so vieles einfach möglich. Dafür verzeiht er aber auch relativ viel.
Deshalb suche ich eben eher nach was, mit dem es einerseits leichter ist, Tricks auszulösen, der sich aber auf der anderen Seite nicht so schnell "selbständig" macht. Und da dachte ich halt, das der Ghoul in die Lücke passt.
Aber nachdem der aus dem VK-Board mittlerweile weg ist, konnte ich bei einem Benson Gemini nicht mehr widerstehen. Ist zwar auch ein "altes" Modell. Aber dem wird ja bescheinigt, dass er alles mitmacht und sehr Fehlerverzeihend ist...
Hallo Deepy,
ja genau-die kleine 1.6.
Bei 7bft. konnte ich sie leider noch nicht testen. (Solchen Wind kennen wir hier im Binnenland leider nicht... Und im letzten Urlaub am Meer wars auch eher ruhig.) Ich glaube aber nicht, dass die 40daN dann noch reichen. Dann würde ich ihr wahrscheinlich eher 75 gönnen.
Generell ist das RTF-Set aber nicht schlecht. Die Leinen sind relativ dünn geflochten und lassen viele Spinns zu ohne das sich eine zu starke Reibung aufbaut. V.a. die Schlaufen sind super. Für die allermeisten Anwendungsfälle reicht das also.
Da ich aber genügend Auswahl habe, nehme ich, wie gesagt, bei weniger Wind lieber dünnere, kürzere Leinen und bei mehr Wind tendiere ich zu etwas längeren Leinen. Das ist aber auch ein Stück weit Geschmackssache.
Der Zug, den die Lycos bei von mir getesteten Windbedingungen an den Tag gelegt hat (ich schätze mal so bis 5bft)war immer moderat. Ich glaube nicht, dass die jemals so brutal wird, dass man sie nur noch im Sitzen fliegen könnte. Ich bilde mir ein, dass meine Symbphony Beach 1.7 damals mehr gezogen hatte. Da ich die aber leider nicht mehr habe und keinen direkten Vergleich ziehen kann, kann es auch sein, dass mich da die Erinnerung trübt und ich mich mittlerweile einfach nur an stärkere Drachen gewöhnt habe...
Wie groß der Unterschied im Vergleich zu deiner Sigma ist, kann ich nicht beurteilen, da ich die nicht kenne.
Aber da sie nur ungefähr die halbe Fläche hat und eindeutig in Richtung Speed statt Zug ausgelegt ist, wird das wahrscheinlich schon deutlich weniger sein.
Ich sehe gerade, dass ich noch gar keinen Flugbericht abgegeben habe…
Asche auf mein Haupt!
Also – ich habe die Lycos jetzt seit einem halben Jahr und konnte sie unter verschiedensten Bedingungen testen.
Bin restlos begeistert! Sie fliegt wirklich schon sehr früh (20m/38daN) Allerdings braucht man dann schon etwas Fein-Gefühl.
Wenn dann mal Lycos-Wind weht, geht sie richtig gut ab. Meine Lieblings-Leine: 30m/50daN – damit kann man ihr so viel Auslauf geben, dass sie Ihren Speed auf der Geraden voll ausleben kann. Trotzdem geht sie auch noch schön schnell im Kreis rum…
Meine Frau hat sie – trotz einiger Bodenberührungen – auch noch nicht kaputt bekommen.
Also Eure Beratung war goldrichtig!
Noch mal vielen Dank!
Grüßle
Siggi
Hallo Sven,
erst mal Willkommen im Club…
Mir ging es vor ca. 2 Jahren ähnlich wie dir und als ebenfalls Binnenlandwindgeplagter kann deine Gedankengänge wohl ganz gut nachvollziehen. Wie du aus deinen Recherchen schon gemerkt hast - die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Daher wird es nicht bei einem Kite bleiben, weil die Einsatzmöglichkeiten und Charakteristiken einfach sehr unterschiedlich sind… (bei mir sind es mittlerweile 12…
Also hast du dir ja schon Gedanken gemacht und weißt schon ziemlich genau was du willst. Das ist doch schon mal eine gute Basis.
Wie Davit schon schreibt, sehe ich den Bebob auch eher in Richtung Kinderdrachen. Der Tango ist auf Leichtwindtauglichkeit getrimmt. Sprich, wenn es dir am wichtigsten ist bei so wenig Wind, wie möglich fliegen zu können, dann ist der die Wahl. Aber bei der geringen Spannweite wird von Zug nicht viel zu spüren sein.
Den Jive habe ich auch und finde den richtig gut. Geht auch schon sehr früh, hat mit 2m eine ordentliche Spannweite, so dass man was an den Leinen spürt und es ist so einiges an Tricks möglich (viel mehr, als ich bisher kann… Die beiliegenden Leinen bei HQ sind auch nicht schlecht für den Anfang. Beim Jive könntest du dir sogar noch ein zweites Leinenset für den unteren Windbereich dazu kaufen, dann geht der noch eher (z.B. Profiline 38daN – 20m).
Nur ist auch der nicht auf maximalen Zug getrimmt, sondern die Betonung liegt meiner Meinung nach auf der Trickfähigkeit. Ehe der bei stärkerem Wind mit Ziehen anfangen würde, ist bei ihm a.g. der doch recht leichten Bauart schon wieder Schluss.
Also nicht falsch verstehen – der gibt schon ordentlich Feedback auf die Leinen. Aber aus den „Latschen ziehen“ wird der dich sicherlich nicht.
Den Easy würde ich auch in dieser Richtung ansiedeln (kenne ich persönlich aber nicht)
Generell sind die beiden letztgenannten sicher keine schlechte Wahl und liegen in deinem Budget.
Meiner Meinung nach ist es aber so, das die beiden ein gewisses Mindestmaß an Kontrolle voraus setzen (kann ich aus Erfahrung mit Anfängern zumindestens vom Jive sagen). Durch die Betonung auf die Trickfähigkeit sind ist der etwas „quirliger“ um die Querachse als reine Allrounder, was am Anfang etwas irritierend sein kann.
Wenn du aber eher noch am Reagieren, als am Steuern bist und der Kite regelmäßig senkrecht im Boden steckt, dann würde ich den Jive nicht unbedingt als erste Wahl sehen, da dann (aus eigener Erfahrung) Stabbrüche vorprogrammiert sind. Die lassen sich zwar leicht reparieren. Aber gerade am Anfang kann das doch sehr frusten, wenn der Flugtag aufgrund eines Stabbruches beendet werden muss (später hast du dann noch einen anderen Kite dabei, mit dem es weitergeht – da ist der Frust nicht mehr ganz so groß…
Wenn du also schon in der Lage bist, einen Drachen sauber in der Luft zu halten, ihm die Richtung vorzugeben und auch wieder einigermaßen kontrolliert zu landen, dann ist der Jive eine Super Entscheidung.
Vielleicht hast du auch jemanden, der dich auf den ersten Schritten unterstützen kann. Im Zweifellsfall findest du auch hier im Forum ein paar Gleichgesinnte.
Generell finde ich es auch nicht gut, wenn man mit immer neuen Vorschlägen überhäuft wird, weil man am Ende wieder nicht weiß was man nehmen soll.
Trotzdem möchte ich noch zwei Ideen einbringen:
- der HQ Salsa – ich denke, der ist eher noch, als der Jive in Richtung robuster Einsteiger ausgelegt.
- Oder aber, wie schon oben gesagt etwas gebrauchtes aus dem VK-Board. Da kannst du dir für das gleiche Budget etwas noch größeres leisten, was (meistens) auch mit mehr Zugkraft einhergeht. Topidi hatte vor einiger Zeit z.B. einen Hot Stripe zu verkaufen, den er wohl nicht los geworden ist.
Das ist dann schon was „Richtiges“ an den Leinen (kann aber bei stärkerem Wind auch kritisch werden, wenn man nicht weiß, was man tut…)
Das Angebot, das Kai anspricht, ist vom Preis- / Leistungsverhältnis auch Top. Der Jet braucht aber m.E. eine Schippe mehr Wind, ehe da der Spaß beginnt…
Also zusammen fassend: wenn es schnell gehen soll, weil du es nicht mehr erwarten kannst (wie es ja meistens bei einer „Sucht“ ist und es einer aus der Liste sein soll – würde ich den Jive nehmen. Du machst da auf alle Fälle nix verkehrt und kannst sehr lange Spaß damit haben auch wenn du schon etwas mehr Erfahrung sammeln konntest.
Ansonsten würde ich im VK-Board nach etwas größerem Gebrauchten stöbern. Damit bin ich bisher immer sehr gut gefahren…
Grüßle
Siggi
Hallo Community,
ich bin mittlerweile ein bekennender Fan der Drachen vom Michael Tiedtke und habe mittlerweile u.a. die o.g. Kites für den Bereich Allround/Trick in der Tasche. Daneben habe ich noch einne Jive für alle Tage und einen Sissy für wenig Wind.
Den X-Raver sehe ich dabei eher als Allrounder, mit dem man auch mal ein paar Old-School-Tricks machen kann. Der Antares ist mein Trick-Übungs-Drachen. Aber v.a. in die Wickeltricks will er schon ziemlich hinein gebeten werden. Mit der Wega geht tricktechnisch noch mehr. Sie ist aber nach Erfahrung nicht so fehlerverzeihend, wie der Antares.
Nun zu meiner Frage:
Im VK steht gerade ein Ghoul. Über den liest man ja eigentlich nur Gutes und ich werde schon wieder ganz "hibbelig"
Wo seht ihr im Vergleich zu den o.g. den Ghoul? Von der Historie her steht der ja irgendwo zwischen X-Raver und Antares.
Macht der noch "Sinn" (klar - mehr Kites machen immer Sinn - aber man muss sich sein "Taschengeld" ja schließlich möglichst gut einteilen und muss sich überlegen, wofür es sich lohnt in Diskussionen mit der Finanzministerin zu treten...
Oder ist der von siener Charakteristik zu nahe an einem der anderen dran?
Grüßle
Siggi
Hallo Zusammen,
also jetzt melde ich mich, als auch noch Anfänger, dem eigentlich die gleichen Fragen durch den Kopf gingen und immer noch gehen, mal zu Wort…
Also ich habe angefangen mit einem Antares. Mit dem sind mir nach Selbstudium und fleißigem Üben erste Axel, Half Axel, Fades und Backflips gelungen. Auch ein Yoyo ist mir schon gelungen.
Leider ist es oft so, dass die Tricks irgendwie nicht reproduzierbar gelingen. Und meistens verheddert er sich beim nächsten Versuch wieder und schmiert ab.
Also dachte ich – das muss am Material liegen und habe mir eine Wega gekauft, weil ich dachte, der macht das quasi alles von allein. Doch oh Wunder – auch bei dem kommt es in erster Linie mal auf den Piloten an. Im Gegenteil – ich habe festgestellt, dass so eine „Trickschleuder“ für den Anfänger eher zu nervös reagiert.
Mittlerweile habe ich einen recht ausgedehnten Fluggerätepark (Wega, Sissy, 4D, X-Raver, Jive… um nur mal die tricktauglichen zu nennen). Und ich will keinen davon missen, weil alle auf Ihre Art toll sind und für verschiedenste Anwendungszwecke geeignet, so dass man bei allen Windbedingungen je nach Lust und Laune auf eine Alternative zugreifen kann.
Aber zum Tricks-Üben nehme ich mittlerweile am liebsten wieder den Antares.
Wie Marduk schon schreibt – es gibt wahrscheinlich nach nicht DEN Trickdrachen. Sondern es kommt am Anfang vielmehr auf die Übungsmöglichkeiten an. Wichtig sind konstante Bedingungen, dann kann man sich v.a. als Anfänger erst mal auf ein Modell einstellen. Am Anfang hat man halt noch gar keinen Stil, sondern muss erst mal ein grundsätzliches Gefühl für die Bewegungsabläufe entwickeln. Und die sind wahrscheinlich bei allen Drachen die gleichen. Die Unterschiede liegen hauptsächlich in der Geschwindigkeit, der Stärke und der Länge der Lenkbefehle, wie man diese ausführen muss.
Wenn dann die ersten Tricks sitzen, kann man das dann auch mal mit einem anderen Modell versuchen und ausprobieren, ob einem das damit eingfacher gelingt, weil er eher seinem dann entwickelten Stil entspricht.
Ich habe meine größten Lernerfolge erzielt, wenn ich Urlaub am Meer mal ein paar Stunden lang unter konstanten Bedingungen den gleichen Trick üben konnte. Hier im Binnenland schafft man es leider nur ganz selten, den Kite stabil in einer Fluglage zu halten, um sich auf den nächsten Trick einzustellen, weil die nächste Böe ihn schon wieder wegreisst.
Und leider gibt es hier auch nicht so viele Trainingspartner, die einem ein paar hilfreiche Tips geben können.
(Insofern würde ich auch gern mal auf das Angebot vom Thorsten zurück kommen und mir ein paar gute Ratschläge bei einer gemeinsamen Kiting-Session geben lassen.)
Um auf die Frage vom Giles zurück zu kommen:
Alles in Allem ist ein Zephyr nach allen Beschreibungen, die ich so gelesen habe, wahrscheinlich ein super Drachen. Ich bin sicher, dass mit dem alles geht, was man am Anfang so erlernen möchte. Man braucht nur viel Geduld bis man mal die ersten Erfolge hat.
Jetzt auf Teufel komm raus verschieden Drachen zu kaufen und zu hoffen, dass dann auf einmal die Tricks wie von alleine klappen, wird wahrscheinlich nicht funktionieren.
So, kann sein, dass ich jetzt in den Augen der Profis kompletten Unsinn erzählt habe. Aber da ich selber in der Lage bin, das Trickfliegen erlernen zu wollen, wollte ich einfach mal meine Erfahrungen, die ich dabei bisher gesammelt habe, rüber bringen.
Ich hatte nun auch die Gelegnheit, diesen Hauch von Nichts zu fliegen. Und es ist, wie oben beschrieben - unglaublich.
Und weil ich immer noch so beeindruckt bin, wollte ich das hier einfach mal rüber bringen, um das was der Andre da geschaffen hat, zu würdigen.
Schon wenn man das Teil in der Hand hält, meint man, das da eigentlich irgendetwas nicht zusammen passen kann. So ein großer Kite und man spürt quasi kein Gewicht. Und genauso ungläubig verfolgt man dann seine ersten Bahnen.
Wir hatten gestern quasi keinen Wind - höchstens eine ganz leichte Brise, die man nur eben so im Nacken gespürt hat. Auf jeden Fall wäre ich noch nicht auf die Idee gekommen, meinen 4D aufzubauen, weil das doch noch einige Laufarbeit bedeutet hätte, den in die Luft zu bekommen.
Nicht so beim Spectre. Ein sanfter Zug an den Leinen und er geht ohne sonstiges Zutun im Zeitlupentempo in den Himmel. Und schon wieder ist man verblüfft, wenn man spührt, wie stramm die Leinen dabei schon durchgezogen werden.
Nach ein paar Testloops in "sicherer Höhe" stellt man die unglaubliche Präzision fest und traut sich mehr. Und schon nach kürzester Zeit fliegt man wie auf Schienen 10cm über der Grasnarbe in einem fast 180 Grad weiten Windfestenster von links nach rechts.
Als dann der Wind etwas auffrischte (eigentlich ist Wind das falsche Wort - eher ein laues Lüftchen - wo immer noch die allermeisten Drachen am Boden bleiben müssten) wird der Flügel etwas schneller, die 10daN-Leinen fangen an zu singen und ich laufe ihm lieber ein paar Schritte hinterher, um keine Beschädigngen zu riskieren.
Als der "Sturm" dann endlich wieder vorbei war, habe ich noch versucht, ihm einen Axel abzuringen. Das habe ich aber nicht geschafft. Da fehlt mir einfach noch das Gefühl. Statt dessen kann man aber aufgrund seiner unglaublichen Langsamkeit z.B. wunderbare Tipstands vollbringen.
Also, wie schon gesagt, ich bin echt absolut begeistert und fasziniert. Gerade wo doch die Entwicklung immer mehr in Richtung noch schneller oder noch trickier geht, bietet der Spectre eine wunderbare Möglichkeit zum Entschleunigen. Einfach mal ganz relaxed ein paar Bahnen ziehen und sich an dem eleganten Flugbild den der weiße Flügel am blauen Himmel abgibt erfreuen. "Die Seele baumeln lassen" Das ist für mich Spectre-Fliegen...
also erst mal danke für die vielen Rückmeldungen.
Aber bevor das hier zu einem Glaubenskrieg über Nasawings abdriftet vielleicht noch mal ein kleiner Einwurf von mir.
Als Egoist, der ich nun mal bin - habe ich eher an was gedacht, das meine Drachentasche ergänzt. Also, dass ich auch ab und zu mal mit Spaß selber benutzen kann. Das ich aber auch mal in fremde Hände geben kann, ohne dass ich Hunderte von Euros riskiere, falls doch was passiert.
Das Argument, dass der X-Raver giftig werden kann, ist zwar nicht von der Hand zu weißen - aber da wir hier im Binnenland leider eher das Problem mit zu wenig, statt zu viel Wind haben, würde ich dieses Risiko wohl eingehen.
Die Frage ist eigentlich: ist ein moderner Einsteigerkite aufgrund der technischen Weiterentwicklung genauso gut wie ein Top-Kite von vor 15 Jahren oder ist die Qualität der "Oldtimer" aufgrund der Kostenrestriktionen, denen günstige Kites unterliegen, trotzdem immer noch besser?
Im Automobilbereich würde man vielleicht die Frage stellen - Neuer Golf oder alte S-Klasse?
In dem Fall würde ich mich für die S-Klasse entscheiden, da ich ja schon genug tolle moderne Sportwagen in der Garage habe (sprich aktuelle Hochleister-Kites in der Drachentasche) und ein neuer Kleinwagen nur ungenutzt in der Ecke verstauben würde, während man die S-Klasse vielleicht am WE mal zu cruisen rausholt...
Die Frage ist, ob man diesen Vergleich auf Drachen übetragen kann, oder hier die Dinge ein bissle anders liegen...
Matten schließe ich aus der Diskussion mal aus - ich bin eher der Stabie - und falls es mich doch mal packt, habe ich eine Lycos 1.6 und eine Smithi in der Tasche. Eine Sigma Sport oder eine Symphony Beach - obwohl tolle Kites (die Beach war meine Einstiegsdroge...) - würden wirklich nur ungenutzt in der Tasche verdorren - bis auf die zwei / drei mal, im Jahr, wo ich sie jmd. Anderes ausleihe...
- Editiert von Siggi am 28.08.2012, 09:13 -
Hallo Community,
nachdem ich jetzt ein paar mal einem Herzinfarkt nahe war, wenn Freunde oder Verwande eines meiner "Babies" mit Vollgas in den Boden gerammt haben, habe ich beschlossen, mir für alle Fälle noch einen günstigen Allrounder in die Tasche zulegen, den ich interessierten Zuschauern guten Gewissens mal in die Hand drücken kann, ohne dass ich immer zitternd mit geschlossenen Augen daneben stehen muss.
Jetzt stehe ich mit meinem Budget vor der Frage:
Kaufe ich einen neuen kleinen Einsteiger? Z.B. einen Salsa von HQ
Oder einen gut erhaltenen Mittelklasse-Kite - wie z.B. einen Zodarion von Spiderkites oder einen Belusa von Wolkenstürmer
Oder gehe ich noch ein paar Jahre zurück und bekomme dafür einen - zur damaligen Zeit - Oberklasse-Kite wie z.B. den X-Raver von Spacekites.
Wo würdet Ihr zuschlagen?
Für Eure Meinungen mal wieder besten Dank!
Grüßle
Siggi
- Editiert von Siggi am 27.08.2012, 17:31 -
Hallo Peter,
Danke für den Tip. Aber ich glaube du überschätzt meine Fähigkeiten noch ein bissle. Von Yoyo und Lazy Susan bin ich glaub noch ein bissle entfernt...
Ich wäre mal froh, wenn ich ihn auf die "einfache" Weise recovern könnte. Aber ich bin da wohl zu zaghaft - bei mir steigt der eher auf, wenn ich Zug auf die Leinen gebe... Und unser oft nicht sehr übungsfreudige Binnenlandwind macht mir das Leben auch nicht unbedingt leichter... Aber ich bin demnächst endlich mal wieder am Meer im Urlaub und werde das mit dem " aufschaukeln" mal ausprobieren.
Also Daumen drücken, dass es ein bissle Wind hat!
Grüßle
Siggi
Hallo Zsuammen,
also, nach einigen Flugversuchen kann ich rückmelden - ja ich bin ein Sissy-Typ! Ich bin zwar leider noch nicht der Super-Trickser. Aber ein paar Axels und Backflips habe ich schon hinbekommen (hab nur das Problem, dass ich immer noch nicht weiß, wie ich den Drachen aus dem Backflip wieder zurück bekomme. Zunächst liegt der schön stabil auf dem Rücken. Ich schaffe es auch ihn eine Weile zu halten. Aber durch ziehen an den Leinen steigt er auf, statt sich wieder zurück zu drehen... Irgendwann dreht er mir dann seitlich weg und wickelt sich um eine Leitkannte ein und schmiert mir ab... - was mache ich falsch???)
Als Divenhaft würde ich die Sissy nicht bezeichnen. Natürlich dreht Sie unheimlich leicht um die Horizontalachse - aber nur, wenn man das will - also immer kontrollierbar und nicht so, dass mir das zappelig vorkommen würde. Also so, wie man sich das wohl von einem Kite vorstellt, der sienen Fokus in Richtung Tricktauglichgeit legt.
Auf alle Fälle macht sie - wie erhofft - bei weing Wind sehr viel Spaß und stellt doch ein bissle mehr an den Leinen dar, als der 4D von Prism - den ich aber als Allzeit-Dabei-Drachen trotzdem nicht missen möchte.
Also allen ein recht herzliches Dankeschön für die Unterstützung bei der Entscheidungsfindung!
Grüßle
Siggi
Also ihr Lieben,
Nachdem jetzt auch noch - wie auf Bestellung - ein Testbericht in der Kite and Friends erschienen ist, entscheide ich mich wohl tatsächlich für die viel gelobte Lycos.
Vielleicht gönne ich mur ja dann irgendwann noch den / die (?!) Smithie, wenn ich in die Vierleinerwelt einsteigen will...
Ich danke Euch für die angeregte Diskussion!
Grüßle
Siggi
das wär kein Problem - wie gesagt, bin nicht gänzlich unbefleckt und habe schobn ein paar Stabies in der Tasche.
Mein absoluter Liebling: Die Wilde Hilde vom Michael Tiedtke - nur leider haben wir da hier nie den richtigen Wind für. Deshalb suche ihh sowas als Matte für weniger Wind
Schnüre habe ich somit in (fast) allen Variationen von 4daN - 100 daN
na ja - es gäbe da grad eine "günstig"...