Gewickelte CFK Rohre - Der Unterschied zwischen konisch und zylindrisch?

Konische Stäbe werden am dünnen Ende gekürzt und am Dicken gemufft. Ausnahme sind Skyshark Nitro Stäbe, die können beidseitig gekürzt werden.

Das dünne Ende wird logischerweise weniger steif sein als das dicke, so kannst du z.B. in der Leitkante eine weichere Nasenpartie für besseres Böenpuffern mit einer steifen Flügelspitze für weniger Nachschwingen kombinieren.

In der unteren Spreize kannst du den Bereich in dem die Standoffs Deuck ausüben steifer halten, gleichzeitig kann der Drachen aber Profil ausbilden. Das kann man bei Bildern vom Slash zB sehr gut sehen.

Andere können sicher noch mehr dazu sagen. Am Ende des Tages muss man sich das ganze physikalisch logisch überlegen was Gewichts- und Steifigkeitsverteilung angeht und dann ausprobieren ob das erdachte im jeweiligen Drachen so funktioniert.

Besonders die Schwungmasse-Veränderungen in den Flügelspitzen ist enorm effektiv - positiv und auch negativ!
Über eine konische oder eben zylindrische Stange kann man dieses dann drastisch verändern.
Die Position der Muffe bei konischen Stangen, also der schwerste und dann meist auch steifsten Bereich in einer LK verändern die Gewichtsverteilung und Biegekurve eines Drachen einfach in der Gänze.
Ähnliches gilt für den Kiel und die uQS.

Auch wenn ich unseren Kunden auf die Frage: "ist der leicht zusammen zubauen?" gerne antworte: "es soll ein Dreieck werden, jede Stange passt nur an eine Stelle - Es ist kein UFO und man muss nicht Luft und Raumfahrt studiert haben..." denk ich mir genau das Gegenteil manchmal beim entwickeln.
Es gibt so viele Möglichkeiten die alle ein zusammenhängendes Ganzes bilden, sich gegenseitig beeinflussen und das alles noch zu "nicht wirklich" messbaren Ergebnissen führt...

Es gibt (meist) nur eine Möglichkeit Theorien zu bestätigen oder zu entkräften - Fliegen, schrauben, fliegen, schrauben, fliegen, schrauben!
Und das am besten mit mehreren (fast) identischen Drachen um der Subjektivität durch Piloten und ungleichmäßigen Testbedingungen entgegenzuwirken.

Es wird immer an den dicken Enden verbunden, diese liegen dann sinngemäß mittig(er), anders formuliert, es ist unmöglich, dass das dicke Ende einer konischen Stange in der Flügelspitze endet.

2g mehr im Wingtip und die Kiste dreht im Backspin besser, in der Taz besser, (wobei das Setup für die Taz dadurch auch beeinflusst wird) wackelt aber ggf. auch nach der Ecke mehr nach etc....

Versteh mich nicht falsch, aber ich finde Diskussionen über theoretische baumaßliche Veränderungen an Trickdrachen als äußerst mühsam (wenn nicht von einem, beiden Parteien bekannten und bereits über viele Std "beschraubten" Modell die rede ist) und hinten raus meist als unnötig, da einfach zu viele Faktoren zusammen kommen, man ganz selten verallgemeinern kann, da die Shapes sehr unterschiedlich auf Veränderungen reagieren und im Endeffekt, dass bereits geschriebenen IMO die einzige wirkliche Möglichkeit ist sinnvoll zu setupen:

Es gibt (meist) nur eine Möglichkeit Theorien zu bestätigen oder zu entkräften - Fliegen, schrauben, fliegen, schrauben, fliegen, schrauben!

@Scarloc du verteilst ja nicht nur durch die Stäbe selbst das Gewicht, Grischa hat ja schon geschrieben, dass die Position der Muffe sich ändert. das sind 7 bis 10cm Vollcarbon oder eben auch Rohr, das macht ein paar Gramm aus. Wenn du den oberen Stab ungekürzt lässt bei einer 140cm Leitkante ist die Muffe und damit das Gewicht 20 cm weiter unten als wenn du den unteren Stab ungekürzt lässt.
Ich habe in meinem Nirvana schon 4 verschiedene Leitkanten gehabt, jedesmal mir was dabei gedacht und habe jetzt das erste Setup, das mir so gefällt, dass ich es behalten will. Vielleicht gibt es eine handvoll Leute, die mit ihrer Erfahrung die richtige Balance direkt oder schneller finden, aber jedes Shape reagiert auf jeden Stab anders.