Heute habe ich versucht, mit einem normalen Lötkolben Löcher ins Segelmaterial zu machen - mehrere Schichten Icarex und/oder Dacron.
Irgendwie hat das zwar funktioniert, aber die Löcher waren danach nicht so sehr schön und auch nicht exakt. Das Material schmolz z.T. ungleichmäßig und beim Herausziehen des Lötkolben wurde wieder geschmolzenes Material nachgezogen und es gab unschöne Ränder.
Wie und womit machen denn das die erfahrenen Konstrukteure?
Denke!
Lochzange oder Lötkolben 
geht eigentlich ziemlich gut. Nicht einfach reinstoßen, sondern mit Gefühl das Loch von innen auskreisen.
Ich denke, das ist ein Nasenhaartrimmer ... 
.
Ne, mal im ernst - ich weiß es nicht.
Aber: Das A und O beim Lötkolben ist die Spitzenstärke und die Temperatur.
Denn: Ist die Temperatur zu gering, wird es nicht ordentlich.
Eine Lötstation kann mehr, als ein Standard-Lötkolben.
Und die Spitze muss schön dünn sein. Die kannst Du dann noch extra kaufen.
Eine Lötstation muss auch nicht teuer sein.
Diese habe ich z.B:
Fixpoint Lotstation AP2 Analog grau Lotkolben Station mit Drehregler 50 Hz 240V (*)
Kostet 15 Euro und schafft 450°C.
Dazu dann noch eine 0,5mm-Lötspitze:
Ersatzlotspitzenset fur Lotstation AP 2 Lotspitzen Set Ersatz 4 Stuck Spitzen (*)
Kostet dann noch mal 4,30 Euro.
Dann hast Du ein funktionstüchtiges Set für unter 20 Euro !!!
Und wie Michael schon geschrieben hat:
Mit Gefühl das Loch klein anfangen und von innen dann nach außen vergrößern bzw, den Lötkolben weiter in das Loch hinein fahren.
Die Spitze ist ja kegelförmig - dann wird das Loch auch schön gleichmäßig.
Gruß, Jörg
Hallo,
ich verwende einen einfachen Lötkolben mit punktförmiger Spitze, als Schablone dienen mir Lochbleche aus Stahl mit Lochbildern zwischen 8 und 12 mm.
Die bekomme ich als Architekt als Muster direkt vom Hersteller. Aber so was hat auch jeder bessere Schlosser als Abschnitte im Regal.
Damit macht man locker 100 perfekte Löcher in 10 Minuten.
Heinrich
P.S.: Lenkdrachenteams passen manchmal ihre Drachen mit brennenden Zigaretten an Starkwindverhältnisse an. (full vented) Lässt der Wind wieder nach werden die Löcher mit Klebeband geschlossen. Allerdings sehen die Drachen mit der Zeit aus wie ...........................!
Zitat von deb10042Was für ein Werkzeug ist Eurer Meinung nach das auf dem Bild (Horvath/Bau-Anleitung Urban Ninja)?
könnte eine sog. Lochstanze sein
P.S.: Ne Lochzange aus dem Baumarkt für 6,95 tuts auf jeden Fall genausogut
Fransen dann die Löcher nicht mit der Zeit aus?
Fransen dann die Löcher nicht mit der Zeit aus?
Beim Dacron hatte ich mit dieser Methode noch keine Probleme.
Ich mache es regelmäßig in den Leitkanten sowie die unteren Vertikalstabaufnahmen an Revs und Blasts.
Wichtig bei den unteren Enden ist, dass das Segeltuch fest mit dem Dacron verbunden ist.
Das leichte Segeltuch solo ohne feste Dacronverstärkung franst schnell aus oder reißt. Da lieber heiß das Loch schneiden.
Wenn das Loch kalt gestanzt werden soll habe ich gute Erfahrungen mit einem Locheisen gemacht. Das geht -gerade bei vielen Löchern- nicht so auf die Hände wie eine Lochzange.
Mit der Lochzange benötigst du deutlich weniger Kraft, wenn du ein Stück Pappe unter das zu stanzende Loch legst - dann hält auch die Lochzange wesentlich länger.
Gruß
Heiko
