Hallo zusammen,
Ich bin ganz neu hier, da ich vor einem Problem stehe. Ich habe einen schönen Drachen geschenkt bekommen. Wollte ihn jetzt im Juli mit nach Borkum nehmen.
Leider weiß ich nicht welche Leinen bzw welche stärke (DaN) ich brauche.
Er ist schon mächtig groß. 310cm x140.
Kann mir wer einen Tip geben?
Vielen Dank in vorraus
Welche Leine brauch ich
-
-
Ich würde 25-30 m so 140-160 kp Stärke nehmen.
-
-
Die Erklärung, bzw. annähernde Berechnung würde mich auch mal interessieren. Sicherlich, so vermute ich laienhaft, gibt es zu den Leinen eine Bruchlast. In Abhängigkeit vom Wind und der Segelfläche wird sich bestimmt eine Windlast ergeben.
Wie sollte man das ordentlich dimensionieren?
Ich freue mich auf eine Erklärung zur richtigen Wahl der Leinen! Interessiert die rookies bestimmt, so wie ich einer bin!
Gruss Dirk!
-
Moin erstmal,
Hier Mal reinschauen==}}Der Leinen-Thread
Da gibts nen 27 Seiten langen Thread drüber. Ist Scheinbar auch nen bisschen Glaubenfrage.
Ich habs an mein Gewicht adaptiert bei meiner 3.0 Lycos Matte.
Was ein Drachen zieht hängt ja auch davon ab wer dranhängt. Ein 50 kg Mensch Bleibt bei 50 kg Zug ja nicht stehen. Er wird einfach nach vorn gezogen. Normalerweise ist es ja nicht wie bei den Einleinern die an Erdankern hängen.
Vllt hilft dir der Tröt. Bei LeichtWind nehmen viele leichtere Schnüre damit der Drache agiler, Schneller "bleibt"
Soo long, Schmok
((achja, Mit (Cooper) Motor ))
-
Das hängt aber von mehr Faktoren ab, als nur vom Drachen. Deiner Statur, vorherschender Wind...
In Abhängigkeit vom Wind und der Segelfläche wird sich bestimmt eine Windlast ergeben.
Wie sollte man das ordentlich dimensionieren?
Das ist aber bei jedem Drachen anders. Je nach Auslegung wird ein kleinerer Drache u.U. viel mehr Druck erzeugen können. Ich stütze mich da eher auf Erfahrungswert, eigene und die des Forums
-
Ich hatte mal eine 2 Leinermatte Symphony 3.3 mit ca. 2,6 qm Segelfläche, da waren werksmässig 160 er Leinen dran.
-
Die richtige Bruchlast hängt leider ganz stark vom Kite ab. Klar wird ein Kite wie oben mit entsprechend steiler Einstellung und 3.10m Spannweite irgendwann gut Zug aufbauen, aber die Wolsings zB sollen ja bei der Größe wegen der Flachen Waage wenig Zug aufbauen.
Diniiw, daN bezeichnet die Bruchlast in deka-Newton.
Da die Windlast ja in unserem Bereich empirisch ermittelt wird, ist es sicher schwer dafür Berechnungen anzustellen.
30m Leinen wie reudnitzer empfiehlt halte ich für einen 3.1m Stabkite für zu kurz. 40 bis 50m sollten Spaß machen. 120 bis 140 daN dürften selbst für einen Powerkite reichen.
Dass die Leinenwahl vom Körpergewicht abhängt stimmt in meinen Augen nur teilweise, ein Mensch mit 130 kg hat im normalfall eher nicht wirklich die Fitness, diese Kraft auch wirklich halten zu können, sorry wenn ich das so sage. Schwer heißt nicht stark und beim ziehen lassen wirken wieder ganz andere Kräfte, da zieht der Kite eben keine 130 kilo sondern muss im Endeffekt nur die Reibung überwinden. Wenn man dann einen Impuls in die Leine bringt weil man hängen bleibt oDer ähnliches, ist es sicher sowieso besser wenn die Leinen reißen als die Bänder -
Ich würde auch zu 40 oder auch 50m Länge mit 120-130 daN tendieren.Dein Kite ist meiner Meinung nach kein Powerkite sondern mehr ein großer Schönflieger/Allrounder der durch seine Größe natürlich auch einen gewissen Druck aufbaut aber einen nicht brutal über den Strand zieht.Ich fliege einen 4.5er Topas an 130er Leinen die noch nie gerissen sind.Sobald ein Kite sehr starken Zug aufbaut geht es ja schon auf Sand vorwärts und die Leinen werden wieder entlastet.Bei richtig bösen Powerkites die schlagartig Druck aufbauen ist es schon sinnvoll etwas überdimensionierte Leinenstärken zu verwenden aber nicht bei deinem großen Schönflieger.
Gruß Mischa
-
Für wenig Wind reichen auch bestimmt 80-100daN Leinen.
-
Achja,bei großen Schönfliegern/Allroundern hab ich mit der Profiline von Ockert gute Erfahrungen gemacht.
-
Das müsste ein großer Adagio von Wepaflyer sein.Ein großer druckvoller Allrounder
Den gab es auch mit 2,60m Spannweite. -
Das mit dem Zug ist so eine Sache, man kennt es vom Autofahren: der Luftwiderstand steigt nicht linear, sondern quadratisch. Doppelte Geschwindigkeit = vierfacher Luftwiderstand. Für Drachen verhält sich die Energie der Luft genau so (auch wenn jeder Drachen das konstruktionsbedingt etwas unterschiedlich umsetzt), nur dass sich hier eben die Luft bewegt und nicht das Auto aus dem Beispiel.
Es geht aber auch in die andere Richtung: ist der Wind sehr schwach, kann man unwahrscheinlich dünnen Leinen fliegen.
Im Promovideo vom Matador (4m Spannweite, schleift einem bei dem richtigen Wind gut durch die Gegend) ist jemand mit 75 Dan Leinen unterwegs. Würde ich bei uns im Böen- äh Binnenland jetzt nicht unbedingt machen, aber solange der Wind konstant ist, ist alles tutti.Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Bei der Leinenlänge würde ich eher in Richtung von 40m gehen, der Drachen muss auch die Leine tragen und wird mit langen dicken Leinen recht träge oder fliegt garnicht. Dann ist da noch die Platzfrage: ich fliege wirklich gerne an 50m, aber dafür braucht man schon echt viel Platz in alle Richtungen. 40m sind auch noch günstiger, dafür dann ein 2ter Satz dünnerer Leinen mit um die 70 Dan. Das kann man sich schönrechnen . Wenn er mit den stärkeren nicht fliegt, steigst du auf die dünneren um.
Die Profiline von Ockert sind wirklich prima und gehen vom Preis her noch in Ordnung.
-
An einem Kite hängt aber kein Auto, außerdem wird der Winddruck zum Teil in Vortrieb umgesetzt. Ich bin der Meinung für Standkiten oder auch Arschledern sind keine Leinen über 120 daN notwendig, selbst da iat noch reserve für Knoten (Bruchlastverringerung) und kleinere Leinenschäden. Ich glaube da ist viel Psychologie mit drin. Natürlich gibt es Situationen wo der höhere Windwiderstand der Leinen ein Vorteil von dicken Leinen ist.
Beim Tractionkiten mag sas anders sein, da kann ich nichts zu sagen. Aber es ist schon erstaunlich, dass die Leute lieber in jeder noch so fetten Böe an ihrem Kite hängen als den Kite durch eine gerissene Leine zu verlieren aber dafür das Verletzungsrisiko zu verringern. -
Findet ihr nicht, dass das hier alles zu weit führt?
Jede Ausführung ist interessant, ja, aber der Threadstarter möchte ja nur eine Empfehlung
für diesen einen Drachen.
Daher sollte IMO eine Typenbestimmung im Vordergrund stehen:Das müsste ein großer Adagio von Wepaflyer sein.Ein großer druckvoller Allrounder
Den gab es auch mit 2,60m Spannweite.Lässt sich das bestätigen? @Andre Kremer, hat der Drachen ein Herstellerschild, oder aber der Köcher?
Danach lässt sich ein Leinentipp doch viel besser äussern...Auch wenn das eigentlich zu weit führt: @WaveTwistah, auch unter den Tractionkitern gibt es dazu verschiedene Meinungen, aber Sicherheitssysteme geben die Möglichkeit eines kontrollierten Ausstieges, wenn von vier Leinen eine oder zwei reissen, ist nicht mehr viel zu kontrollieren. Böen kann man meist "ausfliegen" durch driften und Raumverlust etc... Viel Platz und erlernte Kitekontrolle bieten also mehr Sicherheit, als reissende Leinen.
-
Ich würde 25-30 m so 140-160 kp Stärke nehmen.
Viel zu kurz meiner Meinung nach für einen 310 cm Spannweite Drachen.
40 - 45 Meter x 100 Kg wären besser IMHO.
-
-
@Scanner
Im Windvogel Hamm stand damals so ein Adagio von Wepaflyer in anderen Farben.
Den 260er Adagio hab ich gestern ergoogelt.
Anklicken:
http://www.bloecher-online.de/?$page=127
Dann "Kites"anklicken und ein bißchen runterscrollen.Mein Leinenempfehlung ist immernoch 40-45m 120daN Profiline von Ockert.
Wenn man lange Leinen mag auch 50m.
Bei dem 2,60er werden 100daN empfohlen.Gruß Mischa