Erhöhtes Verletzungsrisiko durch eine Helmkamera?

Hallo Topidi,

ich dneke da geht es aber auch darum das diese Klebefüße genutzt werden.
Meine knickt weg, weil ich sie mit dem Gurtsystem befestigt hab,
am alten Helm ist noch nen Klebehalter.
Ich würde nach Möglichkeit nie wieder die Cam kleben.

lg
Frank

Hi,

eine Kamera führt bei einem Sturz klar zu einer punktuellen Belastung des Helmes.
Dadurch könnte er schneller brechen und so zu einer Verletzung führen.
Ohne Kamera teilt sich die Belastung flächiger auf den Helm aus.
Zudem kann die Kamera auch abbrechen und Verletzungen im Gesicht verursachen.

Im Falle Schumi, hoffe ich auch auf eine gute Genesung.

Liebe Grüße

Tobias

Die größte Gefahr bei Helmkameras ist wohl, dass man damit spektakuläre Filme drehen möchte und so eher übermotiviert und jenseits seiner Möglichkeiten unterwegs ist. Bei Ski- oder Motorradfahrern gibt es zuhauf Beispiele, wo mit Helm- oder Cockpitkamera der eigene Sturz gefilmt wurde weil der Fahrer es übertrieben hat.

Ob eine Kamera zwischen Helm und Stein jetzt wirklich größere Schäden anrichtet als der Stein direkt halte ich für fragwürdig. Skihelme sind relativ leichte Konstruktionen und sicher nicht für Kräfte gebaut, die z.B. Motorrad- oder die noch massiveren Autorennhelme abdämpfen können.

Das wollte ich auch sagen... ich fahre mit einer Go-Pro am Helm Motorrad. Da sind die Helme aber massiv und ich kann mir nicht vorstellen, das hier die Kamera den Helm beschädigt.

Ich denke aber, dass viele Skihelme so Styropor/Kunststoff-Konstruktionen sind. Noch schlimmer Fahrradhelme. Ich würde niemals eine solche Kamera am Fahrradhelm montieren, das harte eckige Gehäuse zerstört die Helmschale doch sofort wenn es beim Aufprall zufällig unten ist...

Mmmhhh
Ich weis nicht, ich könnte mir vorstellen das die Kamera an einem Motorradhelm ähnliche Schäden anrichtet wie
beim Fahrradhalm. Klar ist der Integralhelm stabilere dafür wird er aber deutlich höheren Belastungen ausgesetzt.
Ich bin davon überzeugt, das die Kamera bei einem unglücklichen Zusammenprall das Verletzungsrisiko deutlich erhöht. Egal an welchem Kopfschutz.

Die Energie eines Aufpralls erhöht sich drastisch. Den Versuch könnt ihr selber machen.
Lasst einen Hammer aus 2 Metern auf eine Melone fallen und einmal aus 5 Metern.
Ich würde mir nie etwas an den Helm tackern. Schon gar keine Kamera.

Gruß

Tobi

Bei Fahrrad- oder Skihelmen könnte das vielleicht sein. Aber bei Motorradhelmen wage ich das stark zu bezweifeln. Zum einen knickt die Kamerahalterung recht schnell ab und zum anderen: geprüfte Motorradhelme halten das allemal aus. Denn zu diesen Prüfungen gehört unter anderem eine starke punktuelle Belastung des Helmes. Dort wird ein Gewicht an dessen dem Helm zugewandter Seite eine Art Dorn befestigt ist aus ich glaube 2 Metern höhe auf den Helm fallen gelassen. Und diese Belastung ist definitiv punktueller als irgend eine auf dem Helm montierte Kamera es bewirken könnte...

Mist, ich glaube, ich schmeisse meinen Helm weg und besorg mir nen neuen.
Habe ein Loch in den Helm gebohrt für seitliche Kameraaufnahme, Oh weia

Der Klebstoff der Klebepatches kann auch den Helm angreifen....

Macht euch ruhig lustig. Erwartet aber kein Geschrei wenn ihr das Opfer seid!!

Kann mir ja egal sein!! 8-)

LG Tobi

Das mit dem Klebstoff ist je nach Sorte und Lösungsmittelanteil garnicht so Abwegig wie man im ersten Augenblick meint.