Hallo Drachenfreunde,
bin neu hier und erst seit Sommer dracheninfiziert... Mochte mir zu Weihnachten ein Geschenk machen und mir den CIM Power Sled 24 TT zulegen. Allerdings fallt es mir schwer mich fur eine Leine zu entscheiden. CIM empfehlt 80 daN, doch nachdem ich mehrere Themen hier im Forum studiert habe, scheint mir das zu wenig zu sein. Ich bin mir mehr oder weniger sicher ich nehme die Cyclone T2, Starke 90daN.
Nun meine Fragen:
- ist die 90er Leine auch im niedrigeren Windbereich (1,5-2,5Bft) fliegbar, oder geht man da ublich auch unter die empfohlene Starke, und wie tief darunter darf man bei diesem Drachen gehen?
- was ist wiederum mit dem hohen Windbereich (5-6Bft), ist da die 90er Leine fur diesen Drachen ausreichend stark, oder sollte ich da evtl. doch die 150daN nehmen?
- ist fur diesen Drachen die 150er auch bei schwachem Wind brauchbar (somit konnte ich mir die 90er sparen und nur die 150er nehmen), oder doch zu schwer (d.h. ich sollte beide nehmen)?
Wohlbemerkt, ich mochte den Drachen vorerst nur fliegen und mich mit ihm (und dieser Kategorie allgemein) bekanntmachen, ohne ihn gleich als Zugpferd zu nutzen. Achja, und ich fliege 90% der Zeit im Binnenland.
Vielen Dank fur eure Tips.
Gruss
Richard
CIM Power Sled 24 TT + Cyclone T2
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Moinsen Richard,
erst mal willkommen im Club!!! Für Deinen Power Sled 24 TT, der um die 2,7 m² hat wird in der Zene sehr gerne die Climax® Blackline 110 KG genommen,
Absolut ausreichend, liegt gut in der Hand und hat so ziemlich alle Vorteile, die man für den Einleinerflug brauch. Dazu eine Maxispule 20cm die auch sehr gut
in der Hand liegt und einen vernünftigen Bodenanker, dann kann nichts mehr schief gehen. Was Anker angeht kannst Du Dir hier auf meiner Homepage HIER
etwas abschauen, oder einfach nur informieren.Ganz viel Spaß bei Deinem neuen Hobby und viele Grüße
HaJo
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Moin,
wollte mich bloß mal kurz zurückmelden. Heute habe ich die Komponenten für mein Bodenankersystem erworben (Wäschespinnenanker, Seil und Karabiner). Hab den "Stübi" einstudiert (hatte etwas Probleme die Beschreibung auf Drachenwiki und hier im Forum zu finden, wäre vielleicht nicht schlecht auf deine Seite nen direkten Link drauf zu geben). Die Leinen sind auf die Spulen gewickelt, mit eingespeißten Schlaufen. Alles bereit für das Einfliegen meiner neuen Sleds (hab ausser dem 24er auch den 14er gekriegt, der ist in Aktion gewesen). Bleibt nur noch auf baldiges günstiges Erstflugwetter zu hoffen.
LG
Richard -
Hallo Drachenfreunde,
also heute war Einfliegen angesagt! Die Sleds flogen toll! Ich hab fur den Einflug die Blackline genommen, und werde nachstes Mal die T2 ausprobieren. Den grossen hatte ich verankert, den kleinen hab ich inzwischen aus der Hand geflogen. Ich habe gemerkt, dass die Drachen so "schaukelig", "wellig" oder "wobbelig" geflogen sind, ich meine es war wegen dem Wind, da war weder die Starke noch die Richtung konstant, und ich hab mich fur den Anfang nicht hoher als 50m getraut. Oder woran konnte es denn noch liegen?
Ich hab noch eine Frage: wie handelt man am besten das Steigen und Sinken wenn der Drachen bereits oben ist?
Das Steigen ging noch einigermassen - habe Leine von der Spule gewickelt, einen zweiten Stubi auf den Karabiner gebunden und den ersten Stubi aufgelost. Etwas problematisch erscheint mir wenn man um ein grosses Stuck hoher will, dann muss man irgendwie sicher stellen dass sich die abgewickelte Leine auf dem Boden nicht verknotet. Gibt's da einen Trick?
Was mir jedoch gar nicht in den Kopf kommt, ist wenn man etwas niedriger gehen mochte. Ich hab's versucht. Den Stubi in eine gespannte Leine zu kriegen war ein heftiger 10-minutiger Kampf (den ich - zwar ganz knapp - am Ende doch noch gewonnen habe, jedoch war das zu anstrengend). Auch wenn man z.B. beim Landen nicht so weit von seinen Sachen spazieren mochte, ware es gut, immer nur ein Stuck einzuholen, neu festmachen usw. Gibt es da eine bewehrte Technik, oder vielleicht einen Knoten den man auch bei Spannung leicht hinbekommt?
All das gilt selbstverstandlich beim Alleine-Fliegen (zu zweit geht das naturlich problemlos). Ich fliege immer alleine, hier gibt es leider keine anderen Kiter so weit ich weiss...
Danke
LG
Richard -
Auflassen der Kites mit einem Abseilachter. Kann nach dem Auflassen auch dran bleiben und die Schnur braucht nur ein paar mal drum geschlungen werden. Sichert sich dann selber.
Runter holen - Am besten "runterlaufen". Immer an der fest gemachten Leine entlang. Bei der gewünschten Höhe sich in die Leine mit dem Hintern eindrehen und die Leine mit sich selber feststellen (einfach ein Stück (Schlaufe), der durch deinen Körper entlasteten Leine, über die straffe Seite legen und festhalten). Dann den Befestigungsknoten deiner Wahl auf die entlastete Seite machen und den wiederum festlegen. Langsam wieder dich selber aus der straffen Seilseite herausdrehen - fertig.
Und nicht vergessen - Handschuhe schützen -
Hallo Pleiti,
danke fur die Tipps, werde sie beim nachsten Fliegen mal ausprobieren. Ich will das Handling der Kites ein bisschen eintrainieren, damit ich mich dann auf den Drachenfesten im Fruhling nicht zum Kasper mache...Gestern war ich erneut fliegen. Es war ziemlich kalt, aber der Wind war so 3-4 Bft. Hab den grossen Sled auf der T2 geflogen. Ich kam rauf bis auf Maximalhohe, und konnte mich da 2 Stunden lang halten. Der Wind war etwas unruhing und hat mehrmals ruckartig die Richtung gewechselt, der Kite hat jedoch immer einen Weg gefunden sich anzupassen (u.A. ein 45 Grad Sinkflug richtung Boden, gefolgt von einem schnellen Steigflug - ich dachte schon "das war's" ). In den stabileren Momenten konnte ich sogar mit meinem Anfanger-Zweileiner herumdusen und Kreise um den Sled fliegen. Als der Wind dann auf einmal weg war, habe ich den Kite durch Herumspazieren und gleichzeitiges Runterziehen der Leine schon neben meinem Anker gelandet. Ein toller Flugtag.
Noch zum Thema: ich hab diesmal die 150er T2 geflogen. Die T2 ist tatsachlich angenehmer in der Hand als die Blackline. Jedoch scheint mir die 150er eher besser fur den oberen Windbereich des Drachens (5-6Bft). Bei dem mittleren Wind den ich hatte flog der Kite zwar, die Leine hing jedoch ziemlich durch. Bei noch weniger Wind wurde es schon problematisch sein zu starten, denke ich.
Fazit:
Wenn T2, ist die 90er ausreichend. Wenn man auf Nummer Sicher auch bei extremem Wind gehen mochte, eine Rolle 150er noch dazu.
Wenn Blackline, stimme ich HaJo zu und die 110er ist ideal.
Was noch offen bleibt ist wenn man evtl. ein Paar kleine Windspiele an die Leine hangen mochte. Nimmt man da besser eine starkere Leine die mehr durchhangt, oder ist es besser eine gespanntere Leine zu benutzen?
LG
Richard -
Moinsen Richard,
Glückwunsch, das hört sich doch alles sehr sehr gut an!!! Weiter so!!! Einen optimalen 100% Tipp gibt es sowieso nicht, da jeder einzelne
seine eigenen Erfahrungen gemacht hat und daraus seine eigenen Schlüsse gezogen hat. So wirst Du immer jemanden finden, der einer
anderen Meinung ist!!! UND ICH BETONE MEINUNG!!!! Entscheiden musst letztendlich Du selber!!! Und wenn Du gewillt bist, sogar Drachen-
feste zu besuchen, dann ist es die beste Methode sich Sachen abzuschauen, dann selber auszuprobieren und dann entscheiden, mach ich
es so oder modifiziere ich es noch!!!Nun noch zu Deiner offenen Frage: Windspiele!!! Also, in der sogenannten Scene, werden Windspiele eigentlich grundsätzlich an weiteren
leinen geflogen! Also, Du hast Dein 24TT als Lifterleine am Boden oder Anhängerkupplung oder Abschleppöse vom Auto befestig und an
dieser Leine lässt Du Dein Windspiel über eine Kopfleine mit kleinem Karabiner und dann an einem 2. Karabiner und einer zweiten Leine die
Du zusammen an der Hauptlifterleine Deines 24TT hochlaufen lässt. Dann nimmst Du Dein zweites Windspiel und machst das selbe. Fazit
ist dann das an Deinem Anker oder was auch immer am Schluss Deine 24TT leine hängt und z.B. 2 weitere Leinen die aus zwei Windspielen
besteht. So hängt jeder Drache/Windspiel separat und die Kraft verteilt sich auf mehrere Leinen.Schau Dir mal hier im Einleinerforum in der Galerie die Bilder an, da wirst Du das bestimmt auf so einigen Bildern sehen, oder Dir mal Videos
auf YouTube anschaust von Drachenfesten, da wirst Du es auch sehen....Viel Spaß noch weiter und viel Erfolg bei Deinen weiteren Vorhaben!!!!
Viele Grüße, HaJo
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Moin HaJo,
hab mich umgesehen und ich hab's kapiert. Ich habe im Plan mir ein Paar einfache Windsäcke zu basteln, um damit etwas zu experimentieren. Erstmal werde ich jedoch weiter die Flugeigenschaften meiner Sleds bei verschiedenen Verhältnissen studieren, ohne sie etwas tragen zu lassen, damit ich sicherer werde was den Flug selbst angeht.
Vielen Dank nochmal für all eure Tipps.
LG
Richard -
Hallo Richard,
Zitat von RichardWas noch offen bleibt ist wenn man evtl. ein Paar kleine Windspiele an die Leine hangen mochte. Nimmt man da besser eine starkere Leine die mehr durchhangt, oder ist es besser eine gespanntere Leine zu benutzen?
Ich persönlich tendiere immer zu der sicheren Variante, also eine stärkere Flugleine zu nehmen mit welcher der Drachen noch stabil fliegt. Gerade im Binnenland sind es oft Windböen welche eine Leine, die bei gleichmäßigem Wind ausreichen würde, schnell an ihre Grenze bringen kann. Außerdem ist dies auch schonender für das Material, wobei ein evtl. leichtes Durchhängen nicht tragisch ist. So ist mir, in den ganzen Jahren, noch nicht eine Leine gerissen.
Ich habe im Plan mir ein Paar einfache Windsäcke zu basteln
Für kleinere Windspiele benutze ich O-Ringe. Schau mal hier, ganz nach unten scrollen: http://www.draro.de/sonstiges/informationen/
viele Grüße
Rolf
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Moin,
danke für die Tipps, werde darauf zurück kommen wenn es so weit ist.
Das Wetter hier ist grad ziemlich Mist, die Sleds parken jetzt seit ner Woche im Schrank. Zum Glück konnte ich meine anderen Kites fliegen, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich hab noch ne Frage zu den Leinen. Fliegt ihr Leute auch mal Leinen die aus mehreren Teilen zusammengespleisst sind? Oder ist da die Praxis doch lieber eine neue, ganze Leine in der gewünschten Länge zu kaufen? Ich habe nämlich eine der Leinen gekürzt, und habe festgestellt es war doch etwas zu viel für meinen Geschmack...*ärger*
Und noch eine Frage, wie gross ist der Unterschied was die Bruchlast betrifft, zwischen dem Verbinden zweier Leinenstücke durch Spleissen vs. durch Ineinanderhängen von gespleissten Schlaufen (ich hoffe das war verständlich formuliert)?
LG
Richard -
Auflassen der Kites mit einem Abseilachter. Kann nach dem Auflassen auch dran bleiben und die Schnur braucht nur ein paar mal drum geschlungen werden. Sichert sich dann selber.
Runter holen - Am besten "runterlaufen". Immer an der fest gemachten Leine entlang. Bei der gewünschten Höhe sich in die Leine mit dem Hintern eindrehen und die Leine mit sich selber feststellen (einfach ein Stück (Schlaufe), der durch deinen Körper entlasteten Leine, über die straffe Seite legen und festhalten). Dann den Befestigungsknoten deiner Wahl auf die entlastete Seite machen und den wiederum festlegen. Langsam wieder dich selber aus der straffen Seilseite herausdrehen - fertig.
Und nicht vergessen - Handschuhe schützenAlso heute bin ich endlich den Sled bei ordentlich Dampf geflogen (Bohen bis zu oberen 6 Bft). Die Technik mit dem Hintern habe ich offenbar nicht richtig kapiert. Wie verhindere ich das Verrutschen der Leine? Hatte tw. Gluck dass ich mir kein Loch in die Hose gebrannt habe. Ein Handschuh, mein kleiner Finger und der Armel meiner Jacke hatten da weniger Gluck... Naja, hat trotzdem Spass gemacht, den Drachen zu bezwingen.
Konnte ich z.B. auch einen Karabiner nehmen? Wenn ich die Leine 4-5-mal drum rum wickle, sollte sie schon halten und nicht verrutschen, oder? -
Moin, nur noch ein schnelles Update. Also vorab an alle Anfänger: ein Abseilachter ist das ultimative Zubehörteil, ich hab mir jetzt einen besorgt und weiss nicht wie ich vorher ohne fliegen konnte. Ich benutze ihn zum Auflassen, Festbinden und auch beim Landen. Die Leine fixiere ich denke ich so wie es Pleiti gedacht hat, jedoch nehme ich anstatt meines Körpers eben den Achter. Ausserdem habe ich mir auch Kletterkarabiner und Segelhandschuhe besorgt, und bin begeistert. Ich fühle mich schon echt sicher mit dem Drachen, und werde demnächst die Aktion mit den selbstgemachten Windsäcken starten...:)
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Also heute bin ich endlich den Sled bei ordentlich Dampf geflogen (Bohen bis zu oberen 6 Bft). Die Technik mit dem Hintern habe ich offenbar nicht richtig kapiert. Wie verhindere ich das Verrutschen der Leine? Hatte tw. Gluck dass ich mir kein Loch in die Hose gebrannt habe. Ein Handschuh, mein kleiner Finger und der Armel meiner Jacke hatten da weniger Gluck... Naja, hat trotzdem Spass gemacht, den Drachen zu bezwingen.Konnte ich z.B. auch einen Karabiner nehmen? Wenn ich die Leine 4-5-mal drum rum wickle, sollte sie schon halten und nicht verrutschen, oder?
Hintern vor die Leine - Also rückwärts - Rechts und links Leine fest halten und eindrehen. Die entlastete Schnurseite in einer Schlaufe einmal um 180 Grad um die straffe Schnurseite. Somit nimmst du die Kraft und bremst/stoppst du den Zug auf der entlasteten Seite. Die ganze Zugkraft des Drachens/Trains hängt jetzt an dir. Somit bist du in dem Moment der mobile Bodenanker. Das ganze geht natürlich nur bis zu deiner persönlichen Zugkraft bei der du noch gut gegenhalten kannst. Ansonsten hilft nur umstehende Leute um Hilfe fragen oder die Flugleine bis ganz zum Ende hin runter zu laufen. Dafür brauchst du sie dann natürlich nicht um den Hintern zu legen.
Ach ja, wenn die Schnur dann noch rutscht brauchst du definitiv Hilfe oder ne MukkibudeDie Schnur mit einem Karabiner zu halten geht auch, ist aber umständlicher. Dafür gibt es mittlerweile Schnurgriffe, die sich bei Belastung festziehen und bei Entlastung einfach wieder aus der Schnur genommen werden können. Frag mal Markus vom Drachenclub Paderborn oder Andrew Beattie (noch ist er ja in der EU). Hier kannst du dir die Dinger ansehen:
http://www.tug.com/shop/accessories/crocodile_grip.html