Rokkkaku 3,30 x 2,75 mtr Stäbe Muffen

  • Ich möchte einen großen Rokkaku bauen.
    Standhöhe 3,30 mtr Breite 2,75 mtr.


    Die Bauanleitung habe ich bei Handkerchief gefunden.


    Als Stäbe sind EXEL GFK-Rohr vorhanden. 19mm für den Kiel und 14 mm Querstäbe.


    Diese sind jedoch nur 1,50 mtr. lang.
    = Kielstab 2 x Muffen und die Querstreben 1 x Muffen.


    Hat jemand eine solche Größe bereits gebaut und kann mir einen Tipp geben wo man am besten Mufft?
    Ich habe überlegt mit Vollmaterial ( Holz ) das Rohr aufzufüllen + Alu Muffen außen.


    Bin für jeden Tipp dankbar,
    Grüße
    Stephan

    Grüße
    Stephan

  • Hi Stephan,
    ich würde für die Querspreizen in der Mitte die Rohre ganz nehmen und nur links und rechts am Rand Muffen ( 2 Muffen je Stab).
    Kielstab ist egal.
    An den Stellen wo gemufft wird kannst Du mit Vollmaterial auffüllen, ca 10 cm länger lassen.
    Hab ein Rokk in 2,5 x 2 m mit Easton - Powerflight gebaut und genauso gemufft. Bis ca 20km/h keine Probleme.
    Viel Erfolg.

  • Hallo Stephan
    Du kannst die Querspreizen ruhig in der Mitte muffen, das hält, du mußt die Muffe hat noch mit enem 10er Rohr ausfüttern und deine 14 mm Rohre mit Glasfasertape umwickeln im Muffenbereich.
    Den Kielstab die oberen 75 cm mit einem 22 mm Rohr verstärken. Wenn du das nicht machst, bricht dir der Stab weg, das ist bei meinem passiert.
    Gruß Bernd

  • Hallo Stephan,
    nimm zum Auffüllen kein Holz. Das kann aufquellen und den Stab zum Platzen bringen.
    Gruss
    Peter

  • Hi Stephan,


    ich empfehle dir, in jedem Fall vor Baubeginn mal die Rokkaku-Pläne genau anzusehen, die Gerhard auf seiner Homepage zusammengestellt hat: Klick!
    Unter Anderem findest du dort auch Pläne von Hermann Reinke. Dessen Erfahrung insbesondere im Bau von Rokkakus ist nicht mit Gold aufzuwiegen :H: !


    Und, wie Peter "Lumberjack" schon schrieb: Kein Holz zum Auffüllen verwenden!
    Es kann nicht nur, es wird die Stäbe bzw. Rohre sprengen :-/ .

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  • Hi,


    auf keinen Fall Holz zum Verstärken nehmen.
    Vor langer, langer Zeit haben wir mal diese Größenordnung Rokkaku mit 19 mm oder 19,2 mm Epoxi Gestänge ausgerüstet. Ob es die hier noch zu kaufen gibt kann ich nicht sagen.


    22mm GfK wäre noch eine Alternative oder sogannte "Staackstangen" aus dem Bootsbereich.


    Welche Größen es da gibt kann ich allerdings nicht sagen.


    Viel Erfolg


    Bis denne Wolfgang


  • Da ist das Monster :T 3,30 x 2,75m (hab' leider kein besseres Bild)
    Hat mich damals mit 120kg bei Windstärke 3-4Bf locker über die Wiese gezogen.
    Ich hoffe Du weißt was Du Dier da antuhst ;)


    Vor ca. 20 Jahren gebaut zuerst mit 12er GfK quer 19er längs.
    Ein 30cm 19er GfK unten angestzt, hielt ich für die beste Gewichtsverteilung.
    Flog eigendlich immer gut. Wichtig ist vor dem Start den Wagenring ganz nach Vorne zu stellen, und dann langsam antesten wo der Bums kommt, sonst reist es dir die Arme aus.
    Aber wehe es frischt plötzlich auf da muß man schon schnell sein.
    Hab ihn weitergegeben an einen guten Drachenfreund, bin einfach nicht mehr fit genug dafür :D
    Der hat ihn jetzt auf 14er querstäbe umgerüstet.
    Na viel spass mit so was auch :-O
    axel

  • Hallo Stephan,


    ich schliesse mich Toni´s Meinung an! Ich würde nicht in der Mitte muffen sondern in den 1/3 bzw 1/4 Punkten. Das ist einfach Physik dass in der Mitte die Belastung am größten ist.
    Auch beim Auffüttern mit Holz habe ich keine schlechten Erfahrungen gemacht. Das Holz sollte locker im Rohr verschwinden und ohne mechanische Gewalt reinflutschen. Dann mit 2K Kleber einleimen und 2 mm weiter in das Rohr einschieben. Zum Schluss diesen Bereich mit Kleber auffüllen so dass das Holz wassergeschützt ist.


    Heinrich

  • Danke Heinrich, ich hatte schon das Gefühl verschwenderisch mit meinen Stäben umzugehen.
    Diese Methode ist zwar nicht ganz billig aber es hält richtig fest.
    Mit Holz hab ich noch nie gearbeitet, also keine Erfahrung.
    Windige Grüße

  • Zitat von Heinrich H

    Auch beim Auffüttern mit Holz habe ich keine schlechten Erfahrungen gemacht. (...) Zum Schluss diesen Bereich mit Kleber auffüllen so dass das Holz wassergeschützt ist.

    Ich wage kaum, dir zu widersprechen :worship: , und dennoch ...
    Das Auffüttern mit Holz fand ich auch lange Zeit gut, denn Rundstäbe sind mit feinem Schleifpapier schnell an variierende Innendurchmesser angepasst. Auch das Versiegeln habe ich so durchgeführt, wie du es beschrieben hast.
    Trotzdem hat ein längerer Regenschauer gereicht, um gleich an mehreren Drachen durch gequollenes Holz gesprengte Stäbe zu "produzieren" :-/ .

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  • Hallo Karsten,


    kein Problem, man lernt nie aus. ;)
    Zugegeben ist Holz auch ziemlich "Oldschool", ich arbeite derzeit mit Kombinationen von Innen und Aussenmuffen.
    Dabei ist der Ausdruck "Muffe" eher irreführend, ich überschiebe die Stäbe mit Stäben größerer und kleinerer Durchmesser, in Längen von 0,5-1,5 m. Aussen kann man dann ggf sehr schlanke Durchmesser nehmen.


    Heinrich

  • Hallo Drachen Kollegen,


    herzlichen Dank für eure zahlreichen Antworten.


    Ich werde Tonis und Heinrichs Empfehlungen folgen und die Stäbe nicht mittig Muffen.


    Zum Verstärken des Gestänges.
    Leider konnte ich für die benötigten Durchmesser 10,12 und 16mm kein anderes Vollmaterial finden als Holz.
    Oder hat jemand eine Alternative dazu?


    Bezüglich des verstärken mit Holz habe ich als Beruflicher Holzwurm folgende Anmerkung.
    Es kommt darauf an, mit welchen Holz man arbeitet.
    Buche Rundstäbe haben ein stärkeres Quellverhalten als z.B. Ramin Stäbe.


    Das Abdichten, wie von Heinrich beschrieben, werde ich umsetzen.
    Zusätzlich die "offenen " Bereiche mit Holzöl einpflegen um das Holz Feuchtigkeits- unempfindlicher zu machen.
    Möchte nicht die selbe Erfahrung mache wie Karsten.


    Danke euch
    Stephan

    Grüße
    Stephan

  • Zitat von Stablos

    (...) Bezüglich des verstärken mit Holz habe ich als Beruflicher Holzwurm folgende Anmerkung.

    Tja, hätte ich damals besser mal meinen Bruder gefragt - auch der ist ein Berufsholzwurm :-O .

    Zitat von Stablos

    Es kommt darauf an, mit welchen Holz man arbeitet.
    Buche Rundstäbe haben ein stärkeres Quellverhalten als z.B. Ramin Stäbe. (...)

    Und genau da lag dann wohl mein Fehler: Ich ging davon aus, dass Buche wesentlich weniger stark quillt, als es dann der Fall war :( .

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  • Hallo Stefan,
    für den Kiel genügt in der Mitte ein CFK-Rohr 12/10mm. Der Kiel wird dreiteilig, oben und unten von der Spitze bis zur Waage nur 10mm dick. Aber natürlich 3 mittlere Waagschenkel (also insgesamt 7).
    Der obere Querstab ist durchgehend 10/8mm dick, für den unteren rechnet mein Programm nur 9/7mm. Wenn Du diesen Stab nicht bekommst., kein Problem, dann mach den oberen Querstab aus CFK 10/8mm, teile ihn in der Mitte und lege "als Supermuffe" einen Stab 12/10mm darüber, der soll dann genau vom linken zum rechten äußeren Waagschenkel reichen.
    Und unten? Da könntest Du das entsprechende machen, Aber dann 2 Hälften 8/6mm und die Supermuffe 10/8mm dick. Achtung: Alle 3 Mittelstück beidseitig mit festem elastischen Schnurbund - kein Metall oder Schrumpfschlauch - damit das Rohr nicht spaltet.
    Viel Spaß beim Bau und beim Fliegen!
    Hermann

  • Hallo zusammen
    Ich finde Hermanns Idee einer "Supermuffe" interessant. Aber wie genau sieht ein "festes elastisches Schnurbund" aus? Wir da am Ende der dicken Rohre eine Schnur umwickelt? Welche Schnur? Wird sie verklebt? Mir ist scheint ein Stück übergeschobenes Alurohr einfacher.
    Eine andere Frage ist, ob am obigen Übergang das Innenrohr von innen gemufft werden soll? Oder besteht hier keine Knickgefahr? Wenn dort innen gemufft werden sollte, stelle ich mir das "mitten" im Rohr schwierig in der Umsetzung vor.
    Danke Thomas