von der Inspiration der philharmonischen Wellen zum Revolution-Kite Eigenbau

    Moin zusammen,


    möchte hier vom Bau meines ersten Revolution-Kite berichten. Habe den einen oder anderen Threat verfolgt, die Idee unter Freunden und auf dem einen oder anderen Drachenfest angebracht und immer wieder tolle Tipps oder Alternativen zum Bau erhalten. Diese Erfahrungen möchte ich mit euch nach und Nach teilen.


    Begonnen hat alles mit dem Wunsch nun endlich einen flugfähigen Revolution-Kite selber zu bauen. Ist doch etwas anderes als sich immer nur auf das Kaufen zu konzentrieren und hunderte von Euro zu spendieren. Klar erwarte ich am Anfang nicht die Qualität im Detail, aber die Erfahrung wird es wert sein.
    Wie soll er aber aussehen, welches Design soll ich nutzen? Einfach eine Kopie erstellen? Einfach mal mit etwas einfarbigen beginnen?


    NEIN - dazu habe ich den Anspruch etwas eigenes zu kreieren, etwas das individuell ist und ggf. auch bleibt.


    Als Nordlicht, besser als Hamburger, fiel mir eines Tages das Bild der Elbphilharmonie ein, Grundriss wie ein Dreieck und es war nicht die Fassade sondern das Dach das meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Aus der Vogelperspektive sind die Wellen deutlich zu erkennen, geschwungen, auf und ab in Bewegung. Da war sie geboren, die Idee für das Design meines eigenen Kites.


    (Dach der Elbphilharmonie in der Draufsicht ODER bei Google einfach nach "elbphilharmonie dach" suchen)


    Drei grundsätzliche Varianten sollten es schon sein - Standard oder UL - Mid-Vented - Full-Vented


    Diese Anforderungen ergaben dann erst einmal 5 Skizzen in MS-Power-Point



    habe versucht die Icarex-Farben zu treffen - hellblau, mittelblau, dunkelblau und neonpink



    Ich nutze die Anleitung für den Rev 1.2 - die basiert auf Stäben mit einer Länge von 82,5cm - und im Laufe des Winters werde ich mindestens die Designs 1 - Ultra-Light, 3 - Mid-Vented und 5 Full-Vented nacheinander umsetzen. Werde die Leitkante ein wenig verändert ausarbeiten mit einem Bogen von 4cm höhe in der Mitte und zusätzlich die Gaze an den Enden 2cm und in der Mitte 4cm breit gestalten.


    Fortsetzung folgt ...

    Cool, wenn man das Elphi-Bild um 180° dreht, ist das ja schon n halber Rev ;)

    richtig, dachte ich auch gleich dran und hab das im iPad Pro erst einmal realisiert. Also Bild in Brushes Redux laden, in einem anderen Layer mit dem Stift die Konturen nachzeichnen und das Foto wieder ausblenden. Dann die großen Flächen durch wenige weitere Linien teilen und fertig ist das Grunddesign für einen Rev. Zweite seine ist dann eine symmetrische Kopie.

    Also mir gefällts, bin gespannt was daraus wird!
    Super Design und Farbwahl....

    Danke. Farben sind ja Geschmacksache, aber ich mag es eher bunt. Habe auch die eine oder andere Variante probiert, ist aber nicht so leicht mit den Ichrex-Farben zu realisieren oder es wird gleich super bunt.

    Jo, wieder neue Designs....sehr schön, wie ich finde! Ich sehe schon, man kann aus dem REV schon richtige Kunstwerke machen....TOP!

    Moin,


    mir gefällt wie aus einer Idee der Plan entsteht. Wie aus einem Gebäude ein "Fluggerät" wird. Das Design gefällt mir und ich bin auch sehr gespannt wie es weiter geht und wie dann der fertige REV dann aussieht.


    Qualität hat nichts mit Anfang zu tun finde ich, ich denke wenn Du sorgfältig arbeiten wirst, viele der Tipps umsetzt, wirst Du mit der Qualität auch zufrieden sein. Man wächst ja auch mit seinen Aufgaben und es gibt immer etwas zu verbessern oder eine Kleinigkeit, die einem nicht so gefällt bzw. man evtl doch hätte anders machen können.


    Viel Erfolg und Spaß beim Entwickeln und Umsetzen Deiner Idee.


    Gruß
    Andreas

    Ich halte mich ausschließlich an die Rechtschreibung, mal an die Alte, mal an die Neue, oftmals an meine Eigene!
    Erhaltene Dislikes: 1! :thumbsup:

    Moin Hummerfischer , das Design gefällt mir sehr gut - mit dem Bogen würde ich es nicht übertreiben 4cm sollte aber noch gehen , ich habe mal einen mit 6 cm gebaut, der slidet nicht so gut wie ein normaler.
    Aber das Design ist sicher Zeitlos :thumbup:

    Allzeit guten Wind

    Moin zusammen und vielen Dank für die ersten Kommentare.


    ... habe nun meine Skizzen in CAD-Zeichnungen übertragen. Nutze dazu LibreCAD. Ein wenig anfreunden musste ich mich mit der Bedienung - dem zoom-in und -out über die Maus. Mit meinem Mac mini und der Magic Mouse war das nicht so einfach - lief immer nach und in Richtungen die ich nicht wollte. Na ja, am Ende hat es geklappt. Beim zoom-in/-out ist die Position der Maus entscheidend für die Bewegung auf der Zeichnung.
    Den Transfer von MS-Power-Point zu LibreCAD habe ich über eine JPEG-Skizze gemacht. Aus PPT exportieren und in LibreCAD importieren. Dann auf einem zweiten Layer mit der Umsetzung beginnen und die Elemente in die richtige Größe zoomen.

    Jetzt begann die Feinarbeit in LibreCAD, die 2-Punkt-Linien (Gerade) und 3-Punkt-Linien (Bogen) ziehen. Maße kontrollieren, Bögen erst einmal durchgehend konstruieren und dann in einzelne Teile trennen. Als sehr praktisch erwiesen sich die Funktionen Trimmen/beide Trimmen und der Offset. Mit dem Offset konnte ich den Saum schnell und einfach konstruieren und habe zur Erkennung einfach eine gestrichelte Line genutzt.


    Den Druck habe ich bei Preiswert-Plotten in Auftrag gegeben. Dazu das Papier in LibreCAD auf 2500x900 cm einstellen und in der Druckansicht das Objekt von Hand zentrieren bzw. in den Druckbereich verschieben (!). Hat länger gedauert bis ich diesen Schritt herausgefunden hatte. Nun stand einem Export in PDF-Format nichts mehr im Weg. Habe gleich drei Files als ZIP-Datei verpackt und online die Bestellung aufgegeben. Vorher hatte ich eine sehr freundlichen Kontakt mit der Support-Hotline - war ja meine erste Bestellung und ich wollte sicher gehen das ich am Ende das bekommen was ich haben wollte.


    Die Endkappen habe ich bei Roger ( @chewbaka ) von feine-drachen bestellt und gleich eine Rolltasche dazu. Den Hauptanteil des Materials bestellte ich online beim Drachenmarkt von Michael Ryll. Habe alles im Überschlag berechnet und sich hier und da deutlich zu viel für meine drei (3) geplanten Drachen veranschlagt. Ist sicherlich Lehrgeld oder die Möglichkeit den einen oder anderen Drachen mehr zu bauen


    Hier mal meine Betellliste als Beispiel :


    15 Stück 200-442-Cam2 Skyshark PX 2 Camo zylin. 82,5cm
    6 Stück 299-068 Innenmuffe CFK 6,1 (6mm) x 100mm - voll
    1 Stück 300-300 Sekundenkleber 5g Dünnflüssig
    12 Meter 500-084 Dacron 170g/m², 6cm - schwarz
    3 Stück 498-060 Doppelseitiges Klebeband 6mm breit - Standard
    1 Stück 499-000 Glasfaser Klebeband 25mm
    9 Meter 500-469 Gaze Standard breite ca. 10cm - schwarz
    2,5 Meter 500-470-W Gaze Standard breite ca. 150cm - in weiß
    2,5 Meter 500-328 Icarex pc31 neonpink 31g/m², ca. 137cm
    2,5 Meter 500-360 Icarex pc31 hellblau 31g/m², ca. 137cm
    2 Meter 500-365 Icarex pc31 mittelblau 31g/m², ca. 137cm
    2 Meter 500-370 Icarex pc31 dunkelblau 31g/m², ca. 137cm
    30 Meter 100-706 Waageleine Liros 70kg schwarz
    3 Stück 300-397 Nähgarn Avion E blau, Nm 60/3, 600m



    Baumaterial und Plot - die Arbeit kann beginnen ....

    ... habe da noch eine Alternative für den Transfer vom JPEG-Bild zum DXF-File für ein CAD-Programm:


    Ich habe die Grundform auf dem iPad-Pro als JPEG in Concepts übernommen, die Linien mit dem ApplePencil nachgezogen, im DXF-Format gespeichert und dann in LibreCAD importiert und vollendet.


    Eine Alternative für alle die, die lieber die Konturen von Hand zeichnen und sie dann in einem CAD wie z.B. LibreCAD weiter verarbeiten.


    Gruss und Fortsetzung folgt ...

    ... so mal etwas weiter an der Baubeschreibung arbeiten.


    Theorie ist gut und schön, ABER Erfahrungen von aktiven Drachenbauern sind sicher deutlich besser. Anleitungen hier im Forum sind der eine Teil, der andere sind dann Gespräche und konkrete Tipps die man sich auf jeder Drachenwiese oder jedem Drachenfest holen kann. Pauschal an dieser Stelle mal ein Dank an die Offenheit und gegenseitige Hilfe die unter Drachenpiloten überall zu finden ist.


    auf dem Drachenfest in Münsingen, habe hier mit @Uli_Pfänder gesprochen und ihm meinen Entwurf gezeigt. Es hat ihn gleich gejuckt und er hat mir ein paar Tipps aus seinem reichlichen Erfahrungsschatz gegeben:


    1) für das Nähen schlug er eine Alternativen vor : für filigrane Formen und Ornamente - ein Segel in der hauptsächlichen Grundfarbe herstellen und dann die Ornamente oder die kleinteiligen Details auf das komplette Segel nähen. Anschliessend von der Rückseite die Ornamente/kleinen Details mit einer Schere frei schneiden. Vorteil das Segel verzieht sich nicht und die aufgebrachten Teile liegen immer glatt auf dem Segel.


    2) zum fixieren der unterschiedlichen Elemente nannte er zwei Alternativen durch die man auf das DS-Klebeband verzichten kann
    a) textiler Sprühkleber - einsprühen, 2min warten, andrücken und nähen
    b) (und das fand ich viel spannender) entlang einer Naht mit einem Lötkolben alle 5cm punktieren, ähnlich beim Schweissen. dazu eine Glasplatte als Unterlage, eine sehr feine Lötkolbenspitze und am besten eine Schablone die es ermöglicht das die beiden Stoffe fest aneinander gedrückt auf dem Glas aufliegen. so verhinderst du das Löcher entstehen. Anschliessend nähen.


    3) er machte nochmals darauf aufmerksam das immer die gleiche Seite des Icarex oben liegen muss damit der Winddurchlass auf beiden Seiten gleich ist. uns sollte also immer klar sein welche die Vorderseite und welches die Rückseite des Stoffes ist und dieses entsprechend Kennzeichnen und bei der Verarbeitung berücksichtigen


    4) Uli schneidet mit dem Lötkolben, er meint das schneiden mit dem Cutter oder der Schere später zum ausfransen führt


    5) am Saum reicht es den Stoff einmal umzuschlagen - unter der naht liegt das Icarex dann doppelt - ich hatte bisher gedacht das 2x Umschlagen notwendig ist und das Icarex läge dann dreifach


    6) am Übergang von der Gaze zum Segel ist kein umschlagen notwendig - einige Anleitungen zeigen 2x oder sogar 3x umschlagen - hier ist allerdings DS-Klebeband zu verwenden, denn das Punktieren (2b) klappt ja nicht


    7) wichtig ist in dem Dreieck unter der Segelmitte die Verstärkung mit Kevlar oder einem anderen reissfesten Material im Saum - hier ist der Zug am stärksten und das Icarex braucht eine Verstärkung - sonst reisst es aus.


    8) für die Schablone schlug Uli eine dünne Alufolie oder ein dünnes Alublech vor - so bleibt die Form immer erhalten - gerade wenn du mit dem Lötkolben schneidest. - gilt dann vor allem wenn du mehrere Drachen bauen willst


    mal sehen was ich daraus mache, denn ich habe derzeit ja mehr die Einzelproduktion im Sinn ...

    Hallo,
    es deckt sich in vielen Fällen mit meiner Erfahrung.
    Aber
    Zum Kleben nutze ich eine Art Pritt-Stift. Leider wird dieser Kleber nicht mehr hergestellt. Ich habe noch eine Restmenge und bisher noch keine Alternative gefunden. Das Punkten mit dem Lötkolben habe ich mal probiert, brauch auf jeden Fall etwas Übung.
    Es ist nicht erforderlich mit Lötkolben zu schneiden. Ich schneider mit Cutter auf einer Schneidunterlage. Es ist mir bisher noch kein Drachenstoff ausgefranst. Es bringt auch den Vorteil das die Schablone nicht ganz so fest sein muss.
    Für die verstärkung in der Mitte ist nicht unbedingt Kevlar erforderlich. Es gibt zB bei Metropolis Aufhängenband, das ist dafür sehr gut geeignet

    Ja , Aufhängeband ist prima, nimmst einfach einen Streifen von ca 6cm und verdrehst den einmal, so dass er sich schön in das Eck legen lässt , und nähst ihn dann mit fest , das hält. In dieser Art gibt es auch Geschenkbänder , die kann man auch nehmen, wenn es die stabile Sorte ist, das fühlt man .

    Allzeit guten Wind

    ... der Drachenbau schritt voran und hier nun ein paar Bilder und Anmerkungen zur verwendeten Technik


    1) ich habe mich entschlossen die Vorlage/Schablone direkt aus dem 1:1 Papier-Plot zu nutzen. Also ausschneiden und beschriften nicht vergessen. Ich habe dabei die Elemente mit Seite des Segels, Farbe und einer laufende Nummer bezeichnet.


    2) Teile auf dem Icarex anordnen und auf spiegelbildliche Anordnung achten. Macht sich später in der Sonne und am Himmel super bemerkbar. Klebeband punktweise anbringen und gleichzeitig als überlappende Nahtzugabe nutzen. Klebeband lässt sich wegen der Rundungen und Bögen nicht komplett anbringen, ist auch nicht schlimm und entspricht einem Kompromiss zwischen der Punktiertechnik mit dem Lötkolben und der Verwendung von DS-Klebeband bei geraden Nähten.


    3) Mit dem Cutter-Messer ausschneiden (entweder direkt an der Schablone oder entlang des Klebebandes) und dann schon einmal zusammen legen um einen ersten Eindruck zu erhalten.


    4) Die Elemente zusammen kleben und dabei die statische Haftung der Vorlage auf dem Icarex nutzen. Die Vorlagen können auf Stoss zusammen gebracht werden und ergeben so das geplante Muster.


    5) Papier der Schablone entfernen und beide Segelhälften mit dem Element unter der Leitkante (geht über die gesamte Länge) wie auch dem Mittelstück (dunkelblau) verbinden. Zum anbringen der Gaze habe ich einen kompletten DS-Klebebandstreifen genutzt.


    6) jetzt geht es an die Nähmaschine und die Gaze unterhalb der Leitkante wird ohne Umschlag auch gleich mit dem Segel vernäht. Ich habe versucht weitgehend durchgehende Nähte zu erreichen und Anfang und Ende an den Rand zu verlegen. Habe dazu den Nähfuss auch mal angehoben, das Segel um die Nadel gedreht und dann die Naht in eine ganz andere Richtung weiter gezogen.



    7) Anschliessend den Saum umlegen (wieder mit Klebeband punktiert) und mit einer graden Naht fixieren. An den unteren Spitzen die Verstärkung aus doppelt gelegtem Dacron gleich mit eingefügt und mit der gleichen Naht wie der Saum fixiert.


    8 ) An der Leitkante das Dacron der Länge nach Falten und auf der Gaze den Bogen mit DS-Klebeband beidseitig markieren. Zur Verstärkung und zur Halterung der Endkappen werden Dacron-Streifen an den jeweiligen Enden der Leitkante angebracht und mit vernäht. Dacron der Leitkante den Bogen entlang erst erst hinten dann vorne fixieren und mit einem Wellenstich vernähen. Durch die Reihenfolge beim Fixieren kann der Bogen leicht nachempfunden werden.


    9) Segel und Leitkante sind fertig vernäht, es fehlen noch die beiden Verstärkungen zur Befestigung der Stäbe und zum gleichzeitigen Überbrücken der Gaze der Leitkante.


    Fertig ... :)


    ... nicht ganz, denn es folgt die Befestigung der Endkappen. Hierzu habe ich mit dem Lötkolben Löcher in das Dacron geschmolzen, das Gummiband durchgezogen und verknotet. Abschliessend wird die Waage erstellt und in den Endkappen befestigt.


    ... erst jetzt kann es losgehen :FETE:

    Huiii....da geht's aber voran!! Und es sieht Hammer gaiol aus, tolles Design und super um gesetzt!! Und wie ich sehe hat jede/r so seine eigenen Methoden des Fixierens und Schneidens, aber alle Methoden kommen zu einem super Ergebnis, wie man hier ja sehen kann! Dieses Bogendesign spricht mich wirklich an, mal sehn, irgendwann werd ich mich an sowas auch mal versuchen :whistling: Deine Dokumentation finde ich Spitze :!::!::!:

    Huiii....da geht's aber voran!! Und es sieht Hammer gaiol aus, tolles Design und super um gesetzt!! Und wie ich sehe hat jede/r so seine eigenen Methoden des Fixierens und Schneidens, aber alle Methoden kommen zu einem super Ergebnis, wie man hier ja sehen kann! Dieses Bogendesign spricht mich wirklich an, mal sehn, irgendwann werd ich mich an sowas auch mal versuchen :whistling: Deine Dokumentation finde ich Spitze :!::!::!:

    Danke fuer das Lob @Fieserfriese55, das ich sehr gern zurück gebe. Aus deinem Bericht habe ich auch schon viel gelernt und merke das die Qualität meiner Näharbeiten noch deutlich steigerungsfähig ist.

    Nach dem Segel kommt die Waage um einen Drachen komplett zu machen ...


    Ich nutze eine abgewandelte Waage meines PoloRev 1.5. . Habe die Maße prozentual entsprechend der Stablänge von 790mm auf 825mm verlängert (verlängerte Maße jeweils im roten Kreis). Der Fixpunkt für den senkrechten Stab an der oberen Leitkante liegt bei mir 700mm von der Mitte entfernt, entspricht ca. 500mm von aussen. Der untere Fixpunkt für den senkrechten Stab liegt 850mm von der Mitte entfernt.


    1) erste Aktion und Frage : Wieviel der Schnurlänge verschwindet in einem Knoten? Ich nutze als Waageleine die Liros 70kg schwarz und die braucht pro Knoten eine Länge von 15mm. Wie habe ich das rausbekommen? Ich nehme die Leine schlage sie nach 12cm um und mache einen Knoten für die erste Schlaufe mit einer Länge von 8,5cm. Anstelle 12cm ist das kurze Ende jetzt aber nur noch 10,5cm lang. Das ist das Geheimnis der Längenabmessung für ALLE weiteren Schritte.


    2) nächster Längenabschnitt 50+12+1,5cm und dann noch die Zugabe für 2 Knoten, also PLUS 3cm - Leine bei 66,5cm umschlagen. Zweiter Knoten bei 1,5cm vom Umschlag für die kleine Schlaufe, dritter Knoten 12cm entfernt vom zweiten für die große Schlaufe. wenn alles gut gegangen ist, dann ist der Abschnitt zwischen dem dritten Knoten und dem Ersten (der für die erste Schlaufe) exakt 50cm lang !?


    3) nächster Längenabschnitt 77+5+1,5cm Zugabe = bei 83,5cm Leine umschlagen und 5cm vom Umschlag entfernt den nächsten Knoten setzen. 5cm Schlaufe und 77cm Abstand zum dritten Knoten. richtig !?


    4) nächster Abschnitt 77+12+1,5+3cm Zugabe = bei 93,5cm die Leine umschlagen. Knoten bei 1,5cm vom Umschlag entfern und dann noch einen bei 12cm Abstand. Abstand zum Knoten der 5cm Schlaufe ist 77cm !?


    5) letzter Abschnitt 50+8,5+1,5cm Zugabe = bei 60cm Leine Umschalten und die letzte 8,5cm Schlaufe knoten.


    6) 5cm Schlaufe aufheben und Symmetrie beider Enden kontrollieren. Sind die Knoten beider Seiten nebeneinander? Ja, dann geht es nach dem gleichen Prinzip zu den vertikalen Waage-Elementen.


    7) Zwei exakt gleiche vertikale Waageelemente herstellen :
    - Leine bei 12cm Umschlagen, 8,5cm Schlaufe erstellen
    - Leine bei 26,5+2+1,5cm Zugabe umschlagen und 2cm Schlaufe knoten
    - Leine bei 52+6,5+1,5+3cm Zugabe Umschlagen und 1,5cm Schlaufe und 6,5cm Abstand knoten
    - Leine en letztes mal bei 23+8,5+1,5cm Zugaben umschlagen und 8,5cm Schlaufe erstellen.


    8 ) beide Vertikalen gleich gearbeitet? prima :)


    9) Vertikale und horizontale Waageleine miteinander verbinden.
    - nimm die 2cm Schlaufe einer vertikalen und führe sie in eine 12cm Schlaufe der horizontalen
    - führe die 2cm Schlaufe über 1,5cm Schlaufe der horizontalen
    - ziehe die horizontale (1,5cm und 12cm Schlaufe) bis zum Ende durch die 2cm Schlaufe der vertikalen



    10) die 8,5cm Schlaufen der horizontalen und vertikalen Waageleine werden zur Befestigung am Segel durch die Löcher der Endkappen gezogen.


    Bilder folgen und auch die Befestigung der 5cm Schlaufe der horizontalen Waageleine

    Whow!!! Das sieht doch schon mal super aus!!! Das werde ich mir mal kopieren und dann kommt das in meine Bau-Mappe rein.... :thumbsup:

    so nun noch kurz ein paar Bilder zur Befestigung der Waage am Segel


    1) erst einmal an den Endkappen - auf Symmetrie achten
    - Schlaufe durch die Bohrung der Endkappe führen
    - Schlaufe um die Endkappe öffnen/legen
    - Seil stramm ziehen ... fertig.


    2) nun fehlt nur noch die Befestigung der Waage in der Mitte der Leitkante
    - Schlaufe soll 6cm lang sein - ich schneide mind 18-20cm Leine ab
    - erst offene Leine mit 5cm Schlaufe der horizontalen Verbinden
    - dann einen Schenkel durch das Loch im Dacron der Leitkante ziehen und ...
    - ... verknoten.


    Suuuuuuper!!!!!! Das ist Spitze......dankeschöööööön!!!!