ich würd dir zu Trockenübungen raten. so hats bei mir geklappt.
einfach 2 Schlaufen in den Hand nehem und anfangen die Bewegungen immer und immer wieder zu wiederholen.
so hab ich die Cascade nach langem geschafft. auch wenn vieleicht komisch aussieht
einfach mal versuchen
Trockenübungen?
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Hallo Achim,
als Aushilfstrainer für TaiChi-Chuan (seit 9 Jahren) würde ich mich praktisch für einen Experten in Sachen "Trockenübungen" halten, da TaiChi eigentlich fast nichts anderes ist. Dazu mal eine Geschichte aus unserer Sportschule:
Einer unserer TaiChi-Schüler hatte als Folge eines schweren Unfalls einen Beckenbruch und war daher lange ans Bett gefesselt. Er hat dennoch weitertrainiert, indem er die Übungen Schritt für Schritt im Kopf ablaufen ließ . Ohne sich zu bewegen! Nachdem er wieder gesund war, stellte sich heraus, daß er nicht nur erfolgreich verhinderte, daß er das vor seinem Unfall Erlernte vergessen hat - nein, sein TaiChi-Stil ist danach sogar deutlich präziser geworden.
"Trockenübungen" oder wie man es an den Sporthochschulen nennt "Mentaltraining" sind kein esoterischer Humbug, sondern eine in vielen Sportarten vollkommen etablierte Trainingsmethode. Schau nur mal, wie es die Bobfahrer und Rodler vor dem Start machen, wenn sie mit geschlossenen Augen auf einer Bank sitzen und mit dem Körper sich in imaginäre Kurven legen, während sie im Geist bereits die Strecke abfahren.Ich bezweifle allerdings den Nutzen von "Ersatzübungen" wie Jonglieren, Schlagzeugspielen oder den Koordinationsübungen die Nina beschrieb. Meines Erachtens ist zu befürchten, daß man dann ein perfekter Jongleur, Schlagzeugspieler oder Schenkelklopfer wird aber trotzdem keinen Deut besser Drachenfliegen kann, denn diese Tätigkeiten haben mit dem Drachenfliegen m.E. zu wenig zu tun.
Man könnte den Nutzen dieser Techniken fürs Drachenfliegen auch in Frage stellen, indem man den Umkehrschluß herstellt: Ich bin nämlich immer schon ein lausiger Jongleur gewesen. Wenn eure Theorie richtig ist, daß die Koordination des Jonglierens beim Drachenfliegen hilft, warum kann ich dann immer noch nicht besser jonglieren, nachdem ich Drachentricks erlernte? Das ist für mich leider überhaupt nicht plausibel. Achim, Du schreibst ja selbst:ZitatDie Schwierigkeit besteht darin, das meinem Arm die Bewegung völlig unbekannt ist und er deswegen nicht so reagiert, wie ich es gern hätte
Warum sollte es Dein Arm leichter haben, wenn Du ihm zusätzlich noch weitere unbekannte Bewegungen antrainierst. Da besteht m.E. die Gefahr sich zu überfordern. Ich spiele übrigens selbst etwas Klavier und Gitarre und hab dennoch zum Erlernen der meisten Tricks eine bestenfalls durchschnittliche Zeit gebraucht. Lerne ein Instrument, wenn Du ein Instrument spielen willst aber nicht, wenn Du eigentlich etwas ganz anderes tun willst. Lediglich wenn Du ein grundsätzliches Hand-/Auge-Koordinationsproblem hast, solltest Du daran mit speziellen Übungen arbeiten. Deine Beschreibung klingt für mich aber mehr so, als würde Dein schlechterer Arm lediglich langsamer lernen und das ist völlig normal.
Ich würde daher schon Mentaltraining empfehlen aber vor allem Geduld! Bei mir hat es auch ca. die dreifache Zeit gebraucht, den Half-Axle mt der schlechten Hand zu erlernen. Wichtig ist viele langsame Wiederholungen machen, dann mehr langsamere Wiederholungen machen und dann das gleiche von vorn. Der Chinese sagt, "Man muß auch bitter essen können!" Oder anders gesagt, erst wenn dich der 250igste Half-Axle so richtig nervt und es überhaupt keinen Spaß mehr macht, bist Du auf dem richtigen Weg.
Bis dann
Oliver
- Editiert von Oliver K. am 04.04.2004, 19:12 -
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Hi Oliver,
Ja, das was du schreibst, kommt auch meinen Überlegungen sehr nahe.
Ich mache auch schon meine mentalen Übungen.ZitatDeine Beschreibung klingt für mich aber mehr so, als würde Dein schlechterer Arm lediglich langsamer lernen und das ist völlig normal.
richtig, und etwas ungelenker. Der Arm ist eben nicht so geübt. Das ist eigent lich auch meine Grundfrage gewesen. Das ich ohne Üben nicht auskomme ist mir Klar (leider )
Nach ein wenig probieren, habe ich mit einen "Heimtrainer" gebaut, der annähernd ein Leinengefühl vermittelt.
Und jetzt die Kombination:In Gedanken den Drachen fliegen und Simltan die Arm und Handbewegungen ausführen.
Ich glaube, es hat schon etwas geholfen. Zumal ich auch ohne Probleme einzelne Bewgungsphasen regelrecht analysieren kann, denn, die Schnur fällt nicht runter