Moin moin!
Zuerst mal kurze Vorstellung meinerseits: bin der Jörg, 43 Jahre alt, und mit dem Lenkdrachenvirus seit einem Urlaub an der holländischen Küste infiziert - zwei spätnachmittägliche Stunden am Strand mit einem Holz-Eddie (inklusive einseitiger starker Sonnenbrand...) reichten aus. Das war 1990...
…und in den Folgejahren wurde dann die Drachentasche mit allen möglichen selbstgebauten oder gebraucht zugekauften Drachen aufgerüstet - kleiner Jet (1m20), großer Jet (2m40), Spin?-Dart, Speedwing (auch als 5er-Kette), Double-Diamond Vierleiner...
…und heute ist der einzig verbliebene flugfähige Drachen im Haus ein Level One 1999 an 25m/50kg. Den habe ich letztes Wochenende nach 10 Jahren Pause (endlich!) wieder mal ausgepackt - und bin mit einem fetten Grinsen im Gesicht von der Wiese zurückgekehrt
Ganz klar: ich bin wieder infiziert und brauche neues Material!
Auf der Suche nach Info bin ich über das Drachenforum gestolpert, und nun stehe ich mit mehr Fragen da als vorher :L
Bin sozusagen "old school"-Flieger. Soll heißen:
- meine Flugmanöver erschöpfen sich darin, von rechts nach links entweder Kreise oder rechte Winkel zu fliegen (nennt ihr das wirklich Scheibenwischer?)
- bei wenig Wind nimmt man den Leichtwinddrachen (der ab 3 Windstärken angeblich zerbricht) an der entsprechend wenig belastbaren Leine
- bei ausreichend Wind fliegt man den kleinen nervösen Flitzer (wenn’s wild sein soll) oder den großen ruhigen Brummer mit angepassten Leinen
- bei viel Wind zieht einen der große Jet oder die Speedwingkette auch mal über den Strand, da fliegt man aber keine Figuren mehr...
Wenn ich hier im Forum lese, habe ich den Eindruck, dass diese Unterteilung nicht mehr ganz zeitgemäß ist – heute fliegen anscheinend selbst große Drachen schon ab dem kleinsten Hauch, überstehen aber zumindest mal bis 4 Windstärken. Braucht man überhaupt noch einen „echten“/“reinen“ Leichtwinddrachen? Auch scheint nicht mehr zwingend die Größe für das Verhalten ausschlaggebend zu sein (im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten) – korrekt? Und wie funktionieren die „Klassen“ – Powerkites, Speedkites, Allrounder, Trickser, Freestyler, Präzision, „Schönflieger“… - mit dem Wind? Schau ich bei den Herstellern auf die Beschreibung, finde ich Powerkites mit der gleichen (?) Speed und Präzision wie beim Allrounder oder umgekehrt – irgendwie kapier ich das nicht…
Was will ich also?
Zuallererst: gerne groß!
Power: ja gerne, aber ich muss nicht unbedingt kämpfen müssen wenn der Wind hoch geht. Frage: muss das „vented“ sein?
Speed: nicht zu schnell.
Präzision: ja bitte!
Trick: vielleicht – wenn mich das wirklich anfixt, brauch ich halt u.U. weiteres Gerät…
„Schönfliegen“: mit der Idee kann ich mich sofort anfreunden!
Ist das ein großer Allrounder? Welcher könnte es für mich sein?
Merci schon mal vorab und beste Grüße
Jörg