Hallo in die Runde
da ich noch gerade etwas Tuch übrig habe wollte ich mal für meine Frau einen Sentinel bauen, nach dem Holländischen Plan.
Soweit ist alles klar, nur wie verbindet Ihr die drei Teile, heisst, das Kielsegel mit der Tasche. Wird dann die Tasche nicht zugenäht beim einnähen??? Oder habe ich ein Brett vor dem Kopf????
Infos oder Fotos wäre echt super...
Danke Euch
Sentinel Kite
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Hallo,
schaue doch mal bei der PDF Datei auf Seite 7, dort ist es eigentlich schön zu sehen.
Ich meine, dass ich bei meinem Sentinel alle 3 Segel deckungsgleich aufeinandergelegt habe, anschließend mit einer ca. 7mm Naht zusammengenäht, dann zusätzlich noch mit Saumband eingefasst (eben für's Auge).
Solltest du nicht klar kommen, dann müsste ich den Senti in die gute Stube holen u. könnte Detailfotos machen..............Viel Erfolg
Wolfram
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Hi Wolfi
das mit dem zusammen Nähen ist klar, alle Teile Deckungsglich aufeinander legen und mit 7mm abnähen.
Nur auf dem Mittelteil ist ja auch eine Tasche für den Stab der ja auch in einer Tasche läuft, wenn ich jetzt, ich sag mal Kiel dazu. diesen einnähe verschliesse ich ja die Tasche.....oder.Deinen Sentinel hatte ich schon gesehen, sieht gut aus und spannt super auf.
Wenn Du Bilder machen könntest...das wäre KLASSEich habe da irgendwie ein Brett vor dem Kopf..
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Hallo nochmals,
in dem Mittelteil ist keine Tasche, dort geht kein Stab durch, sondern nur durch die 3 gebogenen Segelteile aussen.
(du hast ne Mail)
Wolfram
ja...ich weiss Wolfram....Mail habe ich...Danke für alles!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
@Crush, ich habe eine schlechte Deutsche Übersetzung, art Google-Translate..kann ich Dir senden -
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Hi!
In der Materialliste nennt Henk Neels "3 stuks RCF vol koolstof lengte 150 cm ø 3 mm".
Man darf wohl davon ausgehen, dass CFK-Vollstäbe, Ø 3mm, 150cm lang, gemeint sind, aus denen die 6 nötigen Spannstäbe hergestellt werden. "De lengte is ongeveer 60 cm." - das dürfte klar sein.
Sorgfältig einpassen. "Dit is een lastig klusje." meint Henk, und ich wünsch' dir damit viel Spaß!Gruß,
Karsten -
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Es ist hier recht ruhig um den Sentinel im Forum, schade um diesen wunderbaren Drachen, also werde ich hiermit mal was dagegen tun.
Ich möchte mir als Erstling einen Sentinel nach der holländischen Anleitung von Henk Neels auf kiteplans bauen und habe deswegen ein paar Fragen an die stolzen Besitzer.1. Bestabung 6mm-CFK-Rohr vs. Aurel Agil 700
-Die zwei 165 cm langen 6 mm CFK-Rohre sind für den Transport sehr sperrig. Ich erwäge diese deshalb zu auf ca 80 cm außen/innen? zu muffen. Gibt es Bedenken?
-Alternativ könnte ich mir gut 4 Pfeilschäfte von Aurel Agil mit Spine 700 und Innenmuffen vorstellen.
-Gibt es da Meinungen zur Biegung und den Kräften/Stabilität?
Meine Überlegungen zur kreisförmigen Biegung und Tests an drei gemufften Pfeilschäften lassen den Einsatz möglich erscheinen:
Der Sentinel verwendet zwei 165 Stäbe und hat eine 40 cm Durchbiegung, das ergibt eine Biegeradius von 333 cm.
Ein Vergleichstest mit drei gemufften Pfeilschäften (Länge 237 cm) und Biegen bis an die Grenze des Vertretbaren erreichte ich auch eine Durchbiegung von 40 cm, das ergibt eine Biegeradius von 168 cm. Bei einer Durchbiegung von 21 cm der drei gemufften Pfeilschäfte, was dem Sentinal-Radius von 333 cm entspricht, habe ich in der Mitte nur 275 gramm Gewicht hinhängen müssen, um die Sentinel-Biegung zu erreichen. Es sind also keine großen Kräfte nötig, für die Spannstäbe und die Klett-Taschen. Es fragt sich ob die Stabilität auch bei Wind ausreicht und wie diese bei dreifacher Muffung im Vergleich zwischen 6mm-CFK-Rohr und 700-er-Pfeilschaft zu sehen ist.-Gibt es weitere Aspekte beim Vergleich CFK-Rohr vs. Pfeilschaft zu beachten, z. B. Preis oder Gewicht sollten ähnlich sein?
-Die empfohlenen 3mm CFK-Vollstäbe mit 60 cm Länge und einer Durchbiegung von 8 cm, ergeben einen Biegeradius von 54 cm und erscheinen mir stark belastet. (Unter der Annahme von 57 cm Abstand zwischen den T-Verbindern). Welche Kräfte erzeugen diese Stäbe und passt das? Ein GFK-Rohr ist da sicher gutmütiger, aber erzeugt auch weniger Kräfte. Hat jemand GFK-Rohr oder andere Durchmesser verbaut?
2. gebogener Dacron-Tunnel
-Mir erscheint mit der moderaten Biegung die Verwendung von starrem Dacron an den drei Außenkanten trotzdem eine gewisse nähtechnische Herausforderung zu sein. Welche Alternativen oder Erfahrungen habt Ihr?
-Rucksack-Nylon geknickt
-Rucksack-Nylon kurvenförmig zugeschnitten, dann zusammengenäht und umgedreht, dann an die Sentinel-Kante angenäht.
-Polyamid-Spinnaktersaumband
-Polyster SchrägbandGruß
JuriP.S.: Die Berechnungen habe ich mit Hilfe des "Rechner für Sehnen und Segmente" auf der Webseite von Arndt Bruenner durchgeführt.
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Hallo Juri
Ich habe mal an einem Kite mit ähnlicher Rundung einen Tunnel aus gutem Fahnentuch angenäht, das hat sich schön der Rundung angepasst . Ansonsten hab ichs nicht so mit den Einleinern , aber 700er Pfeilschäfte könntest du für 3,50 € Stck. bekommen, weiß aber nicht was Cfk in 6mm jetzt kostet .
Gruß Gerard
P. S. Ist aber ein schöner Vogel -
Hallo Juri,
dann wollen wir doch einmal etwas tun gegen die Ruhe um die Sentinels Ich habe im Laufe mehrerer Jahre in kleinen Bauserien eine Familie aus 10 Stück gebaut.
Sieht immer ganz fein aus, wenn sie alle in der Luft sind ... braucht allerdings konstanten Wind, denn Auf- und Abbau brauchen jeweils so eine halbe Stunde.
Die langen Stangen habe ich wie angegeben als 2x 165cm gebaut. Sie in in vier Teile zu teilen sollte kein Problem sein, nur bitte nicht in drei Teile, weil Du dann die Muffen auf Höhe der GFK-Stangen hättest. Bei CFK-Rohr und Innenmuffen hätte ich allerdings Angst, dass es Dir die Rohre sprengt oder sind die Pfeilschäfte gewickelt?
Bei Wind verändert sich bei einem Sentinel an Kräften nicht sehr viel, weil er ja mangels Waage seinen Anstellwinkel anpasst. Jeder, der probiert, einen Sentinel in die Höhe zu pumpen weiß was ich meineDie GFK-Vollstangen sind in der Tat stark belastet und wenn die Stangen altern, brechen sie auch schnell mal beim Aufbau. Ich habe bei der "Großfamilie" immer ein paar Ersatzstangen dabei. Du benötigst aber die Federkräfte der 3mm Stangen und dickeres Material ist nicht biegsam genug. M.e. sind die gewickelten 3,1mm GFK Stangen besser geeignet als die normalen.
Überlegen solltest Du Dir, wie Du die Verbindungen mit den 6mm-Rohren löst. Original sind hier Jaco- oder KerschWings-Klauen verbaut. Die sind ideal, aber m.e. in der Dimension 3/6mm nicht mehr verfügbar. Ich hüte meinen Bestand entsprechend.Die Stabtaschen sind bei den Sentinels wenig belastet (ich kann mir bei diesem Drachen echt keinen Absturz mit hoher Geschwindigkeit vorstellen). Ich habe Sie aus einem heißgeschnittenen Streifen (7cm gefaltet) des Segelnylons gebaut und nur die Ausschnitte und die Spitzen mit eine Lage Nummerntuch verstärkt.
Entgegen der Anleitung habe ich auf Höhe der Stabmuffe noch einen Ausschnitt angebracht, so trennen sich dann die Rohre beim Abbau leichter. Die Rundung ist m.e. beherrschbar beim Nähen, wobei ich mich selbst allerdings für nicht sehr pingelig beim nähen halte.Wenn noch Fragen sind - jederzeit.
Gruß, Tobias.
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Noch hinterher, weil Ich Juris Post nochmal gelesen habe. Ich finde es wirklich besser, 3mm GFK Vollmaterial statt CFK zu nehmen. Vielleicht ist damit die Form des Drachens "weicher", aber das sollte nur bei ruppigem Wind wirklich stören.
Und noch eins: Wenn man die Längsstangen zu sehr spannt, dann bekommt der Sentinel gerne mal eine "Korkenzieher"-Form. Überraschenderweise fliegt er dann nicht mehr so gut
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Danke für die schnellen Antworten und die tollen Tipps auch per Email. Ich habe mich nach den ausführlichen Beratungen durch die obigen Spezialisten @gerard61 und @TobiasSch und einem intensiven Telefoncoaching durch @Starkiter für folgendes entschieden:
Lange Stäbe: Skylon Edge Pfeilschaft Spine 400 mit Aurel Oryx 400 als Muffe
Spanner: 3mm GFK Vollstab gewickelt
Tunnel: Fahnentuch 110g/m² an Ausschneidungen mit Klebedacronstreifen verstärkt
Stoff: Spinnaker 40 g/m²
Endverschluss: T-Endkappen auf den Stäben, Fahnentuch mit Klebedacron verstärkt, beidseitig Klettflausch auf Vor- und Rückseite angenäht und mit einem abnehmbaren Kletthakenband verschlossen
T-Verbinder: Spreizstabverbinder Elliot 8/8mm , die beiden Spanner sollten mit einer Stabeendkappe da zusammenreinpassen.Es bleibt spannend. Fortsetzung folgt.
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Erfahrung und Tipps eines Anfängers beim Sentinel-Bau:
Der Sentinel ist fertig und hat nun schon einige erfolgreiche Flüge hinter sich. Hier sind meine Bauerfahrungen, meist Kleinigkeiten, die vielleicht dem ein oder anderen Anfänger ein Fettnäpfchen ersparen, die alten Hasen dürfen sich amüsieren oder auch gerne kommentieren.
-Ich habe exzessiv ein schmales 3mm-DS-Tape verwendet und alles vor dem Nähen verklebt, damit nichts verrutscht. Wenn mehrere Lagen zu nähen waren, sind auch mehrere Lagen DS-Tape verwendet worden. Ich habe meist den 3-fach-Zickzack-Stich verwendet, da dieser auch mal neben dem Tape durchsticht haben sich die Verklebungen und Kleberestbildungen an der Nähnadel bei meiner Pfaff-Hobbymatic 905 (90er-Schmetz-Nadel, Avino-Nährgarn) absolut in Grenzen gehalten und keine Probleme verursacht. Selbst Nummerntuch (Klebedacron) auch mehrschichtig war kein Problem.
-Die Hauptsorge wegen der gekürmmten Kanten hat sich weitgehend zerstreut.
a) Segelzuschnitt: Bei der Schablonenanfertigung habe ich erst den Plan auf Schnittbogenpapier mit Zentimeter-Raster übertragen und die Biegung mit einem gebogenen GFK-Stab nachgebildet, um die Zwischenwerte besser nachzeichnen zu können. Das ganze ließ sich leicht auf eine Ikea-Schubladenfolie übertragen und mit einem Cutter ausschneiden. Der scharfe Cutter hat dann auch geholfen auf einer Schnittunterlage mit der Ikea-Folien-Schablone direkt das Spinnaker auszuschneiden. Zur Sicherheit habe ich vor dem Schneiden wegen dem Verrutschen noch die Umrisse auf dem Spinnaker mit einem Stift angezeichnet.
b) Tunnel mit Fahnentuch: Ich habe aus dem 110 gramm Fahnentuch Streifen mit einer Breite von 5 cm geschnitten und auf die Gesamtlänge zusammengenäht. Diese habe ich dann mit einem Bügeleisen auf Stufe 1,5 auf die Hälfte zusammengeklappt und gebügelt. Das Nummerntuch habe ich dann wieder aufgeklappt und entlang dem äußeren Rand eine Streifen DS-Tape aufgeklebt. WICHTIG: das Spinnaker muss nun vollständig bis zur Bügelfalte vollständig auf den halben Fahnentuch streifen aufgeklebt werden. Das Fahnentuch ist so elastisch, dass es ohne Falten zu werfen gut der Krümmung der Kante des Spinnakers folgt. Der Tunnel wird dann mit einem zweiten Streifen DS-Tape entlang der anderen Kante des Fahnentuchs auf das Spinnakertuch zugeklappt und aufgeklebt. Damit hat der Tunnel mit dem vollständig in das Fahnentuch eingelegte Spinnaker die richtige Länge für die Stäbe.-Die Aufhängung der Waagschnur ist bei mir 40 cm vom vorderen Spannpunkt in Richtung Spitze entlang des Bogens versetzt. Ich habe bisher keine Notwendigkeit gesehen, Experimente mit weiter nach vorne versetzter Waage zu machen, der zu erwartende Effekt ist mir unklar.
-Am unteren Ende habe ich den Spann-Verschluss so realisiert. Ich habe erst Klett-Flauschband vor dem Nähen des Tunnels an der Knickkante des Fahnentuchs angenäht und die andere Kante nicht angenäht. Erst nach dem Zusammenähen der 3 Segelteile habe ich die untere Kante des Flauschbandes mit den dreieckigen Nummerntuchverstärkungen auf die Tunnelnaht aufgenäht. Die Stäbe spanne ich mit einem doppelt langen umlaufenden Klett-Hakenband, das ich somit nicht aufnähen muss.
-Ich habe als Verstärkungen nur relativ weiches Nummerntuch (Klebedacron) verwendet und an den in der Anleitung empfohlenden Stellen untergelegt und mit vernäht.
-Die 3mm-GFK-Stäbe werden in die 6mm-4mm-Standoff-Halter verklebt. Ich suche noch nach einem Klebstoff der hält. Beim Auf- und Abbau werden diese in die 6mm-CFK-Stäbe mit den Standoffhaltern eingeklippst. Das ist noch die Hauptbaustelle, da bei einer Spatenlandung wegen Windloch, auch alles davon gesprungen ist. Zudem sind die notwendigen 12 Halter relativ teuer.
-Die gewickelten 3mm-Vollstab-GFK-Spanner haben bei mir eine Länge von 62 cm gehabt und spannen das Tuch auch unter Wind gut.
-Ich habe aus Lieferbarkeits- und Kostengründen statt der geplanten Pfeilschäfte doch die originalen CFK-Stäbe mit 6-mal 165 cm Länge und Alu-Muffe verwendet, diese tragen, inklusive der Endkappen und Muffen, allerdings mit ca. 240 gramm zum Gesamtbudget von 550 gramm bei.
Die Spanner mit den Standoff-Haltern wiegen 70 gramm. Das Segel mit dem Tunnel, den Klettverschlüssen und den Verstärkungen wiegt also auch 240 gramm
Alternativ würden 12 Pfeilschäfte plus 9 Muffen also in Abhängigkeit vom Spine-Wert das Hauptpotenzial zur Gewichtsersparnis bieten.-Ich habe alles kalt geschnitten und hoffe, dass bei den schwachen Windbelastungen und wegen der 3fachen-Zickzack-Nähte nichts ausfranst. Nur die 7 Ausparungen an den Außenkanten wurden heiß auf einer Alu-Muffe als Unterlage im genähten Zustand geschnitten.
-Das Nummerntuch (Klebedacron) wurde erst beim Vernähen in das Fahnentuch eingeklebt, um eine bessere Positionierung zu erhalten.
-An den hinteren und vorderen Enden wurden je zwei dreieckige Verstärkungen auf die Tunnel-Nähte aufgenäht. Ich habe auf die beiden Verstärkungen auf den oberen Seite mit der Hauptinnennaht verzichtet.
-Die vorderen Stäbe wurden um 2 cm gekürzt, damit die Muffen mittig in der mittleren Ausparung liegen und die hinteren Stäbe nicht zu weit aus den Klettverschlüssen herausragen.
Der Sentinel fliegt mit eienr 25 daN Leine bei guten 2 Bft fast waagrecht und hat einen Leinenwinkel von ca. 45 Grad. Bei etwas schwächerem abflauenden Wind hat er etwas die Tendenz an den Rand vom Windfenster zu gehen, fängt sich aber immer wieder.
Das Bauen hat Spaß gemacht und die Planungen für ein zweites Modell, aber dann wirklich mit Pfeilschäften laufen, wobei momentan die Überlegungen doch in Richtung Spine 700 oder 500 oder kombiniert gehen, mal schauen was es wird.
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Eine Anregung zum Einklipsen der Spannstäbe.
Soweit ich mich erinnere war das bei Original so gelöst.Die Ausschnitte im Segel waren etwas tiefer und auf den Außenstab war ein Conflex Gummibärchen geschoben.
In diesen Verbinder passten beide Spannstäbe.
Das hat folgende Nachteile: Die ausschnitte müssen mindestens so tief sein wie in Gummibärchen lang ist.
Die Vorteile: Es werden nur halb soviel Verbinder benötigt. Die Spannstäbe drücken die Außen Stäbe etwas mehr nach außen wodurch die Biegung noch besser zu realisieren ist.Gruß Carsten
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