Großen Einleiner sicher landen
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Hi,
die Diskussion bringt bei mir wieder die alte (Grundsche) Idee des Regulierdrachen in den Sinn. Das Problem ist ja, daß ein Großdrachen bei zunehmendem Wind immer mehr überschüssigen Zug entwickelt, den man eigentlich nicht umbedingt braucht, bzw. garnicht haben will.Eine per Gummi, Feder, oder sonstwie automatisierte Anstellwinkelanpassung/Zugbegrenzung wäre hier möglicherweise auch eine Lösung, könnte aber einiges an Tüftelarbeit erfordern, bis alles einwandfrei funktioniert.
Die technisch einfachste Lösung wird aber sicher die Refleine sein. :H:
Gruß,
Dietmar -
Moin
auf Fanö (Herbsturlaub) habe ich einen Hamburger Drachenflieger und Buggyfahrer kennengelernt der eine Reffleine an seinen Parafoils hat.
Sieh führt von der Schleppkante über einen Ring am Hauptwaagepunkt nach unten. Vielleicht kennt ihn ja jemand und kann seine Kontaktdaten per PM weiterleiten. Er fliegt schwarze Parafoils mit Blumen drauf und einem Schwanz als Blütenstiel. -
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Bernhard ! Du kennst doch meine Bäume nicht und die Fundamente wo die Eisen rausgucken auch nicht. Es geht hier doch im Thema nur ums Landen eines großen Drachens und nicht darum ob er vielleicht zu groß für bestimmte Windstärken nicht. Das weiss ich doch auch, dass man lieber einen kleinen Drachen bei starken Wind nehmen sollte.
Ich bin doch nicht blöd !
Natürlich kann man seine Erfahrungen selber sammeln, aber wozu habe ich dann Internet und diverse Foren. Man muss doch nicht jeden Fehler selbst machen. Es ist einfacher von anderen zu lernen.
Also ich gehe lieber auf Nummer Sicher ! ...Meine Leine z.B. 750 daN empfohlen ... meine hat 950 daN.
Bodenanker nehme ich gar nicht ... ist mir z.B. zu unsicher.
Mein Auto tanke ich extra voll weil es nur 2 t wiegt und auch 2 t ziehen darf. Deshalb nehme ich die Anhängerkupplung.Bislang konnte ich aber noch nicht die Sache mit der Reffleine testen, weil der Wind entweder zu stark oder zu schwach war. Oder das Wetter war einfach zu nass.
Schönen Sonntag noch. Morgen wirds windig ! ... bestimmt !Demnächst werde ich Climax Blackline 5 mm - Leine mit Dyneema D-Pro 3 mm - Leine verbinden. Vielleicht hat da jemand Erfahrungen !
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Hallo Uwe,
ich habe einen riesigen Delta, den lande ich mit einer Sorgleine. Die Sorgleine verbindet den Waagepunkt mit der obersten Spitze des Drachen und ist im Flug immer reichlich lose. Beim Landen hol ich den Drachen bis auf den Waagepunkt nieder und ziehe dann an der Sorgleine. Der Drachen verliert sofort an Druck und kann bequem auf den Boden gelegt werden. Bei großen Sleds, Flares, Rokakus etc sollte das so ähnlich funktionieren. -
Zitat von Grünes Monster
(...) Beim Landen hol ich den Drachen bis auf den Waagepunkt nieder (...)
Du hättest mal monstermäßig den ganzen Thread lesen sollen... Uwe hat auf einer Länge von 80m ein Antennenkabel an der Flugleine hängen. Wie er weiter oben bereits beschrieb, hat sich damit ein simples Niederholen erledigt.
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Du wirst bestimmt den ein oder anderen Tipp noch bekommen, aber tue dir selber den Gefallen und hole je nach Windstärke den passenden Lifter raus . BW Anker richtig in den Boden , das hält auch für große Lifter. Dann brauchst du dein Auto auch nicht volltanken
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Ich habe gerade mal meine Posts durchgelesen. Ich habe nie behauptet, dass ich den XXXL Sled bei 6 bft benutzen will. Er ist für bis zu 6 bft ausgelegt. Aber Windstärken ändern sich ja.
Ja wir hatten aber schon bei 3 bft. zu zweit ziemlich zu tun ihn mit dem Niederholer runter zu bekommen. Wenn ich da allein gewesen wäre, hätte es noch länger gedauert. Bei 6 bft würde ich diesen XXXL Powersled auch nicht starten. Zumindest kam hier noch eine Variante für einen großen Delta. Ich werde da wohl eine Reffleine benutzen. Da kann ich mich dann notfalls dranhängen auch wenn das mit dem Reffen nicht so gut klappen sollte.Leider ist die 950 daN-Leine noch nicht angekommen, so dass ich es noch nicht testen konnte Ich will auf keinen Fall riskieren , dass eine Leine reißt.
Gruß Uwe
- Editiert von Nobody Uwe am 06.11.2013, 19:09 - -
Paulibernd !
Ich will erst gar nicht schreiben, dass ich viel zu faul bin einen Bundeswehranker in den Boden zu dreschen. Aber es geht an meinem Lieblingsdrachenflugplatz sowieso nicht, da dort ( leider ) felsiger Untergrund ist. Da geht nicht einmal ein kurzer Zelthäring rein. Ist zwar alles schön überwachsen aber nach 5 cm ist definitiv Schluss. Auf einer Wiese ist es kein Problem. Aber der XXXL-Sled entwickelt auch enorme Zugkräfte ! Ob da ein BW-Anker hält ?
Es gibt da noch ein Fundament auf denen sich noch Fragmente eines Drehgestells ( 8.8er Flak )befinden. Das hält wahrscheinlich tausend Jahre. Da klipse ich immer mehrere große Karabinerhaken ein und daran ist eine Hebeschlaufe für 2000 kg dran. An einem weiteren großen Karabinerhaken kommt dann die Drachenschur dran. Das macht sich ganz gut. Auf jeden Fall kann ich dann mein Auto wenigstens noch normal nutzen.Gruß Uwe
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Zitat von KitingTom
Du hättest mal monstermäßig den ganzen Thread lesen sollen... Uwe hat auf einer Länge von 80m ein Antennenkabel an der Flugleine hängen. Wie er weiter oben bereits beschrieb, hat sich damit ein simples Niederholen erledigt.
Und welchen Nutzen hat Uwe jetzt durch deinen Beitrag??
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Endlich ist die 950 daN-Leine da. Im Bootszubehör gibt es übrigens auch Dämpfer aus Gummi für Festmacher( leinen). Ich denke auch, dass das Kabel durch das Eingengewicht auch dafür sorgt dass die Drachenschnur mehr oder weniger stark durchhängt, so dass Windspitzen abgefedert werden. 20 % der Leine ist dann Blackline mit bekannter guter Dehnung. Es gibt auch extra elastische Festmacherleinen ( allerdings ab 8 mm Durchmesser ) die bis zu 20 % Dehnung haben. Soviel zu den Dämpfungsmöglichkeiten, welche ich recherchiert habe.
Nicht das jetzt jemand fragt : Warum nimmst Du nicht gleich dehnbare Schnur für die ganze Länge ?
Das geht nicht, weil auf ca, 80 m ein Kabel an der Schnur über die ganze Länge befestigt ist ( also punktuell alle 100 cm ) welches keine Dehnung hat. Die Drachenschnur hat max 1 % Dehnung !
Nur mal so zur Errinnerung, damit man nicht das ganze Thema durchlesen muss !So also demnächst geht es dann ans Testen. Zunächst einmal mit Reffleine, welche ich noch zusätzlich über einen Karabiner an der Drachenschnur ( ca 5 m vor den Anbuchtpunkt der Drachenwaageleinen ) laufen lassen werde. Falls das Reffen nicht so klappen sollte, kann ich mich dann noch an die Leine hängen und bekomme ihn dann mit Sicherheit runter.
Muss ich etwas beachten wenn ich Climax Blackline mit Liros Dyneema D-Pro 3 mm verbinde ? Spezielle Knoten oder brache ich Mantelschnur ? Kann ich die beiden auch mit einen Alukarabiner 24 Kn verbinden ?
Gruß Uwe
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Hallo ...
Zitat von Nobody Uwe
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Falls das Reffen nicht so klappen sollte, kann ich mich dann noch an die Leine hängen und bekomme ihn dann mit Sicherheit runter.
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Gruß Uwe... oder auch nicht, unter Umständen wirst du höchstens selbst zum "Leinenschmuck" :O :-O
Gruß
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Zitat von Nobody Uwe
Spezielle Knoten oder brache ich Mantelschnur ?
Ich würde die Enden auf jeden Fall ummanteln. Macht man ja mit Lenkdrachenschnüren auch und das nicht ohne Grund. -
Einen Leinenschmuck von 75 kg !!! Hat so etwas schon mal einer geschafft ??? :O :O :O
Jetzt brauche ich auch noch Mantelschnur und das auch noch schnell. Oder Ich mache zwei Schlaufen und verbinde die mit meinem 24 kN Kletterkarabiner. Nur mal so zum Ausprobieren.
Gruß Uwe
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....also meine 30m lange Turbine, knapp 6m Durchmesser, wiegt um die 20Kg, wenn man jetzt noch den Druck
berücksichtigt, den sie aufbaut, dann liegst Du weit über 75Kg... Zuletzt auf dem Drachenfest aufm Kronsberg
in Hannover, hatten wir ne hackige 4 Bft, da hab ich die Turbine an einen 12m² Sleed in ca. 10 m Höhe gehängt,
da war mächtig dampf drauf, soviel, dass Tobi (vielen Dank dafür) sie schnell reingeholt hat, weil 4 Waageschnüre
gerissen waren.... :O :O :OViele windige Grüße HaJo 8-)
PS: ....und das alles an "einem" stinknormalen BW-Anker..... :-O :-O :-O
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Zitat von Nobody Uwe
Oder Ich mache zwei Schlaufen und verbinde die mit meinem 24 kN Kletterkarabiner.
Das bringt dann genausoviel, wie wenn Du die beiden Schnüre direkt zusammenknotest, da Du auch mit Karabiner einen ungeschützten Knoten an der Dyneema hast. Geh in den nächsten Baumarkt und hol dir einen Meter Reepschnur. Die haben normalerweise ja auch ein Schutzgeflecht aus Polyester um den Kern. Dann einfach die neue Schnur mit der alten Kernschnur als Durchziehhilfe (lässt sich in diesen Durchmessern prima mit einem Tropfen Sekundenkleber verbinden) einziehen, Knoten dran und fertig. -
Das heißt , Ich muss die Dyneema vor ihren eigenen Knoten schützen ? Ich dachte nur bei Verknotung mit anderen Materialien. Die Idee mit der Reepschnur ist gut. da werde ich nachher gleich mal welche holen. In einem anderen Thread hat " Drachenbernhard " mal Schnürsenkel empfohlen. Leider sind meine hier nicht sehr lang aber es scheint mir eine weitere gute Alternative zu sein. Soll ich grundsätzlich alle Leinen, also auch die Climax-Blackline mit Mantelschnur im Bereich des Stopperknotens überziehen oder reicht es wenn ich es an der Dyneema habe ? Falls ich die beiden mal miteinander verbinden will.
Gruß Uwe
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Zitat von Nobody Uwe
Genau. Ist leider ein Nachteil bei diesem Material. Das dürfte wahrscheinlich mit dem relativ geringen Schmelzpunk zusammenhängen. Evtl. weis das aber jemand anderes hier besser.Zitat von Nobody UweSoll ich grundsätzlich alle Leinen, also auch die Climax-Blackline mit Mantelschnur im Bereich des Stopperknotens überziehen oder reicht es wenn ich es an der Dyneema habe ?
Die Blackline braucht (wie alle anderen Polyesterleinen auch) keinen Mantel. Der wäre dann ja auch wieder aus Polyester. Die Idee mit den Schnürsenkeln ist als Notlösung nicht schlecht. Kommt halt auch drauf an, wie die genau beschaffen sind. Da gibts halt auch große Unterschiede. Ein Stückchen Reepschnurmantel wäre mir persönlich lieber oder eben die passende Mantelschnur. -
Mit Durchschmelzen hat das erstmal wenig zu tun, so lange die Dyneemaschnur nicht durch den Mantel rutscht (Reibungswärme) werden im statischen Belastungsfall (Knoten mit Drachen dran) keine Temperaturen entstehen, die da irgendwas zum Schmelzen bringen.
Dass "wir" Lenkdrachenflieger die Leinen Manteln, hat im Wesentlichen zwei Gründe:
Erstens:
Zum einen sind die verwendeten Schnüre sehr dünn und die Bruchlast wird bekanntlich durch Knoten reduziert. Dies liegt daran, dass die Leine an der Stelle des Knotens stark geknickt wird, oder anders ausgedrückt, die Biegeradien sind sehr klein. Mantelt man nun die Schnur, so erhöht man die Biegeradien im Knoten, eben weil man den Mantel mit einknotet. Da der Mantel relativ dick im Vergleich zur Leine selbst ist, hat das auch den gewünschten Effekt.
Wenn man nun einen Mantel benutzt, der viel dünner als die Schnur selbst ist, wäre dieser Effekt kaum gegeben...Zweitens:
Dadurch, dass man die Leinen ständig irgendwo anbuchtet und wieder abbuchtet, knibbelt man ständig dran herum und die Leine nutzt an dieser Stelle stärker ab. Zum einen beugt man dieser Abnutzung mit einer gemantelten Schlaufe vor, zum anderen ist es einfacher die gemantelte Schnur abzubuchten, weil sie so einfach viel dicker und besser zu greifen ist.PS: Die Climax Blackline kann man sehr leicht spleißen, die 950daN Dyneema vermutlich auch.
*edit* gerade gelesen, dass du Liros D-Pro in 3mm verwendest, die kann man definitiv spleißen! Die 1.5mm Variante habe ich nämlich gerade hier und spleiße mir daraus Ösen
Du kannst einfach in jedes Seil ein Auge spleißen und die beiden Leinen so verbinden:- Editiert von Deepy am 19.11.2013, 12:09 -
- Editiert von Deepy am 19.11.2013, 13:53 -