Tatsu - Einsteiger Speedkite von Long Duong

    Also der Youtube Film ist echt der Kracher...ich habe Long ja durchaus des öfteren persönlich gesehen/gesprochen, aber dass er früher so ein wilder Kiter war, wusst ich auch nicht 8o
    Leider verstehe ich nur Fragmente und würde eine Übersetzung MEGA finden...


    Gruß Stefan

    @Sportex ........ Übersetzung ist abgeschlossen und bei @Moonraker zur Aufarbeitung .
    Vielleicht nimmt Bernd mir die ja Arbeit ab und stellt den Text direkt hier ein . ;)


    Allerdings passen der Film und die Übersetzung besser in die LONG DUONG ÜBERSICHT .......

    LG Dominique


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    Alles Weitere zum tollen Film über Long sollten wir jetzt HIER im Long Duong Übersicht-Thread diskutieren.


    Danke an @Cheetah für die großartige Übersetzung des Interviews.

    Bisher geschrottet: Leitkanten: 89, UQS 22, OQS 6, Kiel 19, Segel 6, Waage 10, Leinen 27, MK 4
    Verkaufe: Cubitron 150 CZ/Mylar, Cubitron 130, Hellwing Chibi, Wolkenstürmer Belusa, Blitz, Fisch, Spy 360 UL, Fusion 450, Goraz 210, S-Kite XS 6 mm, Neurozil 180, Reflex 300
    Meine häufigsten Kites
    Long Duong: 38, Popeye: 23, Korvokites: 15, Schantallen: 15

    Nach mittlerweile zahlreichen Flügen mit dem Tatsu III von 2 bis obere 5 Bft möchte ich meine Eindrücke zusammenfassen.


    Grundeinstellung


    Wie schon weiter oben im Thread beschrieben, wird der Tatsu in einer Leichtwind-fähigen Waageeinstellung ausgeliefert. Ist die Markierung auf dem durchgehenden Waageschenkel in der Mitte des Schiebeknotens, so fliegt der Tatsu an dünnen Leinen ab 10 km/h problemlos ohne große Eigenbewegungen des Piloten. In dieser Einstellung habe ich ihn auch bis untere 4 Bft geflogen, dann allerdings mit eingeschobenen Segellatten. Bei diesen Bedingungen lief der Tatsu III gut und schnell. Allerdings neigte er in diesem Setup bei böigen Bedingungen in den Luftlöchern zum Druckverlust und Klappen nach vorn. Deshalb rate ich generell zum


    Steilerstellen


    Die letzten Flüge habe ich allesamt mit etwa 12-15 mm steiler gestellter Waage absolviert. Auch so lässt sich der Tatsu III ab konstanten mittleren 3 Bft – sicher bei 15 km/h Wind – einfach starten. Die Rückmeldung ist satter, die Neigung zu Druckverlust und Klappen vollständig beseitigt und beim Speed gibt es ebenfalls leichte Vorteile. Deshalb würde ich generell zu einer etwas steileren als der Grundeinstellung raten.


    Segellatten


    Wie schon im Thread beschrieben, fand der erste Flug bei 2 Bft in der Grundeinstellung ohne die Segellatten statt. Das funktionierte schon erstaunlich gut bei der geringen Windstärke. Bei den nachfolgenden Flügen hatte ich immer mehr Wind, mindestens 15 km/h. Ich hatte dann immer die Segellatten eingeschoben und konnte keinerlei Schwierigkeiten bei Start- und Flugverhalten feststellen, auch nicht bei nur 15 km/h Wind. Deshalb würde ich die Segellatten nur weglassen, wenn der Tatsu III an der unteren Grenze des Windbereichs eingesetzt werden soll.


    Startverhalten


    Der Tatsu III ist im Vergleich zu meinen anderen Kites von Long der am einfachsten zu startende Drache. In der Grundeinstellung geht er gerade in den Zenit und auch 12-15 mm steiler macht er das nach Ankippen ebenso problemlos bis untere 4 Bft. Liegt mehr Wind an, funktioniert der Senkrechtstart immer dann noch, wenn man es schafft, den Tatsu III in den Kippstart zu bewegen. Geht das nicht, weil der Winddruck im Segel zu hoch ist, nimmt der Tatsu aber sofort nach Drücken eines Loops Strömung auf. Ich konnte das bis ca. 35 km/h Windgeschwindigkeit testen.


    Flugverhalten


    Die Flugeigenschaften lassen sich eigentlich in zwei Worten zusammenfassen: „Absolut stabil“. Das gilt vor allem für die steilere Einstellung. Auch am Windfensterrand bleibt der Tatsu III sehr gutmütig. Sollte er ausnahmsweise bei z. B. drehenden Binnenlandwinden einmal Strömung verlieren, so ist er leicht wieder einzufangen. In steilerer Einstellung durchschneidet er auch Böen sehr gut, bei extremem Hackwind merkt man aber, dass der Wind im Segel arbeitet und sich der Tatsu III ruckelnd fortbewegt. Dennoch ist der Tatsu III als sehr gut binnenlandtauglich einzustufen.


    Spinverhalten


    Der Tatsu III ist von allen Kites von Long, die ich bisher geflogen habe, derjenige, der am engsten in den Spins dreht. So lange die Leinen gut gespannt sind, dreht er ohne wesentlichen Höhenverlust fast um die Flügelspitze, so dass es eine wahre Freude ist.


    Zugkräfte


    Der Tatsu III entwickelt allenfalls moderate Zugkräfte. So lässt er sich selbst bei 5 Bft noch ziemlich entspannt fliegen. Ich empfand das als wohltuend, weil der Tatsu gut zum durchaus sehr spaßigen Ausruhen geeignet ist, nachdem man z. B. eine Speed-und Powergranate wie einen Fusion 155 Mylar ODL04 an den Leinen hatte.


    Fluggeräusch


    Das Exemplar des Tatsu III, das ich testen konnte, war auch bei 5 Bft leise unterwegs. Damit meine ich, dass außer dem durchaus erwünschten mittelhohen Speedkite-Pfeifen nichts weiter zu hören war.


    Fluggeschwindigkeit


    Um die Frage vorweg zu beantworten, ob der Tatsu III ein richtiger Speedkite ist, die Anwort ist „ja“. Lautet die Frage allerdings, ob man mit ihm weit vorn in einem Wettbewerb dabei sein kann, dann ist die Antwort „nein“. Abgesehen von einigen älteren Modellen ist der Tatsu III einer der langsamsten Kites von Long. Am ehesten reicht er von der Geschwindigkeit an den Mustang heran. Die anderen aktuellen Modelle sind alle schneller bis deutlich schneller. Das soll jetzt der Einordnung dienen und nicht zu negativ klingen. Der Tatsu III ist auf keinen Fall langsam und hat mir immer wieder Spaß gemacht.


    Leinenempfehlung


    Jeweils in 35 m Länge:


    2 Bft: 25 daN
    3 Bft: 38/40 daN
    4 Bft: DC40 (gespleißt) oder 50-55 daN
    5 Bft: DC60 (gespleißt) oder 70-55 daN
    6 Bft: DC80
    >6 Bft: 100 daN


    Fazit


    Der Tatsu III verbindet schnellen und einfachen Aufbau, für einen Speedkite sehr einfaches Startverhalten, sehr stabile Flugeigenschaften und große Drehfreude mit ansprechender Fluggeschwindigkeit. Alle, die eher an entspanntem schnellen Fliegen interessiert sind, ohne Angst haben zu müssen, dass gleich der nächste Crash erfolgt, werden am Tatsu III Freude haben. Ist man aber auf der Suche nach dem ultimativen Speed-Kick, sollte man sich im Sortiment von Long eher Richtung Panthère Medium Mylar, Typhon, Vulcan oder Tiger II Mylar TS orientieren.

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    Sehr gute und ausführliche Einschätzung des Tatsu III :thumbup:


    Gruß Holger

    Work less, fly more !!!


    Danke für den tollen Bericht Bernd!

    Gruß Steffen

    Matten: Lycos 1.6, Lycos 2.0, Symphony Beach 1.3, Symphony Beach 1.7, Symphony 2.2,
    Stabdrachen: S-Kite 0.6 Spezial, S-Kite 0.9 UL, S-Kite 0.9 semi, S-Kite 1.2, S-Kite 1.5, S-Kite 1.8, S-Kite 7.8, Fusion 140, Fusion 170, 3.14m,
    Einleiner: F-Tail

    Super Bericht Bernd .... : :thumbup:
    Alles bis 5 bft kann ich voll und ganz bestätigen.
    Darüber konnte ich den Tatsu noch nicht fliegen.


    Sehr wichtig ist wirklich die zum Wind passende Leinenstärke damit der Tatsu auf Fahrt kommt .
    Hier gilt , eher am Limit und nachgeben , als zu dick .
    25 - 30 Meter Leinen bei 2-4 bft liegen dem Tatsu meinem Geschmack nach auch noch etwas besser als 35m , welche ab 5 bft mit Sicherheit sinnvoll sind.


    Werde demnächst mit Steffen mal ein Video machen.
    Die Spins und die Ecken die der Tatsu fliegt sind schon sehenswert .

    LG Dominique


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    Klasse, läuft sauber :thumbup:


    ... jetzt kann man's hier gleich direkt ansehen ;)


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    Gruß Holger

    Work less, fly more !!!


    Danke Steffen @wurst91 .. für das Video


    Ich dachte , wenn schon mal 2 Tatsu‘s bei mir parken , warum nicht im Doppelpack .
    Es waren gerade mal 2bft , also Grenzwertig , und der hintere zappelt noch ein wenig .
    Bei mehr Wind und etwas Feintuning wird das aber bestimmt ein interessantes Gespann .


    LG Dominique


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    Einmal editiert, zuletzt von Cheetah ()

    Für das bisschen Wind liefen sie schon recht gut. Wenn der hintere zappelt, stelle ihn mal etwas steiler an den oberen beiden Koppelleinen.

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    Ja Bernd ; @Moonraker ... werde das versuchen . Danke für den Tipp!


    ich habe oben sowie am MK Knotenleitern angebracht ... Der schwarze stand aber schon recht steil ... da hätte ich schon flacher einstellen müssen .
    Wir hatten kurz vorher den S-Kite 3.1 an 50 Meter Leinen noch recht entspannt geflogen (da kannst Du dir den Wind in etwa vorstellen)
    Die "Hochprofessionelle Landung " :whistling: , am Ende des Video , war auch mehr ein... vom Himmel fallen .... Null Wind .


    Demnächst , bei hoffentlich mehr Wind , werde ich die beiden wieder testen und berichten .
    Es sind ja immer noch Speedkites und keine SUL .........Spaßpotential ist auf jeden Fall vorhanden -

    LG Dominique


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    Wenn jemand bei der Übersetzung hilfe braucht, kann ich gerne helfen,
    da ich aus Frankreich komme, kein Thema!
    ich habe leider dieses Thread viel zu spät entdeckt,
    Ich bin zwar nur am WE Zuhause( nähe Freiburg) aber wenn ich Zeit habe,
    Wenn Fragen gerne!
    Long spricht einen Dialekt, der für mich als Franzose auch manschmal schwer zu verstehen ist,


    Long sagt wenn er mit Marinne an der Strand ist:
    das ist ein Kampf, zwischen er und der Drache,
    Wenn der drache fliegt hat er (Long) gewonnen,
    wenn der Drache nicht startet, gewinn der Drache.
    Marinne dachte das ong sprach von Kampf zwischen Wind und der Pilote, aber das war falsch, Kampf zwischen Pilote und Drache ist richtig!
    Cool
    :)




    LG Eric

    Weil der Bambus geschmeidig ist, fürchtet er nicht den Sturm.
    Zodiac2,5;Tauros Light :closed:

    2 Mal editiert, zuletzt von zwurm ()

    Salut @zwurm , Eric .


    Du hast Recht , Longs Bretonisch / Asiatischer Akzent ist nicht leicht zu verstehen .


    In der „Long Duong Kites : Übersicht „. findest Du die komplette Übersetzung des Films .
    Und ja , Long kämpft mit dem Drachen . Wenn der Drachen nicht startet ist Long der Verlierer.


    In dem „ Long Duong- Biografie & Geschichten „ Tread ...findest Du ein paar Geschichten aus Longs Leben , auch auf Französisch. ;)

    LG Dominique


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    Wow Bernd@Moonraker und Dominik@Cheetah!
    Großen Respekt an Euch beide für die Übersetzung ,
    da habt ihr wirklich sehr viel Arbeit reingesteckt, ist alles perfekt gemacht ! :thumbsup:
    echt Klasse!
    Die Geschichte ist sehr interessant,gleich auch traurig manschmal.
    Da ist die Frage wie es weiter gehen wird,
    ob Julien solche Unikat weiter verkaufen wird wenn sein Vater Long aus Gesundheitsgrunden nicht mehr nähen kann.
    So wie ich verstanden habe.
    gehört der Drachenladen auf jeden Fall Julien, und alle Long Duong Drachen sind ins Elternshaus von der Eltern fertig gemacht worden bis jetzt.


    Sonnst was gibt es vergleichbar in Deutschland für der Tatsu als Anfänger Speedkite? ?(
    LG Eric

    Weil der Bambus geschmeidig ist, fürchtet er nicht den Sturm.
    Zodiac2,5;Tauros Light :closed:

    Hallo Eric , @zwurm


    Zum Glück ist Long gesund , fit und immer noch voller Tatendrang.
    Viele Long Anhänger ( auch ich ) warten sehnsüchtig auf die Präsentation seiner neuesten Kreationen.


    Während in Frankreich fast „nur“ die Long Duong Speedkites bekannt sind , bist Du hier in Deutschland im Schlaraffenland was dieses Segment angeht , wenn auch nicht jeder Drachen einfach so von heute auf Morgen zu kaufen ist .


    Wenn Du Interesse an Speedkites hast , wirst Du hier im Forum bestens beraten .


    Als Franzose gehört aber mindestens ein LongDuong in deine Tasche ;)


    amicalement
    Dominique

    LG Dominique


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