seitlicher Lüfter für Windspiel

    Das soll ein Ende haben:



    Angefangen hatte alles mit einem Laubpuster. Das ging gar nicht! :thumbdown:


    Dann bekam ich aus einem Restaurantumbau zwei Lüfter von einem Kühlaggregat. Das war schon besser, vor allem absolut leise und für einen Dauerbetrieb geeignet :thumbup:


    Als Anschluss wurde die MAulöffnung mit einem Spanngurt um das Lüftergehäuse gebunden. Dafür war aber immer ein Hocker notwendig, damit das MAul nicht auf der Erde hing.


    Nun soll der Kugelfisch unterhalb der Schwanzflosse in Bodennähe einen seitlichen Luftzugang bekommen - anders also als beim Aircone, der von unten Luft bekommt.
    Und da brauche ich Lösungsansätze:
    - Fugu ist aus Regenschirmstoff genäht und entsprechend nicht luftdicht!
    - der Lüfter hat einen Ausgang von 25 cm Durchmesser, der 20-cm-Lüfter hat nicht ausgereicht! PC-Lüfter kommen also nicht in Frage.
    - zuerst dachte ich an einen senkrechten Reißverschlusszugang mit einem 50 cm langen "Blinddarm", der zum Belüften nach außen gezogen und über dem Lüfterausgang festgeklettet wird.
    - ein waagerechter Reißverschluss sieht optisch sicher besser aus, wenn Fugu von vorne vom Wind aufgepustet wird. Wie verhält sich dann aber der gerade Zugang in der Kugel mit dem runden Übergang zum Lüfter? Fängt das an zu flattern, wie bei einem Luftballon, wenn man den "Zugang" auseinander zieht? Das gäbe ja schöne "Geräusche" 8o
    - Manche nehmen den Schlauch von einer Dunstabzugshaube. Wie werden die am Windspiel angeschlossen, wenn es auch mal "natürlich" mit Luft gefüllt werden soll? Für meine Zwecke könnte ich die Lösung dann vlt. vergrößern!? Gibt es eine Lösung mit rundem Zugang, der sich für den Normalbetrieb einfach schließen lässt?


    Ach ja, der Betrieb läuft über 230 V Netz oder mit einem 12-V-Spannungswandler und Gel-Batterie.

    Gruß aus dem Norden
    Ulli

    A kite a day keeps the doctor away!


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    Dieser Beitrag sollte erst mal von "Drachen und Zubehör" einen Ordner höher geschoben werden!?
    Nach: "Drachenbau - Drachenwerkstatt: Einleiner, Windspiele und Banner im Eigenbau"


    Vllt. findet sich ja da jemand mit einem konstruktiven Lösungsansatz?


    meine Theorie: Wenn der geschlossene Schnitt = Reißverschluss Luft durchlässt, müsste doch der Lüfterschlauch als Übergang in die Kugel eine sinusmäßige Abwicklung ausbilden?
    Evtl. werde ich mal den Schnitt setzen und den Schlauch provisorisch heften. Mal sehen, was dann bei der Belüftung passiert.
    Vgl. Durchdringung Abb. Nr. 16 Seite 38

    Moin
    nur mal so eine Idee, wenn du vom Prinzip ein zweites Maul unten einbaust? Du könntest am Strand die "Schnauze" nach innen verstauen und bei Lüfterbetrieb nach außen ziehen. Das Ganze mit einem Reißverschluss oder Klettband verschleißbar machen fertig

    Moin Carsten, genau das ist mein Plan.
    Die "Schnauze" oder der "Blinddarm" soll hinten hinter einem Reißverschluss im Fugu angenäht werden. Meine Überlegung ist nur, wie der Übergang in die Kugel aussehen muss ? Wenn ich das mit einem Ball und einem dünnen Rohr als Modell nachbilde, ist der Übergang als Abwicklung eine Sinuswelle. Nun muss ich nur noch für den Umfang der "Welle" einen passenden Reißverschluss finden.


    Nun muss ich "nur noch" die richtige Abwicklung berechnen, bzw. nach dem Verhältnis von Modell und Realität bestimmen :huh:

    Das passt, wenn der "Schnauzenansatz" oder Anus ("Körperöffnung an der Hinterseite des Körpers") auf der Äquatorebene liegt. Wie beim Ballfoto will ich den Anschlussschlauch aber eher tangential anbringen. Wenn ich das Papprohr vom Foto aufschneide, ergibt das eine Sinuswelle (blaue Linie):


    diese Länge geteilt ergibt die Reißverschlusslänge. Dadurch wird der Auslassumfang größer als der Umfang vom Anschlussschlauch. D.h. der Luftdruck in der Kugel kann den Reißverschluss nicht in die Länge ziehen, und dadurch den Anus schließen. Nur Theorie? Oder Denkfehler?


    wenn es jemand mit Exel berechnen kann, sind hier drei Werte:
    Durchmesser Kugelfisch = 320 cm (Ball)
    Durchmesser Schlauch = 25 cm (Papprohr)
    Winkelansatz = 37 Grad


    Hochrechnung nach Zeichnung:
    Reißverschluss = 52 cm (= halbe S-Welle)
    Sinuswelle-Höhe gesamt 30 - 32 mm
    Sinuswelle-Länge -x bis +x = 105 mm


    gibt es einen Rechner/eine Seite, die nach Eingabe der Werte, die Kurve "auswirft"?
    vgl. Geometrierechner

    Gruß aus dem Norden
    Ulli

    A kite a day keeps the doctor away!


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    Nach langer Überlegung in einer schlaflosen Nacht : Das ist wohl doch Nur Theorie oder Denkfehler!


    Der Luftdruck in der Kugel wird den Reißverschluss als gerade Linie immer in die Länge ziehen, um die Rundung der Kugel auszubilden, und dadurch den Ausgang schließen. Dagegen müsste dann der Lüfter arbeiten. Also muss es doch eine Klappe werden. Unten eine gerade Kante mit einem halbrunden Bogen, der mit einem Reißverschluss geschlossen wird - oder umgekehrt!?

    Gruß aus dem Norden
    Ulli

    A kite a day keeps the doctor away!


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    Moin
    Du kannst ja ruhig bei deiner "Sinuskurve" bleiben. Hast du denn schon überlegt welchen Durchmesser dein Lüfterschlauch haben muss?
    Deinen Anschluss per Papprohr anzeichnen usw. du weißt ja wie du es haben willst. Klappe von außen -> fertich.
    (Ist ja doch fast wie die Schnauze ;) )

    Hallo Ulli


    nur mal so einen Gedanken,
    kann man nicht den Reißverschuß rund einnähen.
    wie bei einer Jacke ( Weste) mit abnehmbaren Ärmel.
    der Ärmel könnte dann auf der anderen Seite Klett haben für deinen Lüfter.
    Und einen runden Deckel zum verschließen beim normalen fliegen,
    der Reisverschluß müßte nur einer zum aushaken sein wie bei einer Jacke.

    Das "Loch" im Kugelfisch müsste einen Oval entsprechen.
    Die Reißverschlußlänge entspricht einer sinuslänge, wie du schon richtig angenommen hast.
    Der Durchmesser des Ovals (schmal gemessen) entspricht dem Durchmesser des Papprohres.
    Um den langen Durchmesser des Ovals zu ermitteln, misst du die Strecke von Wellenberg zu Wellenberg der Sinuskurve. Das müsste passen wenn ich keinen Denkfehler drin habe.


    Der Rest sind Abnäher :D .


    P.S. Ein ovales Loch zieht sich nicht platt wenn der Fisch aufgepumpt ist.


    Gruß Carsten

    Im Moment bin ich noch bei einer Öffnung wie ein Eisenbahntunnel - unten wird nichts aufgeschnitten. Die lose "Klappe" kann dann ringsum mit Reißverschluss wieder geschlossen werden. Und Saschas "Ärmel" wird innen angenäht - wie auch bei der folgenden Lösung. Dabei könnte es aber an der "Scharnierecke" zu einem Knick kommen, den ich möglichst vermeiden will.


    Bei einer ovalen Öffnung könnte man links oder rechts -auf der gestreckten Länge- 10 cm Stoff als Verbindung zur "Klappe" stehen lassen. Hier muss der RV dann entsprechend länger sein.


    Damit das Oval nicht zu lang wird, könnte man den Lüfterschlauch auch etwas höher ansetzen und mit einem Knick ausführen. Sozusagen als Ärmel mit Ellenbogengelenk. Der "Ärmel" hat 25 cm Durchmesser und ist bereits fertig.

    Gruß aus dem Norden
    Ulli

    A kite a day keeps the doctor away!


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    Wenn du hinten einen Lüfter-Anschluss anbringen willst, muss für den Betrieb am Boden die Schnauze geschlossen werden können (damit die von hinten eingeblasene Luft nicht gleich vorne wieder rauskommt).
    Wie würdest du das tun?

    wenn du jemand kennst, der die "waterfoil von peter lynn" hat,
    schau dir die mal an. das ist eine powermatte, die vom wind aufgeblasen wird
    und dann die luft auf druck in sich behält.
    die lufteinlässe sind ganz einfache schläuche, die leicht konisch zulaufen.
    ungefähr 50cm lang. die schläuche sind aus dem tuch genäht, aus dem auch der rest
    der matte besteht. also irgendein spinnakernylon.
    durch die schläuche bläst der wind die matte auf. steigt der druck im inneren.
    werden die schläuche einfach platt gedrückt.
    das ist erstaunlicher weise so dicht, dass ich mich drauflegen konnte
    ohne nennenswerten druckverlust zu haben.
    das sollte auch bei dem von dir gewünschten durchmesser klappen.


    krempelst du nun diesen schlauch nach außen, kannst du ihn als "einfüllstutzen"
    verwenden. soll er wieder an die leine, die schläuche wieder nach innen krempeln.
    das ganze geht ohne klett, RV oder sonstwas. total simpel, weil einfachste physik.
    der eintrittswinkel spielt dabei rein funktionell auch keine rolle.


    ich habe damals beim aufblasen der matte bei schwachwind ein handgebläse verwendet. weil ich nicht immer umkrempeln wollte, habe ich das gebläse einfach
    mit einem stück vom staubsaugerrohr verlängert.
    das habe ich einfach in den schlauch geschoben.
    der winkel ist dabei flexibel, denn es ist wurscht, wie der schlauch
    im inneren des obkjekts verläuft.


    die physik:
    ist der druck im inneren des objekts höher als der umgebungsdruck,
    wird der schlauch zusammengepresst.
    wird der druck durch ein gebläse im schlauch erhöht, öffnet sich der
    schlauch. ein ganz einfaches ventil.


    das ganze wird so dicht, dass du für etliche minuten ohne gebläse
    auskommst und mit dem teil fussball spielen kannst! ;)


    und:
    nein, ich habe leider keine waterfoil mehr, um sie dir zu leihen. :(

    @ chewie - DANKE für die ausführliche Antwort.
    1. ich kenne keinen, der die "waterfoil von peter lynn" hat.
    2. wie eingangs beschrieben, braucht Fugu einen Lüfter mit 25 cm Durchmesser, der 20-cm-Lüfter hat nicht genug Druck aufgebaut! Vlt. kann ich den angeschlossenen Luftschlauch dann im Durchmesser verkleinern!?
    3. die Regenschirmstoffe sind nicht luftdicht, d.h. es muss permanent Luft "nachgefüllt" werden, sonst sackt der Fisch sofort in sich zusammen. Ob ein innenliegender Schlauch mit Lüfter-Betrieb als Ventil bei normalem Betrieb funktioniert, wäre ein Versuch wert.


    Ich habe jetzt erst mal eine verkleinerte KAP-Foil auf'm Plan, dann mache ich mit Fugu weiter.

    natürlich darf der schlauch konisch sein.
    gerne von 25 auf 2 cm.
    da passt immer noch genug luft durch.
    wenn du den schlauch lan genug machst, kannst du das ende sogar
    noch zusätzlich verknoten und nach innnen stopfen,
    brauchste aber nicht, da du ja immer wind oder gebläseluft nachpumpst.