Beiträge von Holsten

    Bei Ron Moulton sind im Plan zu Ed Grauels Fallschirmdrachen noch zwei Gewichte eingezeichnet. Bei einem Durchmesser von 1000 mm sind dort 2 mal 14 Gramm angegeben. Ob das allerdings nutzt kann ich Dir leider nicht sagen da ich selber keinen Fallschirmdrachen habe.


    Gruss
    Stefan
    - Editiert von Holsten am 15.05.2009, 17:34 -

    Hallo Verler,


    nachdem ich meinen Muskelkater vom Transenfliegen überstanden habe liebe Ostergrüsse an alle.
    Ich bin leider Ostern nicht zu Hause sondern werde in Göttingen sein (und dort auch fliegen).
    Wir sehen uns nach Ostern.


    Guten Wind
    Stefan

    Zitat

    Wenn man Drachenbau als Hobby betreibt zählt letztendlich nur, daß man Spaß dabei hat und mit dem Ergebnis zufrieden ist. [Zwinkern]


    Genau so!


    Aber auch noch was zum Thema von mir: Ich habe Version B mal leichtsinnigerweise so genäht, das ich beide Kanten vorgeknickt, dann ineinandergeschoben, und dann erst genäht habe. Ich habe alle Bedenken meiner Frau weggewischt weil ich dachte: Das sieht nachher besser aus (zwei Nähte durch jeweils alle vier Stofflagen).
    Das Ergebnis ist tatsächlich vom optischen sehr gut geworden, aber: Der Aufwand und die Fummelei beim Nähen sind nichts für schwache Nerven. Ich werde es so auf jeden Fall nicht mehr praktizieren.


    Und noch ein Link zu einer farblich abgesetzten Kappnaht. Das geht meines Wissens mit einer Segelmachernaht nicht so einfach.

    Zitat

    ich hab den 2. Stab angebracht und die Waage nach justiert, und das auf-die-Seite-Legen ist jetzt weg. Er steht zwar ein klei bisschen schräg, aber das macht nix.


    Freut mich!



    Zitat

    Ich finde, ohne die Schleifen und den Schwanz fehlt ihm einfach was... , also ist e nicht blos Gedöns.
    Und ich finde, solche Drachen sind nicht nur was für Kinder, sondern auch für uns!


    Ich finde, Herr Eddy hat sich viele Gedanken und viel Arbeit gemacht um diese Drachenform ohne Schwanz und ohne Gedöns an den Seiten flugfähig zu machen. Daher ist eine Abgrenzung zu Drachen die nur mit diesen Hilfsmitteln fliegen meiner Meinung nach durchaus angebracht.


    Dennoch sind Drachen in Eddy-Form mit Schwanz und Gedöns an den Seiten auch für große Kinder ein großer Spaß. (--> Backes: Eddy, flach, mit 5*5mm Holzleisten und umlaufender Spannschnur, 90*90 cm, Kreuz bei 12 cm, Schanz und Gedöns)


    Gruss
    Stefan

    Hallo Maxi!


    Was mir auffällt: Deine Verlängerung des Kielstabes!
    Ich habe einen Eddy gebaut (also einen Eddy, keinen Kinderdrachen in Eddy-Form mit Schwanz und Gedöns an den Seiten) aus sehr leichtem Material. Wenn der zu viel Wind bekommt dann windet sich der Kielstab wie eine Schlange.
    Dein Drachen sicht so aus als ob er im unteren Bereich nicht genug Stabilität hat (Folie stark gedehnt und verzogen). Ich würde erstmal den Kielstab ersetzen aus demselben Material wie die Spreizen, und zwar durchgehend.
    Wenn sich Dein Drachen auf eine Seite legt, bekommt er zu viel Druck vom Wind und Du solltest die Waage flacher Stellen (die Experten können das dann auch noch erklären warum das so ist).


    Ich will Dir auch noch etwas anderes mitgeben: Erwarte von Billigmaterialien nicht das gleiche wie von High-Tech-Material! Auch ich habe viele Drachen aus Folie, Zeitungspapier, Spinnacker und Baumwolle gebaut und alle denkbaren Stabmaterialien verwendet.
    Manche Drachen fliegen mit Folie und Buchenholzrundstäben ganz toll, und andere nicht oder gar nicht.
    Manche Drachen aus High-Tech-Material fliegen aber leider auch nicht so toll (ich weiss das aus eigener Erfahrung).


    Lass Dich nicht entmutigen aber vielleicht hast du mit Deinen bevorzugten Materialien auch bei andern Drachen (-Formen) großen Erfolg.


    Und: Jeder Drachen gibt Dir ein anderes Gefühl wenn Du seine Leine in der Hand hälst. Es lohnt sich!


    Gruss
    Stefan

    Was bei mir gegen Nachdrehen immer geholfen hat war die Verlängerung des inneren Schenkels (am Kreuz). Ich würde daher am Kreuz Knotenleitern anbringen und weiter testen. Die Nachdrehneigung habe ich übrigens genauso wie Du, auch mit gleich langen Leinen.
    Die Standoff-Halter sind bei mir so: Die 3 mm dicken mittleren Standoffs haben den Knubbel nach unten. Die vier anderen dünneren haben den flachen Halter.

    Also ich bin auch großer Fan von Rollschneider, Schneidmatte und Quiltlineal.
    Wir haben zwei Matten 90*60 cm und eine kleine 45*30cm. Die lassen sich mit Tesafilm so verbinden, daß die auf den Matten aufgezeichneten Maße noch stimmen (nicht die absoluten Werte aber die cm-Einteilung). Ich kann die dadurch beliebig miteinander verbinden (max. 2,3 m lang oder eine dreieckige Fläche 150 * 90 cm mit rechtem Winkel).
    Zum Schneiden benutze ich am liebsten die Quiltlineale, die ich ebenfalls mit Tesafilm zusammenkleben kann (Wir haben aber nur ein 60er und ein 30er). Wenn ich wirlich lange Schnitte machen muß lege ich mir eine lange Aluschiene hin, an der ich meine Quiltlineale anlege, schneide, und dann das Lineal einmal verschiebe.
    Für Streifentechnik schneide ich allerdings mit dem Rollschneider zwischen zwei fixierten Aluschienen. Meine Schienen sind von alfer (Baumarkt). Den Preis weiß ich jetzt nicht mehr.

    Zitat

    das Schwabbeln, (Drehen um die Längsachse) beim Eddy gehört zum Wirkungsprinzip der Stabilisierung. Das durch Anknüpfen von Waageleinen an den Flügelspitzen zu unterbinden ist nicht gut


    Die Waageleinen an den Spitzen verhindern das Schaukeln nicht. Sie entlasten nur das Gestänge bzw. das Kreuz (ähnlich der 7-Punkt-Waage beim Rok). Auch in allen anderen Punkten Zustimmung.

    Da ich auch manchmal mit Folien arbeite hier mal meine Erfahrungen:


    Klebeband hält nicht unbedingt dauerhaft auf jeder Folie. Mir ist schon Panzerband in der Luft einfach vom Drachen abgefallen, obwohl es direkt nach dem Kleben ohne Zerstören der Folie nicht zu entfernen war. Die
    abgefallenen Klebestreifen waren danach auch nicht mehr an der Folie anzubringen. Das ganze spielte sich innerhalb von ca. 24 Stunden ab (Bauen bis Abfallen).


    Das Verkleben von Folien mit 'normalen' Klebstoffen (Uhu-Kraft, Pattex) geht praktisch gar nicht. Auch mit
    ausgewiesenen Kunststoffklebern gelang mit das nicht. Das Kleben von Folie auf Holzleisten geht mit den Kraftklebern teilweise nur für kurze Zeit. Meine geklebte Pely-Box ist etwa 4 Wochen flugfähig gewesen. Dann ließen sich die aufgeklebten Folien plötzlich einfach vom Holz abziehen. Der Kleber blieb am Holz und die Folie war unversehrt. Seitdem vermeide ich solche Verbindungen (Wobei Spinnaker oder Geschenkfolie mit UHU-Kraft auf Bambus sehr gut hält).


    Am längsten hält bisher mein Rokkaku aus Abdeck-Folie und braunem Paketklebeband (bisher ca. 3 Jahre). Allerdings wird das Klebeband sehr spröde. Das durchsichtige Paketklebeband bekommt nach längerer Zeit eine hässliche Nikotinfarbe. Das Segel ist nur mit Gummiband in die Stäbe eingehängt.


    Das Verschweißen von Folien mit Hitze ist mir leider bisher nicht zuverlässig über längere Strecken gelungen. Wenn die Stellen verschweißen und keine Löcher entstehen ist die Haltbarkeit klasse. Die Folie zerreisst bei Belastung nicht an der Naht. Leider gibt es dabei auch eine 'Vorstufe', bei der die Nahtstelle schon zusammenhält und gut ausssieht, aber bei Belastung wieder aufgeht.


    Wegen dieser 'Probleme' und den für mich eingeschränkten Gestaltungsmöglichkeiten benutze ich die Folien eigentlich nur noch zum Testen.
    Daher mein Respekt an die Erbauer der tollen Drachen die hier zu sehen sind: Da steckt viel Testerei dahinter. (Der Speedwing ohne Querspreize ist der Hit!)