Warum UL für's Binnenland?

    Grüß euch,


    immer wieder lese ich bei diversen Kaufempfehlungen "nimm fürs Binnenland den XY, aber in UL".
    Als Argument wird meist der 'bessere Druckaufbau' genannt.
    Ich habe mir seither diverse ULs angeschaut.
    Bei den meisten geht der Windbereich bis max. 20km/h, eher 15km/h (eh kloar, ist ja ein UL)


    Jetzt hab ich auch schon oftmals gelesen, dass viele ihre ULs "problemlos über den angegeben Winbereich hinaus fliegen"
    Aber grad bei Böen hätte ich Bedenken, dass diese Drachen schnell an ihre Grenzen kommen.


    Vl. bin ich ja keine typische Binnenländerin, weil es bei uns hier recht flach ist, :D
    aber wenn ich mir unseren Wind hier so ansehe, bläst er oft mit 22-35km/h und böig.


    Deshalb würde ich allgemein
    - wenn ich nicht wirklich speziell was für leichten Wind haben will -
    eher zu nem STD tendieren.
    Die erscheinen mir einfach flexibler.


    Also, an welchen 'Binnenlandwind' denkt ihr, wenn ihr ULs empfehlt?
    Welche Stärke? Welche Qualität?
    Was meint ihr mit "besserer Druckaufbau"?


    Vielen Dank schon mal!

    Hallo,


    interessante Frage


    Ich schließe mich hier mit meinen Überlegungen dazu mal an:
    - Ich bin Anfänger (fliege seit ein paar Wochen) mit einem vorhandenen eolo Over (fällt meiner Einschätzung nach in die Kategorie STD).
    - Ich komme aus dem flachen Marchfeld (östlich von Wien)
    - Die vergangenen Wochen(enden) war der Wind durchaus gemischt von fast Windstill bis zu kräftigem Wind aber jeweils absolut nicht konstant.
    Auch an den Schwachwindtagen (Grundwind etwa 5-10km/h, gemesssen) gab es immer wieder kräftige Böen bis über 20km/h.
    - Der Spiderkites Siron einer Mitfliegerin war bei häufigeren Böen und insgesamt auffrischendem Wind schnell wieder eingepackt, in ‚Luftlöchern‘ aber absolut genial.
    Der Wolkestürmer Drifter einer weiteren Mitfliegerin fühlte sich bis etwa 12km/h gut an, darüber wirkte das Gestänge aber schon an seiner Grenze
    und bei einem Spin hoch im Windfenster und einer plötzlichen Böe brach dann eine der 4mm Leitkanten (an der Muffe).
    - Einen UL als einzigen (oder zumindest Mittelfristig als ersten) Drachen kann ich mir nicht vorstellen.
    Auch wenn man nur bei leichtem Wind auf die Wiese gehen will, ist man vor kräftigen Windphasen und schon gar nicht vor Böen gefeit.
    Also lieber einen STD und sich etwas bewegen und Gefühl für den Drachen und Wind entwickeln.
    - Ich denke aber auch, dass man als Anfänger evtl. etwas zu zimperlich und vorsichtig gegenüber seinem ‚neuen‘ Material eingestellt ist.
    Schließlich handelt es sich um speziell für diesen Zweck verwendetes Material (Carbonrohre und ordentliches Segeltuch).
    (Beim Bruch der Drifter Leitkante tippe ich eher auf eine Vorschädigung)


    - Ich bin gespannt wie sich der Wind über den Sommer entwickeln wird – gilt ja eher als Flauten-Saison.
    - Jedenfalls möchte ich schon jetzt meine Drachenrange noch nach unten erweitern, da man mit mehreren Drachen klar besser (aus)gerüstet ist.



    Grüße
    Florian

    also ich bevorzuge ul Version bei diesem ist doch relativ ein weites Spektrum an der Windstärke möglich es kommt natürlich immer darauf an welchen Drachen ihr euch da vorstellt ich selber fliege gerne den Balor 160 von Level One ich besitze beide einmal die Standard-Version und die Ul Version wobei ich die UL Version auch schon mal über das angegebene Bft hinausfliegen lasse man merkt doch relativ schnell wann die UL an ihre Grenzen kommen bevor es zu ernsthaften Schaden führt ich selber fliegt die UL nicht wie angegeben bis 3 Bft sondern auch schon mal bis 4 macht euch über die Angaben erstmal nicht so eine großen Kopf meistens gehn sie noch weit rüber hinaus das schöne an der ul Version finde ich persönlich dass sie relativ früh gehen und auch Spaß machen sobald es dann doch ein wenig mehr Wind gibt merkt man direkt dass es in Geschwindigkeit und Druckaufbau umgesetzt wird mit der Zeit bekommt man auch ein Gefühl wann Schluss ist mit der ul Version ich hoffe ich das meine Erfahrung euch hier weiter bringen wie ich sie geschrieben habe

    Ich versuchs mal einfach...


    Die im Binnenland über das Jahresmittel auftretenden Windgeschwindigkeiten sind (im Gegensatz zur Küste) eher im Bereich 0 - 15 km/h anzusiedeln.
    Die momentanen Windverhältnisse sind doch eher die Ausnahme...


    Also lieber einen STD und sich etwas bewegen und Gefühl für den Drachen und Wind entwickeln.

    Oder aber schon bei 5 km/h mit dem UL fliegen und Windböen am Windfensterrand abwarten ;)



    Ich denke aber auch, dass man als Anfänger evtl. etwas zu zimperlich und vorsichtig gegenüber seinem ‚neuen‘ Material eingestellt ist.

    Auch ein UL bricht bei einer Böe (wenn man nicht gerade in der Powerzone auf Teufel komm raus spinnt) nicht so eben in sich zusammen.


    Gruß
    Robert

    Vielen Dank euch schon mal!


    Ich hab mir grad verschiedene Windstatistiken angeschaut.
    Ich glaub mittlerweile, dass ich keine 'typische Binnenländerin' bin ;)
    Hier die die Statistik von der Gegend wo ich ( und GeeF2512) wohne:
    http://de.windfinder.com/windstatistics/wien-schwechat


    Zum Vergleich Wien als solches und Köln:
    http://de.windfinder.com/winds…ics/hohe_warte_wien_donau
    http://de.windfinder.com/windstatistics/koeln_bonn



    und dann einfach aus Jux und Tollerei noch St Peter Ording ;)
    http://de.windfinder.com/windstatistics/st._peter-ording


    Trotzdem interessieren mich natürlich noch andere Erfahrungen & Meinungen :)

    XUL bedeutet Extrem Ultra Leicht gebaut.
    SUL bedeutet Super Ultra Leicht gebaut.
    UL bedeutet Ultra Leicht gebaut.
    STD ist in der Regel der Kite der die Grundentwicklung darstellt.
    Strong bedeutet das noch steiferes Gestänge verwendet wird und eventuell das Segel verstärkt ist.
    Vented hat zudem Löscher oder Gaze (Netze) im Segel eingearbeitet.
    Super Vented...


    Keiner dieser Bezeichnungen steht für einen für einen Bestimmten Wind bereich. Es wird halt nur so Interpretiert !
    Wobei meist der STD im Normal Windbereich angesiedelt ist, allerdings kommt es darauf an wo er entwickelt wurde. Ein Drachen der an der Küste entwickelt wurde ist gegenüber einem Kite, der gleichen Klasse und Maße der im Binnenland gebaut Wurde, vom Gewicht meist schwerer, weil dort druckvollerer Wind herrscht. Im Binnenland ist halt mehr Schwebeeigenschaft gefragt, weil dort halt sehr unkonstanter und Löschriger Wind herrscht. Da sollte der Kite halt leichter sein.


    Dann gibt es Kites die keine Varianten haben und auf einen Gezielten Wind Bereich zielen. Wie zum Beispiel der Drifter der keine UL Bezeichnung hat, obwohl er für Leichtwind gebaut ist. Das selbe trifft auch für den Siron zu, der ja ein Super Leicht wind Kite ist und keine SUL Bezeichnung hat.


    Ich selber habe auch Probleme mit der Namensgebung bei meinem Kite mit verschiedenen Varianten. Ich verwende beim Leichtwind bereich die Bezeichnung "LW" und beim Super Leichtwind bereich "SLW". Nur beim STD hapert es, da er einen enormen Windbereich nach oben Abdeckt. Es ist echt Schwierig dafür eine sinvolle bezeichnung zu finden...Standart ist halt "STD" ;)

    Einmal editiert, zuletzt von PAW ()


    Sobald ich Zeit finde antworte ich hier auch noch (ausführlich), denn ich finde es ist ein wirklich wichtiges Thema.

    Man mag mir den Vorwurf der Vereinfachung machen, aber...


    ... letztendlich entscheiden über die Sinnhaftigkeit von UL-SUL-oder welcher Bauweise auch immer die vorherrschendem Windverhältnisse an Eurem Flugfeld.


    Auch bei uns in Köln sind die Windverhältnisse sehr unterschiedlich und weichen an unserer bevorzugten Wiese auch oft genug von den Vorhersagen ab. Dazu kommen bei uns auch weitere Bedingungen (wie zB die Windrichtung), die Einfluss auf die Wahl des Materials haben.


    Allzuoft entscheidet sich erst am Spot welche Drachen-Bauweise für welchen Piloten die Richtige ist. Und da spielt natürlich auch der Pilot(in) und seiner/ihre Vorlieben eine Rolle. Will man "auf der sicheren Seite" sein, macht es in der Konsequenz Sinn Flugmeaterial für ein großes Windspektrum dabei zu haben.


    Deshalb würde ich allgemein - wenn ich nicht wirklich speziell was für leichten Wind haben will -eher zu nem STD tendieren.

    Die Standards decken in der Regel tatsächlich den groben Windbereich ab uns sind (nach meiner Ansicht) auch die erste Wahl.
    Aber hier gilt es zu bedenken, dass...


    a) STD nicht gleich STD ist. Durch diie Wahl des verbauten Materials und die Bauart bedingt gibt es Standards die "früh" gehen und auch welche, die erst fliegen, wenn es kachelt ;)


    b) Die Hersteller in der Regel einen Windbereich angeben, der sehr großzügig bemessen ist ;) Um den Drachen dann bei den unteren Werten zu fliegen bedarf es dann schon oft der Erfahrung eines sehr geübten Piloten. Peter (PAW) und Grisha (Gimicx) gehören mit Sicherheit zu den Leuten, die auch ein Brett bei 5 km/h graziös durchs Windfenster bewegen ;)


    Gruß aus dem "echten Binnenland"
    Robert


    P.S.: Um die Diskussion nicht vielleicht noch etwas zielgerichteter führen zu können, sagt doch mal welchen Flugstil ihr bevorzugt (anstrebt)... Eher Power, Speed oder Präziszion oder Trick

    Um den Drachen dann bei den unteren Werten zu fliegen bedarf es dann schon oft der Erfahrung eines sehr geübten Piloten. Peter (PAW) und Grisha (Gimicx) gehören mit Sicherheit zu den Leuten, die auch ein Brett bei 5 km/h graziös durchs Windfenster bewegen ;)

    Da muss ich dich leider enttäuschen, im unteren und im ganz oberen Wind Bereich würde ich mit den meisten Fremden Kites Probleme bekommen. Es hat sehr viel mit den Kites und der Qualität des Windes zu tun...meine Meinung !

    P.S.: Um die Diskussion nicht vielleicht noch etwas zielgerichteter führen zu können, sagt doch mal welchen Flugstil ihr bevorzugt (anstrebt)... Eher Power, Speed oder Präziszion oder Trick

    Entschuldigung, das hab ich vergessen, es geht mir hier um Trick- bzw. Präzisionsdrachen.


    Um es vl. nochmal zu verdeutlichen, falls es eingangs nicht ganz rüber gekommen ist:
    es geht mir gar nicht um einen (oder mehrere) bestimmte Drachen oder Hersteller und deren Bezeichnung.
    Dass diese variieren und auch die angegeben Windbereiche (und das diese oft sehr optimistisch sind) ist mir soweit klar.


    Ich wollte einfach wissen, warum ULs oder vl. besser ausgedrückt:
    Leichtwindmodelle im Gegensatz zu ihren 'Standard-Brüdern' oft fürs Binnenland empfohlen werden.


    Ich habe hier in der Kaufberatung schon einige Threads gewälzt und es ist mir einfach aufgefallen.


    Drum frage ich jetzt hier speziell nach euren Erfahrungen
    und warum ihr Leichtwindmodellen den Vorzug gebt.
    (oder auch nicht)
    Bzw. vor allem an welche Bedingungen ihr da denkt.


    Grischa hat übrigens auch immer wieder mal zu UL Versionen diverser Drachen geraten,
    drum bin ich schon sehr auf seine Antwort gespannt! :)

    Hi


    als blutiger Anfänger will ich mich jetzt nicht über den Einsatzmöglichkeiten eines UL oder STD äußern, aber gerne auf den Windbereich im Binnenland bzw. Küste eingehen.


    Mir ist auch aufgefallen, dass hier im Forum im Bereich Kaufempfehlung häufig die Formulierung "nimm fürs Binnenland den XY, aber in UL" auftaucht und auch die Meinung




    Die im Binnenland über das Jahresmittel auftretenden Windgeschwindigkeiten sind (im Gegensatz zur Küste) eher im Bereich 0 - 15 km/h anzusiedeln.

    empfinde ich nicht nur für Anfänger irreführend und zu allgemein.


    Aufgrund das Deutschland im Westwindgürtel liegt, mag es sein, dass wir an der Nordseeküste stetige Winde und Geschwindigkeiten über 15 km/h im Jahresmittel haben, doch an der Ostseeküste von Mecklenburg- Vorpommern sieht es anders aus. Man möge sich gerne hierzu die Windstatistiken von Rostock, Greifswald und der Insel Usedom bei Windfinder oder DWD angucken. Der Windgeschwindigkeitsdurchschnitt liegt hier im Bereich 0- 15 km/h und die drei Orte liegen an der Küste.
    Im Binnenland haben wir hingegen auf den Gipfeln der Mittelgebirge Windgeschwindigkeiten über 0-15 km/h im Durchschnitt. z.B. Brocken und etc.


    Die Eigenschaften des Windes und seine Geschwindigkeiten sind zu stark vom Relief der Umgebung des Flugplatzes (und auch anderen Variablen) abhängig, als dass man eine Einteilung Küste /Binnenland treffen kann.


    Wäre es nicht besser sich die Windstatistiken des Flugplatzes anzugucken, dank Windfinder und anderen Anbieter ist dies ja jetzt möglich, und dann die Empfehlung für den jeweiligen Windbereich zu treffen als zu sagen: "nimm fürs Binnenland den XY, aber in UL".


    Ich möchte mit diesem Eintrag niemanden zu nahe treten oder kritisieren.
    Grüße Sebastian

    Gruß Sebastian

    • Am ehesten sollte man , im Umfeld seines Wohnortes oder dort wo man zum kiten hin geht, kites von Kollegen fliegen und sich dann entscheiden.
    • Gruß aus Xanten Achim

    Grüße vom Niederrhein
    Achim


    Kites: El Macho , E-Motion , JJF UL (ehem. Std.) , Carat , Innerspace Nachbau , Zebra Z1 2,5- 6,5-8,0 , Peter Lynn C-Quad 8,5

    So oder so ich kann einfach nur so sagen "UL ist besser ".
    Zu erst will ich wissen, um was es geredet, was will man erreichen, Tricksen lernen oder nur Schön fliegen?


    Es gibst UL, welche fliegen bei 28km /h.
    Es gibst STD, welche fliegen bei 4 km / h.


    Gruß. Igor.

    So oder so ich kann einfach nur so sagen "UL ist besser ".

    Den versteh ich jetzt nicht @Igor D. ?(




    empfinde ich nicht nur für Anfänger irreführend und zu allgemein.

    @Scarloc Das war auch ganz bewußt sehr allgemein gehalten....
    Später hab ich versucht näher zu beschreiben, dass ...


    Auch bei uns in Köln sind die Windverhältnisse sehr unterschiedlich und weichen an unserer bevorzugten Wiese auch oft genug von den Vorhersagen ab.

    ... die Windverhältnisse von Spot zu Spot und auch da von Tag zu Tag unterschiedlich sind.



    Gruß
    Robert

    Den versteh ich jetzt nicht @Igor D. ?(

    In Trick Bereich (Trickser für Anfänger), gibts UL Drachen, mit welche, Anfänger kann üben. Die Kite bitten gute Rückmeldung, Pilot kann sie gut fühlen, sie (Kite ) verzeihen Piloten Fehler.


    Es gibst auch MEHRZAHL anderen UL Trick Drachen, bei welche gefragt Können von Pilot. Und Anfänger, welche noch grobmotorisch ist, wird nur Frust haben, weil seine Impulse werden in Lehre gehen.


    Die, meistens geflogene UL, von mir letzten Jahr, will ich nicht in Anfänger Hände geben.


    Gruß. Igor.

    @Rainlords
    Mir ist bewußt, dass du dies sehr allgemein gehalten hast. Ich finde es auch gut, dass du definiert hast, was für dich „Binnenlandwind“ ist bzw. welche Durchschnittswindgeschwindigkeit du im Binnenland erwartest.
    Ich bin da anderer Meinung. Eine Gliederung in Binnenland- bzw. Küstenwind zu machen, empfinde ich als schwierig. Siehe Vergleich Windverhältnisse Nordsee- & Ostseeküste oder im Binnenland Berg & Tal. Da es mir um diese Einteilung ging, habe ich im meinen Eintrag keinen Bezug auf deine Konkretisierung der Windverhältnisse in und um Köln genommen.



    Was mich aber interessiert ist: Wieso viele erfahrene Drachenflieger hier Forum, wenn der Windbereich es zuläßt sowohl UL als auch STD zu fliegen, anscheinend eher zu den UL Drachen greifen?

    Gruß Sebastian

    wenn der Windbereich es zuläßt sowohl UL als auch STD zu fliegen, anscheinend eher zu den UL Drachen greifen?

    Ich gehöre zwar nicht zu der UL-ist-besser-Fraktion, aber ich fliege meine Drachen lieber in der oberen Windrange, da ich dann ein deutlicheres feedback bekomme und es vor allem mag, wenn der Drachen "zieht". Am Beispiel Bill und Hugo, greife ich also de facto eher zu Bill. Bei Hugo habe ich bei geringen Windgeschwindigkeiten mehr das Gefühl, als wenn ich ihn durch die Luft tragen muss ;)
    Ich gehöre aber auch eher zu den Schön(Präzisions)fliegern... unsere Trickser auf der Wiese haben da andere Präferenzen. Ich wage zu behaupten, dass sie früher zum STD greifen.


    Gruß
    Robert

    @Rainlords
    Mir ist bewußt, dass du dies sehr allgemein gehalten hast. Ich finde es auch gut, dass du definiert hast, was für dich „Binnenlandwind“ ist bzw. welche Durchschnittswindgeschwindigkeit du im Binnenland erwartest.
    Ich bin da anderer Meinung. Eine Gliederung in Binnenland- bzw. Küstenwind zu machen, empfinde ich als schwierig. Siehe Vergleich Windverhältnisse Nordsee- & Ostseeküste oder im Binnenland Berg & Tal. Da es mir um diese Einteilung ging, habe ich im meinen Eintrag keinen Bezug auf deine Konkretisierung der Windverhältnisse in und um Köln genommen.



    Was mich aber interessiert ist: Wieso viele erfahrene Drachenflieger hier Forum, wenn der Windbereich es zuläßt sowohl UL als auch STD zu fliegen, anscheinend eher zu den UL Drachen greifen?

    Je nach
    Lust und Laune.
    Dafür hat man meist mehrere kites und schaut dann welcher einem im Moment besten gefällt.
    Gruß aus Xanten Achim

    Grüße vom Niederrhein
    Achim


    Kites: El Macho , E-Motion , JJF UL (ehem. Std.) , Carat , Innerspace Nachbau , Zebra Z1 2,5- 6,5-8,0 , Peter Lynn C-Quad 8,5

    Diese ganze "Windvorhersagengeschicht" dient mir persönlich nur als Orientierungshilfe um festzulegen, welche Drachen in die Tasche kommen. Darauf verlassen kann man sich eher nicht, da nicht nur die Windstärke, sondern auch der Spot (Wiese) zur Windrichtung passen muß. Sonst kann es passieren, dass der tollste Wind durch Bäume, Gebäude, Berge usw. zerschreddert wird und der beste SUL, UL, STD nicht fliegt.


    Jetzt zu deiner UL-Frage.
    Ich denke, dass die UL-Empfelungen daher beruhen, dass ein UL für einen Anfänger besser am Gas hängt, weniger Schleudermasse bei Strömungsabrissen (wenn der Wind einbricht) hat und sich der Anfänger dadurch nur auf den Drachen und nicht auf`s Rückwärtsgehen, Pumpen usw. konzentriern muß.


    An deiner Stelle würde ich bei einer Neuanschaffung immer darauf achten, dass es mehrere Varianten von diesen Drachen gibt, s.d. man, wenn einem ein Drachen besonders gut liegt, das Set erweitern kann, sei es nach oben oder unten.


    P.S.: Ich fliege auch am liebsten UL, wenn der Wind passt! ;)