RaceStar von BornKite
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Endlich! Born Kite will, wie im aktuellen Video angekündigt, am 29.03 die Preise veröffentlichen!
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Endlich! Born Kite will, wie im aktuellen Video angekündigt, am 29.03 die Preise veröffentlichen!
Da bin ich mal gespannt, das hat Er auch auf Seiner FB Seite angekündigt.
hier das Video
https://www.youtube.com/embed/m4XBA3nHmYE -
Soeben die Preise für den Race Star auf der FB Seite von BORN KITE entdeckt.
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hier auch old school ohne Video:
http://www.venturi-power.de/pr…hdbmstv3vf9tkuqmapp4de9r2 -
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und wie war das Wochenende? Will einer was zum Kite sagen?
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Also mich würden ein paar unabhängige Meinungen auch interessieren. Als Newbee würde z.b.interessieren, ob das Handling wirklich so einfach ist wie in den Videos? Ein Vergleich zwischen RS und LS? Ein Vergleich mit der Peak? Einfach alles ,was euch positiv oder negativ aufgefallen ist !
Wir werden mit schönen Bildern zum Schmachten verdonnert, und dann schreibt keiner was....
VG Thomas -
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würde mich auch interressieren, ob der sich so einfach Handeln lässt, wie LongStar.
Hier gibt es Bilder:
https://www.kitearea.de/galerie/2018/born-kite-testival -
Hallo,
wir waren am Samstag beim Testival auf der Kitearea. Die Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wetter war super. Wind war ok. Tolle Kites und nette Leute.
Ich bin noch nie zuvor auf einer so großen Wiese gefahren. Es hat dort genug Platz, egal in welcher Windrichtung. Die Qualität der Wiese ist auch gut. Es ist kein Golf- oder Fußballplatz aber für Buggys ist die Wiese super und für KLBs auf jeden Fall mehr als ausreichend gut. Auch mit prallen Reifen wird man nicht durchgeschüttelt. Es lohnt sich auf jeden Fall. Für überzeugte Landkiter sowieso und selbst angehende Wasserkiter können dort gut üben bzw. sich schulen lassen. Wer souverän an Land fährt braucht weniger als 2h Übung, um auf dem Wasser zu fahren. Kitekontrolle ist alles.
Jetzt zu den Born-Kites. Ich bin den Racestar in 11m², 9m² und 5m² sowie den Longstar in 9m² gefahren. Der Wind war sehr wechselhaft und thermisch geprägt. Wir haben Werte bis 11kn gemessen. Alle 5-10 Minuten hat sich die Richtung und Stärke geändert.
Der Start vom Racestar ist genau so einfach wie beim Longstar oder Peak. Man kann elegant seitlich starten aber ich ziehe ihn einfach in der Powerzone hoch. Beim 11er muss man aber schon mal einen Schritt entgegen gehen. Beim Snowboard kann man sicher sitzen bleiben aber stehend auf dem KLB wäre es etwas zu viel Zug, um so zu starten.
Vom Longstar und Peak kommend braucht man ca. 5 Minuten (im Stand), um sich an die Steuerung zu gewöhnen. Alle Racestars drehen voll gepowert auf der Stelle (Center-Rotation). Das ergibt mindestens gegenüber der 12er Peak 2 einen deutlichen Vorteil hinsichtlich der Steuerdynamik. Die Depower ist wie vom Longstar gewohnt sehr linear. Der Druckpunkt fühlt sich federnd an. (So wie ich es vom FS Boost in 13m² kenne). Auf jeden Fall angenehm. Die Steuerkräfte sind auch angenehm. Auch nach Stunden keine Ermüdung zu spüren und dennoch spürbar genug, um den Kite ohne hingucken steuern zu können. Die wenigen Böen heute habe ich eher an der Bar als am Hacken gespürt. Das hatte ich beim Longstar (vor allem im Vergleich zur Peak) anders herum wahrgenommen. Ich finde es gut, die Böen zeitlich vorgelagert an der Bar zu spüren, damit man entscheiden kann, ob man sie mitnimmt oder auslässt. Ich hatte befürchtet, dass das eine unangenehme Eigenschaft eines Hochleisters sei. Ist aber wohl nicht so. Ebenso habe ich über den ganzen Tag keinerlei kritisches Klappen beobachten können. Wenn man ihn unterfährt und die Leinen keine Spannung haben, fällt er zusammen. Aber er fängt sich auch schnell wieder. Der Vorgang ist sehr berechenbar und überhaupt nicht kritisch. Verdrehungen (Bonbon) wie bei anderen gestreckten Kites kann man nicht erzeugen.
Das Anfahren bei unterkritischem Wind mit einem schwerlaufenden Gefährt ist ein bekanntes Problem. Einen (schweren) Tube kann man vom Zenit aus senkrecht oder gar in die Gegenrichtung nach unten lenken und mit dem Schwung selbst im Wasser liegend meist locker anfahren (selbst wenn es zum Fahren nicht reicht). Das geht so ohne weiteres mit dem Racestar nicht. Dafür ist der Kite einfach zu leicht. Die hohe Streckung ist dafür nach meinem aerodynamischen Verständnis auch kein Vorteil. Mein Freund Bernhard (vom Flxride Projekt) skatet einfach einen Meter und ist damit in Fahrt (bei Ski genau so möglich). Mit dem KLB (oder Snowboard) muss der Grundzug zum Anfahren reichen. Dieser Umstand definiert für die jeweilige Anwendung das Lowend – wohlwissend, dass man einmal in Fahrt auch mit viel weniger Wind klar käme. Im Vergleich zur Peak und zum Longstar, empfinde ich den Grundzug (=Zug des gepowerten Kites im Stand) des Racestars somit als geringer. Mit der Geschwindigkeit kommt die Leistung dann aber mehr als deutlich. Das kann dann auch bei recht wenig Wind mehr werden als einem lieb ist. Der Racestar hat diesbezüglich deutlich mehr Potential als die vergleichsweise langweiligen großen Peaks. Dieses Potential sollte man zu nutzen wissen. Die Depower ist gut und wirksam. Aber die Leistung unter Fahrt ist auf einem grundsätzlich höheren Niveau. Während ich Longstar und Peak für uneingeschränkt anfängertauglich halte, würde ich das beim Racestar erstmal nicht unterschreiben aber auch nicht ausschließen. Aber eher ein Kite für Aufsteiger als für Einsteiger.
Ganz deutlich merkt man das Potential beim Springen. Den 12er Peak 2 kann ICH nicht springen. Nicht mal einen Zentimeter. Ich bin heute mit dem 11er Racestar mit relativ wenig Mühe zumindest gehüpft. Bernhard hat Backrolls und auch andere nette Sprüngchen gezeigt. Beim Landen muss man natürlich aufpassen, dass der Leinenslag nicht zum Einschlag führt. Im direkten Vergleich zu einer 18er Sonic FR (gleicher Fahrer) wird dann aber schon klar, was Airtime ist. Wenn eine moderne Closed-Cell Matte 10 Punkte in der Sprungperformance bekommt, die Peak und der Longstar sich gerade so 1 Punkt ergaunern, würde ich dem Racestar bei mindestens 3 Punkten sehen. Mehr Punkte erscheinen mit passender Technik möglich.
Die Höhelaufeigenschaften sind OK. Man muss aber schon etwas dafür tun. Wie von selbst kommt man nicht am oberen Ende der Bahn an. Das ist bei Peak und Longstar das gleiche. Ob der Racestar in diesem Aspekt mehr kann als die anderen war am Samstag nicht schlüssig zu erproben. Dafür waren die Bedingungen einfach zu unkonstant (Mit der Windstärke hat die Windrichtung um über 90° gedreht.) Ein Doubleskin oder auch die aller meisten Tubes sind beim Höhe laufen überlegen. Die genaue Ursache kenne ich nicht. Mit der Geschwindigkeit steigt bei den Single-Skins die Querkraft und man muss gegenhalten können. Vermutlich hat es was mit der Position am Windfensterrand zu tun. Wenn es um Bergaufstiege geht (also bergauf wehender Wind) oder Hanglagen mit entsprechendem Wind, wird man sich vor (Berg-)höhe kaum retten können. Am Samstag wehte der Wind tendenziell den Hang runter. Das macht es extra schwer. Man muss aber auch festhalten, dass Guntram mit dem Buggy und dem Racestar in 11m² durchaus oben auf der Wiese gefahren ist und auch recht schnell unterwegs war. Auch Bernhard, welcher um ein Vielfaches mehr Kiteerfahrung hat als ich, meint, dass man bei ausreichend Wind und genau richtiger Dosierung der Depower stattlich Höhe fahren kann. Das ist somit ein Punkt, mit dem ich mich noch mal befassen müsste, um zu einer stabilen Meinung zu kommen.
Ich habe heute bei schnell wechselndem Wind zwischen 11er, 9er und 5er(!) gewechselt (7er hat sich nicht ergeben) und jeweils alles zwischen ca. 4-11kn mitgenommen. Was den kleineren Größen an Fläche fehlt machen sie zum Teil durch zunehmende Dynamik wett. Zu meiner Überraschung waren alle Größen fahrbar. Beim 5er merkt man am deutlichsten, dass man auch im Stand(!) mit Dynamik etwas bewegen kann. Dass der 5er auch jenseits der Böen fahrbar war, hat mich komplett überrascht. Das war für mich vollkommen unvorhersehbar. Ich hätte mit hohem Einsatz dagegen gewettet. Eine echte Anomalie, die ich gerne noch mal studieren würde. Der 5er sieht am Himmel auch wirklich super schmal aus. Bei größeren Größen geht der Eindruck durch die Perspektive etwas verloren.
Landen ist überhaupt kein Problem. Entweder im Backstall oder einfach vorwärts einschlagen lassen. Der Kite bleibt dann auch liegen. Einfacher geht es nicht. Ein Helfer ist vollkommen unnötig. Das ist sehr gut fürs Backcountry.
Mein Zwischenfazit nach einem Tag: Der Racestar ist absolut gelungen. Überzeugte Singleskin-Fans MÜSSEN den Racestar kennen lernen. Alle guten Eigenschaften sind erhalten geblieben (kleines Packmaß, geringes Gewicht, gute Depower, hoher Zug bei wenig Fläche, leicht zu starten, leicht zu landen). Neu ist die mit der Geschwindigkeit deutlich zunehmende Leistung und eine relevante Sprungperformance. Auf Asphalt halte ich die Single-Skins für optimal. Auf der Wiese für eine sinnvolle Option. Im Schnee waren sie mir anfänglich auch sehr lieb. Mit zunehmenden Können, beginnt mich die schlechte Sprungperformance der Peak aber zu langweilen. Das kann durch den Racestar wieder anders werden. Der Racestar hat Potential, dass motiviert genutzt zu werden. Selten wie am Samstag fiel es mir so schwer die optimale Größe für mich zu finden. Irgendwie haben alle Größen gepasst. Das ist aber erstmal gut. Landkite-Einsteigern rate ich grundsätzlich die Single-Skin-Kite in Betracht zu ziehen. Dann aber eher den Longstar oder den Peak. Versierte und gut ausgerüstete Double-Skin Kitern kann ich eigentlich keinen Tipp geben. Diese müssen mit den verfügbaren Informationen ihren eigenen Schluss ziehen. Am ehesten nehme ich aus der Richtung Interesse für Backcountry-Einsätze wahr (Vorteil Packmaß, sicherer Selbststart und Selbstlandung).
Vielen dank an Kerstin und Steffen Born sowie an Guntram für den schönen Tag.
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cool vielen Dank für den sehr ausführlichen Bericht!
Du hast jetzt aber noch kein Race Star in deiner Drachentasche?Super wärs auch wenn die anderen Tester dein Bericht noch ergänzen, Bernhard ist glaub ich nur im oase forum oder?
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Der Testbericht klingt ja wirklich vielversprechend - so einen RS würde ich spasseshalber auch mal gerne ausprobieren, auch wenn ich momentan eigentlich keinen Bedarf habe.
Am interessantesten wäre der 5er, wegen der sehr guten Landeeigenschaften, für richtig Starkwind. Etwas Bedenken habe ich aber wegen der Stabilität: ist der RS noch kontrollierbar, wenn er bei 8bft zusammenklappt und wieder aufgeht?
Bei meinem 5er Hyperlink brauche ich mir diesbezüglich keine Sorgen zu machen, dafür ist aber das Landen problematisch. -
Ich habe den 5.5er LongStar, RaceStar hatte ich noch nicht am Haken.
Für Dein Vorhaben würde ich Dir den 3.5er LongStar empfehlen. -
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Ich bin noch nie zuvor auf einer so großen Wiese gefahren. Es hat dort genug Platz, egal in welcher Windrichtung. Die Qualität der Wiese ist auch gut. Es ist kein Golf- oder Fußballplatz aber für Buggys ist die Wiese super und für KLBs auf jeden Fall mehr als ausreichend gut.
Danke für die Blumen
Dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben:
Zu den Bedingungen: Ich habe die Windverhältnisse nicht so sehr wechselhaft wahrgenommen, das liegt aber mit Sicherheit daran, dass ich den Spot wie aus der Westentasche kenne. Wir hatten leichten bis mäßigen Südwestwind mit Tendenz zu SSW, aber 90° Winddreher waren da keine dabei. Windstärke könnte passen, ohne dass ich gemessen habe, würde aber sagen, dass es bei den auffrischenden Phasen etwas mehr als 11kts waren. Seis drum, insgesamt hätte ich mir auch mehr Wind gewünscht.
Nehmen wir die max. 11kts mal als Grundlage: Da fahre ich sonst 15qm, entweder Radical3 mit kurzem Leinensetup im Buggy oder 15er Radical2 mit 23m auf dem Board. Deshalb habe ich es mit dem Board und der 11er Racestar erst garnicht versucht, ich hatte nicht wirklich Lust auf Rumgeeiere. Wie Stefan schon geschrieben hat, brauchts auf dem Board einfach mehr Grunddruck, damit es Spaß macht und wir beide gehören definitiv zwei unterschiedlichen Gewichtsklassen an. Mich hat auch nicht so wirklich das absolute Lowend des Kites interessiert, sondern was das Teil an Performance abliefern kann.
Alle folgenden Einschätzungen beruhen auf den vorherrschenden Windbedingungen, wie es bei mehr Wind aussieht, werde ich bei Gelegenheit ergänzen.
Starten, Landen, Handling allgemein:
Einfacher gehts nicht. Jeder, der schon mal einen Depowerkite in der hand hatte, wird mit der Racestar auf Anhieb klarkommen. Es war auch ein Ex-Buggyschüler mit Null-Depowererfahrung da, dem habe ich die 5er in die Hand gedrückt und nach einer Viertelstunde ist er seinem Können angemessen ohne Weiteres damit klargekommen. Auch den Relaunch hat er problemlos und ohne weitere Anleitung gemeistert.Das Anfahren bei unterkritischem Wind mit einem schwerlaufenden Gefährt ist ein bekanntes Problem.
Das ist richtig, damit hatte ich aber nicht wirklich ein Problem. Das hat imho auch nix mit dem Eigengewicht des Kites zu tun. Und eben WEIL der Kite recht schnell fliegt, lässt sich über die Geschwindigkeit deutlich mehr Zug generieren, als bei dem sonstigen bekannten Singleskins. Die Fahrtechnik spielt im unteren Windbereich eben eine entscheidende Rolle. Das ist aber systemunabhängig und ein Tube wäre bei dem Wind sowieso einfach vom Himmel gefallen.
Zum Buggy:
Als ich gefahren bin, waren die Windverhältnisse an den Umständen gemessen ganz ordentlich, also die postulierten 10-11kts. Minimum.
Die Racestar war mit dem org. Leinensetup, also vier dicken Kordeln mit 20m ausgestattet. Da wäre mit kurzen dünnen Leinen sicher noch mehr rauszuholen gewesen.
Aber auch so fand ich die Fahrdynamik äußerst positiv, zumal sich bisher Fahrdynamik und Singleskin mehr oder weniger ausgeschlossen haben.Die Höhelaufeigenschaften sind OK. Man muss aber schon etwas dafür tun. Wie von selbst kommt man nicht am oberen Ende der Bahn an
Da bin ich anderer Meinung: Upwind geht die Racestar richtig gut, ich würde als Vergleich mal einen aktuellen Intermediate Handlekite oder älteren Hochleister ansetzen, evtl. reicht mit etwas Fahrkönnen auch, um an aktuellen CC-Intermediates dranzubleiben. Diese Aussage bezieht sich aber nur auf meine Erfahrungswerte, welchen Kurs ich bei der Windrichtung / Stärke fahren konnte. Ein direkter Vergleich kommt noch.
Im Vergleich zu Tubekites sehe ich die Racestar klar vorne, egal auf wlechem Kurs. Mit einer Boost2 in 13qm oder gar 11qm wäre ich bei dem Wind garnicht von der Stelle gekommen, da bin ich mir recht sicher, da ich das Teil auch schon im Rennen gefahren bin (allerdings am anderen Ende der noch sinnvollen Windskala ).
Ich wage mal die Behauptung, dass egal welcher Tube bei den vorherrschenden Bedingungen deutlich unterlegen gewesen wäre.
An erhöhten Querkräften habe ich auch nix Außergewöhnliches festgestellt. Dass auf dem Kreuzkurs die Leinenspannung steigt, ist normal und logisch und die Racestar lässt sich da sehr fein dosieren und stellen. Zugegebenermaßen musste ich mich auch etwas einschießen, wo der optimale Punkt liegt, aber das liegt in der Natur der Sache, wenn man sich mit einem neuen Schirm beschäftigt.
Ich sehe die Schwäche der Racestar eher auf extrem raumen Kursen, was der Art der Depower geschuldet ist.
Kleiner Exkurs dazu:
Der Depowereffekt wird bei Singleskins (und Tubes) ja durch Killen des Segels und nicht wie bei den Doubleskinkites durch Gieren Richtung WFR erreicht.
Powered man also soweit an, dass das Segel sauber angeströmt wird und nicht killt (flattert), neigt der Kite bei wenig Leinenspannung (> Raumwindkurse) zum Backstall.
Wenn man bei Doubleskins die Bar zu dicht holt (zu viel anpowered), entsteht ja der gleiche Effekt, allerdings kann man da durch Depowern den Kite wieder zum Gieren (>Vorschießen) bewegen.
Beim Singleskin dagegen wird beim Depowern das Segel gekillt und somit sinkt die Fluggeschwindigkeit des Kites und man fährt am Kite vorbei...
Das Killen des Segels als Möglichkeit zum Depowern ist bei den Singleskins und bei Tubes ja gewollt, so entsteht auch der "An-Aus-Effekt" beim An-bzw. Depowern.
Daraus folgt: Auch bei den üblichen Rennmanövern wie Raumwindhalsen und Wenden kann man mit der Racestar nicht einfach die Bar wegschieben damit der Kite in den Zenit läuft, da ist Händchen gefragt.Ansonsten kann man man aber gerade in den Downwindmanövern noch mehr pfuschen als mit CC-Kites, wie mein Sohnemann nicht nur einmal eindrucksvoll bewiesen hat
Da kommt dann der Vorteil des geringen Kitegewichtes zum Tragen: Fährt man in den Kite hinein (>lee), segelt die Racestar ohne großartigen Verlust der Leinenspannung einfach mit und lässt sich sehr einfach wieder fangen. Auch so provozierte Frontstalls sind ohne weiteres zu korrigieren, in dem man einfach kurz anpowered.Zu meiner Überraschung waren alle Größen fahrbar. Beim 5er merkt man am deutlichsten, dass man auch im Stand(!) mit Dynamik etwas bewegen kann. Dass der 5er auch jenseits der Böen fahrbar war, hat mich komplett überrascht.
DAS hat mich allerdings auch sehr überrascht! Die kleineren Größen (5 und 7) hatte ich nur aus dem Stand geflogen. Die Dinger sind wirklich richtig biestig schnell und generieren extrem viel Zug aus der Geschwindigkeit, sehr geil! Da freue ich mich schon drauf, diese Größen im Buggy richtig laufen zu lassen.
Zum Springen will ich auch noch kurz was sagen, obwohl ich das nur beobachtet habe:
Im direkten Vergleich zu einer 18er Sonic FR (gleicher Fahrer) wird dann aber schon klar, was Airtime ist.
Der Rider war Bernhard von Flexride, sein sehr erfahrener und super sicherer Rider auf den Grasrollern und ein Leichtgewicht.
Am Anfang ist er bei wirklich wenig Wind (also unter den 11kts) mit der 9er!!! Racestar Backrolls gesprungen, später dann mit der 11er.
Es erscheint logisch, dass einen 18er Sonic mehr Hangtime hat als ein 11er, in der Fahrgeschwindigkeit habe ich nicht all zu große Unterschiede feststellen können.
Vielleicht schreibt @m.lothschuetz noch was zu seinen Eindrücken, der fährt in der gleichen Gewichtsklasse wie ich und ist relativ neu auf dem Board unterwegs, also eine echte Einsteiger-Aufsteigermeinung.Noch was zur Verarbeitung: Bornkites lässt in Europa fertigen, die Qualität ist top und zeigt viel Liebe zum Detail. da gibts nix auszusetzen und dazu wäre zum dem Thema Billigimage auch schon alles gesagt.
Damit zum Fazit: Ich denke,es wäre vermessen (gewesen), anzunehmen, dass die Racestar mit Sonic, Rad3 und co. in allen Belangen mithalten kann, gerade wenn es um Buggyrace geht. Ich gebe zu, insgeheim habe ich auch ein bisschen darauf gehofft ;-), die Preise sind ja vergleichsweise verlockend.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Racestar am Strand mit Racebarsetup und 15m Leinen durchaus mit den CC-Intermediates mithalten kann oder doch zumindest sehr nah rankommt.Die Entwicklung der Singleskins hat ja gerade erst Fahrt aufgenommen und bis dato ist die Racestar mit Abstand der beste Kite in der Bauweise mit dem größten Spaßpotential, auch für erfahrenere Buggyisten.
Vor allem solche Buggypiloten, die auch gerne auf Depower umsteigen wollen, sich aber, aus welchen Gründen auch immer, nicht an die gängigen Kites rangetraut haben, ist der Racestar DIE Option.
creeds
Guntram -
Für Dein Vorhaben würde ich Dir den 3.5er LongStar empfehlen.
Vorsichtig mit solchen Empfehlungen Uli! 8 Bft sind 35- 40 KN, das ziehst du keinen 3,5er Singleskin Kite mehr hoch, egal welcher Hersteller. Man kann Singleskin Kites nicht mit Herkömmlichen Depowerkites vergleichen, das sie mehr Kraft bei gleicher Fläche haben.
Danke für deinen Bericht. Ich suche eher was für den Leichtwind im Buggy, was oberhalb meines 11er Sonic zum Einsatz kommen soll. Da ich auch nur noch im Urlaub Buggy fahre wäre natürlich eine preiswertere Lösung ideal. Zwei Sachen in deinen Bericht lassen mich aber etwas stutzen. Zum einem das Thema Höhe laufen (ein Tube geht besser O-: ) und das das Anfahren im unteren Windbereich mit einem schweren Gefährt (wie mein Buggy) problematisch ist.
Vielleicht kann ja Guntram noch was dazu sagen.Edit: Während ich geschrieben hat Guntram geantwortet. Danke auch dafür, nun wird das Bild klarer.