Einstieg in die Speed-Welt: Konkrete Hilfe zu ausgesuchten Kites

    Guten Abend zusammen!


    Seit kurzem hat mich das Drachenfliegen wieder gepackt. Meine derzeitigen Drachen decken völlig unterschiedliche Windbereiche ab bzw. haben völlig unterschiedliche Eigenschaften.


    - Nasawing 150: "Zugkraft-Kite" (Zweileiner), fliegt auch schon bei wenig Wind (Bft 2), langsam und behäbig unterwegs
    - Aruba: "klassischer Zweileiner-Lenkdrachen", benötigt mind. Bft 3, macht ordentlich Krach bei stärkeren Winden (4-5 Bft), mit 175 cm Spannweite eher klein, "Allround-Einstiegs-Drachen", zieht nicht extrem, und ist nicht sonderlich schnell
    - Revolution EXP 1,5: 4-Leiner, "Trick"-/"Schönfliegen"


    Da mich der Aruba nicht extrem anspricht und fasziniert, suche ich einen Drachen als Ergänzung. Das "reine" Trick-Drachenfliegen und das Power-Drachenfliegen sprechen mich aus verschiedenen Gründen nicht sonderlich an. Daher bin ich auf die Speedkites aufmerksam geworden.


    Durch die bereits vorhandenen Kaufberatungen und die Hersteller-Homepages bin ich auf einige Speed-Kites gestossen, welche ich interessant finde. Allerdings ist mir mittlerweile der Durchblick verloren gegangen.
    Ich suche nach einem Speed-Kite, der mir den Einstieg in die schnelle Welt des Drachenfliegens nicht allzu schwer gestaltet (Startverhalten) und gleichzeitig möglichst früh geflogen werden kann, da ich mehr oder weniger im Binnenland wohne (Nähe Bremen).


    Aufgrund der bereits angesprochenen Kaufberatungen hier im Forum und den Hersteller-Infos ist mein Stand folgender:


    Allround (Mischung Speed und Zug):
    Wilde Hilde (einfach zu starten)
    Wilder Willy (mehr Zug als Hilde, einfach zu starten)


    „reine“ Speed-Kites (?)
    SAS 82,5 (schnell, mehr Zug als Hilde (?), aber zickig beim Start gegenüber Hilde?)
    N-Finity 0,6 (wie SAS 82,5 aber mehr nochmals mehr Zug)


    Desweiteren habe ich noch den U.R.O. 120 von Spiderkites und den Speedster von Colours In Motion entdeckt.


    - Sind die Wilde Hilde und der Wilde Willy die „besseren Binnenland“-Speedkites auch für weniger Wind?


    - Wie sehr überfordern ein SAS 82,5 oder ein N-Finity 0,6 einen Einsteiger in die Speed-Kite-Welt?


    - Hat man vom SAS 82,5 und dem N-Finity 0,6 auf lange Sicht mehr vom Speed-Kiten?

    Hm Hilde und Willi sind sicher nicht verkehrt. Den Willi hatte ich mal an den Leinen, fand ihn aber weder besonders schnell, noch besonders kraftvoll, gemessen an der Größe.
    Nfinity 0.6 und URO 120 sind schon ne Nummer, aber nach meiner Auffassung noch keine echten Speedkites. Der URO ist ne ziemliche Startzicke und kann am Anfang schon ziemlich frustrieren. Der N finity läuft, einmal in der Luft wie geschnitten Brot. Power und Speed sind ähnlich, vom Gefühl her würde ich sagen der URO ist langsamer, aber druckvoller. Beide können mich mit knapp 70kg ziemlich übel über den Acker ledern.


    Der SAS ist ein klassiker. Die Variante ohne Standoffs (zu der neuen Version kann ich nix sagen) mag weder Windfensterränder noch Stillstand. Der Druck ist für die jewilige Größe ordentlich und der 82,5er macht einen im Sturm schon schwindelig. 100er Leinen sollte man vorsichtshalber dabei haben. Alternativ zm SAS finde ich den kleinen Atrax von Spiderkites ganz ordentlich. Beide brauchen eine penibel eingestellte Waage. Der Atrax lässt sich aber einfacher abfangen, wenn man mal übertreibt.


    Für den Anfang ist die Hilde glaub ich keine verkehrte Wahl. Wenn sie dann langweilig wird, kannst du ne Schippe drauflegen.
    zum Speedster gab's mal nen Test in der Kite&Friends. Ich glaub der Popeye hat den Test damals geschrieben.

    Wenig Spannweite / Segelfläche geht erst bei ordentlich Wind, dann aber tendenziell schneller als größere Kites. Für mich sind kleinere Kites schwieriger zu starten.


    Mehr Spannweite / Segelfläche geht tendenziell früher, ggf. sind diese nicht ganz so schnell, können trotzdem riesigen Spaß machen.


    Schau Dir mal ein paar Videos von den genannten Kites an und blättere mal durch die Sammelthreads.

    Habe einige Kites, hauptsächlich Speed- und Powerkites.


    Wer vögeln kann, kann noch lang nicht fliegen.

    Ich denke mal für dich ist auchhttp://www.speedkiting.eu interessant. Da sind einige Vögel abgebildet.
    Problem ist, dass "schnell" mit reinen Speedkites ohne entsprechenden Wind mit keinem Kite geht.


    Solltest Du noch nicht geplant haben nach Renesse zu kommen -was von Bremen sehr verständlich ist- (3-5. 10) denk noch mal drüber nach.
    Hier findest Du alles vor und kannst sich er auch einiges ausprobieren.




    Zitat

    1. Sind die Wilde Hilde und der Wilde Willy die „besseren Binnenland“-Speedkites auch für weniger Wind?


    2. Wie sehr überfordern ein SAS 82,5 oder ein N-Finity 0,6 einen Einsteiger in die Speed-Kite-Welt?


    3. Hat man vom SAS 82,5 und dem N-Finity 0,6 auf lange Sicht mehr vom Speed-Kiten?



    zu1: Ist immer einer Sache des persönlichen Empfindens. Sie sind definitiv klasse kites, wobei ich im Binnenland den Willy vorziehen oder über den Xcelerator nachdenken würde.


    zu2: Bei Deiner Erfahrung gar nicht mehr. Ein wenig Probieren und die Angst vor dem beherzten Anreißen verlieren und alles wird gut.


    zu3: Auf lange Sicht kommen dann eh noch andere Drachen hinzu. Hier im Forum findest Du einige Threads über Speeddrachen - auch von Individualisten selbst entworfene und kaufbare. Da sind ganz tolle dabei wo sich eine Ausgabe auch lohnt. Aber irgendwie endet es meist doch irgendwann bei Long Duong, ;)

    >>Erwarte bitte nicht, dass sich jemand mehr Zeit für eine Antwort nimmt als Du für die Frage!<<


    Life is not measured by the number of breaths we take, but by the moments that take our breath away.

    Hi,


    Klingt jetzt hart, aber ich würde dir im Binnenland dringend von der Hilde abraten. Ich hab sie seit einem Jahr und sie war 2x in der Luft. Am besten kurz vorm Gewitter, da passt der Wind halbwegs für 5min ;)
    Der Willy ist die Binnenlandhilde. Den kann man deutlich früher fliegen. Klar kann man ne Hilde bei 2-3Bft in der Luft halten, das hat aber dann nix mit Speeddrachen zu tun... 5Bft+ drunter machen mir andere Drachen mehr Spass.
    Die Kites von Michael fliegen alle sehr Problemlos. Ob Willy, Torrero, Gladiator, die sind sich aus meiner Sicht doch sehr ähnlich, eher eine Geschmacksfrage. Können uneingeschränkt empfohlen werden, nennens wir mal GolfGTI Klasse ;)
    Wenn du sie im Vergleich zu anderen Speedkites fliegst, wirst du aber feststellen, dass hier immer Speed und Power zu gunsten von Flug und Startstabilität getauscht wurden. Ein SAS ist bei gleicher Spannweite schneller UND deutlich zugstärker, dafür schwerer zu starten und am Windrandfenster nicht zu parken. Ein Tiedtke Kite wird dich selten überraschen und kann immer am Windrandfenster geparkt werden. Ein SAS kann ganz plötzlich gemein werden, aber das macht für mich den Reiz aus. Wenn du gesunden Respekt hast ist das auch kein Problem.
    Es kommt also auf deine Vorlieben an, lieber Golf oder lieber Lotus ;)
    Mir wären die SAS ohne Standoff aber auch zu zickig, habs getestet und fands nicht gut, meine SAS haben alle Standoffs. Andere Leute lieben den SAS dafür ;)
    Vielleicht ist ein nFinity ein guter Kompromis, bin ich noch nicht geflogen, Wird aber mein nächster werden denk ich mal


    Gruss Thorsten
    - Editiert von Knatt am 20.09.2013, 08:16 -
    - Editiert von Knatt am 20.09.2013, 08:21 -

    Eigenbauten: Magnet, Lentus UL Plus, SAS165, SAS125, SAS60, Kauz, Eule


    Verkaufe: Level One Black Pearl Pro no color

    Zitat

    Vielleicht ist ein nFinity ein guter Kompromis


    aber dann nicht zu klein wählen... ;)

    >>Erwarte bitte nicht, dass sich jemand mehr Zeit für eine Antwort nimmt als Du für die Frage!<<


    Life is not measured by the number of breaths we take, but by the moments that take our breath away.

    Ich liebe meine Hilde (habe sogar 2 davon), aber im Binnenland kommen sie auch bei mir selten zum Einsatz. Trotzdem würde ich sie nicht missen wollen, wenn doch mal genug Wind ist (was meist im Urlaub an der Küste der Fall ist). Die Hilde war mein Einstieg in den Bereich der schnellen Drachen- uneingeschränkte Empfehlung.
    Habe auch den SAS82,5 - der ist vom Speed vergleichbar mit der Hilde, zieht aber stärker.
    Start und Flugverhalten sind "Speedkite-typisch", d.h. längst nicht so unkompliziert wie Hilde.
    Aber nichts was man nicht lernen könnte, also nicht hyperzickig. Macht auch Spaß!


    Im Binnenland viel öfter im Spaßbereich unterwegs, ist der Willy. Mehr Segelfäche ist bei unstetem Wind ein Vorteil. Windlöcher überbrückt er gut, Flugeigenschaften sind sehr verzeihend und unkompliziert. Startverhalten schätze ich als einfach ein.
    Torero und Gladiator 1.8 sind etwas langsamer, finde ich. Startverhalten dafür absolut unkritisch.
    Die SAS gibts auch in größer, SAS100 und 125 laufen auch gut im Binnenland. Grade der 125 bringt schon saftigen Zug mit.
    Der URO120 kann schon gut Alarm am Himmel machen, tolles Flugbild, ist langsamer als der Willy, hat mehr (erstaunlich) viel Zug, geht noch ein wenig tiefer im Windbereich.
    Startverhalten ist aber zickig, hat mich sehr viel Frust gekostet und war mehr als einmal davor,
    ihn in die Tonne zu kloppen! Eigentlich wollte ich mit diesem Kite eben den Umgang mit Startdiven lernen, aber das hat mehr Frust als Lust gebracht. Es war dann eher andersrum,
    den "Kippstart habe ich mit größeren Kites gelernt, und dann auf den URO übertragen.


    Fazit: Wilder Willy, für unkomplizierten Speed-Spaß,
    und/oder größere SAS, um Speedkite-Startverhalten u.a. zu lernen.
    Tipp: Letztere eignen sich auch gut als (erstes) Bau-Projekt.
    Alternativ zum SAS natürlich der 3.14! Sehr empfehlenswert, zum Selbermachen.
    (Fang aber am besten mit dem großen an)


    Soweit meine 2cts. :)

    Cheers


    Joachim

    Ich persönlich bin absoluter Fan von Tiedtke-Drachen ... aufbauen und fliegen ... alles ohne Probleme ... wunderbar.
    Aber ich denke das ist nicht das, was Du suchst.


    Auf der anderen Seite gibt es , wie schon oben geschrieben, die richtigen Zicken.
    Wenn der Wind und das Fluggebiet passend sind ... herrlich.
    Allerdings können die Dinger einen bei bescheidenem Wind auch schon mal richtig schwer nerven.


    Ich denke auch, ein alltagstauglicher schnellerer Drachen wäre eine gute Investition ... mehr kann danach kommen :-).


    Die genannten sind schon alle sehr gut.
    Den SAS 82.5 musst Du außerdem eher mit dem nFinity 0.4 vergleichen.
    Der nFinity 0.4 ist außerdem wesentlich binnenlandtauglicher als der SAS 82.5.


    Öfter einsetzen können wirst Du den SAS100, SAS125 oder den nFinity 0.6 ... alles richtige Spaßmacher.
    Wie oben beschrieben ist der 3.14 auch absolut spitze ... den musst Du aber selber bauen :-).
    Für alle gilt: Unter konstante 3 Bft. geht zwar, Spaß definiere ich aber anders.


    Gruß, Jörg

    Zitat von Schmendrick


    zu1: Ist immer einer Sache des persönlichen Empfindens. Sie sind definitiv klasse kites, wobei ich im Binnenland den Willy vorziehen oder über den Xcelerator nachdenken würde.


    zu2: Bei Deiner Erfahrung gar nicht mehr. Ein wenig Probieren und die Angst vor dem beherzten Anreißen verlieren und alles wird gut.


    zu3: Auf lange Sicht kommen dann eh noch andere Drachen hinzu. Hier im Forum findest Du einige Threads über Speeddrachen - auch von Individualisten selbst entworfene und kaufbare. Da sind ganz tolle dabei wo sich eine Ausgabe auch lohnt. Aber irgendwie endet es meist doch irgendwann bei Long Duong, ;)


    Vielen Dank für die konkreten Einschätzungen. Es ist halt eine Ermessenssache, wie schlimm ein zickiges Startverhalten ist. Der eine empfindet es schlimmer als der andere. Sofern man mit etwas Übung auch einen SAS oder N-Finity gestartet bekommt ist das für mich völlig okay. Einen Revolution muss man auch lernen zu fliegen.



    Zitat von Knatt

    Klingt jetzt hart, aber ich würde dir im Binnenland dringend von der Hilde abraten. Ich hab sie seit einem Jahr und sie war 2x in der Luft. Am besten kurz vorm Gewitter, da passt der Wind halbwegs für 5min [Zwinkern]
    Der Willy ist die Binnenlandhilde. Den kann man deutlich früher fliegen. Klar kann man ne Hilde bei 2-3Bft in der Luft halten, das hat aber dann nix mit Speeddrachen zu tun... 5Bft+ drunter machen mir andere Drachen mehr Spass.


    Ich finde es absolut nicht hart. Mir ist eine ehrliche und begründete Meinung allemal wichtiger und vor allem lieber, als wenn mir nach dem Mund geredet wird. Insofern hilft mir deine Einschätzung ebenfalls sehr.


    Zitat von Knatt

    Ein SAS ist bei gleicher Spannweite schneller UND deutlich zugstärker, dafür schwerer zu starten und am Windrandfenster nicht zu parken. Ein Tiedtke Kite wird dich selten überraschen und kann immer am Windrandfenster geparkt werden. Ein SAS kann ganz plötzlich gemein werden, aber das macht für mich den Reiz aus. Wenn du gesunden Respekt hast ist das auch kein Problem.
    Es kommt also auf deine Vorlieben an, lieber Golf oder lieber Lotus [Zwinkern]


    Kannst du "deutlich zugstärker" etwas genauer beschreiben. Wie sehr zieht mich (95 kg) ein N-Finity oder SAS 82,5 oder SAS 100 bei Windstärke 6 über die Wiese? Kann man so einen Drachen noch im stehen halten, oder MUSS man da schon mit 95 kg in der Wiese sitzen?
    Golf GTI hatte ich schon und Lotus finde ich allemal besser, weil konsequenter. ;)


    Schmendrick:
    Welchen SAS bzw. N-Finity würdest du mir mit 95 kg denn empfehlen? Ich wäre nicht enttäuscht, wenn ich bei Windstärke 6 noch relativ normal auf der Wiese stehen könnte.


    Ursus:
    Danke für deine Einschätzung, insbesondere zwischen den von mir genannten Drachen. Zusammen mit den anderen Beiträgen sind der Willy, sowie die SAS und N-Finity-Modelle einen ganzen Schritt in die engere Wahl gekommen.



    Zitat von Nasenbaer0815

    Die genannten sind schon alle sehr gut.
    Den SAS 82.5 musst Du außerdem eher mit dem nFinity 0.4 vergleichen.
    Der nFinity 0.4 ist außerdem wesentlich binnenlandtauglicher als der SAS 82.5.


    Öfter einsetzen können wirst Du den SAS100, SAS125 oder den nFinity 0.6 ... alles richtige Spaßmacher.
    Wie oben beschrieben ist der 3.14 auch absolut spitze ... den musst Du aber selber bauen [Smile] .
    Für alle gilt: Unter konstante 3 Bft. geht zwar, Spaß definiere ich aber anders.


    Aus deinen Einschätzungen entnehme ich, dass der n-Finity 0.4 oder 0.6 einen Tick binnenlandtauglicher sind als die vergleichbaren SAS 82,5 sowie SAS 100 und SAS 125 sind. Unter binnenlandtauglicher verstehe ich, dass die n-Finity´s auch bei etwas weniger Wind besser fliegen als die SAS-Modelle?!

    Das

    Zitat

    Aus deinen Einschätzungen entnehme ich, dass der n-Finity 0.4 oder 0.6 einen Tick binnenlandtauglicher sind als die vergleichbaren SAS 82,5 sowie SAS 100 und SAS 125 sind. Unter binnenlandtauglicher verstehe ich, dass die n-Finity´s auch bei etwas weniger Wind besser fliegen als die SAS-Modelle?!

    trifft es nicht ganz. Die beiden Modelle haben ihren eigenen Stil. Beratung holst du dir am besten in einem Gespräch mit Bernd, also Korvokites.
    Mir gefallen beide Modelle obgleich ich den Fokus eher auf die N´Finity Serie gelegt habe. Bei diesen ist der 0,6 wahrscheinlich die beste Wahl (wenn die Finanzen es zulassen 0,6 und 0,4 nehmen, das Gespann kann einiges).
    Damit die Wahl nicht zu leicht fällt, auch der 3,14 ist via Bernd bestellbar.


    Nun zurück zu den Spacekites. Hilde und Willy sind "echte" Spacekites. Will sagen, Michael baut hervoragende Drachen aber eben keine "Zicken". Beide können fix unterwegs sein aber im Binnenland dürfte der Willy die bessere Wahl sein.

    Speed macht süchtig aber auch so zufrieden....

    Hi,


    also erstmal vielen Dank, dass du dir auch tatsächlich die Mühe gemacht hast unsere Ratschläge und Meinungen zu lesen. Normalerweise hättest du nämlich schon gestern einen roten Drachen gekauft und wir würden uns noch immer totberaten ;)
    Das verdirbt einem fast den Spass am beraten - also danke :H: :H: :H:
    Ich kann dir den SAS 82.5 und 125 zu der Hilde und dem Willy in Bezug setzen, da weiß ich wovon ich rede. nFinity kenn ich nur von Videos. SAS82.5 und Hilde haben grob die selbe Spannweite ebenso wie Willy und SAS125, in beiden Fällen zieht der SAS ca.30-50% mehr und ist etwas (10%?) schneller - schwer zu sagen. einen SAS82.5 kannst du im Binnenland an 95% der Tage im stehen fliegen - bei 6Bft? - vermutlich auch noch, schwer zu sagen so oft hats ja nicht 6Bft ;)
    Der 125er fliegt deutlich früher, ich muss bei 3Bft schonmal nen Schritt nach vorne machen. Ab 4 setz ich mich dann hin, weil du ziemlich schnell auf der Schnauze liegen kannst, wenn ne Böe reinknallt. Ich denk mal bei oberen 5-6 schleppt dich der auch mit 95kg problemlos übern Acker. Der 100er sollte dazwischen liegen.
    Die meisten Leute schwören auf den 100 und 125er, guter Kompromiss zwischen Speed und Kraft. Der 82er solo wäre mir zu schwach im Binnenland, aber super um ihn im Gespann vor nen größeren zu hängen. Der 165er den ich auch hab ist kriminell böse und gemein, kann man keinem Anfänger empfehlen. Ein NFinity 0.6 sollte in der SAS 125/100 Liga spielen, wäre meine Wahl aus der NFinity Serie, später den 0.4er dazu.


    Hoffe das hilft beim Einschätzen, BTW Videos aus dem Videoboard helfen auch einen Eindruck von Kraft und Speed zu bekommen, da findest du nFinity SAS etc in massen, auch Gespanne.


    Gruß Thorsten

    Eigenbauten: Magnet, Lentus UL Plus, SAS165, SAS125, SAS60, Kauz, Eule


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    Hallo Torben
    Ao, dann will ich auch mal meinen senf dazu geben.
    Da ich ja die N-Finitys, SAs und 3,14er baue, sage ich dazu:
    Zum SAS: Der 82,5er macht erst ab 4 bft Spass, ich fliege ihn auch bei 2 bft, so ist es nicht, aber da muß man ihn auf Strömung halten.
    Der SAS 100 geht schon bei 2 bft und den kann man locker bis 6 bft fliegen, aber da wird es heftig.
    Dera SAS 125 ist absolut Binnenlandtauglich und ab 4 bft zieht er schon ordentlich, einen Mann mit 75 kg schleppt er ab. Fliegbar ist er auch bis 6 bft.
    Zu den N-finitys
    Der 0,4er kann man im Binnenland fliegen, macht aber nicht soviel Spass, er ist mehr für stärkere Winde ausgelegt.
    Der 0,6er geht im Binnenland schon ab 2 bft und macht im oberen Windbereich ordentlich Betrieb.
    Als Alternative kann man auch den 0,9er nehmen, aber dann ist ab 4 bft Vorsicht angesagt.
    Zuer Hilde und Willi
    Die Wilde Hilde ist ein schöner Kite, aber fürs Binnenland nicht so zu gebrauchen.
    Der Willi ist eindeutig besser, er hat in etwa die Größe vom 125er ist aber flacher.
    Man kann mich gerne anrufen, dann gebe ich gerne Auskunft über die Kites.
    Da ich auch die 3,14er bauen darf, es sind auch absolute Alternativen zu den anderen Kites.
    Gruß Bernd

    Zuerst einmal, nochmals vielen Dank für eure Erfahrungen und Einschätzungen. So wird mir das ganze doch ein ganzes Stück erleichtert, herauszufinden mit welchem Drachen ich die meiste Freude haben werde bzw. welche Drache meinen Vorstellungen und Erwartungen am meisten entspricht.
    Da ich in den nächsten Wochen / Monaten nicht großartig Zeit habe, zu einem Drachtreffen zu fahren, wo ich vielleicht den ein oder anderen Drachen live sehen und erleben könnte, versuche ich mit eurer Hilfe aus der Ferne etwas schlauer zu werden.


    Aktuell sehe ich aus den anfäglichen Modellen nur noch den Wilden Willy, die SAS-Reihe und die n-Finity-Reihe. Erhlich gesagt, nur noch die SAS- und n-Finity-Modelle, was nicht heißt, dass die anderen Drachen schlecht wären. Vielmehr scheinen die SAS- und n-Finity-Modelle meinen Vorstellungen und Erwartungen am ehesten zu entsprechen.


    Dank der Einschätzungen aus dem letzten Beitrag von Knatt werde ich mir den SAS 82,5 und 100 sowie die n-Finity 0.4 und 0.6 nochmals genauer anschauen. Besonders schön finde ich, dass Korvo (Erbauer der Drachen) sich hier auch zu Wort gemeldet hat und meine akutelle Einschätzungen sogar bestätigt. :H:


    Bei den genannten übrig gebliebenen Modellen liegt für mich die Einschätzung der Zugkraft noch im Vordergrund. Dazu werde ich mir dann nochmals die Forenberichte genauer durchlesen und Videos schauen.
    Zur Zeit bin ich mir nicht sicher, ob mir der SAS 100 und der n-Finity 0.6 zu viel Zug entwickeln. Meine Vorstellung ist da zur Zeit doch eher an der Schnelligkeit orientiert, wobei ich nicht den schnellsten Drachen suche. Mir ist auch die Geschwindigkeit, wie sie in Wettbewerben gemessen wird völlig egal. Es soll halt ein Drachen für die Abwechslung zum Feierabend-/Wochenendfliegen sein.
    Mein Nasawing 150 zieht bei Windstärke 3-4 schon "so ordentlich", dass ich mit meinen 95kg auch mal ein bis drei Schritte nach vorne gezogen werden. Das wäre auch so die Vorstellung vom entstehenden Zug eines Speedkite bei höheren Windgeschwindigkeiten (ca. 6 Bft.).
    Auf ein Arschleder über die Wiese gezogen zu werden, ist mir absolut zu viel des Guten. Der Speedkite sollte somit im Stand zu fliegen sein.

    Ich möchte mich noch einmal kurz zurückmelden:


    Aufgrund eurer Meinungen und Ratschläge habe ich mich, nach vielen PM mit christian78 und einem TElefonat mit Bernd (Korvo) für den n-Finity 0.6 entschieden.


    Man muss schon ordentlich Geduld haben, bis man den Drachen geliefert bekommt. Aber wie heißt es so schön, individuelle Handarbeit braucht seine Zeit. Und wenn der Tag gekommen ist, an dem das Päckchen im Wohnzimmer liegt ist sowieso alles gut. :H: :-O


    Ich hoffe, dass es am Wochenende trocken ist und der WInd bei uns mit Bft. 3-4 auftritt, damit ich mich langsam an die neue Speedwelt herantasten kann.


    Und mach Dich ab oberen 4 Bft auch auf ordentlich Power gefasst!

    Bisher geschrottet: Leitkanten: 89, UQS 22, OQS 6, Kiel 19, Segel 6, Waage 10, Leinen 27, MK 4
    Verkaufe: Cubitron 150 CZ/Mylar, Cubitron 130, Hellwing Chibi, Wolkenstürmer Belusa, Blitz, Fisch, Spy 360 UL, Fusion 450, Goraz 210, S-Kite XS 6 mm, Neurozil 180, Reflex 300
    Meine häufigsten Kites
    Long Duong: 38, Popeye: 23, Korvokites: 15, Schantallen: 15