Entlastungsschenkel in die Mitte?

    Guten Abend,


    wird er Entlastungsschenkel generell in die Mitte der beiden Querspreizen gemacht?


    NoFear

    Hehe, das ist doch mal ne Antwort. Die Frage lässt aber leider nicht mehr zu. Deshalb erweitere ich die mal, kann man den Punkt nur experimentell ermitteln, wo der Schenkel angreifen muss, oder kann man das anhand der Stab- und Waagepositionen abschätzen?

    Hallo Andre,


    hast ja recht wenn man so blöde fragt.


    Sitze gerade vor meinem 2.5er Steiki und muss mich nun entscheiden wo ich den Entlastungschenkel an der Leitkante anknüpfe.


    Ich dachte so bei mir, in der Mitte der gesamten Leitkante? In der Mitte von der oberen und unteren Querspreize?


    Wie macht ihr das? Falls ihr schon Erfahrungen gesammelt habt, würde ich mich über einen Tipp freuen.


    NoFear

    Ich habe mal was von ein Drittel/zwei Drittel (2/5 / 3/5) gehört, also nicht in der Mitte zwischen den Verbindern sondern näher an der uQs. Hab das bei meinen Kites immer so gemacht, geholfen hat's immer, falsch war es nie.


    Gruss Stefan

    Kiten?: ... ist einfach genau mein Ding!!!
    Meine Kites bzw. Matten:

    Sind mittlerweile zu viele, eigentlich alles dabei; hauptsächlich Speed und Power :)
    abzugeben:
    div. Speed,- und Powerkites / bitte einfach anfragen

    Wo haengt vom kite type ab, welche verformung er im flug erhalten soll und so weiter.
    Aber im allegemein, vermeide gleiche masse auf der leitkante, sprich kein 20/40/40/30cm zb nase lieber dne fangschenkel etwas versetzen, zb 20/42/38/30cm weil damit wirkst du der eigendschwingung in der leitkante entgegen. Deine fluegelspitzen werden laenger ruhig bleiben und nicht anfangen zu schlagen.


    AEtherKites
    - Scalpel - Cutlass - Spectre XUL - Wraith - Colibri - Seagull - Liros Lines -

    Hmmm ...


    Ich stimme Dir zu, dass man die Verformung des Drachens damit beeinflussen kann.
    Allerdings sollte man auch bedenken, dass ein Fangschenkel bei "normalen" Drachen ein Behelf ist,
    der ist im "Notfall" greifen sollte -
    daher ist es fraglich, ob er für die Verformung ausschlagggebend sein sollte.


    Thema Eigenschwingung ... puh ... auch hier wird ... so glaube ich (!)... eine Pseudowissenschaft draus
    gemacht. Wieso sollte ein Stab, der zwischen 3 Anfasspunkten die Maße 20/40/40/30cm hat anders
    schwingen, als einer mit 20/42/38/30cm.


    Ich habe ne ganze Menge Drachen mit Abfangschenkel ... alle mittig ... keiner schwingt.


    Gruß, Jörg

    Zitat

    Aber im allegemein, vermeide gleiche masse auf der leitkante, sprich kein 20/40/40/30cm zb nase lieber dne fangschenkel etwas versetzen, zb 20/42/38/30cm weil damit wirkst du der eigendschwingung in der leitkante entgegen. Deine fluegelspitzen werden laenger ruhig bleiben und nicht anfangen zu schlagen.


    Leuchtet mir nicht ein! Entlastungsschenkel die das Aufschwingen der Leitkanten verhindern sollen setze ich grundsätzlich
    genau zwischen die Anknüpfpunkte der Waage. Damit war ich stets absolut zufrieden.
    Es gibt andere Varianten, eventuell aus dem Powerbereich. Ich meine schon mal einen großen S-Kite mit nicht
    mittigem mittleren Schenkel gesehen zu haben, aber damit sollte wohl eine spezielle Ausformung der LK unter Last
    erreicht werden vermute ich mal. Was die Entlastungsschenkel normaler Art angeht halte ich die mittige Anordnung
    für das wirkungsvollste, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

    Gruß aus Berlin, Carsten

    Lass mich erklaeren,


    du hast im normalfall 3 stuezpunkte fuer die leitkante, nase, obere spreize, untere spreize. Und die fluegelspitze ist frei schwingend. Jetzt im flug wird die fluegelspitze frueher oder spaeter anfangen zu schwingen.
    Diese schwingungen uebertragen sich auf den rest der leitkante.
    Wenn ich jetzt zwischen den spreizen einen fangschenkel anbringe halbiere ich den bereich der schwingen kann, sprich die frequenz der schwingung muesste doppelt so hoch sein. Ich hab also einen erfolg. Aber wenn ich den fangschenkel eine kurze strecke versetze habe ich 2 bereiche in der leitkante die fuer unterschiedliche frequenzen in der schwingung empfaenglich sind. Ich erhalte also keine gleicmaessige verteilung der schwingung. Dadurch wird die abstuezleistung fuer die fluegelspitze und die gesammte leitkante verbessert.


    Jetzt klarer?



    Ist wie bei der bruecke die durchs ruebermarschieren einer truppe oder wind einfluss ins schwingen geraet und sich zerlaegt.


    AEtherKites
    - Scalpel - Cutlass - Spectre XUL - Wraith - Colibri - Seagull - Liros Lines -

    Moin, das mit den Eigenschwingungen ist schon der richtige Punkt. Denn Eigenformen bei einem rotationssymmetrischen Körper wie einem Rohr sollten wie eine, oder je nach Frquenz mehrere, Sinuswellen aussehen. Wenn dann die Anknüpfpunkte genau im Nullpunkt der Schwingung ansetzen, wird nichts gedämpft und es schwingt munter weiter, also schön asymmetrisch bleiben...


    Das ist eine rein schwingunsmechanische Einschätzung eines Maschinenbauers der noch keinen Drachen selbst gebaut hat, aber schon gesehen hat, was Eigenschwingungen anrichten können ;)

    • Offizieller Beitrag

    Als Beispiel, beim kleinen Devil Wing ist es auch nicht mittig sondern eher ziemlich weit unten am Winglet. Das mag mit der einfachen Nachrüstbarkeit zusammen hängen, kann aber auch sein dass sich Michael dabei was gedacht hatte.

    Warum sollen Leitkanten anfangen zu schwingen ? Für mich wäre das ein Zeichen, dass die Leitkante unterdimensioniert ist
    für den Wind, bei dem ich sie nutzen will ....
    Für mich beschränkt der Entlastungsschenkel einfach die Durchbiegung.
    Torero, Topas 1.7, SAS 125, SAS150, Topas 3.0, 3.14 ... alle diese Drachen aus meinem Fundus haben mittig sitzende Entlastungsschenkel
    und sie funktionieren einwandfrei !!!


    Gruß, Jörg

    Zitat

    Jetzt klarer?


    Nee, irgendwie nicht :(


    Ich bin nicht der Physik-Crack, aber der Entlastungsschenkel ist nach meinem Verständnis dafür da die Schwingung
    auf der LK gar nicht erst aufkommen zu lassen. Das ungewollte Zittern fängt doch erst an wenn ein Grad an Durchbiegung
    erreicht ist der das Aufschwingen erst auslöst. Ein mittiger Schenkel auf der LK hält die LK ab einem gewissen Grad der Durchbiegung "fest". Daher kann ich - auch auf die Gefahr mich hier zum Honk zu machen - Deinen Ausführungen was Symmetrien und Schwingungsfrequenzen usw. angeht nicht folgen.


    Auf jeden Fall habe ich mit der "mittigen" Methode sämtliche zappelnden Leitkanten mit denen ich es zu tun hatte
    komplett ruhiggestellt. Völlig falsch kann das jedenfalls nicht sein.

    Gruß aus Berlin, Carsten