Internationaler Versand ging verloren - Was nun?

    Moin,


    folgendes Problem ist aufgetaucht:


    ich habe Icarex in China bei einem Händler bestellt und mit Paypal bezahlt - das sollte im Lupo-Umschlag als Einschreiben kommen und so wurde es in Peking am 19.09.2014 auch so aufgegeben.
    Nach einem Monat fragte ich mal nach, was meine Sendung so macht - im Tracking der Sendung steht: transit - bedeutet - wurde dem Frachtführer übergeben...


    Habe schon mehrfach was in China bestellt und es kam immer zuverlässig an (etwa 2 Wochen dauert das sonst)


    Hatte nun auch bei der Post einen Suchauftrag gestartet, da kam heute das Ergebnis: Sendung existierte, aber Status kann nicht ermittelt werden, bla bla bla. Lost in space.


    Wie wickelt mans nun rückwärts wieder ab?


    Es geht um etwa 100€ Wert.


    Paypal schützt in diesem Fall nicht, da Fristen überschritten wurden - die Post hat allein 40 Tage benötigt meine Anfrage zu bearbeiten...



    Irgendwelche Ideen?



    Gruß


    Tim

    Das war echt hilfreich Schorsch


    War das Einschreiben tatsächlich unversichert? Sicher nicht, oder? Also ist die Gesellschaft haftbar, auf deren Strecke die Sendung verloren ging.
    Wobei das mit Ausländern, insbesondere in Asien sicher nicht einfach -vielleicht sogar unmöglich- sein wird.

    Grüße
    Hans-Dieter

    wie reagiert denn der händler auf die vorliegende situation?!


    national wäre es so, dass der händler in der haftung wäre, ob das international auch so ist müsste in erfahrung gebracht werden. ob das allerdings auch umsetzbar wäre und ob sich der händler um die rechtslage schert wäre waage hoffnung.


    am ende bliebt dir nix als auf kulanz des händlers zu hoffen, wenn er seine bringschuld einsieht.

    habe einen freund der sehr oft dort shoppen geht - und wenn es mal probleme gab dann ist der verkäufer eingesprungen ....


    bein den prozenten kein problem ;)

    Der Händler bot an nach Prüfung des Sendungsstatus durch die Deutsche Post eine Ersatzlieferung zu machen, ist ja heute erst gekommen - - - In Ordnung soweit, ist nach gut 2 Monaten aber nicht mehr mein Wunsch Nummer 1 und dauert wieder lange (wenns denn diesmal ankommt).Bezüglich versichert oder unversichert hab ich auf der chinesischen Post nichts herausfinden können. Hier in Deutschland (20€ bzw. 25€) und auch wenn ich International was als Einschreiben verschickt habe, war es mit 1,50 € extra auf 100€ versichert.


    Ich möchte die Kisten die ich bauen wollte auch dieses Jahr noch fliegen :SLEEP:

    Zitat von turbo

    Der Händler bot an nach Prüfung des Sendungsstatus durch die Deutsche Post eine Ersatzlieferung zu machen,...


    Das ist ja wohl auch das beste, was er aus dieser Situation machen kann - Schuld ist er ja wohl nachweislich nicht. Ich verstehe nicht, was du darüber hinaus noch willst und was der Sinn dieses Threads nun ist. Du wirst die bestellte Ware ja nun bekommen.

    Viele Grüße
    Michael

    Nunja - das Problem und auch der Grund des Threads ist: ich bin auf Wohlwollen angewiesen, auf Kulanz oder Almosen, aber Recht scheint da keine Rolle zu spielen, trotz Vertragsabschluss. Das ist sehr bedenklich und darüber hinaus problematisch, als dass ich als "Stammkunde" wohl aus geschäftlichem Interesse heraus bevorzugt behandelt werde, aber als "Erstbesteller" sicher in die Röhre geschaut hätte.


    Also hier nochmal die ursprüngliche Frage: wie wickelt man sowas wieder ab? Welche Rechte/Pflichten hab ich, hat jeder, ausser Geld zu bringen?


    Das mag nicht für Jeden interessant sein, aber spätestens für den, den sowas betrifft wirds interessant.

    Du hast da bestimmt jede Menge chinesische Rechte. Flieg am besten hin und besprich das in aller Ruhe mit dem Verkäufer, am besten in Landessprache. Ich bin sicher, ihr werdet euch einigen. Wenn du in China bestellst, musst du halt mit einkalkulieren, dass so ein Handel über diese Entfernung auch mal schief gehen kann...

    Viele Grüße
    Michael

    Das Problem mit den Rechten bei Auslandsbestellungen ist, dass du theoretisch dein Recht mit großer Wahrscheinlichkeit im Land des Händlers einklagen müsstest. Welche Rechte und Pflichten konkret das chinesische Gesetz da für den Händler vorsieht weiß ich leider auch nicht, aber es bringt dir sowieso nicht viel, wenn du dir nicht gerade einen Anwalt in China nimmst.
    Unter Umständen reicht es ja schon, wenn man den Händler konkret auf seine Rechte anspricht, damit der merkt, dass man nicht nur auf warme Worte hofft.