Moin liebe Drachenfreunde,
während des Winters schaffte ich mir wegen des schönen Designs und der interessanten Konstruktion einen "Scintillation" aus dem Hause "Into the Wind" an. Im Kurzurlaub auf Römö fand dann der Jungfernflug statt, der optisch zu begeistern wusste; die fliegerische Sicherheit des Drachens allerdings ließ zu wünschen übrig: Schon leichtere Böen ließen die Leitkante des nach oben gebauschten Mittelsegels (ähnlich einem Sled) nach unten einklappen, was fatale Lageänderungen nach sich zog und mitfliegende Drachen gefährdete.
Ein leichtes Nachjustieren der Waage (hintere Schenkel etwas kürzen/vordere verlängern) brachte durch stärkeren Druck im Segel eine ganz leichte Verbesserung, doch da musste mehr gehen.
Die recht praktikable Lösung besteht nun darin, auf den Spreizstäben an den Segelausschnitten zwei Stand-Off-Halter anzubringen und oberhalb des Segelbaldachins eine dünne GFK-Stange (bei mir 2 mm) zu spannen, die in den Stand-Off-Gummis gehalten wird. Dieses GFK-Stäbchen wird unterhalb der kleinen Segellatte direkt unterhalb der vorderen Stabtasche geführt und spannt das Segel nach oben vor. Der aufgeklebte Clip verhindert das Herunterrutschen des Spannstabes. Auf der Abbildung sieht das etwas zeltförmig aus, doch im Flug bildet sich die normale, runde Form aus. Die Modifikation ist zum Glück nicht sehr auffällig, so dass die Optik des Drachens nicht darunter leidet; die Gewichtszunahme hält sich auch in überschaubaren Grenzen.
Mit dieser einfachen Modifikation fliegt der Scintillation jetzt sehr zuverlässig. Zur Verdeutlichung hier noch eine auf die Schnelle gebastelte Abbildung:
LG Michael