Beiträge von Lokhi

    Zitat von Swoop

    Aufgrund der Charakteristik des 3,14 würde ich bei ihm kein Tuch verwenden das mehr Dehnung aufweist als Chikara. Das Gegenteil würde eher Sinn machen, es sei denn Du willst ihn entschärfen. ;)


    Das würde ich so nicht unbedingt unterschreiben. Gerade bei unregelmäßigem Wind opfere ich lieber etwas Gesamtperformance zu Gunsten der geringeren Boenempfindlichkeit. Zudem kann man mit einem weicheren Segel die Leichtwindeigenschaften verbessern. Ich würde beispielsweise nicht auf die Idee kommen einen 3,14 in Full Mylar zu bauen. Der ist bestimmt schnell, aber ein dermaßenes Brett, dass er nur im Sturm einigermaßen läuft.

    Zitat von ThiloH

    [quote=Topidi]
    ... weil HQ für eine Ersatzwaage 30€ haben möchte....


    Ernsthaft? Als ich meine (einzige) gerissene Waage reklamiert habe, gab es umgehend und KOSTENLOS! Ersatz. Dazu noch ein ebenfalls kostenloses Leinenset, da das bei dem Waagecrash auch gerissen ist. Hab das alte Set neu geknotet und hatte dann gleich zwei Sets.


    Die Waage nachzubauen ist überhaupt kein Problem, weil man ja, zumindest im Neuzustand, immer die Originalwaage hat, von der man abkupfern kann. Wenn man also das maximale Sicherheitspaket will, dann bestellt man folgendes:


    1x X-Celerator RTF
    1x Powergrips
    1x 30m 55dan Leinenset
    1x Steckie (kann man nicht aus der Rückenlage starten)


    und dazu dann:


    3x 1m Exel Cruise 6mm
    1x 1m GFK gewickelt 2mm
    10x Endkappe 2mm
    20x Stopperclip 6mm
    10m Waageleine 100dan (Edelried, oder Liros)
    1x Tube Sekundenkleber


    Kostet dann zwar so um die 150€ aber der Kram der unten steht lässt sich ja überall einsetzen.


    Zum X-C an sich: Für den Einsteiger in die Speedwelt ist das ein toller Kite, der einiges mitmacht und auch gut fordert. Dennoch ist er nach kurzer Eingewöhnung gut zu handeln. Oberhalb von 6 Bft legt er zumindest an Geschwindigkeit kaum noch zu. Wenn er einem dann doch mal langweilig wird, dann ist es Zeit für was schärferes.


    Der kürzlich in einem ähnlichen Thread noch genannte Atrax (nicht 0.65) ist vom Wesen her ähnlich. Ich mag diesen Drehpunkt innerhalb des Segels bei engen Spins nicht so gerne aber das ist Geschmackssache. Handling und Startbarkeit sind vergleichbar, allerdings ist beim Waagesetup (keine Knotenleiter) mehr Feingefühl gefragt. Auch für den Einsteiger nicht ganz unwichtig: Ich habe nicht das Gefühl, dass sich der Kite irgendwann tot läuft. Sprich, eine 8er Böe wird immernoch in Speed und Power umgesetzt. Wer bei solchem Wind fliegt sollte das wissen und über ausreichend Kontermasse verfügen => ich, 70 kg => schlechte Idee.

    Ich glaube, wenn du die ganze Zeit günstige Drachen hattest (und die einigermaßen fliegen gelernt hast) wirst du mit dem Slide erst mal ne Menge Spaß haben. Wenn das soweit klar ist, kannst du noch den Pimp im oben genannten Thread umsetzen und hast einen gar nicht so schlechten Trickkite. Ich wünsch dir vier Spaß. Und jetzt freu dich gefälligst auf den Geschenk! :-O

    Zitat von Joe von kitego

    Ich bin auch gerade dabei einen kleinen Blog zum Thema Lenkdrachen aufzubauen.


    Link ist in meiner super tollen Signatur. :-O


    in der Beschreibeung deines Blogs fehlt das kleine, aber nicht ganz unbedeutende Wort kommerziell...
    Bin gespannt, ob der Blog die Szene langfistig mit Inhalten weiterbringt oder ob es nur ums Geld verdienen geht.

    Ich hab mal testweise nen Aldikite umbestabt. Ziel war damals ein Leitdrachen für ein Fünfergespann, weshalb er mit komplett 6mm CFK Rohr am Ende prügelhart würde. Der kommt manchmal in stürmischen Zeiten an die Leine wenn die Trckser aufgeben und ich keinen Bock auf zickige Speedkites habe. Bis ca. 6 Bft bin ich ihn schon geflogen. Da wackelt nix :-O Da er aber in etwa gleich schwer ist wie das Serienmodell ist die Leichtwindperformance eher bescheiden. Zusätzlich hat er bei der Gelegenheit eine Kielabspannung aus Klettverschluss, ne vernünftige Nase und eine Saumschnur bekommen. Das kann man generell empfehlen, sofern man mit der Nähmaschine umgehen kann. Kostet außer Zeit nicht die Welt. Die Umbestabung allerdings hat mich fast so viel gekostet wie das ganze Fünfergespann. Rohre aus Noname-Carbon, Kreuz war ein Exelnachbau und Verbinder waren von HQ. Lag bei ca 25€ in Summe.
    Wenn man den Aldi also vernünftig pimpen wollte bräuchte man ca 20€ für die Stäbe und Verbinder (5mm reichen locker) und noch mal so viel für vernünftige Leinen. Macht in summe mit Kite ca. 45€! Interessantes Experiment, aber vielleicht kauft man dann doch lieber was vernünftiges.

    Die Originalleinen sind nicht der Hit und der verwendete Knoten erst recht nicht. Ich weiß jetzt natürlich nicht wir viel Wind hute in Hof war, aber ich sitze gerade einen Landkreis weiter südlich und heute Mittag war zwar gut Wind aber nicht genug um eine 100er Leine zu knacken. Daher vermute ich mal, dass sie am Knoten gerissen ist. Zum einen kannst du das, wenn der Kite noch neu ist, bei HQ reklamieren und bekommst kostenlosen Ersatz. Zum anderen kannst du die Leine, sofern sie an der schlaufe gerissen ist, auch wieder flicken. Einfach den Knoten der kaputten Schlaufe lösen, die Restschnur aus dem Mantel ziehen und den Mantel mit einer Stopfnadel auf die Leine zeihen. Dann einen passenden Knoten (Achter oder doppelter Sackstich) und fertig. Dann kommt der frickelige Teil: Die noch intakte Leine muss abgelängt werden. Dazu auch hier ein Ende entknoten und entsprechne kürzer wieder verknoten. Beim Ablängen hilft ein Fixpunkt an dem man die Leinen einhängt und der Winder an dem man das andere Ende der jeweiligen Leine einhängt (wie ein Waagebalken) um die Längen zu vergleichen.


    So und wenn du dann doch neue Leinen willst, dann gibt's die üblichen Verdächtigen (Ockert Profiline oder - Protec) oder du wendest dich an Egon Böhmer, der in deiner Gegend Lirosleinen verkauft. Ich glaub das war in Renitzlosau, kann mich aber auch täuschen.

    Reloadet würde ich auch ausschließen. Klar, geht gut, kann viel, ist aber viel quirlig zum Lernen.
    Kites nahmhafter Trickkiteschmieden fallen aufgrund der Preisgestaltung fast alle raus (oder sind zu klein) Was ist mit den Kisten der Großserienhersteller? Sind die wirklich so schlecht? Ich meine da nicht den Jive, der war mir irgendwann viel zu weich. Ich Stelle mal folgende Kites in den Raum zur Diskussion (ohne sie allerdings selbst geflogen zu sein)


    HQ Crackerjack (ca 160€, RTF=?)
    Eolo Over (ca 125€)
    Ok, nicht Großserie: Kitehouse Drop RTF (119€)

    Hm, leider fehlt mir die entsprechende Flugerfahrung um die beiden vergleichen zu können. Die Lycos soll die schnellere sein und ich finde sie insgesamt etwas hochwertiger. Allerdings sind soweit ich weiß bei der Symphony Speed Leinen dabei.

    Ok, jetzt bin ich bei den Leinen irgendwie ausgestiegen. Im wesentlichen richtet sich die optimale Brucklast einer Leine nach folgenden drei Faktoren:
    1. Pilotengewicht
    2. Zugkraft und Charakteristik des Kites
    3. Windstärke


    Idealerweise hat die Leine genügend Sicherheit, damit sie nicht gleich reißt, ist aber so dünn, dass sie vom jeweiligen Drachen auch gespannt wird und vor allem am Windfensterrand nicht durchhängt.


    Zu 1. 55kg sind eher leicht, halten wir die 55kg mal fest
    Zu 2. Eine Lycos 2,5 oder 3,0 hat schon gut Dampf. Vor allem können so große Kites in Boen schlagartig Kraft aufbauen. Daruch wird ein Pilot ggf. nach vorne beschleunigt. Je heftiger der Kite, desto mehr geht es vorwärts. Je höher die Beschleunigung, desto höher die dafür erforderiche (ZUSÄTZLICHE) Zugkaft. Die kommt dann noch zusätzlich auf die Leine. Von daher sollte man bei dicken Kites ruhig ne dickere Leine fliegen. Diese Drachen haben dann auch genug Kraft um eine schwerere Leine durchzuziehen.
    Zu 3. Bei wenig Wind (Lycos fliegt gerade so) langt eine leichte Leine. Heftiger Vorwärtsdrang ist hier nicht zu erwarten. Bei Sturm, was für die Kombination aus Lycos 3.0 und 55kg Kampfgewicht des Piloten eine eher Grenzwertige Paarung ist, sollten natürlich ausreichend Reserven da sein, Schiffstaue mit 300kg Bruchlast sind aber echt zu viel.


    Daher würde ich folgendes Empfehlen:
    Die Lycos 3.0 hebst du dir für später auf, wenn du mehr auf den Rippen hast und deine ersten Erfahrungen mit einer kleineren Lycos bei ordentlich Wind gesammelt hast.
    Die 2.5er könnte gehen, wenn du nicht übertreibst (Sturm), die 2,0er fände ich erstmal am sinnvollsten. Die dürfte auch die schnellste der genannten sein, was ja auch ne Herausforderung ist.
    Dazu empfielt sich dann ein Leinenset mit z.B. 35m, 100kp und falls es das Budget noch hergibt 50-55kg, 30m. Und damit die Hosen länger halten kann ein Arschleder nicht schaden.



    Achso: Das mit der Fläche ist eigentlich nicht allzuschwer. Näherungsweise gilt Breite mal Höhe (alles in Metern) :-O

    L oder XL?
    Spiderkites sagt: Empfohlene Schnur beim XL: Voltage 75kp, 2x25m
    Wobei Voltage der Markenname ist, 75 Kilopond die Bruchlast und 2x 25m, naja, kann man sich denken.


    Für mehr Auslauf kommen auch 30m oder 35m in Frage, für wenig Wind evtl. auch ein leichterer Satz mit nur 50-55kp.
    Wichtig ist dass die Leinen aus geflochtenem Dynema hergestellt wurden. Solche Leinen sind meist recht glatt und haben vor allem eine geringe Dehnung, was bei Lenkdrachen wichtig ist.
    Die gängigsten Leinen dieser Art kommen von der Firma Ockert.
    Drei verschiedene Leinentypen werden im Lenkdrachenbereich häufig benutzt:
    Climax Basic (günstig, für den Anfang tauglich, besser als viele vom Hersteller mitgelieferte Hausmarkestrippen)
    Profiline (sehr dünn)
    Protec (sehr glatt)
    Die letztgenannten unterscheiden sich qualitativ und preislich nur wenig, kommt echt auf die Vorlieben an.


    Es gibt dann noch diverse andere Hersteller, die aber meist etwas teurer sind (Laser, Shanti, Liros usw.)und nicht überall erhältlich.

    Was auf den Ersten Blick auffällt, ist dass die LK verbinder nicht abgedeckt sind und dass keine Jojostopper montiert sind. Wie man damit "freestyle" fliegen soll ist mir nicht ganz klar. Dazu kommt noch das Kerschkreuz, welches auf gezogene Querspreizen schließen lässt. => Sieht für mich eher nach quirligem Alrounder aus, was ja irgendwie auch besser ins Portfolio von Spacekites passt. Ich lass mich aber gerne eines besseren belehren.