Schlechtes Bild mit Videolink

    Hallo!


    Der Threadtitel ist nicht ganz zutreffend, es geht um eine bestimmte Kombination von Kamera und Sender.


    Ich rüste gerade mein neues Rig mit einem 5,8GHz-Videodownlink aus. Ich verwende dafür:


    - Kamera: Canon Ixus 100is
    - TBS Greenhors 25mW Sender (http://team-blacksheep.com/products/product:108)
    - TBS RC305 Empfänger (http://team-blacksheep.com/products/product:166)
    - Antennen vom Darmstädter Antennenbauer


    Hier mal ein Video vom dem, was dabei raus kommt:


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    Wenn ich etwas schwarzes vor die Kamera halte, oder das ganze in einem dunklen Raum probiere, wird das Bild stabiler, aber bei weitem nicht gut!


    Ich bin total am verzweifeln!


    Ich habe schon einiges probiert, um den Fehler einzukreisen. Leider habe ich keine Ahnung von Elektronik!


    Was ich bisher probiert habe:


    - Die GoPro an den Sender gehängt. Dann bekomme ich ein super Bild am Monitor! Also ist Monitor, Empfänger, Antennen, Einstellungen und Sender alle ok!


    - Mit dem neuen Kabel mal die Ixus an den normalen Fernseher im Wohnzimmer gehängt. Ich bekomme auch ein gutes Bild! Also ist auch die Kamera ok!


    Also passt wohl irgendwie das Kamerasignal nicht zu dem, was der Sender erwartet!


    Was ich noch probiert habe sind Tipps, die ich bisher in FPV-Foren bekommen habe:


    - Einfach mal einen 50 Ohm-Widerstand in die Videoleitung löten.



    - Einen 470 µF-Kondensator in die Videoleitung löten.



    - Und ich hab mal beides zusammen probiert.



    Nichts davon hat das Problem gelöst! Was bleibt jetzt noch?


    Tschüss
    Tiggr (aka Marcus)

    Hiho!


    Das Drachenforum ist toll! Hab per PN schon den entscheidenden Hinweis bekommen!


    Den Widerstand nicht in Reihe sondern parallel zum Sender! Jetzt habe ich ein prima Bild! Danke!!!!! Da hatte ich wohl den ursprünglichen Tipp falsch verstanden!



    Vielen lieben Dank an den Tippgeber! Und auch an den ersten Tippgeber, den ich mißverstanden hatte!


    Tschüss
    Tiggr (aka Marcus)

    Hiho!


    Wenn ich schreibe "Anpassung des Eingangswiderstandes" plapper ich auch nur nach, was ich gehört habe! :(


    Da geht es wohl um die Anpassung von Eingangssignal an das, was der Sender erwartet!


    Mit der GoPro hat's auch ohne Widerstand getan... ist also wohl eine Besonderheit dieser Kamera!


    Tschüss
    Tiggr (aka Marcus)

    Hiho!


    Keine Ahnung, andersrum hab ich es nie probiert! :) Aber ich vermute, dass es eigentlich stören müsste...


    Tschüss
    Tiggr (aka Marcus)

    Zitat

    Und eine Erklärung was dieser Widerstand bewirkt wäre toll


    Es gibt spezielle Schaltungen um Signale zu glätten. Die Amplitude des Ausgangspegel deiner Canon ist wahrscheinlich etwas zu hoch für den Sender. Dadurch wird das Signal vom Sender verzerrt. Durch den Widerstand wird die Amplitude minimal verkleinert. Ein Kondensator würde die Signalspitzen glätten.


    Hier mal ein Link zu dem Thema. Klick mich!

    (?) Verständnisfrage:
    Ist es richtig, wenn ich denke, daß durch den parallel eingesetzten Widerstand das Ausgangssignal der Kamera anteilig (abhängig vom Widerstandswert) "verbrannt" wird, die Signal-"Inhalte" aber erhalten bleiben, während beim Kondensatoreinsatz eine Signalverfälschung erfolgt (Glättung), die dann ggfs. sichtbare Bildfehler erzeugt, z.B. falsche Farbtöne?

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    Sinngemäß aus einem c't-Newsletter

    Das kann man so pauschal nicht sagen. Signale mit sehr kleiner Amplitude werden durch den Widerstand eventuell ganz "verbrannt" und kommen nicht mehr beim Sender an. Das hängt allerdings vom Signal und dem Widerstandswert ab. Um sowas mit Sicherheit sagen zu können, müsste man das Signal grafisch auf einem Oszilloskop darstellen.

    Zitat von Darklord-666

    Das kann man so pauschal nicht sagen. (...)

    So'n Mist! Ich dachte, es geht auch mal einfach... :(


    Nichtsdestowenigertrotz: Danke! :worship:

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    @ Mike


    Danke für den Versuch einer Erklärung, für einen Nichtelektroniker wie mich ist auch der Link nicht ganz verständlich. Für mich bedeutet das einfach wenn ich ein schlechtes Signal habe, es mit einem Widerstand zu versuchen, kaputt kann dadurch nichts werden...oder doch?


    Es geht primär darum wenn man z.b. eine Ixus und eine 2. Kamera wahlweise verwenden will ob das klappt oder nicht wenn besagter Widerstand eingelötet ist.


    Gerhard

    Zitat von Donnas Dog

    (...) Für mich bedeutet das einfach wenn ich ein schlechtes Signal habe, es mit einem Widerstand zu versuchen, kaputt kann dadurch nichts werden...oder doch? (...)

    Ich stelle mir das anhand meiner ollen Musikkiste so vor:
    Liefert mein CD-Player ein zu starkes (also "zu lautes") Signal für den Vorverstärkereingang, kracht und pfeift der hörbare Ton. Dabei ist es dann ganz egal, ob ich die Gesamtlautstärke niedrig oder hoch eingestellt habe.
    Im Gegensatz dazu wird ein klassischer Plattenspieler ein vergleichsweise schwaches (leises) Signal liefern (ungeachtet dessen, dass "erkennbare" Musik hier einen entsprechenden Entzerrvorverstärker notwendig macht), sodass die erreichbare Hörlautstärke recht niedrig bleibt.
    Daher gibt's / gab's eben verschiedene Eingänge für Signale mit hohem oder niedrigem Pegel.

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    Zitat

    Ich stelle mir das anhand meiner ollen Musikkiste so vor:
    Liefert mein CD-Player ein zu starkes (also "zu lautes") Signal für den Vorverstärkereingang, kracht und pfeift der hörbare Ton. Dabei ist es dann ganz egal, ob ich die Gesamtlautstärke niedrig oder hoch eingestellt habe.
    Im Gegensatz dazu wird ein klassischer Plattenspieler ein vergleichsweise schwaches (leises) Signal liefern (ungeachtet dessen, dass "erkennbare" Musik hier einen entsprechenden Entzerrvorverstärker notwendig macht), sodass die erreichbare Hörlautstärke recht niedrig bleibt.
    Daher gibt's / gab's eben verschiedene Eingänge für Signale mit hohem oder niedrigem Pegel.


    Genau so ist es :H:



    Zitat

    Danke für den Versuch einer Erklärung, für einen Nichtelektroniker wie mich ist auch der Link nicht ganz verständlich. Für mich bedeutet das einfach wenn ich ein schlechtes Signal habe, es mit einem Widerstand zu versuchen, kaputt kann dadurch nichts werden...oder doch?


    Wenn der Widerstandswert zu klein ist, ist das so als würde man die zwei Drähte einfach kurzschliessen. Dadurch kann ein Schaden an der Camera entstehen. Da es aber mit der Canon funktioniert, gehe ich mal davon aus das der Widerstand richtig dimensioniert ist. Eine Garantie, dass es auch mit einer anderen Kamera klappt, hast du aber nicht. Da empfehle ich die "try and error" Methode. Ein 0815 Rezept gibt es in diesem Fall nicht.

    Normalerweise passiert nichts. Ich würde es mit einer anderen Kamera versuchen. Ich muss hier aber klarstellen dass jeder das auf seine eigene Verantwortung hin tut. Nicht dass nachher jemand mir die Schuld gibt, wenn eine Kamera den Geist aufgibt.

    Moinsen,


    ich bin zwar kein Hochfrequenz-Experte, aber beim 50-Ohm-Widerstand dürfte es nicht darum gehen "überschüssige" Amplituden oder Leistung der Ixus zu verbrennen. Sondern darum, Reflexionen am Kabelende (dem hochohmigen Sendereingang) zu verhindern.


    Während bei Gleichspannung und niederfrequenter Wechselspannung etwaige Änderungen quasi gleichzeitig am ganzen Kabel anliegen (naja, wäre man schnell genug, könnte man auch hier schon eine Verzögerung messen..) ist im HF-Bereich die letzte Änderung noch im Kabel unterwegs , während "vorne" schon wieder was anderes passiert. Das Signal bzw die Welle läuft quasi durch die Leitung. Am Ende wird es dann spannend: Passen der Ausgangswiderstand der Quelle, der Wellenwiderstand der Leitung und der Eingangswiderstand des Empfängers ungefähr zueinander, dann ist das Signal am Ziel angekommen und alles ist gut.
    Wenn aber der Empfänger hochohmig ist, wird die ankommende Welle reflektiert. Das lässt sich auch bei Wellen am Schwimmbeckenrand oder einem Seil mit einem Fixpunkt beobachten. Läuft eine Welle durchs Wasser oder das Seil, stoppt sie am Ende nicht, sondern kommt wieder zurück.


    Lösung: Ein schräger Strand oder Deich lässt die Welle sanft auslaufen. Das wäre quasi der Widerstand. (Ein Gulli oder Loch wäre analog ein Kurzschluss. Es läuft zwar nichts zurück, aber mein "Signal" ist auch weg.....)


    Hth

    bis denne


    * mario *

    wow!!!! was für Meinungen...
    also der Widerstand entkoppelt da dann die Leistungsspitzen, sprich um es einfach zu erklären, er glättet da den Ein-/Ausgang des AV Signals. Da es unterschiedliche Hersteller mit unterschiedlichen Eigenschaften gibt.


    Vielleicht an die ältere Generation.... wenn früher Musik gemacht wurde und man hat da in seiner Anlage ein Line-In gehabt und da kommt dann zuviel Power rein konnte man das dann per Poti regeln (VU Anzeige etc.)


    Ich hoffe ich konnte da etwas behilflich sein...
    Gruss TomTom


    wer fragt bekommt Antworten