Beiträge von Jänz

    Je älter die Schirme, desto älter auch die Materialien, da kann dann auch schneller mal unerwartet was kaputt gehen. Ich würde an deiner Stelle sparen bis du mindestens 500 Euro hast und dann was Vernünftiges kaufen, ansonsten ärgerst du dich nur. Rebel kann ich auch nur empfehlen, toller Schirm.

    Ich will ja niemandem auf die Füße treten, aber was ihr da macht ist ziemlich gefährlich und sollte ehrlich gesagt hier im Forum nicht als Heldentat breitgetreten werden. Man sieht in dem Video, dass das Springen relativ unkontrolliert ist, was mit so großen Kites bei starkem Wind sehr schnell schief gehen und mit schweren Verletzungen enden kann.
    Eine 15er Matrixx ist ein Hochleister und mit Vorsicht zu genießen und sollte bei ca. 20 Knoten lieber in der Tasche bleiben. Ich kenne sie selbst und würde sie bei 20 Knoten nicht fahren, obwohl ich mittlerweile ein bisschen Erfahrung habe.
    Fangt mit kleinen Schirmen an, dann habt ihr mehr Spaß und gefährdet euch nicht selbst beziehungsweise andere.

    Den Powerdive zum Start würde ich nicht ganz so extrem machen, ich kenne zwar den Zulu nicht aber meine Tubes bauen da schon mal bisschen aggressiver den Druck auf als Depowermatten. Nach dem Losfahren den Schirm nicht bis an den Windfensterrand fliegen lassen, das ist ein sehr typisches Problem bei Einsteigern, wodurch man dann stehen bleibt. Mit dem Schirm mehr in der Powerzone Sinuskurven fliegen und dabei das "Nach hinten lehnen" nicht vergessen.

    Auch wenn du dich schon entschieden hast, Thomas, hier mal meine Meinung dazu:


    Da ich ziemlich schnell friere habe ich mich direkt für den Trockenanzug entschieden. Angefangen habe ich mit einem ION Fuse, den ich aber wegen Undichtigkeiten wieder abgegeben habe. Vorteil vom Fuse ist, dass er extrem warm hält, man braucht fast nix drunterzuziehen. Auch bei langen Schwimmeinlagen wird es in Wasser knapp oberhalb des Gefrierpunktes nicht kalt. Ein großer Nachteil ist jedoch, dass man bei etwas wärmeren Temparaturen in dem Ding fast kaputt geht, man kann eben nicht mehr viel drunter ausziehen. Außerdem ist die Bewegungsfreiheit nicht so toll, der Reißverschluss am Rücken ist nicht gerade vorteilhaft und er wird verdammt schwer, weil er sich mit Wasser vollsaugt.


    Habe mir dann eine Tüte von Dryfashion gekauft (den Blackperformance, kostet mit Füßlingen knapp über 300 Euro) und war erstaunt über die extreme Bewegungsfreiheit, außerdem kann man drunter einfach seine Couchklamotten anziehen und so viele Schichten wie man möchte. Man sollte den Anzug daher ruhig ne Nummer größer kaufen. Der Reißverschluss ist bei meiner Variante vorn und daher kann ich den komplett allein an- und ausziehen. Wenn man damit länger im Wasser treibt wird es allerdings schneller kalt als mit dem Fuse, die Tüte an sich isoliert ja nicht. Mit zwei Schichten drunter ist aber 2 - 3 Grad kaltes Wasser (kälter wirds ja eh nicht) überhaupt kein Problem und man friert nicht.


    Klarer Vorteil gegenüber dem Neo ist die Bewegungsfreiheit, mit einem knappen Zentimeter Neopren auf der Haut ist die doch arg eingeschränkt. Nachteil sind wohl die Manschetten, hast eben immer ein Engegefühl, vor allem am Hals. Man kann natürlich auch Neoprenmanschetten nehmen, aber die sollen wohl nicht so dicht halten wie Latex. Ich habe mich daher für die Latexmanschetten entschieden, damit ich auch bei heftigen Einschlägen trocken bleibe.


    Der größte Vorteil gegenüber dem Neo ist wohl die Zeit, die man auf dem Wasser verbringen kann. Ich muss nämlich nicht nach 30 Minuten vom Wasser, sondern kann den ganzen Tag auf dem Wasser bleiben ohne dass ich friere.


    Handschuhe verwende ich auch die Ascan Eskimo mit 3mm. Die bleiben bei mir ziemlich lang trocken und halten gut warm. Natürlich kriegt man auch mal kalte Finger, aber wenn die einmal wieder aufgetaut sind bleiben sie bei mir auch für den Rest des Tages warm. Dickere Handschuhe würde ich nicht nehmen, denn desto anstrengender wird es die Finger zu krümmen. Ich hatte es schon mal mit meinen Handschuhen bei einer Session mit Tube (höhere Barkräfte als beim Speed 3), dass meine Unterarmmuskulatur extrem angestrengt wurde und ich kaum noch eine Faust machen konnte.
    Für den Kopf habe ich ein Neoprenbeanie, finde ich warm genug und viel angenehmer als eine Haube.

    Danke für die ausführliche Antwort, Thomas :)


    Was du beschreibst sind ja grundsätzlich die positiven Eigenschaften von kleineren Tubekites. Ich würde den Schirm echt gern mal testen, aber mit Fanö wird das dieses Jahr wohl eher nix.
    Mit meinen Rebels bin ich auch super zufrieden und hab da manchmal schon das Gefühl, dass es ordentlich am Trapez ruppt, wenn man das mal mit der Speed vergleicht. Das Durchloopen zur Landung ist echt perfekt um hohe Sprünge sauber zu stehen, geht auch noch mit dem 14er ganz gut. Bei richtigen Kiteloops muss man bei der Größe allerdings schon ordentlich Höhe haben, damit er einen fängt, da wird wohl auch bei einem 15er C4 nicht mehr viel zu holen sein.
    Aktuelle C-Kites in der Größe scheinen auch wohl eher untypisch zu sein oder?

    Zitat von Ascha


    Nur eine zweite person ist da unablässig wenn man nur mit dem Board sichern will und nicht mit Steckis.
    Weil ich habe meinen kite noch nciht dazu bekommen solane ruhig zu liegen bis ich mit dem Board die Leinen hoch gelaufen bin.


    Eine zweite Person ist hilfreich, aber nicht zwingend notwendig. Zunächst den Kite landen, dann eine Backleine einholen, bis der Kite der Länge nach im Wind liegt. Dann an dieser Leine zum Kite hangeln und natürlich das Board nicht vergessen ;)


    Die Zugkraft auf der Leine ist eigentlich dann nicht so extrem, ich habe so schon meinen 21er Speed (großer Widerstand im Wind) bei ordentlich Wind gelandet ohne mir in die Finger zu schneiden.

    Zitat von Shneedlewoods

    Dabei bläst der Wind unter die am Boden liegende Matte und verdreht sie wie ein Bonbon. Die Handels sind dabei straff mit den unteren Schlaufen der Bremsleinen am Stecki verbunden. Kennt ihr das Problem? Mich macht es einfach wahnsinnig.


    Ein Tip vom Schirm in den Wind ziehen und mit dem Landboard beschweren. Ist wohl aber eher eine Methode der Depowerkite- Fahrer, die mit Handlekites sind irgendwie stecki-affin.


    Probiere es aus mit 19er und 10er, da du keinen Freestyle fahren willst könnte es funktionieren, aber das Gefühl von einem "Loch" in der Kiterange wirst du vermutlich trotzdem haben.

    Bisher gab es da keine offizielle Stellungnahme von Flysurfer zu oder?
    Immerhin ist es ja ein sicherheitsrelevantes Bauteil und die Chickenloops, die zu leicht ausgelöst haben, wurden damals schließlich auch zurückgerufen. Ich würde die Bar sowieso nicht kaufen, aber dieses Problem ist für mich ein K.O. Kriterium, da ich in manchen Höhen beim Snowkiten definitiv nicht plötzlich ausgehakt sein möchte.

    Bei der Safety gebe ich dir recht, das ist echt ein großes Manko, bin gespannt was da noch passieren wird.
    Backstall haben sie ja schon beim 21er weg bekommen.
    Das Ohren anlegen ist wohl ein Problem von schlechtem Wind oder falschem Trimm, meistens wohl eine Kombination von beidem.
    Drehgeschwindigkeit wird wohl immer ein großes Problem bleiben, nicht nur bei Flysurfer. Große Tubekites drehen ja auch recht langsam.