Warum UL für's Binnenland?

  • Mein Trainer hat immer gesagt " nim den Kite ne Nummer leichter" also früh runter zum UL oder zum Sul


    "Zum tricksen brauchst Kontakt zum kite.
    Das bedeutet man muss sich bei fast jedem Wind selber bewegen."
    Nun kann man aber gerade auch am Anfang besser nach vorne gehen. Zur Not auch schnell.
    Als zu versuchen in den Luftlöchern nach hinten zu laufen. Um den Kontakt zu halten.
    Aus diesem Grund und wie Robert schon geschrieben hat. Weil der Wind im Binnenland eher schächer weht als an der Küste, werden aus meiner Sicht häufig bei erst Kites im Binnenland zum UL geraten.
    Aber wie immer sind die Geschmäcker unterschiedlich.
    Entgegen den Ansagen meines Coachs fliege ich gern den STD. Nun hab ich aber auch nen STD der aus meiner Sicht extrem früh zu tricksen ist.

  • Das Wichtigste bei dieser Geschichte ist (meiner Meinung nach) das untere Ende der Leine - Der Pilot.


    Ich versuche mal zu kategorisieren, dies beinhaltet weder Wertung, Vollständigkeit, oder strikte Grenzen (viele Piloten werden sich wischen 2 Kategorien sehen), ist also lediglich als versuch anzusehen, meine Gedanken zum Thema aufzuschreiben.


    Geht es um ABSOLUTE Einsteiger A0 Pilot (mit dem Ziel Trickflug), die gerade so den Drachen in der Luft halten können.
    Haben wir dort einen ambitionierten A1 Piloten stehen der gerade anfängt Drachen zu fliegen und bei jeder Gelegenheit versucht besser zu werden.
    Oder handelt es sich um einen B1 Piloten, der zwar das selbe Ziel verfolgt, sich aber maximal 2x im Monat auf die Wiese begibt und dann auch eher nur zwischendurch mal versucht mehr als hin und her zu fliegen.
    Geht es um um einen ambitionierten Aufsteiger A2 Pilot, welcher viele Basic-Tricks wie Stall halten, axeln, faden, axel-wende etc. schon einigermaßen sicher beherrscht und ständig rumexperimentiert und "hart" am Weiterkommen "arbeitet".
    Oder geht es um einen B2 Piloten welcher von seinem Können stand nur marginal vom A2 abhebt, dieses aber über einige Jahre, mehr oder weniger nebenbei gelernt hat und dem die Basic Tricks auch eigtl. völlig ausreichen
    Pilot A3 strebt nach maximaler Kontrolle mit möglichst sauberer Ausführung, dafür nimmt er ggf. einen Mehraufwand an "Arbeit" (Laufen, stärkere Impulse, schwierigeres Setup etc) in Kauf.
    Der B3 Pilot will alle Tricks fliegen, das möglichst einfach, mit wenig Aufwand im Idealfall aus dem Handgelenk, wie sauber das aussieht ist zweitrangig, oder völlig egal - hauptsache Trick stehen.


    Was ich bei meinen Schulungen immer wieder erlebe ist, dass wir Stunden lang bei 15-20kmh mit einem STD (relativ viel Schwungmasse, läuft sehr schnell und leicht durch die Tricks) trainieren können, oder 30 Minuten bei schönen 6-15kmh - Das Ergebnis ist das Selbe!


    Pilot A1 wird sich nach gewisser Zeit auch daran gewöhnen mit Gefühl mit bei wenig Wind einen agilen Drachen zu fliegen und zu tricksen. Pilot B1 wird vermutlich mit einem etwas leichteren, weniger aggressiven STD, oder sogar UL (gezogenes CFK, verzeiht Schludrigkeiten und Abstürze) besser bedient sein.
    Pilot A2 wird schnell UL und STD haben wollen, da er gemerkt hat, dass das Tricksen und Tricks lernen im unteren Windbereich 5-15kmh am angenehmsten ist, je nach angestrebtem Flugstil aber der STD schon ab 8kmh gut funktioniert und ihm da auch schneller Erfolge beschert, aber teilweise der langsamer UL Sachen besser "erklärt" und unter 6kmh eben besser "läuft".
    B2 Piloten ist das fliegen unter 10kmh aber häufig schon zu aufwändig, deswegen greift er schnell zum UL
    Pilot A3 fliegt ja nach Laune und Flugstil vom weichen UL, der viel Führung benötigt, dafür aber satteren Grunddruck aufbaut, bis zum STD welcher schon flüssig durch die Tricks läuft alles im unteren Windbereich.
    Pilot B3 wird so früh wie möglich auf sehr aggressive, gestreckte, wickelfreudige, rückenlastige STDs wechseln um sich auszutoben.


    Lange Rede gar kein Sinn (ich verlier' echt grad' den Faden, sry)


    Wer Tricks lernen will, oder viel bei unstetem Wind (meist Binnenland) fliegt/trickst wird IMO mit einem leichten STD am häufigsten Spaß haben.
    Wenn ich an der Küste (wo meistens, wenn zulandig) gleichmäßigerer und/oder auch mehr Wind herrscht, würde ich wohl nur STD fliegen.


    STD ist nicht gleich STD
    UL nicht gleich UL


    Man kann diese Frage so einfach nicht beantworten.


    Es gibt ULs welche mega aggressiv durch die Tricks geprügelt werden können und STDs welche schon einiges an Erfahrung erfordern.
    Es gibt ULs die zwar viel aushalten, aber nicht alle Tricks können und es gibt solche die zwar alles möglich machen aber schnell kaputt gehen.


    Ein großer Aspekt stellt meiner Meinung nach der Vortrieb dar. Wenn Pilot A0 bis B2 nur damit beschäftig ist den Drachen in der Luft zu halten, bringt der aggressive STD Freestyler nichts.
    Genau so wenig Freude wird Pilot A0 , A1 und B1 aber mit einem Highend UL haben, da diese eher geführt werden wollen und schneller kaputt gehen.
    Pilot A2 wird dessen Vorteile aber recht schnell nutzen können.


    Im Prinzip vertrete ich schon lange die Meinung, Tricks sollte erarbeitet werden!
    Langsam rotierende Drachen machen vieles nachvollziehbarer und das Lernen ist wesentlich effektiver als bei Wind über 15kmh mit einem aggressiveren STD.
    Daher sollten Trickdrachen für Einsteiger IMO relativ früh fliegen (ideal 5-15kmh) und in diesem Windbereich zwar leicht und geschmeidig durch die Tricks laufen, diese Tricks aber nicht verschenken, da die Fehlertoleranz bei pitchigen aggressiven Kites und stärkerem Wind eben enorm sinkt.
    Spannweiten zwischen 2,15m und 2,4m haben sich bewährt. (Meist gilt) Um so kleiner der Drachen um so agiler und vorsichtiger/genauer muss man Impulse setzen, Slack geben, umso mehr muss man nachregeln und laufen. Umso größer, desto langsamer drehen die Teile, allerdings muss man dann auch wieder mehr "arbeiten" um Tricks zu fliegen.


    Wer natürlich hauptsächlich bei Wind 12-22kmh (oder noch mehr) fliegt...für den gelten gänzlich andere Richtwerte. Dort spielt (ggf. möglichst wenig) Druckentwicklung, Trickfähigkeit dann eine größere Rolle als Vortrieb und Schwebeeigenschaften.
    Leider muss man dann auch durch die harte Schule und auf Zack sein um Tricks zu erlernen. Schnelle Harte Impulse, eine schnelle Auge-Hand-Koordination und viel Laufarbeit sind gefragt - Ein Windbereich wo ich äußerst ungern Schulungen gebe, da Einsteiger da häufig mehr Frust als Lust haben.


    Quintessenz
    Ein leichter STD der relativ leicht durch die Tricks läuft, ohne das der Kontakt zum Kite verloren geht ... ;)

  • @GiMiCX: auch wenn ich hier nur mitlese, von mir gibt es allein schon für die ausführliche Darstellung deiner Gedanken ein "gefällt mir". :thumbup:


    Den reichlichen Inhalt zu verdauen wir noch etwas dauern ...


    Gruß
    Stefan

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank an alle, die bisher ihre Erfahrungen hier geteilt haben!


    Danke Jörg und Thorsten für eure Einschätzungen, warum ULs bei Anfängern oft empfohlen werden.
    Das hilft schon sehr weiter!


    Und danke natürlich Grischa!
    Auch wenn es, wie Stefan schon geschrieben hat, noch etwas brauchen wird, bis ich den Inhalt 'verdaut' hab.
    Bzw werde ich es später sicher noch ein zweites, vl. sogar 3. oder 4. mal lesen müssen ;)


    Ich selbst würde mich jetzt mal zu den A1 Piloten zählen.
    (wobei momentan eher saubere Geraden, Ecken und Kreise am Programm stehen, als Tricks,...naja Stalls und SideSlides vl. noch...)
    Aber leider bisher zu den Bedingungen die du in deinem vorletzten Absatz beschrieben hast.
    Und wie ich unsere Region hier kenne, wird das auch im Sommer nur wenig besser ^^


    Deswegen hätte ich gerade bei uns Bedenken, dass ein UL schnell an seine Grenzen gerät,
    weil es doch recht häufig Böen jenseits der 25km/h gibt.

  • Spannweiten zwischen 2,15m und 2,4m haben sich bewährt. (Meist gilt) Um so kleiner der Drachen um so agiler und vorsichtiger/genauer muss man Impulse setzen, Slack geben, umso mehr muss man nachregeln und laufen. Umso größer, desto langsamer drehen die Teile, allerdings muss man dann auch wieder mehr "arbeiten" um Tricks zu fliegen.

    Das kommt (meiner Meinung) daher das zur Zeit die meisten Kites, von der Bauart her, recht Schwer und Gestreckt sind.
    Es gibt wenige Kites die zwar kleiner von der Spannweite sind, aber sich durch geringeres Gewicht, geringere Streckung, weicheren Aufbau und langer Waage deutlich größer anfühlen...

  • Momentan bin ich sehr von einem Kitekonzept angetan, das mehr Feedback und Vortrieb über eine längere Waage, tiefere Schleppkante und eher langer oberer Spreize generiert.
    Damit fliegt eine Std. Bestabung stabil unter 10km/h Wind und hat eine gute Masseverteilung bei 225cm Spannweite. Nachteil sind dann evtl. die höheren Zugkräfte.
    Ist alles von sehr persönlichen Bedingungen abhängig. Daher testen, testen, testen.

  • Ist schon viel RICHTIGE Info gesrieben.


    Was bleibt? - Windgeschwindigkeit. Wie kann Anfänger mehr oder Weniger einschätzen, was ist zu wenig Wind? was ist zu viel Wind?


    Es gibst kein Verlas auf Wettervorhersage, selbst Windrichtung stimmt nicht immer.
    Windmesser bittet keine verläslige Daten. Windmesser kann nicht Windqualität messen. In Binnenland Wind hat offt Turbulenzen und verwirbelung, was volgen hat - Drachen braucht mehr Wind zum fliegen.


    Was nun? Als veläslige Winindikator nutzte ich einleiner von ALDI - Piraten Drachen, oder F-Tail. Die zwei zeigen welche Windqualität herscht. In dem Bereich, wo diese Einleiner in dem Luft bleiben, kann Anfänger fliegen und üben.
    Ist zu wenig Wind, Einleiner möchte nicht fliegen - ist zu wenig Wind für Anfänger.
    Einleiner in die Luft, aber immer hoch und runter, - Wind ist nicht konstand und turbulent.
    Einleiner steht stabil in Zeniht und ruhig - beste Wind.
    Einleiner quelt mit zu viel Wind, - ist zu viel Wind für Trick Pilot.


    Gruß. Igor.

  • Grischas Ausführungen sind absolut top! :thumbsup:
    Aber auch Igor spricht ein wichtiges Kriterium an: Die Windqualität!
    Und eben die Qualität des Windes ist nicht nur von Spot zu Spot, durch geologische Gegebenheiten, Vegetation ect., verschieden, sondern sie wechselt auch noch an ein und dem selben Spot von Tag zu Tag.
    Auf meiner Hauswiese kann an dem einen Tag, bei kaum spürbaren Luftzug, der X-Std richtig gut gehen. Am anderen Tag fällt mir, bei deutlich spürbarem Wind, der TNT-UL Comp. vom Himmel wie ein Stein. Bei nahezu gleicher Windrichtung wohlgemerkt.
    Ich halte es deswegen schon gewagt, durch alleinigen Blick auf Windstatistiken zu entscheiden welcher Kite für das Binnenland der Richtige ist. Die Windangaben der nächstgelegenen Messstation bei mir, haben noch NIE mit den Gegebenheiten auf meiner Hauswiese übereingestimmt. Denn da liegen schonmal 120m Höhenunterschied dazwischen.
    Hier wurde ja schon der Vorschlag gemacht am Homespot, wenn vorhanden, Kites anderer Piloten auszuprobieren. Das ist sicherlich mit Aufwand verbunden, denn es sollte an verschiedenen Tagen wiederholt werden, aber dadurch erhält man ein einigermaßen korrektes Bild von den vorherrschenden Windbedingungen.
    Die Idee mit dem Einleiner als Windmesser ist gar nicht soo doof :D

    Viele Grüße
    Enrico


  • Ich hab da noch ne andere Möglichkeit bezüglich Windmessung für mich entdeckt ... hab mir einfach ne kleine Fahnenstange in die Drachentasche gepackt ... die hat nen alten verkürzten Drachenschwanz dran ... der is so berechnet, dass das Fahnenende ab ca. 8 km/h vom Boden abhebt (und ab ca. 25 Km/h senkrecht steht) ... somit hab ich nicht nur die Windrichtung sondern auch gleich den derzeitigen Windbereich (wenn zwischen 4 und 25 km/h) anzeigt ... funzt bisher top :thumbup:

    LG,


    Simon



    "Fliegen ist der größte Spaß den man mit angezogenen Hosen haben kann!" :thumbup:

  • @Saint
    Zeig mal ein Bild bzw. mach mal eins und stelle es ein

    is nix besonderes ... is eigentlich ne Standhalterung (die man in den Boden steckt) für ne Bierflasche (diese Funktion wollte ich aber unbedingt beibehalten .. und das hab ich auch :thumbsup: ) an der mit Gaffa-Tape und einigen Kabelbindern etc. nen ca 1,2m langer Drachenschwanz drangebaut is ... Bilder folgen gerne die Tage^^

    LG,


    Simon



    "Fliegen ist der größte Spaß den man mit angezogenen Hosen haben kann!" :thumbup:

  • LG,


    Simon



    "Fliegen ist der größte Spaß den man mit angezogenen Hosen haben kann!" :thumbup:

  • Im Laufe meiner Lenkdrachenzeit hatte ich auch schon einige Windanzeiger gebastelt.
    Es hat sich FÜR MICH aber als unnütz heraus kristallisiert, da es meist wenig über die bereits erwähnte Windqualität aussagt - Bzw. nicht darüber, wo wir fliegen, nämlich min. 3m höher.
    Also der Wind in 1-3m über Grund ist (mit Ausnahme von auflandigem Wind) immer recht turbulent.
    Bis auf einen Windmaster, für Tests und Setup-Geschichten, nutze ich mittlerweile nur noch den Drachen selbst als Testmittel. Und da zeigt sich schnell, das Wind nicht gleich Wind ist.
    Wie Guido schon schrieb, bei guten 5kmh flieg ich manchmal druckvoll einen STD und bei schlechten 10kmh fällt mir der UL förmlich aus dem Himmel wenn ich nicht aufpasse.

  • Es gibt auch Leute die der Meinung sind, dass es heutzutage sinnlos ist moderne Trickdrachen in Kategorien wie SUL, UL oder STD zu packen. Ich spreche da jetzt nicht von mir aber kann es inzwischen aus eigener Erfahrung auch nachvollziehen warum. Und wie Grisha schon ausführlich beschrieben hat, leistet der Pilot auch noch seinen Beitrag. Ich erwische mich leider auch immer wieder dabei, dass ich einen Drachen fliege der wahrscheinlich nicht mehr zum Wind passt aber ich klebe halt oft an der Leine :)

    So nen leichter Schlag auf den Kopf erhöht doch das Denkvermögen.


    Kleine Drachentasche: Hugo Freistil
    DAWN
    DUKE
    DUKE Arrow
    Revolution 1.5 B-Serie

  • Es gibt auch Leute die der Meinung sind, dass es heutzutage sinnlos ist moderne Trickdrachen in Kategorien wie SUL, UL oder STD zu packen. Ich spreche da jetzt nicht von mir aber kann es inzwischen aus eigener Erfahrung auch nachvollziehen warum. Und wie Grisha schon ausführlich beschrieben hat, leistet der Pilot auch noch seinen Beitrag. Ich erwische mich leider auch immer wieder dabei, dass ich einen Drachen fliege der wahrscheinlich nicht mehr zum Wind passt aber ich klebe halt oft an der Leine :)

    Verstehe deine Aussage nicht...was meinst du?

  • Das es heutzutage z.b Kites gibt, die einen so großen Windbereich haben, dass die von UL bis Strong gut funktionieren. Wie soll man solch einen Kite dann kategorisieren? Du hattest z.b auch schon Kites die als UL/STD eingestuft worden sind. Da haben wir dann auch schon 2 Kategorien. Eigentlich sollte doch die Angabe des sinnvollen Windbereichs und vielleicht noch das Gewicht des Kites ausreichend sein um Schlüsse daraus zu ziehen. Ist aber nur meine Einschätzung zu diesem Thema. Ich möchte den Herstellern damit nicht auf die Füsse treten. Es ist aber anscheinend ein komplexes Thema über das man wahrscheinlich endlos diskutieren könnte.

    So nen leichter Schlag auf den Kopf erhöht doch das Denkvermögen.


    Kleine Drachentasche: Hugo Freistil
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    DUKE Arrow
    Revolution 1.5 B-Serie

  • Jaaaa, endlos diskutieren :)


    Es driftet etwas ins OT ab, aber irgendwie auch nicht, da die Hersteller Angaben ja gerade bei Trickeinstiegs-Geräten häufig auch Teil einer Kaufentscheidung sein können.


    Ich empfinde die angegebenen Windstärken oft als irreführend, evtl sogar falsch, da diese in keinsterweise das Pilotenkönnen berücksichtigen.
    Wie sollte das auch gehen?!
    Nun ist es aber ein großer Unterschied ein ein versierter Pilot einen Drachen bei 3kmh fliegt, oder ein absoluter Anfänger, welcher den Drachen evtl. genau wegen so einer (unteren) Windangabe gekauft hat.
    Dann kommt noch die Windqualität dazu, die können Einsteiger (fast immer) genau so wenig einschätzen. Heraus kommt ein frustrierendes: "Fliegt nicht!"


    Was diesbezüglich verlässlich wäre, wären Aussagen über den:


    Worstcase Windbereich - Ungeübter Pilot, mieser Wind, Null Piloten-Bewegung
    &
    Goodwill Windbereich - Versierter Pilot, gute Strömung, Incl. Piloten-Bewegung



    Diese zwei Windbereiche gegenüber zu stellen wäre für Außenstehende., sinnvoll und absurd zu gleich.
    Ich ziehe das aber durchaus in Erwägung (bzw. praktizieren wir das häufig) um dem Schneller, Weiter, weniger Wind Angaben entgegen zu wirken. Ich muss im Zweifelsfall nämlich meinen Kopf hinhalten wenn Kunden zurück kommen und sagen: "Der fliegt nicht!"
    Was meint ihr wie häufig wir schon probiert haben, durch die Blume zu sagen: "Evtl müssen Sie einfach noch ein wenig üben... ja ja 3kmh ist sehr wenig, dass sollte aber funktionieren...vieles hängt vom Piloten ab... ja, das ist richtig Sie müssten leider fast das doppelte zahlen, wenn der Drachen schon ab 6kmh anstatt ab 10kmh fliegen soll.... ja das ist ein großer Unterschied"


    Wir beraten und sagen die Wahrheit - die geschönten (nicht unbedingt falschen) Windangaben mancher Hersteller sind für Einsteiger irreführen - GANZ EINFACH!



    PS: Irgendwo zwischen diesen 2 Windbereichen läge dann die Wahrheit - Der Windbereich in dem der Kite mit sinnvollem Aufwand/Nutzen gut funktioniert und bereits sein volles Potenzial bzw. Performance entwickelt.
    Das gleiche Spielt gilt für den oberen Windbereich natürlich genau so, wann lässt sich der Drachen noch "sinnvoll" tricksen vs. wann zerlegt es ihn im normalen Flug ?!

    3 Mal editiert, zuletzt von GiMiCX ()

  • Was diesbezüglich verlässlich wäre, wären Aussagen über den:


    Worstcase Windbereich - Ungeübter Pilot, mieser Wind, Null Piloten-Bewegung
    &
    Goodwill Windbereich - Versierter Pilot, gute Strömung, Incl. Piloten-Bewegung

    Im ersten Schritt wäre es hier natürlich schon (insbesondere für Einsteiger) wünschenswert, wenn Hersteller/Händler diese "dämlichen" Angaben in Beaufort weglassen würden und durch aussagekräftigere Angaben ( km/h oder mph) ersetzen würden.


    Was Deinen Vorschlag betrifft, so fallen mir spontan Rogers Angaben bei feine-drachen.de ein:


    Beispiel Basic-Vierleiner. Hier unterscheidet Roger zwischen Nutzbarem Windbereich und Optimalem Windbereich.


    Da kann sich auch ein Einsteiger etwas darunter vorstellen.


    Gruß
    Robert

  • Naja, nutzbar ist ein weiter Begriff - aber ja, ich gebe dir recht.


    BFT Angaben sind völlig Panne! Vor allem unter Berücksichtigung, dass Einsteiger mit BFT meist auch nichts anfangen können.