Gestertn war ich zum 1. mal an einem neuen Platz zum Kiten. Wetterprognose sagte gute 3bft an. Leider waren es dann meist doch nur gefühlte 1,5bft.
Zu Anfangs sah der Wind vielversprechend aus doch schnell hat er sich verzogen. Also packte ich den Shadow aus und zog ihn an der 30m Leine hoch. Zappelig wie sonst auch musste ich mich erst mal wieder an Ihn gewöhnen und versuchte sauber zu steuern.
Nachdem mit dem zuvor geflogenem Nighthawk Lazy Susan und Fade einwandfrei funktionierte und ich auch einige saubere Axel und Halfaxel hinbgekommen habe wollte ich dies auch mit dem Shadow versuchen. Der Shadow konnte allerdings nix anderes als hin und herzappeln.
Ich betone jetz ganz groß, ich hab den Shadow mit ganz zahrten Impulsen geführt und hatte keinerlei harte Abstürze oder heftige Bodenarbeit vollzogen.
Ich beobachtete dann, dass der Shadow in der Luft den linken Flügel etwas nach innen zieht und siehe da, auf unerklärliche Weise ist die Linke untere LK nicht gebrochen sondern ausgesplisst. Also längs gebrochen.
Nach langem überlegen und einer Nachricht, dass sein nervöses hin und Hergezappeln evtl. von den flexiblen LKs kommt hab ich mich meinen anderen Kites gewidmet und verbaute Materialen von neuen Kites angechaut.
Die Suche vollzog sich auf eine leichte und steifere Lk-Variante um ihn etwas unempfindlicher zu machen und gleichzeitig sein nervöses gezappel abzustellen.
Letzten Endes hab ich mich nun entschlossen Die LKs gegen Level One Matrix 5mm Rohre auszutauschen, dazu natürlich die passenden Verbinder für Querspreizen und C-Clips sowie Endkappen und Splitnocken. Was ich vergessen habe zu bestellen sind passende JOJO-Stopper... mist... mal sehen ob die alten JOJO-Stopper nicht doch passen.
Gestern Abend dann noch eben die alten LKs ausgebaut und zu meinem Entsetzen festgestellt, dass die zur Nase hin gar keine Endkappen drauf haben... Bin sehr enttäuscht von HQ dass Kleinteile als Centbeträge einfach weggelassen wurden.
Vom Umbau verspreche ich mir vollgendes:
- Windbereich wird evtl minnimal erhöht
- Er reagiert nicht mehr so zappelig
- Das ewige Nachtrudeln bei Spins wird eingeschränkt oder verschwindet total da durch steifere LKs die Impulse direkter auf den Kite übergehen
- Er wird nur noch bedingt Indoortauglich bzw. Nullwindtauglich sein, was aber eh nicht meine Kragenweite ist.
Weitere Überlegungen um evtl. immer noch vorhandenes hin und her trudeln auszugleichen wären die LK´s links und rechts mit jeweils einem 1g bis 2,5g Gewicht zu versehen. Zum Testen bieten sich Knickbleie ausm Angelladen an die an der Spannschnur mit einer kleinen Zange problemlos befestigt und entfernt werden können. Theoretisch würde dies den Kite beidseitig auspendeln was vielleicht auch zu einem besseren Schwebeverhalten führen könnte. Vorherige Versuche mit 2,5 bis 5g Knickbleie mit Haushaltsgummi am Kiel angebracht haben bereits das hin und herzappeln minnimal aber dennoch unbefriedigend eingeschränkt, daher diese Überlegung.
Weiter wird evtl. aus einer dickeren Schnur eine neue Waage geknüpft. Der Fangschenkel ist mir ein Dorn im Auge und ob dieser Sinn macht oder nicht ist mir bisher noch etwas unverständlich. Daher ausprobieren und sehen wie es ist. Diese megadünne Waage die an meinem dran ist, ist jedenfalls nicht so mein Ding. Gerade beim öffnen der Buchtknoten an der Knotenleiter ist es nicht gerade mal eben auf die Schnelle zu verstellen.
Hat jemand weiteres Interesse am Shadowtuning?
Einwürfe?
Wiedersprüche?
Gedankensprünge?
Oder bereits schon ähnliche Erfahrungen?
Grüße