Die immerwährende Diskussion…
Aber genau macht das Forum ja reizvoll, sonst wär‘ es ja langweilig… 
Ich glaube ja, da gibt es einfach keine eineindeutige Antwort.
Einigermaßen objektiv beurteilen kann das ja eigentlich eh nur jemand, der tatsächlich schon alle Kites im direkten Vergleich geflogen hat.
Außerdem sind die Geschmäcker ja sehr verschieden. Hat man lieber kurze Lenkbefehle oder lange. Ist man ein Fein- oder eher der Grobmotoriker…
Daher kann jeder nur aufgrund seiner eigenen subjektiven Erfahrungen Empfehlungen aussprechen.
Ich persönlich habe mit dem HQ Jive und dem Spacekites Antares sehr gute Fortschritte erzielt:
Gehen wir die gestellten Kriterien mal durch:
- Windbereich geht bei beiden in einem für’s anfängliche Tricksen sinnvollen Bereich los. Es sind aber keine SUL’s, die am Anfang meiner Meinung nach nicht geeignet sind, um Tricks zu erlernen. Nach oben hin erst ab einem Bereich limitiert, wo man am Anfang nicht mehr ans Tricksen denkt
-Binnenlandtauglich: Ja (vertragen auch ein paar Böen)
-Präzison: Jive: wenig, Antares: ausreichend für den Beginner (ich persönlich finde Präzision am Anfang nicht sooo wichtig…)
-Tricks: Alle Grundtricks, an denen man sich als Anfänger die ersten hundert Flugstunden versucht 
bei mir: Axel, Half-Axel, Kaskade, Backflip, Turtle, Lazy Susan, Pancake, Fade, Backspin, Jacobs Ladder, Yoyo. Die können bestimmt noch mehr, aber das beherrsche ich noch nicht.
-Pimps haben meine keine, was nicht heißt, dass man sie durch Optimierungen wahrscheinlich noch weiter an seinen persönlichen Vorlieben anpassen kann. Aber da man diese erst mit der Zeit erkennt, ist das am Anfang noch nicht so von Bedeutung, finde ich.
-Robust: ja. Ich gehe davon aus, dass der Trickfluganfänger keine brutalen Spatenlandungen mehr fabriziert. Sondern dass
wir nur von normalen Abstürzen aufgrund missglückter Flugmanöver sprechen. Meine haben schon viiiieeeelllle solcher Abstürze überlebt (inkl. missglückter Pancake-to-Fade-Start-mit-senkrecht-in-Acker-Landung…) und ich musste bisher nur jeweils einmal die LK tauschen (und das auch nur a.g. von zu wilder „Bodenarbeit“). Ersatz a.g. normalen CFK-Rohren günstig machbar (ich habe Excel genommen). Außer die uQS beim Antares – aber die habe ich noch nicht kaputt bekommen…
-Kosten rtf < 150,-: Jive locker möglich inkl. mehrerer Leinensätze (was ich sehr wichtig finde). Antares zugegebenermaßen nur gebraucht im Range…
Was mir noch als Kriterium fehlt:
-„gutmütig“ – im Sinne von Trickauslösung und Recoververhalten: Ich finde es wichtig das die Kites nicht zu leicht irgendwelche für den Anfänger nicht nachvollziehbare Manöver auslösen, aus denen man sie dann nicht mehr recovern kann, weil sie sich irgendwie einwickeln. Ich finde es besser, wenn der Kite erst mal bestrebt ist, selber eine stabile Fluglage einzunehmen und nur bei bewusster Trickauslösung eine Reaktion erfolgt…
Zum Thema für längere Zeit:
Es dauert ja schon mal eine ganze Weile, eh man überhaupt soweit ist, dass man die die ersten Tricks einigermaßen sicher beherrscht. (War und ist bei mir zumindest so)
Ehe man also über Yofadetazmachineladolecomete nachdenkt, hat man eh schon einige Kites mehr in der Tasche…
Obwohl meine Tasche mittlerweile einige Drachen mehr beherbergt, von denen einige auch schon wieder gehen mussten, habe ich diese beiden behalten und hole sie immer noch sehr gern raus.
Den Jive vor allem bei schlechtem Wetter, weil es mir bei dem mittlerweile egal ist, wie er nach einer Session auf dem feuchten Acker aussieht 
Aber vielleicht hilft es ja für die Diskussion nicht zu versuchen sich auf den EINEN Kite festzulegen, den es ohnehin nicht gibt, sondern einen Liste von Anfängerkites zu erstellen, aus denen sich dann der geneigte Einsteiger den für ihn passenden (Eigenschaften, Kosten, Design) aussuchen kann…