Hallöchen,
ich hab mal wieder ne Frage an die Profis. Ich habe zwar schon ein paar Antworten auf meine Frage gefunden, aber richtig klar ist mir das noch nicht. Also: eine Hochleistermatte, Zebra Z3 usw. überschießt mich im Zenit, Gegenmaßnahme ist das ,,an die Bremse nehmen". Das gleiche passiert dann wohl auch am Windfensterrand mit der gleichen Gegenmaßnahme. Heißt das dann, ich kann diese Kites nicht einfach mit lockeren Bremsleinen am Windfensterrand stehen lassen und die Fahrt genießen? Die Bremsen müssen ständig im Eingriff sein? Ja und wie merkt ihr die richtige Dosierung am Windfensterrand? Ich denk mal wenn die Bremserei übertrieben wird fällt der Kite herunter, hängen die Bremsleinen durch, überschießt er und der Effekt ist der Gleiche.
Fahren mit Hochleister
-
-
Du hast schon richtig erkannt, das ein Hochleisterkite am Windfensterrand leicht eingebremst werden muss. Bei sehr gleichmäßigen (z.B. am Meer) ist es meist kaum nötig, bei böigem Binnenlandwind um so mehr. Ich hab meine Kites so getrimmt, das die Bremsleine straff wird wenn ich de Handles gerade in den Händen halte. Wenn sie durchhängen sollen muss ich sie richtig nach vorne klappen. Dieser Trimm reicht eigentlich aus um bei gleichmäßigem Wind ohne extra Druck auf den Bremsleinen Buggy fahren zu können. Für irgendwelche Manöver natürlich nicht. Da muss je nach Bedarf mehr oder weniger Druck auf die Bremsleinen gegeben werden.
-
Tja,
O.k. super Ausführung. Ich hab gehofft, es melden sich mehr.
Ich will mal so sagen: es beantwortet nicht mein Anliegen.
Also nochmal im Detail:
Ich habe ein Flexifoil Scout Buggy, ein 3,00 Vampir III eine Oxi III IN 5,5m und diverse Stabdrachen (Pure XL, S-kite 3,1 ) und fahr nur, also 99% Wiese.
Höhe halten? Geht nicht, aufgrund der Wiese. Höhe gewinnen, schon gar nicht.
Ich wollte einfach mal hören/ lesen was mach ich falsch oder wie wie mach ich es richtig? -
Hi Masterblaster,
zu den von dir genannten Matten kann ich zwar nicht viel sagen, mit einem Hochleister auf Wiese aufkreuzen geht aber schon (viel besser als mit einem Einsteiger). Die Stabdrachen sollten wir auch mal außen vor lassen, dass du damit keine Höhe fährst ist klar.Die beiden von dir genannten Matten kommen mir recht klein vor, es sei denn du bist auf der Wiese bei mehr als 12kn bzw. Mehr als 15kn Wind unterwegs, das ist im Binnenland eher selten. Die Mattengröße sollte schon so sein, dass du bei Halb- bis leichtem Raumwind leicht und mit etwas Druck losfahren kannst. Erst wenn du angefahren bist, genügend Druck im Kite hast und der Kite nicht mehr im Zenit steht, solltest du anluven. Gerade beim Hochleister ist es wichtig, immer die richtige Spannung auf der Bremse zu haben, das hat set ja schon ausführlich beschrieben.
Gruß, Ulli -
Zitat
Höhe halten? Geht nicht, aufgrund der Wiese. Höhe gewinnen, schon gar nicht.
Ich wollte einfach mal hören/ lesen was mach ich falsch oder wie wie mach ich es richtig?Bei welchem Wind fährst du denn deine Kites? Wenn du nicht mal die Höhe halten kannst (das geht mit jeder Matte) hört es für mich eher so an, als ob du bei zu wenig Wind fährst. So fährst wahrscheinlich mit viel Bewegung im Kite einen halben Raumwindkurs (schräg vor dem Wind) und kommst dann nicht mehr zurück.
-
die Oxi III 5.5 kenne ich sehr gut da ich sie selbst mal hatte. Mit der ist Höhelaufen gar kein Problem. Du musst natürlich auch genug Wind haben. Mit viel Arbeit ab 2Bft, aber bequem ab 3Bft kannst du mit der Oxi fahren, schonmal mit dem kleinen leichten Scout.
Du hast bei der Oxi an der Waage ein Verstellsystem. Stellst du den Kite flacher geht der Kite weiter nach vorne, läuft mehr Höhe, das geht aber auf Kosten der Stabilität am Windfensterrand.
Stellst du den Kite steiler, steht er stabiler am Windfensterrand, das grenzt den Kurs gegen den Wind wieder etwas ein. -
Die Stabdrachen sollten wir auch mal außen vor lassen, dass du damit keine Höhe fährst ist klar.
Was ein Käse. Wenn man mit nem 3.1er S-Kite keine Höhe fahren kann, liegt's auf keinen Fall am Kite.
Das Gleiche gilt eingeschränkt auch für den Pure.Auch deine Aussage bzgl. Wind im Binnenland ist Tinnef, Berlin ist nicht der Nabel der (Kite-) Welt...
creeds
Guntram -
Ok, Ok,
nicht gleich streiten. Also ich glaube auch nicht das es an den Kites liegt, eher am persönlichen Unvermögen . Da , zumindest die beiden Matten, ja Intermediates sind und sich auch ein wenig wie Hochleister verhalten, wollte ich nur mal ein paar Tips von euch. Am Strand oder bei einigermaßen ebenen Untergrund funktioniert das auch halbwegs aber eben nicht auf der Wiese. Fahren tu ich das Gespann bei ca. 3Bft, spätestens ab 5Bft wird die Oxi aber wieder eingepackt und die Vampir muss ran. Ach ja und 25m lange Leinen sind dran, wegen teilweise Windschatten von Bäumen usw.
Ich glaub mal da hilft nur eins: raus auf die Wiese und üben, üben, üben. Macht ja schließlich auch Spaß. -
Ok, Ok,
nicht gleich streiten.Kein Streit, nur ne Feststellung. Mit S-Kites konnte man mal Weltmeister werden und nicht nur hin und herfahren
Das wollte ich klarstellen.Ansonsten haben ja Ingo bzw. Mathias schon alles gesagt: Entweder fährst du die Kites bei zu wenig Wind oder einfach den falschen Kurs. Am Material liegts auch in den seltensten Fällen, sondern meist am anderen Ende der Leinen.
Wenn deine Wiese nicht grade 50cm hohes Gras hat, kann man auch auf Wiese alle Kurse fahren, auch wenn dort der Rollwiderstand natürlich höher ist, als am glattgebügelten Strand.Du hast ja ne Lizenz, deren prüfungsrelevante Bestandteile auch Fahren eines Dreieckskurses beinhaltet, wenn ich das recht in Erinnerung habe Also sollte Kurs halten/fahren eigentlich kein Problem sein, egal welcher Untergrund. Grundsatz beim Buggyfahren: Wer besser bremst, ist länger schnell...
Fährst Du mit Trapez? Mach mal ein Video, wo man de beschriebenen Probleme sehen kann. Schnipsel reicht.
Viel Erfolg und Spaß beim Weiterüben!
creeds
Guntram -
Du hast ja ne Lizenz, deren prüfungsrelevante Bestandteile auch Fahren eines Dreieckskurses beinhaltet, wenn ich das recht in Erinnerung habe Also sollte Kurs halten/fahren eigentlich kein Problem sein, ...
Fährst Du mit Trapez? Mach mal ein Video, wo man de beschriebenen Probleme sehen kann. Schnipsel reicht.
Da Du den Dreieckskurs bei der Prüfung fahren konntest, sollte er Dir auch auf der Weise gelingen.
Die 25 Meter langen Schnüre sorgen bei straffer Bremse zwar für Druck, aber auch dafür, dass der Kite nicht weit an den Windfensterrand läuft. Die durch Bäume gesiebte Luft kann zudem zum Performance-Einbruch führen. Zudem solltest Du versuchen, aus der Fahrgeschwindigkeit heraus, wenn der Kite gut in Strömung liegt, Höhe zu laufen.
Ein Video könnte bei der Ursachenforschung helfen.