Beiträge von Black-Fox

    Das erste müsste doch eine Mossi sein?


    Zweiteres könnte ich Quadrifoil zuordnen. Allerdings habe ich deren Schirme in dieser Form immer nur mit anderen Farben und geschätzt weniger Zellen gesehen...


    Aber cool dass diese Schätzchen noch geflogen werden :thumbsup:

    Nachdem der Sommer bereits auf sich warten liess, werden nun endlich auch die Wiesen gestutzt. Perfekt also, um noch eine kleine Feierabendsession hinzulegen, obwohl Schnee und Wasser in weiter Ferne liegen. Wer in der Schweiz zuhause ist und noch vor dem Verkaufsstart die Flxrides testen möchte, darf sich gerne mit mir für eine Probesession in Verbindung setzen. Kommende Woche ist zudem ein Paar der Skier auf Sardinien :)



    Hey Daniel


    Ich fahre seit kurzem die Flxrides von Flxride.de und bin schon sehr zufrieden damit :)


    Diese sind zwar NOCH ein Versuchsprojekt, sollten aber, soweit ich weiss, ab diesem Sommer käuflich sein :thumbsup:


    Obwohl auch diese noch weiteres Entwicklungspotential mit sich bringen, sind sie aus technischer Sicht wohl die aktuell beste Lösung am Markt :)


    Sehr hochwertig verarbeitet und speziell fürs Kiten entwickelt. Zudem auch optisch ein Leckerbissen :love:


    Da man sie sowieso mit höherem Reifendruck fährt als ein ATB, funktionieren sie auch auf Asphalt recht gut. Der Grip ist dann aber schon enorm!


    Hast doch im Thread zu den Flxrides schon mal geantwortet?


    Meld dich einfach mal bei alex::kite, er nimmt dich bestimmt gerne in die dazugehörende Whatsapp-Gruppe auf :)


    Und wer sie gerne mal in der Schweiz testen möchte: Schreibt mich einfach an :thumbup:


    Greez


    Domi

    Man muss ja auch mal Frust loswerden dürfen :D


    Im Open-Cell Bereich (Egal ob Depower oder Nicht-Depower) ist in der Tat die Vielfalt noch da :)
    Ich beziehe mich daher schon hauptsächlich auf den Closed-Cell Bereich.
    Viele bei uns oft vorkommende Vertreter gibt es da ja nicht... HQ, FS, PL...
    Aber gerade bei denen ist es mir daher halt besonders aufgefallen.
    Vielleicht sind solche Closed-Cell-Schirme jedoch einfach ein Nischenprodukt, weshalb man sich auf anderes konzentriert.
    Und ich bin einer der wenigen Nischenkonsumenten ^^
    Man muss sich halt schon fragen:
    -Haben Closed-Celler NUR auf dem Land überhaupt eine Daseinsberechtigung?
    -Und wie viele Kiter gibt es überhaupt, welche sowohl auf dem Wasser als auch auf dem Land kiten?
    Ich gehe mal davon aus FSs Ziel war, dass man ihre Schirme sowohl an Land als auch auf dem Wasser fliegt.
    Bloss wurde vermutlich auf NUR dem Wasser bei mehr Wind auf Tubes (Weil damals spassiger) und auf NUR dem Land bei mehr Wind auf Open-Celler (Weil sicherer) umgestiegen, weshalb die "kleineren" FS überflüssig wurden.
    Vielleicht würde mit neusten Enduro-Schirmen (Spassiger und sicherer) wieder vermehrt auf NUR Wasser oder NUR Land geflogen werden.
    Allerdings bieten HQ, FS und PL inzwischen ja auch Tubes an, was die Einführung solcher Enduro-Schirme erschweren dürfte.
    Und bestehende Kiter, welche sowohl auf dem Wasser als auch auf dem Land den selben Schirm benutzen, gibt es vermutlich einfach zu wenige.
    Zumindest werde ich immer richtig schräg angeschaut, wenn ich erzähle, dass ich mit meinen Schirmchen auch aufs Wasser gehe :D
    Dabei kann man sich so eine ganze Range sparen :whistling:


    Mit den Kosten kenn ich mich ehrlich gesagt leider zu wenig aus :(
    Ich finde persönlich die steigenden Preise für einen Schirm lediglich nicht ganz im Verhältnis zu den ansonsten steigenden Preisen von anderen Produkten.
    Auch wenn man Depowerschirme mit Nicht-Depower-Schirmen vergleicht.
    Von daher gehe ich davon aus, dass die steigende Nachfrage auch ein wenig mit den Preisentwicklungen (Höhere mögliche Gewinnmarge) zu tun hat.
    Weshalb ich es ein wenig "unsympathisch" finde, mit dem Preis hoch zu gehen, während dem man gleichzeitig weniger Schirm und Design bekommt.
    Aber wie gesagt, ich kenn mich mit den Preisen zu wenig aus.
    Frage mal bei einem Hersteller nach.
    Vielleicht ist ja der eine oder andere relativ offen :)

    Auf der einen Seite finde ich die starke Entwicklung in diesem Segment wirklich toll :thumbup:
    Denn wenn man einen Hochleister stabil, depowerstark, wendig und rund fliegend hin kriegt, dann kriegt man erst recht die Intermediates und Beginner-Schirme richtig geil hin 8o


    Bloss sehe ich, dass durch den starken Fokus auf die Hochleister - zumindest zurzeit - Intermediates und Beginner-Schirme leider gar nicht mehr wirklich gepusht werden. Bzw. im Gegenteil sogar immer mehr zurück gehen :(


    Klar gibt es nun viele, die sagen "Die neuen Hochleister sind so easy-going geworden, dass eine Psycho oder eine Unity überflüssig geworden sind. Insbesondere wenn die neuen Hochleister besser fliegen als die alten Intermediates und Beginner.".
    Aber hier werden Äpfel mit Birnen verglichen :/
    Denn ich glaube ja, wenn die Hersteller das aktuelle Knowhow in neue Intermediates und Beginner-Schirme stecken würden, dann kämen dabei Schirme heraus, die viele Kiter für diese Art der Schirme neu begeistern würden. Dann kämen vielleicht sogar Schirme heraus, welche mit Tubes ebenwürdig wären.


    Es wird ja zwar oft gesagt, dass man bei mehr Wind oder wenn man auf einen "spassigeren" Schirm umsteigen möchte, auf Tubes umsteigen könne. Doch finde ich, haben Matten in diesen Bereichen trotzdem auch eine Daseinsberechtigung.
    So fliege ich meine Matrixx, wohl einer der letzten "richtigen" Enduro-Closed-Cellern, sowohl auf dem Wasser, als auch auf dem Land, als auch im Schnee und sowohl bei wenig Wind als auch bei Hack-Bedingungen. Im Flachen als auch an schwierigen Spots in den Alpen. Solch ein Enduro-Schirm kann weder durch ein Tube noch durch ein Closed-Celler Hochleister ersetzt werden.


    Sobald es Richtung Kursrennen, Low-Wind-Kiting oder Big-Air im Flachen geht haben die Hochleister volle Daseinsberechtigung.
    Doch viele kaufen halt inzwischen auch für andere Disziplinen die neuen Hochleister, obwohl ein Intermediate oder Beginner-Schirm besser für sie geeignet wäre.
    Aber Hauptsache sie haben die Königsklasse an den Leinen.
    Und solange dieses "Immerdasbestehabenzuwollen"-Denken da ist und auch weitererzählt wird, wie diese Schirma das Nonplusultra darstellen, werden auch weiterhin solche Schirme gekauft.
    Kein Wunder haben die Hersteller kein Interesse daran, Enduro-Schirme anzubieten.


    Aber das hatten wir ja alles schon mal. Immer grösser und grösser, bis es einer wieder wagt was kleines geiles herauszubringen und dann auf den grossen Lappen nur noch herumgemeckert wird (Psycho 26qm).
    Hoffe die Hersteller haben bis dann ihre "Enduro-Kunden" nicht gänzlich verloren.


    Über ein paar neue engdrehende, leistungsstarke, früh losgehende, Tube-stabile, einfach relaunchbare und unverwüstliche Psychos, Unitys, Matrixxs und Neos würde ich mich ja schon freuen :thumbup:


    Wenn diese dann auch bezahlbar bleiben...
    Ist ja schon komisch, wie stark die Preise steigen, obwohl die Designs und Konstruktionen immer einfacher werden :rolleyes:
    Wenn ich mich daran zurückerinnere wie komplex meine Extacy damals aufgebaut war 8|


    Aber genug gemeckert...
    Erfreu ich mich ab Matrixx und Co solang es sie noch gibt ^^

    Hallo zusammen


    Zurzeit bestreite ich gerade ein Studium zum Bachelor in Maschinentechnik.
    Da es in diesem Studiengang immer mal wieder Projektarbeiten zu bestreiten gibt und unsere Schule es den Studenten auch ermöglicht, private Ideen im Umfang einer solchen Arbeit zu bestreiten, würde ich davon natürlich gerne Gebrauch machen.


    Ich habe früher schon immer viel an meinem Kitematerial "herumgeschraubt".
    Aus Buggyschirmen Depowerkites gemacht, Bars umgebaut, etc.
    Hierfür bleibt mir in meiner Freizeit nun leider kaum mehr Zeit, dafür stehen mir an der Schule um so mehr Ressourcen zur Verfügung.


    Was mich immer wieder zum Grübeln bringt sind Kitebars.
    Vielleicht ist es nur mein persönliches Empfinden.
    Aber ich habe das Gefühl, dass hier immer wieder viel "verschlimmbessert" wird.
    Man fokussiert sich nur noch auf die Entwicklung der neuen Schirmversion, da diese ja bereits im August des Vorjahres draussen sein muss, merkt dann, dass an der Bar noch nichts geändert wurde, baut im Stress noch ein Feature ein und vergisst dabei eine andere, viel wichtigere Schwachstelle.
    Oder fügt sogar noch eine hinzu.
    Dabei geht es mir nicht nur um Sollbruchstellen, sondern auch um andere Unannehmlichkeiten, wenn nicht sogar Sicherheitsprobleme.
    Anstatt das Know-How auf dem Markt zu nutzen, brät jeder seine eigene Wurst.


    Ich möchte mich mal ein wenig von den aktuellen Systemen lösen und an einem neuen Gesamtkonzept arbeiten.
    Losgelöst vom Fokus Schirm.
    Daher möchte ich hier mal eine Sammlung beginnen.
    Es soll keine Diskussionssammlung werden, keine Ideensammlung und auch keine Wunschsammlung.
    Viel mehr eine Sammlung von Schwachstellen.
    Denn ich glaube, dass es sinnvoller ist, von den Schwachstellen der Bars, als von den Wünschen der Kiter auszugehen.
    Die meisten Wünsche lassen sich aus den verschiedenen Threads hier auf Oase sowieso relativ gut herausfiltern.
    Bitte gebt daher doch mal an...


    ...welche Bar (2014-2016) mit einer Schwachstelle ihr benutzt und welche Schwachstelle diese besitzt.


    Ich bin mir bewusst, dass diverse Schwachstellen unter Umständen nur "Pseudoschwachstellen" sind.
    So ist ein "Unterderbaradjuster" für den einen Kiter eine Schwachstelle, da schwer zu betätigen, für den anderen Kiter aber ein Segen, da gut erreichbar.
    Genau solche Diskussionen möchte ich aber vorerst vermeiden.
    Muss ja auch noch etwas zu tun haben ;)
    (Persönlich nervt mich z.B. an meiner Bar die Tatsache, dass, obwohl Originalbar zu Kite, die Steuertampen an der Bar eine solche Länge aufweisen, dass beim Loopen immer die Anknüpfpunkte aneinander scheuern.
    Leider kann ich diese Schwachstelle nicht aufzählen, das die Bar bereits etwas älter ist :) )
    Auch brechende Stangen (Mit Foto der Bruchstellen), etc. sind erlaubt.


    Schlussendlich möchte ich für mich eine Bar entwickeln, welche sicher (Festigkeit), sicher (Notsituation), langlebig (Abnutzung, Umwelteinflüsse), komfortabel (Bedienung, Ergonomie), übersichtlich (So wenig wie möglich, so viel wie nötig), sinnvoll gestaltet (Design follows function) und vielseitig einsetzbar ist.


    Haut rein :)


    Greez


    Domi

    @ Holger: Da wird man richtig neidisch =O
    Wir hatten leider ein recht mieses Weekend :thumbdown:
    Zuerst Wind aber lediglich 25m Sicht, dann schönes Wetter aber kein Wind mehr :rolleyes:
    Naja, bisschen Sport getrieben hatten wir dann doch :D

    Hey Philipp


    Die starke Krümmung sorgt in der Tat für weniger projezierte Fläche.
    Das hat seine Auswirkungen aber mehrheitlich tief im Windfenster stehend.
    Bei Hochleistern allgemein wird die Leistung jedoch hauptsächlich durch das Profil generiert.
    Und von vorne angeströmt wirkt da halt trotzdem die gesamte Fläche und nicht nur das Zentrum.
    Die C-Form nimmt Grunddruck, korrekt.
    Dafür verbessern sich andere Eigenschaften.
    Daher fragt es sich, ob sich nicht auf den Grunddruck ein wenig verzichten lässt.
    Immerhin war bereits die alte Matrixx mit dem schwereren Tuch ein toller Leichtwindkite.
    HQ selbst sagt, dass sie ein wenig ein anderes Konzept verfolgen als Ozone und Co.
    Und für mich persönlich spricht gerade dies für die Marke.
    Auf der Homepage von Kite&Friends gibt's ein Interview mit HQ.
    Darin wird noch detaillierter auf die Krümmung eingegangen.


    Greez


    Domi

    Endlich nimmt das Wasser wieder einen erträglichen Aggregatszustand an


    Nachdem das Snowkitetour Race am Bernina stattfand (Bisschen weit für einen kurzfristigen Tagesausflug) und eine Teilnahme nur mit LVS möglich war (Was kurzfristig nicht aufgetrieben werden konnte), wurde kurzerhand der Schweizer Jura als neues Ziel ins Auge gefasst. Leider standen die Hochebenen im Wolkendickicht und so ging die Suche nach einem passenden Spot im Flachen weiter. Einen Tollen haben wir dann auch gefunden, inkl. Drachenbar mit leckerem Drachenkaffee. Die Bedingungen waren zwar nicht perfekt, doch die Session richtig chillig



    @ Beholder und chronic2oo1: Da kann ich auch noch etwas beisteuern ;)



    Beach-Leg-Selfie :-O


    Leider keine Matte zu sehen aber zu diesem Zeitpunkt flog auch noch nichts :-/
    Beholder hat meine Matte aber eigentlich schon gezeigt :D
    Waren am Sonntag oben und warteten ungefähr 5 Stunden auf den Wind :-o
    Dann kam er aber und hatten doch noch ein wenig Spass :)
    Den Schnee empfand ich gar nicht mal als so schlecht, wie er im Snowkite-Schwarzwald angepriesen wurde :-o
    Halt sulzig :-O
    Aber leichte Freeridelatten haben allgemein nicht so viel Probleme mit solchem Schnee :)
    BTW: Echt viele nette Leute dort oben :H:
    Hatte zum Schluss noch versucht am Topspeed zu arbeiten...
    Immerhin auf 70km/h kam ich, trotz Leichtwind :D
    http://www.kitetracker.com/gps/tracking?r=Black-Fox_9
    Der Feldberg ist ab heute leider wieder zu :(
    Aber: An anderen Orten liegt ja auch noch Schnee :D


    Greez


    Domi

    Hey, vielen Dank für das tolle Feedback :D


    Kitelehrling: Ganz so schlimm war es schon nicht, kite ja schon ein Weilchen ;) Aber meine Oberschenkel hatten im Anschluss auch eine Massage nötig :-O


    @Meggi: In Silvaplana kannst du natürlich auch bei Ostwind kiten, sogar im Sommer. Speziell dann solltest du aber Höhe halten können. Lediglich der Nordwind ist extrem gefährlich! Einerseits unten bei der Schule extrem böig und stark und andererseits kann es sein, dass du ein paar Meter weiter draussen auf dem See plötzlich kein Wind mehr hast. Ideal ist aber schon der thermische Wind (Maloja). Den hast du auch im Winter, einfach weniger zuverlässig und weniger stark. Im Sommer fängt der Spass ab 11 Uhr an, im Winter meist erst ab 14 Uhr. Bei den angesagten 3 Bft war für mich eigentlich von Anfang an klar, dass ich die 15er ziehe. Etwas Grösseres habe ich nicht und bei konstantem Wind fliege ich die auch weit in die 4 Bft hinein. Die nächste Grösse wäre die 9er gewesen, welche ich meist aufm Bernina nutze. Diese Abstufung ist zum Freeriden in Ordnung, aber beim Race wäre eine 12er als Folgeschirm sicherlich nicht verkehrt gewesen. Die meisten Kiter waren übrigens mit 15ern und 18ern Hochleistern am Start. Platz hatte es eigentlich genug. Dort wo im Sommer ein- und ausgepackt bzw. ein- und ausgestiegen wird, war die Chillout-Zone. Die Technikzone lag dann unmittelbar nach dem Einstieg auf dem See. Für 55er Rider war sie definitiv zu klein, aber die Teilnehmer schafften selbständig noch eine weitere, inoffizielle Zone um die offizielle Zone herum. In der Technikzone durfte ausgelegt, gestartet, gelandet und zusammengepackt werden und das funktionierte auch problemlos. Die Skier und Boards durften jedoch nur ausserhalb dieser Zone angezogen werden. Speziell der Sicherheit wegen, falls ein Start- oder Landemanöver doch nicht so, wie geplant, stattfinden würde. Der Rennkurs war weiter in Luv ausgesteckt. Die Startlinie war in etwa auf Höhe des Campingplatzes. In Silvaplana geht es übrigens auch im Sommer gemütlich zu und her. Einfach unter der Woche anreisen ;) Fotos von mir habe ich leider keine :( War wohl zu wenig interessant :-/ Aber auf der Seite des Organisators findest du noch andere :)


    Greez


    Domi

    Hallihallo zusammen


    Letzten Samstag war es soweit: Ich bin mein erstes Snowkite Rennen gefahren! Und da mich sooo viele tolle Eindrücke mit nach Hause begleiteten, dachte ich, ich schreibe einen kleinen Bericht über dieses Erlebnis. In der Hoffnung, dass ich damit evtl. den einen oder anderen Rider überzeugen kann, künftig ebenfalls an solchen Events teilzunehmen.


    Ich bin ja schon seit einigen Jahren mit Skiern und Schirm unterwegs. Aber einfach zu wenig oft und zu wenig regelmässig, als dass ich zu den Pros gehören könnte. Ich liebe Freeriden und das Spiel mit dem Gelände bei tiefem Pulverschnee und strahlendem Sonnenschein.


    Offizielle Events haben mich eigentlich schon immer gereizt, aber bisher hatte ich einfach zuviel Respekt vor den grossen Grössen mit ihren 2m-Latten und ihren Rennsicheln am Himmel. Zu gross war die Angst, dort nicht hin zu gehören oder nur ein Hindernis auf der Strecke zu sein.


    Letzten Samstag viel bei mir jedoch ein anderer Event weg und so entschied ich mich kurzfristig nach Silvaplana zu fahren, wo das Rennen der Swiss Snowkitetour und der Ozone Snowkitemasters statt fand. Sicherlich kein einfacher Einstand bei 55 Teilnehmern am Start. Aber die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sowohl der Organisatoren als auch der Teilnehmer liess alle Angst verschwinden. Die Stimmung ist einfach unglaublich und man lernt viele neue Gesichter kennen, von welchen man bisher nur den Benutzernamen in einem Forum kannte.


    Überzeugt hatte mich übrigens Andi Nützi. Daher ein riesengrosses Dankeschön an ihn an dieser Stelle!


    Zuerst ging es ans Briefing: Der Kurs und die Regeln wurden erklärt. Zu fahren galt es einen Dreieckskurs mit einer zusätzlichen Wendemarke auf der Downwindstrecke. Neu für mich waren dabei die Fahrregeln, welche von den üblichen Regeln beim Segeln abwichen: Rechts vor links und Ausweichen immer nach rechts. Aber die waren easy anzuwenden, wie sich später herausstellte.


    Dann folgte das lange warten auf Wind. Mit Sonne, cooler Mucke, gratis Getränken und einer leckeren Bratwurst war das aber keine grosse Tortur.
    Als der Wind jedoch plötzlich einsetzte, spürte man förmlich die Spannung in der Luft. Also runter zur Technikzone, Kite ausgerollt, angeleint und gestartet, Skier ausserhalb der Technikzone angezogen, und ab zum Einwärmen. Kurz vor dem Start des ersten Rennens verdichtete sich dann die grosse Masse vor der Startlinie und ich stellte mich mit genügend Abstand hinten an.


    Mein Ziel war es ja nicht, etwas zu reissen, sondern lediglich Erfahrungen zu sammeln. Mit meiner 15er HQ Matrixx und meinen Rossignol S3 Freeride-Skiern stand ich sowieso da wie ein Gokart neben einer F1-Bolide. Nicht falsch verstehen: Ich liebe die Matrixx wie auch die S3-Skier. Super geniale Dinger zum Freeriden! Aber für dieses Rennen bei eher wenig Schnee und Wind war es das falsche Material.


    Rennen 1:
    Los ging das erste Rennen a 15min (Geplant waren 15min-Rennen mit jeweils 15min Pause dazwischen). Gleich nach der Startlinie ging es auf den Kreuzkurs. Hier mussten die neuen Fahrregeln bereits sitzen. Den ersten paar Konkurrenten versuchte ich mit Abstand zu begegnen, wie ich es vom freien Fahren gewohnt war. Das hat man mir dann wohl angemerkt und mit einem freundlichen Lächeln kam zurück: "Do chasch s'nöchschte Mol no guet vore dore!". Das machte Mut. An der ersten Wendemarke vorbei ging es auf den Halbwindkurs. Also Schirm und runter und Tempo hoch. Hier lief die Matrixx richtig gut an und war nur wenig langsamer als die neue Generation Hochleistungsschirme. Nun folgte die zweite Wendemarke und ein Raumkurs war angesagt. Ich versuchte den kürzesten Weg zu nehmen, aber das gefiel weder der Matrixx, welche Strömung suchte, noch mir, welcher durch eine riesige Wasserblase unter dem Schnee Geschwindigkeit und Zeit verschenken musste. Dann wieder auf Halbwindkurs und über die Ziellinie.
    So schaffte ich immerhin 2 Runden und kam mit einem riesigen Grinsen zurück in die Technikzone für eine Drinkpause.


    Rennen 2:
    Für das zweite Rennen überlegte ich mir eine neue Strategie, was die zu fahrenden Kurse anbelangte. Ziel war es, beim Aufkreuzen und auf dem Raumkurs weitere Wege zu fahren, durch die angepassten Strecken aber mehr Strömung am Schirm zu haben und so höhere Geschwindigkeiten fahren zu können. Das funktionierte zwar, aber nur bedingt. An den Start ging ich wieder als letzter, diesmal jedoch nahe am Geschehen. Leider gab es kurz nach dem Startsignal ein riesiges Schirmdurcheinander im mittleren Feld und ich musste weit in Lee vorbeifahren, was mich Zeit und Höhe kostete. Dazu kam der schwächelnde Wind auf dem Kreuzkurs. An der 2. Wendemarke vorbei musste ich mich zusätzlich bei einem Zweikampf geschlagen geben. Mein Schirm machte dann zuerst mal eine kurze Bonbonpause. Die zweite Runde lief dann jedoch besser und ich holte wieder auf. Aus Sicht eines Zuschauers muss das ganze vermutlich ziemlich langweilig aussehen, aber wenn man selber im 2m-Abstand an der Konkurrenz vorbei zieht und sich 10 Schirme gegenseitig die Tips streicheln, dann ist das Action pur!


    Rennen 3:
    Ich hatte Blut geleckt und wollte noch mehr kämpfen. Ich habe mich wieder hinten angestellt und diesmal sogar mit noch mehr Abstand als bei den ersten zwei Rennen. Dies aber mit voller Absicht. Geplant war während den letzten 10 Sekunden vor Start möglichst viel Speed aufzubauen, um dann unmittelbar hinter der grossen Masse und weit in Luv mit möglichst viel Strömung im Schirm auf den Kreuzkurs zu gehen und so Plätze gut zu machen. Leider bremste mich wiederum ein Schirmwirrwarr auf 0 und reine Technik war gefragt. In dieser Rennrunde konnte ich sogar einige Hochleisterschirme (Chronos, Speeds, Protos) hinter mich bringen und so fuhr ich kaputt aber zufrieden über die Ziellinie.


    Eigentlich war ich schon heiss auf die nächste Runde, aber der Renntag war am Ende angelangt. So ging es mit gemischten Gefühlen ans Rangverlesen.
    Auf der einen Seite wollte ich lediglich Erfahrungen sammeln und auf der anderen Seite waren die Erfahrungen nun da und ich wild darauf, daraus zu lernen. Nun muss ich meine Vorhaben wohl auf die nächste Möglichkeit, an einem Rennen teilzunehmen, verschieben. Die 16 Teilnehmer, welche ich hinter mir lassen konnte, stimmen mich auf jeden Fall positiv.


    Ich komme zurück :)


    Aus dem Event habe ich vor allem gelernt, dass man kein Racematerial braucht, um trotzdem Spass an dieser Disziplin zu haben und spannende Zweikämpfe erleben zu können. Man braucht sich auch als Neuling nicht zu scheuen, in diese Disziplin rein zu schnuppern. Man wird vorbildlich aufgenommen. Aber Achtung: Es macht süchtig!


    Ich möchte mich noch bei Denise für den netten Kontakt sowie allgemein bei den Organisatoren für den gelungenen Event und das gewonnene Flysurfer-Beanie bedanken!


    http://www.snowkitetour.ch
    http://www.ozonesnowkitemasters.com


    Und wer noch einen Bericht aus Pro-Sicht lesen möchte:


    http://www.unhooked.ch


    Greez


    Domi




    PS: Auch am Rennen teil nahm einer mit der neuen HQ Zeekai (Als Montana getarnt). Leider sah ich nicht genau, wer diese flog. Auf jeden Fall sah das Schirmchen serientauglich aus. Gibt es bereits die Möglichkeit, diesen in der Nähe zu testen? Ich bin schon sehr interessiert daran!


    PPS: Soweit ich weiss, findet diesen Winter nur noch das Rennen am Reschensee statt. Sollte jedoch jemand in der Umgebung spontan ein Fun-Race organisieren wollen: Ich wäre sofort mit dabei!





    - Editiert von Kitelehrling am 02.03.2015, 22:20 -

    Hast du dir die Originalleinen zugelegt? Also gleiche Länge der Leinen und gleiche Höhe des Y?
    Das Maximum an Depower rausgeholt kann ich sie zwar überschiessen lassen, aber von Instabilität zu reden wäre übertrieben. Ich nehme an du meinst damit Frontstall und Klapper der Leading Edge?
    Als Anhaltspunkt: Inkl. gezogenem Adjuster legt die 15er beim Depowern die Ohren kontrolliert an.
    Hast du die 15er gebraucht gekauft? Es gab mal einen auf Oase, der hatte ein ähnliches Problem...
    Es klingt ein wenig so als wären die A-Ebene zu kurz und und der gesamte Kite zur Kompensation steiler gestellt worden. Aber eine Ferndiagnose ist schwierig.
    Wenn du gerne bastelst kannst du mal versuchen die A-Ebene zu verlängern und die Frontleinen kürzer anzubinden oder die B-Ebene zu kürzen und die Brems-Ebene ein wenig zu verlängern.
    Optional könntes du mit dem beiliegenden Leinenplan die Längen der Waageleinen mal überprüfen oder ich stell dir heute Abend mal ein Bild meines Mixers als Vergleich zur Verfügung :)


    Greez


    Domi

    Andere Frage: Warum wird gerade die projezierte Spannweite zur Klassifizierung herangezogen?
    Bzw. würde es nicht Sinn machen, statt bei Matten einen Korrekturfaktor einzuführen, gänzlich, also auch bei Stabdrachen, einen anderen Wert zur Klassifizierung heranzuziehen?


    Das soll jetzt nicht irgendwie stänkernd rüberkommen. Ich kenn mich beim Speedkiten einfach nicht aus und würde daher gerne wissen, wie über die Spannweite kategorisiert werden kann. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass Kite 1 mit einer bestimmten Spannweite, aber viel kürzerem Keelstab (Heisst der so?) und geringerer Profiltiefe als Kite 2 mit selber Spannweite, viel schneller ist als Kite 2. Oder täusche ich mich da?

    Hey Leo
    Nutze meine Matrixx (9er und 15er) auch hier und da mal zum Kitesurfen :)
    Wenig Depower hat sie aus meiner Sicht eigentlich nicht.
    Bei der 15er dürfte der Depowerweg aber schon ein wenig grösser sein.
    Bei starken Böen und unterschiedlichen Windstärken an verschiedenen Orten auf dem Wasser nehme ich öfters mal den Adjuster zur Hand um im Sweetspot kiten zu können.
    Bei normalen Bedingungen ist der vorhandene Depowerweg für mich aber ausreichend und über die Kante ausbremsen funktioniert problemlos (Bei dem dünnen Profil sowieso).
    Auch springen geht einfach und ohne über die Kante gezogen zu werden.
    Von verstellten Mixern/Waagen habe ich bei der Matrixx bisher nie etwas gelesen und auch meine fliegen seit 3 Jahren problemlos.
    Was ich aber machen musste: Die Frontleinen kürzen.
    Denn dadurch, dass sich die Backleinen mit der Zeit verkürzen, fliegt der Kite automatisch zu fest angepowert.
    Bei Leichtwind bremst man ihn dann zu fest aus und kann ihn bei Starkwind nur ungenügend depowern.
    Bei extrem wenig Wind macht es aus Erfahrung sogar im optimalen Trimm Sinn, den Adjuster ca. 10cm zu ziehen, um die maximale Leistung (Durch mehr Vortrieb) herauszuholen.
    Prüf doch mal die Längen deiner Leinen.
    Die sollten gestreckt (Y der Frontleinen zu einem I machen) alle gleich lang sein :H:
    Ist dies der Fall, müssen wir das Problem an einem anderen Ort suchen :)


    Greez


    Domi