Beiträge von Black-Fox

    So, habs jetzt ausprobiert...
    :logo:
    War völliger Quatsch mit diesem Twister-System :-O
    Ich frage mich, wie das bei dir überhaupt funktioniert :)
    Ich möchte jedoch ausdrücklich sagen, dass mein Versuch mit einem Depowerkite statt gefunden hat.
    An Buggykites scheint es ja gut zu funktionieren.


    War ein wenig wie Löschen ziehen :D
    Der Kite machte ein wenig was er wollte.
    Solange er gleichmässig angeströmt war, funktionierte es mehr oder weniger.
    Aber wehe man machte eine komische Steuerbewegung, versuchte ihn am Windfenster retour zu lenken oder eine Böhe kam rein, dann flog das Ding völlig unkontrolliert umher und landete schlussendlich in einem Klapper oder einem Strömungsabriss... mit einem gefolgten Klapper ;)
    Die Kräfte, die jeweils auf die einzelnen Leinen wirken, und das Twister-System überhaupt am funktionieren halten, scheinen bei Depowerkites einfach zu unterschiedlich zu sein.
    Zu dem fühlte sich das ganze ziemlich schwammig, unsicher und indirekt an.
    Auch ob ich nun eine Rolle mehr oder weniger im UDS verbaut hatte, machte keinen grossen Unterschied.
    Mit dem Standard-UDS und der 2:1 Umlenkung des Twistersystems jedoch besitzt man einfach zu viel Depowerweg und die Kräfte auf der Bar sind auch riesig...


    Für mein Ausgangsproblem jedoch habe ich inzwischen eine gute Lösung, wenn auch mit Kompromissen, gefunden.
    Hier mal mein aktuelles UDS:

    Neu ist die kleine, graue Leine, welche unmittelbar nach der ersten Rolle (von rechts) zur Verzweigung von der A-, B- und C-Ebene geht.
    Diese verschafft mir, in der richtigen Länge und am richtigen Ort platziert, folgende Vorteile:
    -Der Stopper am Depowertampten kann auf maximale Depower (mit gezogenem Adjuster) eingestellt werden. Im voll depowertem Zustand kann so gelenkt werden, ohne dass die nicht angesteuerte Seite noch mehr depowert und instabil wird. (Die kleine graue Leine beschränkt das weitere Depowern.)
    -Wird der Punkt des maximalen Anpowerns (gezogene Bar, offener Adjuster, kleine graue Leine angespannt) überschritten (also beim Lenken), so wird bei der angesteuerten Seite nicht weiter angepowert, sondern nur noch die Bremse 1:1 und die A-, B-, C- und D-Ebene zusammen 1:2 angesteuert.
    Der Kite dreht nun in jedem Zustand wunderschöne runde Kreise, kann unhooked gesteuert werden und auch Kiteloops sind kein Problem mehr. Zudem konnte ich die Bremsen auch noch ein wenig kürzen, was dem Kite noch mehr Lift und Wendigkeit verpasst hat.
    Zum Nachteil erhöhen sich jedoch die Stuerkräfte ab dem Punkt des maximalen Depowerns deutlich und die Backlines musste ich gegen Stärkere austauschen (Vorher Buggyleinen, jetzt Kitesurfstrippen), da der Ruck bei der Auslösung der Backlinesafety nun grösser ist. Dafür verreisst man den Kite nicht mehr so schnell :)
    Habe fertig ;)
    Greez

    Grundsätzlich spricht ja nichts gegen das Twister-System.
    Wollte halt nur mal wissen, ob es bereits Erfahrungswerte gibt bei Verwendung mit Depowerkites.
    Aus meiner Sicht scheint das System ja abhängig zu sein von den unterschiedlichen Kräfteverhältnissen unter den einzelnen Leinen und genau darin unterscheiden sich ja Depowerkites und Handlekites.


    Mein Mischer ist dem Standard-UDS nachempfunden:
    Brake 1:1
    D 1:2
    C 1:4
    B 1:8
    A -
    Um alles gleich zu halten, müsste ich dann noch eine weitere Rolle einbauen (Brake 1:2) damit die 2:1 Umlenkung des Twister-Systems kompensiert wird. Oder siehst du da gerade eine bessere Lösung?


    Wie gross ist denn bei dir ca. der Einfluss der Back- auf die Frontlines?


    Die Kompexität der Systeme stört eigentlich nicht. Wenn man genug steife Leinen verwendet, anständige Rollen verbaut und alles schön verspleist und vernäht gibts nur äusserst selten ein Verhänger :)


    Greez

    Vielen Dank :)
    In meinem Fall geht es jedoch um einen Handlekite, der auf Depower umgebaut wurde.
    Der dürfte eigentlich ziemlich gut auf Steuerbefehle über die Frontleinen reagieren.
    Die Depowerfunktion funktioniert eigentlich ziemlich gut.
    Viel Depower und überhaupt keine Backstallneigung beim Anpowern.
    Jedoch beginnt der Kite, bei angepowertem Zustand unter starkem Lenkeinfluss, zu tellern.
    Aus diesem Grund möchte ich (in diesem Bereich) die Lenkung über die Backlines durch die Lenkung der Frontlines ein wenig relativieren.
    Hoffe das ist so verständlich :-O
    Greez

    Hallo zusammen


    Ich bin gerade wieder ein wenig am Basteln.
    Diesmal möchte ich bei einem Depowerkite die Frontleinen an der Bar über eine Umlenkrolle laufen lassen, damit sie ansteuerbar wären.
    Hätte jemand von euch gerade eine Idee, wie ich die Front- und die Backlines nun so verbinden kann (Rollen, Leinen, etc.), dass die Frontleinen mit mit dem Lenken ebenfalls ein wenig mitangestuert werden, jedoch ohne dass sich die Kräfte an der Bar merklich erhöhen, sich die Zugverhältnisse (Lenk- und Depowerweg) zwischen Bar und Kite ändern und ohne, dass die unterschiedlichen Kräfte an den Frontlines, welche beim Lenken entstehen, die Steuerung der Frontlines beeinflussen?
    Änderungen dürfen dabei an der Bar und am UDS vorgenommen werden.
    Hatte im ersten Moment ans System der Twisterbar gedacht.
    Das erste und zweite Kriterium könnte ich mit einer weiteren Umlenkung am UDS erreichen.
    Wie jedoch verhält sich die ganze Sache in Bezug auf das dritte Kriterium?
    Hat jemand Erfahrungen oder sonst gute Ideen?


    Freue mich auf eure Beiträge :)


    Greez
    Domi

    Das stimmt :)
    Zumindest von oben und unten ;)
    Von vorne und hinten und schräg aus allen Richtungen find ich sie "gewöhnungsbedürftig" :-O
    Weiss jemand von hier, warum die Yoz solch eine spezielle Kappenform hat?
    Greez

    Sodele


    Heute konnte ich mal wieder eine kleinere Lüften :)
    Oxi1 Pro 6.5 Proto UDSII :)
    Macht mächtig Laune :)

    Und dann noch ein paar von letzter Zeit :)





    Zählt das auch? ;)

    Sind halt keine speziell schöne Bilder, aber auch nicht speziell Hässliche :)
    Greez

    Sorry, schon passiert :)


    Die Befestigungswinkel sind noch von den GI Freestyle Bindungen, desshalb fehlt mir pro Seite je einer :(
    Die Schlaufen selber sind von einer Nidecker Snowboardbindung.
    Man kommt immer noch gut raus, wenn man möchte, jedoch ist der Kontakt zum Board nun viel besser :)

    So, hab bei mir mal neue Bindungen aufgeschraubt :)
    Die vordere Befestigung schaut zwar ziemlich gebastelt aus, funktioniert jedoch einwandfrei :)
    Irgendwann gibts noch leichtere Felgen...

    - Editiert von Black-Fox am 12.05.2009, 19:09 -

    Heute war ein soo derbe geiler Nachmittag, dass einfach niemand die Kamera in die Hand nehmen wollte xD
    Desshalb nur zwei in schlechter Quali mit meiner Yoz II :)


    Zuerst mal ein Wenig "toter Mann" xD


    Und dann ein Wenig "Frontflip" :)


    Naja, am Style und der technisch präzisen Ausführung arbeiten wir noch :)


    Greez

    Gibt es eigentlich hier im Forum niemanden von U-Turn?
    Mich würde noch interessieren, was ihre Überlegungen beim unterschiedlichen Bau ihres SPS zum UDS von Paraflysurf und die Praxiserfahrungen waren.
    Ich denke, sie konnten sich bestimmt noch ein wenig mehr mit der Materie auseinandersetzen als ich.
    Gibt es hier noch mehr Experten und Bastler?

    Hallo zusammen


    Ich pack den Thread nochmals kurz aus, sorry ;)


    Nachdem die Konstellation Gin Yoz II 10.6qm und U-Turn-Bar nun perfekt fliegt, möchte ich für die Vorbesitzer noch kurz ein paar Fotos reinstellen :) Danke nochmals!
    (Es sind halt keine super Fotos! Entweder hatte ich kaum Wind oder keinen Fotographen. Die Fotos sind bei 1-2 Bft entstanden.)


    Ich muss gestehen. Es war echt eine Arbeit die perfekten Einstellungen bei der Yoz zu finden. Bei der Oxi passte das UDS von Anfang an. Bei der U-Turn-Bar musste ich die mittleren Leinen ein wenig kürzen. Ich hasse herumfliegende Leinenenden ;) Zu dem wurde der Depowertampen verlängert, damit das Maximum an Depower herausgekitzelt werden konnte. Nun fliege ich voll angepowert mit offenem Adjuster oder depowert mit gezogenem Adjuster wirklich am Limit des Machbaren (Stabilität). Die C- und die D-Ebene am Kite waren zusammengefasst, nun werden sie einzeln angesteuert. Auch einen äusseren Teil der B-Ebene wollte ich noch mit der A-Ebene verbinden, damit die Stabilität der Tips steigt. Da dort jedoch auch so viel Waagepunkte zusammenfliessen, so dass zu viel Prozent unangesteuert wären, habe ich auch dort noch aufgetrennt und mit Umlenkungen den Kite optimiert. Aber jetzt bin echt zufrieden. Der Kite fliegt sehr schnell, geht weit an den Windfensterrand, dreht super, hat ordentlich Depower und liftet und trägt wie Sau. Die Flugphasen sind echt nicht mit denen der 13er Extacy vergleichbar. Es geht höher und weiter. Nur ganz so sicher fühlt man sich nicht mehr so ;) Aber das kommt noch. Hatte noch keinen einzigen Klapper in der Luft. Und vor allem: 0 Backstall. Unhooked macht es echt Spass. Nur verreissen darf man ihn dann nicht. Voll angepowert dreht der Kite fast auf der Stelle.


    Zu den Bildern:
    Auf dem einen Bild sieht man sehr gut die Verwindung des Kites, obwohl er nur wenig angesteuert wird. Ein paar weitere Analysephotos von unten im ange- und depowerten Zustand wären noch interessand. Die Verformung ist doch recht ansehnlich. (Angepowert: Schmal in der Tiefe, Tips weit vorne, flach im Wind/ Depowert: Tief, Tips gehen zurück, die Krümmung nimmt leicht zu)
    Das abgelichtete UDS ist noch im Prototypenzustand: Vernäht, Kupplungsstücke zur Verbindung mit der Waage, Schrumpfschlauch zum Abdecken von Knoten. Inzwischen ist alles gespleisst und ohne einen einzigen Knoten. Die einzelnen Segmente wurden Stück für Stück an die Waage geschlauft und dann mit weiteren Schlaufen und den Rollen zusammengenommen. Vielleicht habe ich mal noch Zeit von der neueren Version ein paar Bilder reinzustellen.


    So, das wärs zu diesem Zeitpunkt :)


    Greez






    Ich vermute das ganze System funktoniert auf der Basis der zurückgezogenen Tips.
    Normalerweise sind bei einem Kite, wie auf dem Bild mit dem Leinenplan, alle Ebenen jeweils auf einer waagrechten Linie angeordnet.
    Bei der Psycho liegen die einzelnen Ebenen jedoch auf einem Bogen.


    Gehen wir folglich davon aus, dass alle Waageleinen immer gespannt sind und sich das Kitetuch weder dehnen noch zusammenziehen kann.


    Betrachten wir den Kite wiederum in waagrechte Linien unterteilt sieht man, dass die innere B-Ebene auf der selben Höhe liegt wie die äussere A-Ebene. (Innere C auf gleicher Höhe wie äussere B, usw.)
    Verlängert sich nun die innere B-Ebene, jedoch die äussere A-Ebene nicht, so wird der Bogen des Kites, von vorne betrachtet, im Schnitt der vorgestellten waagrechten Linie, in der Mitte des Kites höher, wodurch auch die Bogenlänge sich vergrössert. Da das Tuch sich jedoch nicht dehnen kann, zieht es die Tips zueinander, um die Kurvenverlängerung des Bogens in der Mitte zu kompensieren.
    Die C-Form des Kites nimmt daher beim Depowern eher die Form eines U's an.


    Wäre das eine Erklärung?
    Ich hoffe, es ist einigermassen verständlich xD


    Greez

    Noch zwei Zusatzinfos...


    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht wirklich einen Vergleich zu aktuellen Schirmen ziehen kann, was den Depowereffekt anbelangt. Ich habe daher mit meinem "Gut im Vergleich zu aktuellen Kites" meine persönliche Einschätzung hervorgebracht. Zwischen den umgebauten Kites und meiner alten Extacy liegen jedenfalls WELTEN in diesem Bereich. Zudem hatte ich beim ersten depowerten Loop mit meiner Oxi echt einen Schiss in der Hose. Die flog so derbe schnell im Vergleich zu vor dem Umbau in den Zenit, dass ich dachte, es würde mich gleich zerreissen, aber ich kam keine 30 cm vom Boden weg. Angepowered sah es doch ein Wenig anders aus ;)


    Und noch zur Bar...


    Die Oxi fliege ich mit einer Cabrinha Overdrive 221 in 50 cm Länge. Ich habe jedoch die 2:1 Umlenkung herausgenommen. Die Bar wie auch das Override funktionieren super. Bei Betätigung des Overrides fliegt der Kite drucklos an den Rand und dann Richtung Boden. Steht er zu hoch überschiesst er zwar und klappt, fliegt dann jedoch auch nach einer halben Drehung an der A Ebene hängend flatternd zu Boden. Das Override möchte ich jedoch noch bei stärkerem Wind ausprobieren.


    Die Yoz fliegt mit der U-Turn Bar. Die dürfte gut noch etwas kürzer sein. Leider ist mit dem kurzen Adjuster und der Umlenkung für das Safetysytem (Über Verlängerung der Frontleinen) nur wenig Einstellbarkeit wärend des Fliegens gegeben.


    Greez

    Hallo zusammen :)


    Ich hoffe jetzt, dass ich nicht gerade eine Leiche ausgrabe, aber ich denke, dieses Thema scheint doch noch einige zu interessieren.
    Ich fliege eine Oxi Pro 6.25qm und eine Gin Yoz II 10qm, beide auf UDS und Bar umgerüstet.
    Die Oxi fliege ich schon länger mit UDS aber noch nicht so lange mit Bar. Die Yoz ist neu dazugekommen. Ich konnte sie jedoch auch bereits ein wenig fliegen und ich finde die Eigenschaften nach dem Umbau ähnlich deren, der Oxi, halt grössenmässig skaliert.


    Als erstes muss gesagt werden, dass nur Kites mit getrennten Waageebenen (A, B, C, D, Bremse) umgebaut werden können. Je nachdem, wie viele Anknüpfpunkte am UDS und Waageebenen am Kite vorhanden sind, ist der Umbau mehr oder weniger aufwendiger. Bei der Oxi hatte ich das UDSII von Paraflysurf.ch nachgebaut. Da war der Umbau razfaz gemacht. Bei der Yoz verwendete ich zuerst das SPS von U-Turn, habe dieses dann jedoch auch ähnlich dem UDS umgebaut. Da die Yoz zwar ebenfalls 5 Ebenen (inklusive Bremse) besass, jedoch die Zweitletzte und Drittletzte in der Waage zusammengefasst waren, musste ich zusätzlich ein wenig an der Waage Hand anlegen. Ich habe dann diese zwei Ebenen aufgeteilt.


    Nebenbemerkung: Da die Oxi nun bei stärkerem Wind zum Einsatz kommt, habe ich im äusseren Bereich des Kites die A- und B-Ebene zusammengefasst. Das erhöht die Stabilität der Tips und des gesamten Kites bei Depower und bei Böen extrem. Bei der Yoz sind alle Ebenen getrennt am UDS befestigt, die Stabilität reicht vollkommen aus.


    Der schwierigste Teil der ganzen Sache ist der richtige Trimm. Die vorderen Waageebenen können direkt am UDS befestigt werden. Mit der Bremsleine muss jedoch ein wenig experimentiert werden. Ist die Bremse zu lang, wird der Kite sehr träge und fällt schnell in einen Front- oder Backstall. Auch die Depowerwirkung ist sehr gering. Ist die Bremse zu kurz ist das Bild ähnlich, jedoch mit dem Unterschied, dass der Kite nun übersensibel reagiert. Am besten testet man den richtigen Trimm mit Handles im Trapez eingehängt (Die Kräfte auf der Bremse sind höher als bei Betrieb ohne Depowerkit). Bei meinen Kites musste ich beide Bremsen ein wenig kürzer nehmen.


    Nun kann die Bar montiert werden. Hier geht es beim Trimm vor allem darum den richtigen Befestigungspunkt der Bremsleinen im Vergleich zu der Position der Befestigung der Frontleinen zu finden. Voll depowered und mit angezogenem Adjuster soll der Kite alleine starten und ein Maximum an Geschwindigkeit aufbauen, ohne dass er jedoch stark liftet. Die Bremsen müssen jedoch trotzdem noch so stark unter Zug sein, dass der Kite nicht in einen Frontstall geht und zusammenklappt. Dies vorallem am Windfenster, beim Abtauchen und beim depowerten Kurvenflug.


    Nun kann der die Länge des Depowertampen eingestellt werden. Voll angepowered und mit gelöstem Adjuster soll der Kite, sofern er unter Strömung ist (also in Fahrt mit MTB/ Ski/ etc oder beim Jumpen) ein Maximum an Power entwickeln ohne jedoch in einen Backstall zu fallen. Geschieht dies, ist der Depowertampen zu lang und muss gekürzt werden. Hier kommen ebenfalls die eigenen Bedürfnisse hinzu. Gewisse Leute haben es lieber, wenn der Kite bei wenig Strömung (Fliegen aus dem Stand/ Handling bei Start und Landung/ Erklimmen eines Hügels) ebenfalls zu keinem Backstall neigt, andere mögen es, wenn sie den Kite wie ein Handlekite voll ausbremsen und auch rückwärts fliegen lassen können.
    WICHTIG! AUF JEDEN FALL DIE SAFETY AUF FUNKTION BEIM VERWENDETEN KITE TESTEN. BEI ANPASSUNGEN DIESE HÖCHST SAUBER AUSFÜHREN ODER AUSFÜHREN LASSEN! ODER BESSER: EINE GEEIGNETERE SAFETY NACHRÜSTEN BZW. EINE ANDERE PASSENDERE BAR VERWENDEN!


    Nun zum Thema warum ich das SPS zu einem UDS umgebaut habe. Die besten Lenk- und Depowereigenschaften hatte ich erreicht, wenn die einzelnen Ebenen wie folgt im Verhältnis zur Bar angesteuert wurden:


    Bremse 1:1
    D 1:2
    C 1:4
    B 1:8
    A 0


    (Progressiv, UDSII)


    Hatte der Kite nur 4 Ebenen (inkl Bremse):


    Bremse 1:1
    C 1:2
    B 1:8
    A 0


    Das SPS von U-Turn besass folgende Wirkung:


    Bremse 1:1
    C 1:2
    B 2:1 zu A
    A 1:4


    Der Kite war folglich sehr träge und besass kaum Depowerwirkung.


    Nach Test unter Entfernung der vordesten Rolle:


    Bremse 1:1
    C 1:2
    B 1:4
    A 0


    Nun war der Kite übersensibel. Er verriss extrem schnell. Die Depowerwirkung war nicht perfekt, da der Kite schnell die Strömung verlohr und beim Depowern unstabil wurde.




    Zusammenfassung: Der Umbau ist je nach Kite einfacher oder schwieriger. Ebenfalls der Bau eines passenden UDS's. Auch die Trimmung braucht eine Weile. Es werden also Grundkentnisse über Physik und die Eigenschaften eines Kites gefordert. Besitzt man diese jedoch, dürfte das Unterfangen nicht allzu schierig ausfallen. Der Kite ist nach einem Arbeitstag flugbereit.


    Zum Umbau geeignet sind Beginner, Allrounder und Intermediates mit getrennten Waageebenen. Am Meisten lässt sich jedoch aus leistungsstarken Intermediates mit guter Lifttendenz herausholen.


    Eine gute und starke Struktur des Kites ist vorteilhaft, da neue Kräfte auf das Material wirken, welche im Betrieb als Handlekite nie vorkommen würden. Notfalls muss verstärkt werden.


    Vorteile eines (sauberen) Umbaus aus meiner Sicht im Vergleich zum Handlekite:
    -Tieferes Lowend
    -Höheres Highend
    -Starke Depowerwirkung (Gute im Vergleich zu aktuellen Depowerkites)
    -Ruhigeres Flugverhalten (der Kite wird ein wenig gezähmt)
    -Bessere Kontrolle der Windfensterposition (Gute Höhenlaufeigenschaften)
    -Vereinfachte(r) Start und Landung (Bessere Rückwärtsflugeigenschaften)
    -Erhöhte Wenigkeit (Unter bestimmten Einstellungen kann man den Kite unzählige Male tellern lassen und bei Wunsch sofort in eine eingeschlagene Richtung weiterfliegen (Kaum Nachdrehen))
    -Kontrolle wie bei einem Handlekite oder subjektiv sogar noch besser
    -Barbezogen geringe Haltekräfte und direktes Feedback (Man weiss blind (unter Erfahrung), was der Kite macht)
    -Es wird ein kleinerer Kite benötigt im Vergleich zum "richtigen" Depowerkite. Geht schneller da leichter und ist Wendiger da kleiner bei jedoch gleicher Power


    Nachteile aus meiner Sicht im Vergleich zum "richtigen" Depowerkite:
    -Zeit- und Wissenshungriger Umbau
    -Direkt und aggressiv
    -Benötigt Konzentration
    -Böen werden stärker umgewandelt
    -Instabiler
    -Wird schneller verrissen, da je nach Einstellung viel wendiger
    -Sicherheit (wurde nicht für den Einsatz als Depowerkite entwickelt)


    Ich habe mich schlussendlich aus folgenden Gründen für diesen Weg entschieden:
    -Depower
    -Barbedienung (Fahre Ski und MTB)
    -Die Kites gehen früher los und machen aufgrund der Wendigkeit auch aus dem Stand Spass
    -Ich mag die unterschiedlichen Eigenschaften (Direktheit und Aggressivität) im Vergleich zum Depowerkite
    -Umbau auf Handles jederzeit leicht machbar (unter Behalt des Depowereffektes)
    -Lerneffekt
    -Günstiger


    Auf was ich verzichten muss:
    -Flugfehler werden mit "richtigen" Depowerkites weniger bestraft ;)
    -Professionell für den Einsatz entwickeltes Material und damit auch Haltbarkeit und Sicherheit
    -Neidische Blicke wenn ich eine Outlaw oder Fenzy FYX fliegen würde ;)




    Ich hoffe ich konnte euch die ganze Sache ein wenig näher bringen.
    Bei Fragen könnt ihr mich natürlich jederzeit anschreiben :)
    Und zerhackt euch nun nicht wegen der Diskussion, welches System nun das Beste für mich oder dich ist, das ist GESCHMACKSSACHE.
    Aber ich möchte es nochmals betonen: Das professionell entwickelte System ist sicherheitstechnisch dem Gebasteltet vorzuziehen... Für die Gesundheit des Sports... (Von der wissenschaftlichen Seite her kann wieder darüber diskutiert werden ;) )


    Greez