Moin zusammen!
Vor ein paar Jahren kam ich mal auf die Idee, einen Kitesurf-Kurs (mangels KLB-Kurs hier in der Gegend) machen zu wollen. Kam bislang nicht dazu aus Zeit- und anderen Gründen, und zu eigenen "Gehversuchen" an Land kam es auch nicht, auch mangels Gelände (überall Bäume, Windräder, Zäune, Überlandleitungen... dachte ich).
Irgendwann bin ich aber doch mal raus mit einer kleinen Supermarkt-Zweileiner-Matte um einfach etwas "drachensteigen" zu lassen. Daraus wurde mittlerweile ein kleiner Trainerkite (Paraflex 3.1) den ich gerne zum "Entspannungsfliegen" ausführe, passendes Gelände mittlerweile auch entdeckt. Bei oberen 4bft zieht der schon ganz gut die Arme lang aber ich denke, ich habe den kleinen doch recht gut unter Kontrolle. Handles lagen mir nicht so, so dass ich fast von Anfang an mit Bar fliege.
Am vergangenen Wochenende gab es Grundwind 4-5bft mit Böen bis 31 Knoten, da habe ich die 3.1er schon lieber eingepackt gelassen, nachdem ich sah, wie jemand mit einer 2.1er Matte schon ganz schön über die Wiese gezerrnt wurde. Also noch so ein Lidl-Dings rausgekramt mit nichtmal einem m² - grauenvoll, wie Plastiktüte an Paketschnur (mehr ist das ja auch nicht wirklich).
Da hier meist Winde wehen (Binnenland eben) zwischen 2 und 6bft plus Böen und ich öfter fliegen und auch nun doch zum Kitelandboarden "aufsteigen" möchte muss ein dafür passender Kite her. Bzw. wohl mehrere? Ich habe schon vieles gelesen, gesehen, überlegt... aber ich hänge doch irgendwie fest grad.
1) "Starkwind-Spielzeug":
Zum Rumspielen auf der Wiese denke ich da mal an die Paraflex in einer Nummer kleiner - oder bis zu welcher Windstärke kann man die 3.1er noch fliegen? Angegeben ist sie ja bis 6bft. Aber wenn mal Böen bis obere 7 kommen? Wird damit denke ich dann zu kritisch.
2) "Lastesel":
Mir ist kürzlich eine Twister 1 in 7.7 quasi "zugeflogen". Die Twister soll ja ein toller Kite sein - nach gründlicheren Recherchen denke ich aber nun, das Ding ist definitiv eine Spur zu groß. Ausprobieren würde ich die Twister zwar gern, aber ich werde wohl mal selten Stärke 2 ohne Böen haben... Also kommt die Twister wohl erst mal wieder weg. Oder aufbewahren für fast windstille Sommertage?
3) "Zugpferd":
Hier stellt sich mir die Frage, zum Boarden erst mal einsteigen mit einer Vierleiner-Matte (die 3.1er wird ja kaum ausreichen mich ordentlich vom Fleck zu ziehen) weil günstiger und schon eher bekannt vom Handling her, oder sparen und mit einem Depower-Kite starten?
Bei einer Matte würde ich in der Richtung Twister 4.1 oder Hornet 4.0 landen, das passt wohl zum Wind hier. Auf depowerseite gefällt mir die PL Charger sehr gut (ok - preislich eher nichts für den Einstieg). Am Wochenende habe ich ein Leichtgewicht mit einer HQ Neo II in 6m² gesehen - und gestaunt wie gut die 31 Knoten weggesteckt wurden... also vielleicht doch in dieser günstigeren Richtung (Neo, Apex in 8 oder 10m²) orientieren?
Ich weis einfach nicht, was grad am besten für mich wäre, um nicht unnötig doppelt Geld auszugeben. Vermutlich wird es aber nicht anders gehen, da es den 100% perfekt passenden Allround-Kite wohl kaum geben kann? Sonst ist schon fast alles vorhanden - Board, Trapez, Helm... vom früher Hügel-runterheizen im Wald bzw. von Versuchen mit einem Kitewing vor ein paar Jahren. Ich hoffe hier aus eurer Erfahrung profitieren zu können, haben sicher einige einen ähnlichen Weg bereits hinter sich.