Beiträge von Lokhi

    Hm, also die von dir genannten Atrax und Drifter sind für den Einstieg eigentlich nix. Den Atrax wirst du weder starten noch fliegen können und in Null komma nix isser dann kaputt. Warum? Weil es sich beim Atrax um einen sog. Speedkite handelt, die eben wie der Name schon sagt auf Geschwindigkeit getrimmt sind und nicht auf einfaches Handling (vgl. Formel 1 vs Golf)
    Den Drifter kann man in deinem Fall auch nicht empfehlen, da er zwar ein vom Prinzip her ein Trickdrachen ist, dabei aber für den untersten Windbereich ausgelegt ist. Da es aber auch mal etwas mehr Wind haben kann, bleibt so ein Drachen oft in der Tasche. Die Leichtwindeigenschaften werden außerdem durch eine leichte und fragile Konstruktion erreicht, was gerade beim Anfänger mit häufigen Abstürzen, unweigerlich zu Schäden führt. Der Flug bei Sturm ist ebenfalls nicht gesund.
    Natürlich kann man gebrochene Stäbe austauschen und natürlich kann man auch mit solchen Drachen das Fliegen lernen, aber empfehlenswert ist es definitv nicht.


    Daher sind die Einstiegstrickser die der Markt derzeit so hergibt sicher nicht verkehrt. Der Jive wurde schon angesprochen. Beim Budget unter 100€ wird dann sicher bald der Slide von Elliot empfohlen, der, mit etwas Tuning, das für jeden machbar ist, durchaus gute Performance bietet.

    Zitat

    Glücklicherweise kommt das selten vor und erstaunlicherweise sind das immer Drachenflieger.


    Kommt mir auffallend bekannt vor ;)
    Ich bin halt der Meinung, dass eine gespannte Schleppkante verschenktes Potential ist. Mit Gebrabbel ist so ein Trickkite halt um einiges präziser und auch langsamer. Ich schätze beide Effekte sehr. Mit meinen Wiesenkollegen versteh ich mich trotzdem. Da bei uns vor allem in der warmen Jahreszeit viele Modellflieger unterwegs sind, die oft der Meinung sind, sie hätten die Wiese gepachtet, sind die bei den Anwohnern die Buhmänner. So ein Modelljet ist zwar nicht unbedingt lauter als ein Drachen, aber der Ton trifft zeimlich genau die Nervfrequenz. Zu Kaffee und Kuchen sonntags auf der Terasse kommt das nicht gut. Ich persönlich wurde jedenfalls noch nie von nicht Kitern angesprochen weil mein Drachen zu laut sei.

    Ich würde den 165er eher mit nem 1,2er S-Kite vergleichen. Die beiden sind sich bis auf die Standoffs (alter SAS) sehr ähnlich. Den SAS kann man aber nahezu nicht in flacher Einstellung fliegen, was ihm gerade im unteren Windbereich mehr Druck verleiht als dem 1.2er. Der ist dafür schneller als der SAS. Der Tauros ist bei wenig Wind eher zahm, kann auch den Axel einigermaßen. Beim SAS geht da garnix. Einmal abgeschmiert flattert er wie ein Handtuch zu Boden. Wenn der Wind zulegt, ist die Power des SAS enorm. Wir reden hier ja von ca 2,6m Spannweite.

    Nee, denke auch nicht dass das notwendig ist. Falls sie sich mit der Zeit ungleichmäßig nachrecken kannst du immernoch korrigieren. Bei meinen Sets war das bislang aber nie notwendig. Zum Teil habe ich die Leinen auch bis ans Limit geflogen, siehe oben.

    Hm, das könnte jetzt ein Beschaffungsproblem geben. Carbonstäbe bekommt man überall, Glasfaserhybridrohr ist da eher seltener. Eine Option wäre beide Leitkanten gegen durchgehende Carbonstäbe zu ersetzen. Kostet auch nicht die Welt, aber der Drachen wir dadurch vermutlich ein gutes Stück präziser, fliegt früher und kann mehr Wind ab. Harte Einschläge wird er dann aber eher mit Stabbruch quittieren als vorher.

    Hi Christian, eigentlich sollte das keine große Sache sein, sofern du den oberen Teil der Muffe, der noch am Stab hängt abbekommst. Was mich zunächst stutzig macht ist, dass der untere Teil der Leitkante (zur Flügelspitze) ein Vollstab zu sein scheint, und der obere Teil (zur Nase) aussieht wie ein Rohr. Oder ist das die Muffe die da täuscht? Falls das obere Stück auch ein Vollstab ist,was laut Herstellerangabe so sein sollte, kannst du da mit relativ viel Schmackes dran, falls die Muffe hartnäckig sein sollte. Üblicherweise sind die Teile an einem Ende mit dem Stab verklebt, was dann oben der Fall sein dürfte. Eigentlich musst du den Rest der Leitkante für die Reparatur nicht entfernen. du brauchst lediglich eine neue Muffe. Da die Plastikdinger nicht der Hit zu sein scheinen bietet sich gleich ein Satz Alumuffen an. Am besten machst du das dann beidseitig. Dann sollte Ruhe sein. Dein Drachenladen sollte sowas haben, ansonsten kannst du dich bei den üblichen Verdächtigen Onlineshops eindecken (Ryll, Metropolis, Windvogel, um nur einige zu nennen). Für den Atomic brauchst du 6mm Außenmuffen.
    Eigentlich solltest du das leicht selbst hinbekommen. Wenn die übrigen Stopperclipse und die Endkappen nicht so einfach abgehen, ist das übrigens ein gutes Zeichen. Bei Vielen Kites von der Stange lösen sich die Dinger schon beim ersten Flug.

    So, an dieser Stelle möchte ich gerne mal schildern was mir heute passiert ist.
    Ich war heute mit dem 3,14m unterwegs. Wind zwischen 3 und 6Bft alles dabei, böiger Hackwind. Geflogen bin ich mit meinem 35m 100kp Leinensatz von HQ. Nix besonderes eigentlich, aber bislang haben die Leinen immer gehalten. Der Flug war erwartungsgemäß wild. Da ich auf ca. 70kg Kampfgewicht komme, hat mich der 3,14 sauber über den Acker gezogen. In den Böen habe ich mich schlagartig in Bewegung gesetzt. Soweit so gut, der Schock kam aber beim Einpacken. Normalerweise sind meine Leinen gut sortiert, aber bei einem der letzten Ausflüge auf die Wiese muss ich wohl meine Winder verwechselt haben. Ich war anstatt der 100er Leinen mit meinen gespleißten (Verstärkung eingezogen, Mantelschnur und Knoten)Liros DC60 unterwegs. :logo: Eigentlich hätte mir das beim Aufbauen auffallen müssen, aber ich hatte es wohl verpeilt. Die Leinen haben die ungewollte Belastungsprobe echt super weggesteckt. Dass man ja im Zweifelsfall meistens zu dicke leinen fliegt ist mir bekannt, dass die DC60 aber derart robust sind hätte ich nie gedacht.
    Ein ganz dickes Lob an Liros und an alle den Tipp: Macht euch die Mühe und spleißt eure Leinen.

    Zitat von Swoop


    //edit:
    Kites sollte man nicht hauptsächlich nach dem Design auswählen. ;)
    Kann es aber nachvollziehen, so sind halt Frauen. :L
    - Editiert von Swoop am 27.12.2012, 02:55 -


    ...Sagt der Kerl, der Kites nicht von der Stange kauft, sondern Custommade in schwarz-weiß ordert...



    Zu deinem Problem mit dem Loch: 1cm Risslänge ist für die Sekundenklebermethode schon recht lang. Prinzipiell geht das folgendermaßen: Auf einer Seite komplett mit Tesa überkleben, dann auf der anderen Seite Tesa um den zu füllenden Riss herum kleben, Mit Kleber auffüllen. Nach dem Trocknen allen Tesa entfernen. Fertig.
    Alternativ und vor allem bei größeren Löchern empfiehlt sich, wie Swoop schon geschrieben hat, ein Flicken aus selbstklebendem Spinnackertuch oder aus Tedlartape (transparent, und fester als Tesa). Hier unbedingt die Ecken abrunden oder gleich einen Kreis aufkleben, damit sich die Ecken später nicht ablösen.


    Zum U.R. O. an sich: Wie gut bekommst du den Kite gestartet? Ein fehlgeschlagener Startversuch kann eine Leitkante schnell mal anknacken. Die Zugkraft die die Kiste entwickelt ist schon enorm. Der Umstieg von der Aldimatte auf den U.R.O. ist daher schon echt heftig. Lass daher erst mal die Vernunft walten und pack das Teil nicht bei Sturm aus. Powerkites fliegt man oft im sitzen (daher das Arschleder) So kann einen der Kite nicht von den Füßen reißen und man behält die Kontrolle obwohl man weggezogen wird. Starten muss man allerdings stehend.