Kleine Tutorials, Tips und Tricks
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Den habe ich versucht umständlich nach dieser Anleitung auf Rollenpapier zu zeichnen. Diverse Grundmaße wie Leitkantenlänge und Kiellänge habe ich schon zugrunde gelegt. Aber...ich finde die Anleitung hat einen Knackpunkt. Nämlich, dass man sich beim Zeichnen der Schleppkante nach der Position der UQS richten sollte. Das hat bei mir irgendwie nicht funktioniert. Also habe ich die Schleppkante nach Gefühl gezeichnet. Mein Auge hat da schon so einige Vorstellungen und wenn meinem Auge was nicht gefallen hat wurde halt radiert. Allerdings waren deshalb Mittelkreuzausschnitt und Verbinderausschnitte vorher nicht eingeplant. Das Mittelkreuz habe ich nachdem das Segel fertig war nach Gefühl festgestellt und im Nachhinein je nach Länge der Spreizen die Ausschnitte großzügig positioniert. Die Standoff Position musste ich sowieso dann noch suchen aber irgendwo muss man ja anfangen. Die Vorgehensweise von Christoph Fokken ist mir zwar klar aber irgendwie finde ich, dass es auf Trickdrachen Shapes nicht wirklich zu 100% anwendbar ist, da ich meine Schleppkante überhaupt nicht sinnvoll zeichnen kann, wenn ich mich wie er nach der Position der UQS richte. Oder ich verstehe da was falsch. Mach mal so eine Zeichnung, dann wirst du vielleicht merken was ich meine, ich weiß nicht wie ich es genau erklären soll. Zum vorherigen ermitteln der Verbinderpositionen finde ich es halt gut, da ich so besser planen könnte aber hab es dann halt sein lassen. Letzten Endes war es mir dann auch egal, da ich sowieso noch die Mittelkreuz- und Verbinderpositionen ändere.
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Also nur zum Verständnis was ich meine. Habe mal eben schnell was gezeichnet.
Wie man sieht, kann ich mich bei der Leitkantenlänge mit der Schleppkante nur vom Kiel bis zu den Standoffs richten. Würde ich es wie Christoph in seinen Bildern machen würde ich sonst wo raus kommen.
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Du machst es doch aber auch genau so wie Fokken es in der Anleitung schreibt. Du sollst dich an der Querspreize orientieren. Ich habe ihn nicht so verstanden, dass das heißt das du mit dem Bogen der Schleppkante unter der Spreize bleiben musst.
Du kannst den Punkt an dem die Schleppkante deine Querspreize berühren/schneiden muss auch konstruieren:
- Zirkel im Mittelkreuz einstechen
- Kreis ziehen dessen Radius die Strecke zwischen Mittelkreuz und Ende des inneren Standoffs ist (hier 3,56Dieser Kreis wird irgendwo die untere Querspreize schneiden. Der Punkt sollte die Position deines Standoffs im Plan repräsentieren, so lange die Position des Standoffs auf der unteren Querspreize fix ist. Wenn deine Schleppkante nun in der Nähe diese Punktes verläuft ist alles super.
Die Lenkdrachen heute haben einfach andere Proportionen im Vergleich zu den zu Anno '98. Das der Plan dann etwas anders aussieht ist klar.
Das Prinzip wie man den Plan konstruiert kann man allerdings heute noch problemlos einsetzen.Und es ist nun mal so, dass so ein Plan einfach eine gewisse Näherung darstellt. Die Pläne werden so niemals 100% korrekt im Bezug auf die eingeflossenen Parameter.
Das schreibt Fokken ja auch so ähnlich rein.
Am Ende kommen noch Verbinder dazu und, und, und...Ich denke nicht, dass das Prototypen anfertigen und Pläne anpassen jemals wirklich obsolet wird.
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@Coyote vielen Dank für die super verständlichen Videos!!!
Perfekte Veraunschaulichung für einen Unwissenden wie mich, der gerade erst beginnt, sich ernsthaft mit dem Drachenbau auseinanderzusetzen.
vielen Dank und windige Grüße
Clemens -
So Leuts, da ich gerade ein paar Schablonen herstellen musste, was nicht all zu häufig vorkommt, hab ich mal wieder versucht die Vorgänge in verständlicher Art in bewegten Bildern zu zeigen.
Als Ergänzung zum Post vom Konstruieren am Rechner, möchte ich noch mitteilen, wo man seinen Plan denn ausgedruckt bekommt.
Ich habe bisher sehr gute Erfahrungen mit http://www.preiswertplotten.de gemacht. Da hat man in der Regel seinen Plan schon am nächsten Tag im Briefkasten. Natürlich kann man auch zu seinem Copyshop um die Ecke gehen... wenn man einen hat, der um die Ecke liegt. Ebenso sind hier im Forum Ponti und Korvo, mit einem großformatigen Ausgabegerät, in der Lage Eure Kreationen auf Papier zu bannen. Die maximale Breite Preiswertplotten bei 904mm, Ponti bei 891mm, Korvo weiss ich jetzt nicht... einfach mal fragen. Länge ist eigentlich egal, Ponti hat uns schon 14m lange Plotts gemachtExterner Inhalt vimeo.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Wie immer gilt: Das ist Meine Art nicht die einzig wahre und richtige! Viel Spaß und Erfolg beim Schablonen bauen.
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Sehr schönes Video! Wieder mal alles nachvollziehbar gezeigt und mit den nötigen Infos versehen, wird gleich beim nächsten Bau mal ausprobiert!
Falls man hier noch Videowünsche einbringen darf :
Was mich mal interessieren würde, wäre wie du beim Säumen der Schleppkante vorgehst.
Sowohl das Einfassen mit Saumband, aber vor allem auch das Erstellen eines Rollsaums würden mich sehr interessieren. -
Ich habe letzte Woche zum ersten Mal Schablonen gemacht.
Hatte keine Anleitung und keinerlei Informationen wie man es machen sollte.
Intuitiv bin ich aber genau so vorgegangen wie Du es im Video gezeigt hast (mit Sprühkleber). Hat einwandfrei funktioniert!Vielen Dank für das tolle Video, auch wenn meine Schablonen schon fertig sind.
Zumindest fühle ich mich in meiner Vorgehensweise bestätigt.aber vor allem auch das Erstellen eines Rollsaums würden mich sehr interessieren.
Mich auch!
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zum Thema Rollsaum, oder doppelt gefalteter Saum:
Das Segel sollte die doppelte Saumbreite als Nahtzugabe haben. Als ersten den Saum in einfacher Breite nach hinten vorfalten über die ganze Länge. Wenn man gut andrückt merkt sich das Tuch diese Stelle. Dann im zweiten Schritt den Saum nochmals nach hinten falten, manche kleben vor, ich habe ohne gemacht. Dann die Umlage an der Innenseite am Segel dicht am Saumrand vernähen. Im zweiten Gang 2-3mm von der Segelaußenseite (je nach Tunnelbreite für die Saumschnur) eine Naht setzen. Das sollte dann so aussehen.
Oben Segelvorderseite, unten von hinten.
Mit Saumband erziele ich die besten Ergebnisse mit einem Saumapparat à la suisei. Da kann ich gerne mal ein Video Schnibbeln
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zum Thema Rollsaum, oder doppelt gefalteter Saum:
Danke für die Ausführung!
Die Theorie hinter dem Rollsaum und das theoretische Vorgehen ist mir auch bekannt. In deinem Fall hast du glaube ich auch den Vorteil, dass nicht mit eher starrem Icarex gearbeitet wurde und durch die Größe des Vogels die Krümmung der Schleppkante nicht ganz so stark ist. Bei einem Trickser sieht das ganze wieder etwas anders aus. Heiko hat mir das ganze mal am Strand erläutert als er mit dem (da noch) Vektor Prototypen unterwegs war.
Ab dem Punkt mit dem Schleppkante vordehnen hat mich meine Vorstellungskraft ein bisschen verlassen. Unter der Annahme das Enrico das Vorgehen vllt. geläufig ist, hatte ich ein bisschen auf (bewegte) Bilder gehofft um das ganze ein bisschen besser nachvollziehen zu können. Der Saum am Vektor sieht nämlich einfach nur gut aus.
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Sehr schönes Video vom Schablonen herstellen! Danke dafür.
Darf ich kurz meine Methode vorstellen?: Ich habe bei vielen Drachen, so auch bei den Wolsings, die Schablonen erstmal auf dünnem Fotokarton aufgezeichnet, da es ja keinen fertig ausgedruckten Plan gab. Dann die Schablone ausgeschnitten mit Cutter. Dann habe ich die dünne Schablone auf die dicke Pappe geklebt und die Nahtzugabe dazu gezeichnet bzw. eine Aluschiene mit 1cm Breite angelegt. Erst dann habe ich die Schablone komplett incl. Nahtzugabe ausgeschnitten. War vielleicht etwas umständlich, aber ich wollte vermeiden, dass ich beim nachträglichen Anzeichnen auf dem Segel verrutsche.....
So sah das dann aus, hier eine Schablone vom Steiki 2.5: -
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Falls man hier noch Videowünsche einbringen darf :
Was mich mal interessieren würde, wäre wie du beim Säumen der Schleppkante vorgehst.
Sowohl das Einfassen mit Saumband, aber vor allem auch das Erstellen eines Rollsaums würden mich sehr interessieren.Ist notiert.
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Ab dem Punkt mit dem Schleppkante vordehnen hat mich meine Vorstellungskraft ein bisschen verlassen. Unter der Annahme das Enrico das Vorgehen vllt. geläufig ist, hatte ich ein bisschen auf (bewegte) Bilder gehofft um das ganze ein bisschen besser nachvollziehen zu können. Der Saum am Vektor sieht nämlich einfach nur gut aus.Danke für die Blumen, aber bis ich neue Vektoren bauen kann, müsst ihr die die aktuell noch im Lager liegen, erst kaufen ! Dann baue ich Neue und zeige Euch wie das mit dem Rollsaum geht.
Für das normale Saumband halte ich beim nächsten X einfach mal die Kamera drauf.
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Ist notiert.
Super! Was ein Service hier!
..., aber bis ich neue Vektoren bauen kann, müsst ihr die die aktuell noch im Lager liegen, erst kaufen !
Also ich kann den Vektor nur empfehlen! Hätte ich nicht schon einen X in der Tasche könnte ich glatt schwach werden... Also ran an die Dinger Leute!
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Nochmal zum Saum: ich mache es so: Die Nahtzugabe an der Schleppkante ( natürlich auf der Segelrückseite)mit Bleistift gestrichelt anzeichnen. Z.B. 1 cm. Dann falte ich die Kante bis an die gestrichelte Linie heran, Schritt für Schritt, d.H., immer so ca. 2 cm, dann immer gleich mit dem Fingernagel scharf nachziehen. Die umgelegte Kante bleibt dann auch fast so " geknickt" sage ich mal . Als Nächstes falte ich den gefalteten Saum nochmals um die gleiche Breite wieder auf die Segelrückseite um. Das geht ganz leicht, denn die ehemalige Unterkante des Segels läßt sich nun prima in den Falz legen. Auch hier gehe ich wieder mit Druck und Daumennagel am " geknickten" Saum lang. Man kann natürlich auch mit DS Band kleben, geht aber auch ohne! Jetzt den Anfang des Saumes schön zusammen halten und unter die Nadel bringen. Die Naht mache ich schön am oberen Rand des Saumes und die zweite Naht dann am unteren Rand, ca. 1,2 mm von der Kante entfernt. Zwischen den beiden Nähten ist dann auch genug Platz für eine eventuelle Spannschnur.
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@Coyote Zunächst einmal, deine Videos sind super. Vielen Dank, dass wir sie alle sehen dürfen.
Ich sehe, dass eure Schablonen immer schon die Nahtzugaben beinhalten. Für mich ist das vollkommen ungewöhnlich. Die meiner Meinung nach fürs Nähen ausschlaggebende Linie ist die Nahtlinie. Klar muss auch die Nahtzugabe stimmen, aber mir scheint es einfacher, die Nahtlinie aufs Tuch zu zeichnen und dann rundum 15 mm Nahtzugabe einzukalkulieren. Durch die aufs Tuch gezeichnete Nahtlinie weiss ich auch genau, wo ich nähen muss. Der Schneider verwendet dafür Schneiderkreide, die sich am Ende leicht wieder entfernen lässt. Vermutlich verträgt die sich nicht gut mit Ikarex (hab's noch nicht ausprobiert). Was ist für euch der Vorteil der Methode, die die Nahtzugabe bereits enthält? Wie macht ihr eure Schablonen? Mit oder ohne Nahtzugabe?
Bin gespannt auf eure Kommentare.
Grüße
Jutta