Whizz Totalschaden

    Hallo zusamme " ein gutes neues Jahr,
    heute beim fliegen mit dem Whizz habe ich einen Abgang auf meinen Hintern gemacht, dabei ist der Whizz häftig eingeschlagen.
    Anbei zwei Bilder vom Segel. Ist da eine Reparatur noch wirtschaftlich oder besser gleich neu bestellen? Habe ihn zwar erst vor zwei Monaten gekauft, aber bei einem Neupreis von 75€ ist auch der wirtschaftliche Totalschaden nicht weit.



    Grüsse
    Rolf

    Lass den Thorsten das machen. Wenn man aus den genannten Gründen derart krass abstürzt kann das auch wieder mal passieren. Das wäre dann schade um ein jetzt neu gekauftes Segel! =O


    Das ist bestimmt auch 3x so teuer wie die Reparatur. Müsste Matthias Franke wissen, was ein neues Segel kosten würde.
    WOMBAT

    Andre Eibel: SCALPEL MAXI "The Hulk",CUTLASS 160 Proto/CUTLASS 180/CUTLASS 180 #6/Colibri XL
    Günter Wolsing: Flaki 9.0 /Flaki 6.0 / Long Dart Junior Starkwind / Lady Dart Starkwind
    Peter Laudanski: Lindenberger Schirmdrachen
    Steiff/Wolfram Wannrich: Roloplane 90/2, 120/2, 210/2, 240/3, 240/4, 120/2 Kielroloplan/Rhomboid

    Bei einer evtl. Reparatur, würde ich die Glasfaser-Folie auch gleich gegen Dacron austauschen (lassen).

    Das ist ein interessanter Hinweis! Was gibt es da für ein Problem mit der Glasfaser-Folie? Ich wusste ehrlich noch gar nicht, dass mittlereile HQ so ein Material verbaut.


    WOMBAT

    Andre Eibel: SCALPEL MAXI "The Hulk",CUTLASS 160 Proto/CUTLASS 180/CUTLASS 180 #6/Colibri XL
    Günter Wolsing: Flaki 9.0 /Flaki 6.0 / Long Dart Junior Starkwind / Lady Dart Starkwind
    Peter Laudanski: Lindenberger Schirmdrachen
    Steiff/Wolfram Wannrich: Roloplane 90/2, 120/2, 210/2, 240/3, 240/4, 120/2 Kielroloplan/Rhomboid

    Nun ja, sieht zwar schick aus, aber wie man sieht, hält die solche Belastungen nicht aus.
    Das Gewebeklebeband hat bei den Peter Powell Drachen vor fast 30 Jahren schon nicht gehalten.
    Aber irgendwo muss Preis ja herkommen und ist schnell aufgeklebt.

    Auch ich bin der Meinung das HQ hier etwas aufrüsten könnte, denn wir hatten mittlerweile zwei Reparaturen die genau an der gezeigten Stelle problematisch waren.
    Es waren aber, genau wie auch hier, keine Reklamationsfälle da die Kisten einfach unsachgemäß (SRY nicht böse gemeint) behandelt worden.
    Wenn hier also Dacron, eventuell auch großflächiger verbaut würde, wird das Segel entweder an anderer Stelle reißen, oder es den Kiel zerlegen wenn man derart abstürzt.

    Ein Stab lässt sich aber leichter tauschen, als das Tuch reparieren.

    Wahrscheinlichkeitsrechner vortreten.....
    Fakt ist, man sollte VOR einem solchen Absturz einfach mal loslassen, oder wenn es unkontrolliert wird einfach einpacken!


    Zurück zum Thema bitte.

    @ehem. Nutzer


    Hier ist kein Gewebeklebeband verklebt, sondern Mylar vernäht.


    Und wie der TE schon geschrieben hat ist der Kite heftigst aufgeschlagen.


    Es sieht so aus, dass der Drachen entlang der Naht, die ja immer eine Perforation mit sich bringt, aufgerissen ist. Da hätte auch eine größere Verstärkung nichts genützt. An dieser Stelle liegt das Tuch allerdings 3fach plus Saum.
    Mir ist das in den Crashtests während der Entwicklung nie passiert aber anscheinend kennt Grisha ja noch 2 solcher Fälle. Ich werde mir daher den Whizz diese Woche nochmal genau ansehen. Auch die Nahtverriegellungen.
    Wir sind immer an solchen Infos sehr interessiert, denn so können wir die Drachen besser machen.


    Es handelt sich beim Whizz aber auch um einen Drachen, der extremen Belastungen ausgesetzt wird und es ist so, dass bei Speedkites auch immer eher mit Schäden zu rechnen ist. Jeder Flugfehler geht hier meist deutlich mehr ans Portemonnaie als bei Allroundern oder Trickdrachen.
    Leider.

    "Es handelt sich beim Whizz aber auch um einen Drachen, der extremen Belastungen ausgesetzt wird und es ist so, dass bei Speedkites auch immer eher mit Schäden zu rechnen ist."


    Ja das stimmt schon, aber wenn man Grischas Hinweis auf das Loslassen der Leinen im Ernstfall befolgt, dann kann man auch Speedkites ohne Segelrisse fliegen. Ich habe bei meinen 25 Speedkites noch niemals einen Segelriss gehabt! Aber bestimmt schon 15 durchgeknackte Leitkanten und bestimmt 100 abgescherte Stopper-Clipse....


    Einen solchen Schaden, wie der hier bei einem Whizz gezeigte habe ich nur einmal bei mir gehabt: Bei einem S-Kite 1.2 Strong, welchen ich wirklich nach einem Start-Problem bei 6 Bft Wind spatenmäßig mit full-speed senkrecht aus vielleicht 20 Metern Höhe in den Boden gerammt habe. Für solche einen Absturz ist wirklich kein Speed-Kite gebaut und verstärkt. Daher sollte man hier die Kirche im Dorf lassen...


    Wer mit solchen Drachen wie dem Whizz zu fliegen anfängt, fliegt tendenziell immer in einem deutlich höheren Windbereich und gerade da ist das Üben des instinktiven Loslassen der Leinen super wichtig. Genauso wie der Verwendung von Speedhandles und möglichst keinesfalls Schlaufen!


    WOMBAT

    Andre Eibel: SCALPEL MAXI "The Hulk",CUTLASS 160 Proto/CUTLASS 180/CUTLASS 180 #6/Colibri XL
    Günter Wolsing: Flaki 9.0 /Flaki 6.0 / Long Dart Junior Starkwind / Lady Dart Starkwind
    Peter Laudanski: Lindenberger Schirmdrachen
    Steiff/Wolfram Wannrich: Roloplane 90/2, 120/2, 210/2, 240/3, 240/4, 120/2 Kielroloplan/Rhomboid

    @Matthias Franke


    Sorry, wenn ich das jetzt mal so direkt sage, aber solch eine Konstruktion ist einfach billig und schrott.
    Bis auf das Mylar etwas steifer ist, unterscheiden es sich zum Klebeband nicht weiter. Beides sind Folien,
    die für solch belastete Stellen einfach nicht geeignet sind. Durch Nähen perforierte Folie hält nur einen Bruchteil
    der Belastungen aus wie Dacron. Ich baue nun schon seit rund 30 Jahren Drachen, von Ein-, Zwei- und Vierleiner als
    stablos oder mit Stäben und habe auch schon diverse unter der Grasnarbe geparkt, aber ich habe weder bei meinen
    eigenen noch bei anderen gesehen, dass Dacron in dieser Form wie oben so wegreißt. Schon garnicht, wenn die
    Anspannung mit Gummies abgefedert wird.


    So, nun dürft ihr mich gerne Steinigen. ;):whistling:8)

    Ich glaube ich habe auch ein bisschen Erfahrung :P


    Qualität ist mir sehr wichtig. Mit „einfach Schrott“ beginne ich hier keine Diskussion.


    Du deine Meinung, ich meine Meinung.


    Lassen wir es dabei.


    :D

    Einfach mal die Fotos genau ankucken! Leider sind die Fotos nicht sonderlich scharf an der Stelle. Der Riss beginnt genau an der Außenseite vom Nahtband, also noch innerhalb der roten Dacron Kielstreifens. Das sieht verdächtig danach aus, dass an der schwächsten Stelle das Material nachgegeben hat. Das ist zwangsläufig die Verriegelung des Kielstreifens und des Nahtbandes. Im besten Fall ist das mit einer Naht gemeinsam festgenäht, im schlimmsten zwei mal hintereinander genäht. Dadurch wird das Segel mitsamt aller Verstärkungen stark perforiert. Das ist nun mal so. Wäre nicht ordentlich vernäht und verriegelt, würde das Nahtband ausreissen. Dann wäre das Gejammere genauso da. Das es scheinbar gute Gründe gibt warum sich die Kielabspannung bei Speedkites mittels Gummi nicht durchsetzen konnte, ist dem so erfahrenen ehem. Nutzer in den letzten 30 Jahren wohl entgangen. Irgend einen Tod muss man, bzw. der Kite, sterben wenn die Mühle derart in den Boden gesemmelt wird. Passiert halt! Ob eine Reparatur wirtschaftlich sinnvoll ist, kann Matthias sicherlich am besten einschätzen. Aber pauschal von Schrott zu sprechen ist Blödsinn!

    Viele Grüße
    Enrico


    Wer lesen kann, kann ist klar im Vorteil. Es ging lediglich darum, Dacron anstatt Mylar zu nehmen.
    Es ist völlig egal ob man Speedkites oder auch grosse Einleiner, wo erheblich grössere Lasten an den Abspannungen
    aufgenommen werden müssen, mit Gummi oder Schnur abspannt.
    Wichtig ist, dass an den Lastübertragungspunkten die Last gleichmässig auf das Tuch übertragen wird und wenn schon
    mit Schnur abgespannt wird, diese entsprechend gewählt wird, dass diese dann eher nachgibt als das Tuch bzw.
    Verstärkungen. Da hat sich die letzten 30 Jahre am Drachenbau nichts geändert, auch bei den Speedkites nicht.


    Just my 2 cents.

    Hier hat eine extreme Impulsbelastung stattgefunden. Das mit Dauerbelastungen an Einleinern zu vergleichen ist Äpfel mit Birnen... na du weisst schon.
    Ob hier Mylar oder Dacron (beides IMHO aus dem gleichen Material, PET, gefertigt) verarbeitet worden wären, hätte kaum einen Unterschied gemacht. Starke Perforation 2mm vom Rand und dann so ein Bumms, dass muß reissen!
    Kann nicht erkennen ob das Mylar flächig mit dem Segel verklebt wurde. Evtl. hätte sich der Riss dann weniger weit ausgebreitet, aber gerissen wäre es bestimmt auch.


    Das waren meine 2 Cent!

    Viele Grüße
    Enrico