KLB-Kurse am Wasser?

    Hallo in die Runde,


    ich möchte gerne dieses Jahr (Tendenz Mitte/Ende Oktober) noch das Kitelandboarding erlernen. Und das am liebsten vom Fachmann.
    - quasi einen Intensivkurs!


    Ich lande bei meinen Recherchen immer wieder bei der "Kitearena" von Guntram.
    Und sowohl das Team als auch das Kursangebot und die Erfahrungsberichte lesen sich top.


    Am liebsten möchte ich ans Wasser fahren, und den Kurs mit etwas Urlaub an der Küste verbinden.
    Kennt von euch jemand eine vergleichsweise gute "Schule" die an der Nordsee oder Ostsee liegt, die ebenfalls solche Intensivkurse über mehrere Tage anbietet? (Deutschland oder Dänemark/Römö/Fanö)


    Wichtig wäre mir, dass die Kurse von qualifizierten Personal geleitet werden.
    Woran erkenne ich gute Kitelandboarding Kurse?
    - Deswegen frage ich euch.



    Beste Grüße und danke...
    Simon

    Rock n´Roll
    Depower: HQ Montana MVIII 12qm
    Handle: Twister RII 4.1, Twister RII 5.6, Rush 250
    Stabdrachen: Devil Wing2.5, Fear, Wilde Hilde,Speedwings, div. DIY-Dinger
    Board: N:XT Shockwave

    Also mir fällt da ganz spontan Anuwat in Schillig ein. Die sind super nett und qualifiziert allemal. klick Ich hoffe ich konnte helfen und auf weitere Antworten bin ich auch mal gespannt!
    Gruß

    Kites: Flysurfer Stoke 9m², Flysurfer Speed 4 Lotus 10m², Flysurfer Soul 15m²
    Boards: Flame Mountainboard, Schier Customboard 137x41

    Zitat

    Wichtig wäre mir, dass die Kurse von qualifizierten Personal geleitet werden.


    qualifiziert heist mit Diplom?
    es gibt doch einige gute Kiter hier. Vielleicht ist der ein od. andere für ´nen Obulus und Spritkosten bereit mit dir nach Ijmuiden zu fahren.

    Ich bin mir nicht mal sicher, dass es überhaupt eine richtig Ausbildung für KLB gibt. Es ist eigentlich auch kein Hexenwerk, die meisten hier haben sich das mit Sicherheit auch selbst beigebracht.

    Empfehle ebenfalls Anuwat in Schillig. Ist vom Hören Sagen sehr gut. Und die Gegebenheiten in Schillig sind top. Ist nicht ganz billig, aber der Herr möchte es ja so.


    MfG. Alex

    WS PARAFLEX 3.1, Cabrinha VECTOR 9.0 & 12.0, Flysurfer PEAK2 9.0, SPEED3 15.0 CE & SPEED4 Lotus 18.0, Flysurfer Flysplit M, Spleene HTL 59, ...

    Hi,


    ich werfe mal noch Vertigo Kitebording in Dornumersiel in die Runde. Die haben ähnlich wie in Schillig gleich eine schöne Drachenwiese für der Tür und sind super nett und hilfsbereit. Ich weiß allerdings nicht wie lange sie noch vor Ort sind. Aber bis Mitte Oktober bestimmt.Kannst sie ja einfach anschreiben.
    Hier ihre Seite:Link


    Gruß Grub

    Ein KLB Leher Diplom gibt es nicht. Was für eine gewisse Qualität in dem Bereich steht ist ein VDWS Kitsurflehrer Schein. Die VDWS Lehrmethodik ist ganz gut und lässt sich teilweise auf Land übertragen. Anuwat wäre für Dich wahrscheinlich am besten, der schult auch schon sehr lange auf dem Wasser und auf dem Land.

    [hr]
    Kitelandboarder wissen warum Vögel singen.

    Zitat

    Ein KLB Leher Diplom gibt es nicht.


    ich weiß, wollte nur deutlich machen, dass es genug Leute gibt die es sich selbst beigebracht haben und es im Laufe der Zeit richtig drauf haben.
    Wobei ich die Wiese in Schillig eher in schlechter Erinnerung habe...

    Zitat von chronic2oo1

    Empfehle ebenfalls Anuwat in Schillig. Ist vom Hören Sagen sehr gut. Und die Gegebenheiten in Schillig sind top. Ist nicht ganz billig, aber der Herr möchte es ja so.


    MfG. Alex


    Hi... die Kitewiese in Schillig ist Top ???
    Dann muss sich da ja was getan haben.
    Letztmals war ich vor 2 Jahre dort und fande den Spot nicht toll.
    Viele unebenheiten und wenig Platz gepaart mit zu vielen Menschen.
    Kitesurfen geht dort echt prima :H:
    Aber klb ? War da jemand diesen Sommer und kann berichten ob es immernoch so ist ?


    LG. Zange

    Klb würde ich - wie beim Wakeboarden - keinen Kurs belegen, das ist einfach nicht nötig.
    Selber beibringen macht viel mehr Spaß und die dazugehörige Theorie findest du massig im Internet (z.B. hier im Forum).

    Gruß Raphael
    Matten: 4er Beamer, 7.5er Cooper One, 15er Ozone Manta M3, 15er Speed IV
    Tubes: 8er Slingshot Rally, 11er Slingshot RPM
    Boards: RL Splitboard 2PC 135x42, Flydoor5 L 160x44
    ATB: Filthy Lucre

    Zitat von raph

    Klb würde ich - wie beim Wakeboarden - keinen Kurs belegen, das ist einfach nicht nötig.
    Selber beibringen macht viel mehr Spaß und die dazugehörige Theorie findest du massig im Internet (z.B. hier im Forum).


    live die Basics von jemanden der es kann zu lernen ist eher von Vorteil und wird mit schnelleren Lernerfolgern belohnt.

    Zitat

    ist eher von Vorteil und wird mit schnelleren Lernerfolgern belohnt.


    Man erspart sich zudem das ein oder andere AUA. :-O

    Sehe ich genau wie blitz. Wer einen Kurs machen will kann das natürlich gerne tun aber sonst würde ich immer empfehlen die jemanden zu Suchen der es dir vor Ort zeigt.
    Meiner Meinung nach kann man sich das Geld für den Kurs sparen aber ganz allein war für mich eher frustrierend zumindest am Anfang.


    Gruß

    Kites: Flysurfer Stoke 9m², Flysurfer Speed 4 Lotus 10m², Flysurfer Soul 15m²
    Boards: Flame Mountainboard, Schier Customboard 137x41

    Zitat

    ganz allein war für mich eher frustrierend zumindest am Anfang.


    War bei mir auch so.Dann hat es klick gemacht :)


    Welche Wiese genau meinst Du? Kannst Du das mal im maps.google.de markieren?


    Bin selber nicht gefahren als ich dort war. Aber ist das die Wiese? 53.701258,8.028538


    MfG. Alex

    WS PARAFLEX 3.1, Cabrinha VECTOR 9.0 & 12.0, Flysurfer PEAK2 9.0, SPEED3 15.0 CE & SPEED4 Lotus 18.0, Flysurfer Flysplit M, Spleene HTL 59, ...

    Hier mal ein (ganz subjektives) Review:



    Nach längerer Recherche im Netz/Foren habe ich mich dazu entschlossen, einen KLB-Intensivkurs bei Guntram zu buchen.


    Kurz zu mir: Seit eh und je fliege ich schon Stabdrachen und auch der ein oder andere Handlekite befindet sich mittlerweile in meiner Ausrüstung. Allerdings habe ich mich nie mit meinem Equipment vorbewegt (Board/Buggy) und absolut Depower-Jungfräulich war ich auch.



    Tag 1 – Neuland!


    Am 22. Oktober war es dann soweit, Ankunft in der „Weltstadt“ Münsterappel. ;)
    Nach einem netten Kennenlernen mit Mr. Kitearea, wurde zunächst unser (Ich habe den Kurs mit einem Freund gemacht) Wissenstands abgecheckt. Ganz unwissend waren wir nicht, allerdings war noch sehr viel Luft nach oben. Also fingen wir bei den Basics an, um nochmal alles im Hirn zu festigen.
    Ich fand das sehr gut. Natürlich habe ich mich bereits mit dem Basic wie Bauteile des Kites und/oder dem Windfenster (Powerzone, Windfensterrand, Zenit) auseinandergesetzt, aber es nochmal von einem Profi zu hören, fand ich persönlich super. Im Laufe des Kurses habe ich gemerkt wie wichtig mir die Theorie ist, dass ich es verstehe und dann im Verlaufe des Kurs praktisch umsetzen sollte/wollte/konnte.


    Zurück zum Kursverlauf:
    Da am ersten Tag ein amtlicher Wind über die Kitearea wehte, wurde zunächst mit einer „Rush 250 pro“ diverse Flugübungen geübt. Gleichermaßen wurden auch die praktischen Fähigkeiten von uns vom Chef analysiert. Die geflogenen Übungen sollten uns im Verlaufe des Tages zu Gute kommen, denn gegen Abend flaute der Wind ab und die Depowerschirme wurden aufgebaut. (Richtiges Aufbauverhalten, Funktionsweise des Depowerkites, Vorfach, Safety usw. usw.) Alles Neuland für mich! Informationsflut in meinem Hirn. Aber Guntram hat es mir verständlich erklären können und gab mir ein gutes Gefühl, dass ich den Depowerkite ohne Angst aber mit Respekt hochziehen könnte.
    Erst mal vorsichtiges ran tasten um ein Gefühl für die „Zebra Slope“ in 4qm bekommen.
    Wieder diverse Übungen…


    Ansage von Chef: „ Ai, ich würd euch heut gern noch uff´s Board stelle…“
    - Das Board! Ai, Karmaba! Ist das wackelig! Ich bin damals schon auf einem Skateboard nicht klargekommen. Gleichgewicht? Zu dem Zeitpunkt nicht vorhanden.
    Also wurde sich zunächst mit dem Board beschäftigt. Wie/Wann/Warum/Wofür usw.
    - Ich kürze das hier mal ab und nenne lediglich ein paar Schlagwörter: Richtiges Absteigen in Notsituationen, Körperspannung, usw.)
    Diverse Übungen…


    Im Laufe des späten Nachmittags bin ich in der Tat die ersten Meter gefahren. Alles noch sehr wackelig aber „HEY!“ ich habe mich mit dem Board fortbewegt.
    Es wurde Dunkel in Münsterappel und wir haben zusammengepackt.
    Feedback vom Chef, offene Fragen geklärt, individuelles Tagesziel erreicht! YEAH!


    (Hierbei ist kurz noch anzumerken, dass ich auch das ein oder andere Mal auf die Nase gefallen bin. Alles halb so wild, damit sollte man rechnen, wenn man den Sport erlernen möchte.)



    Tag 2 -Neuer Tag, neuer Erfolg?


    Zunächst einmal wurde das theoretische Neuerlernte vom Vortag wiederholt und dann aufgestockt bzw. Guntram ist dann nochmal mehr ins Detail gegangen.
    Erläuterung der verschiedenen Kurse, Leinenspannung, Verhalten des Depowerschirm…usw. usw.)
    Erst Theorie, dann Praxis!
    (Im Übrigen: Theorie mit einem guten instant „Latte Espresso“ ist gar nicht so trocken wie man erst mal denkt) :)


    Nicht lang schnacken, sondern raus auf die Kitearea!
    Üben, Üben, Üben! Auf die Nase fallen, aufstehen, weitermachen!
    - Und dann kam der ersehnte AHA-Effekt! KLICK! Ich fuhr sicher von A nach B und bei dem Versuch wieder bei A zu landen scheiterte ich dann….. OK!?!
    Neues Ziel wird definiert: Höhe halten!
    Üben, Üben, Üben!
    - Was ich unglaublich gut finde und meiner Meinung nach Guntram als absolute Topadresse auszeichnet ist, dass er sofort die Fehler erkennt die man macht.
    Ich liege auf der Nase- Guntram sagt mir warum!
    Der Typ ist der Hammer! Mit Humor und ordentlichem Fachwissen hat er mir en Detail erläutert, was ich noch falsch mache und woran ich üben/arbeiten muss.


    Es wurde dunkel!
    Nach dem alles verstaut wurde gab es wieder die obligatorische Feedbackrunde.
    Feierabend!



    Tag 3 - Seine Grenzen kennenlernen


    Allright! Stand der Dinge war, ich fühlte mich auf dem Board ganz wohl. Ich hatte bereits verschiedene Schirmgrößen der „Zebra Slope“ fliegen dürfen und auch verschiedene Boards durften sich unter meinen Klumpfüßen einfinden.
    Der Plan für den heutigen Tag sah so aus, dass ich verschiedene Marken/Typen/Bauarten von Kites auschecken sollte/durfte. Soll heißen, dass ich die Unterschiede erkenne, dass Depowerschirm nicht gleich Depowerschirm ist, sondern dass es deutlich spürbare Unterschiede zwischen den verschiedenen Marken/Größen/Typen gibt.
    Als erstes HQ Apex in 11qm! Vorerst wieder den Kite kennenlernen und schauen wie er sich verhält.
    Unter uns: Das lief wie am Schnürchen! Ich habe es sogar geschafft minimal Höhe zu laufen. Also ich spreche von 15-20m! Aber ganz ehrlich, ich war stolz wie Oskar! Mein erklärtes Ziel war es bis zum höchsten Punkt der Wiese zu kreuzen. Das habe ich leider nicht geschafft. Leichte Frustration. Guntram erklärte mir dann, dass ich mir keinen Kopf machen sollte. Bei dem Windverhältnissen sei es auch nicht ganz so einfach… (Fragt mich nicht, wie stark der Wind war. Fakt ist: Für mich als blutigen Anfänger war es nicht möglich)


    Die Windstärke wurde immer weniger und ich wurde vom Chef gefragt ob ich einen weiteren Kite ausprobieren wolle. – Nun ja, er wird schon wissen, was er mir zutrauen kann und was nicht.
    - Zebra Revolt 16qm!
    Da war/ist sie, -die Grenze!
    - Der ein oder andere mag nun lachen oder sich drüber amüsieren, aber das ist mir egal. Die 16qm Revolt war für mich zu viel! Ich bin zwar ein paar Mal mehr oder minder sicher von A nach B gekommen, aber das war nicht meine Liga!
    Anzumerken ist, dass Guntram mich nicht alleine gelassen hat, sondern mir mit Rat und Tat zur Seite stand!
    - Ganz ehrlich- NEIN! Das Ding ist ein 40Tonner bei dem ich (bei dem z.Zt. wenigen Wind) schon gedanklich 4 Schritte vor raus denken musste. Soweit war und bin es noch nicht!
    Runter damit.- (Noch) nicht meine Kragenweite!


    Ein geschickter Schachzug von Mr. Kitearea. Ich habe klar gemerkt, wo meine Grenzen sind. Meine gewonnene Sicherheit im KLB habe ich dadurch keinesfalls Verloren. Ich bin dankbar dafür, dass ich diese Erfahrung machen durfte.
    - Somit werde ich sicherlich nicht „einer von denen“ sein, die sich blauäugig Equipment kaufen, dem sie noch nicht gewachsen sind.


    Feedbackrunde!
    Offizielles Kursende!



    Tag 4 - Schlussstrich


    Das Ende klingt etwas abrupt, das liegt daran, dass ich noch einen weiteren Tag auf der Kitearea verbracht habe.
    Üben, Üben, Üben wollte ich! - Allerdings war Freitag kein Wind, sodass wir in aller Ruhe einen kleinen Test oder sagen wir eine „Gedächtnisstütze“ schreiben durfte.
    Keine Angst- Kein Leistungsdruck!
    - Feedbackrunde, „Latte Espresso“ und auf Wiedersehen!



    Fazit:


    Ich kann von meiner Seite aus sagen, dass ich für mich alles richtig gemacht habe. Ich habe einen Kurs besuchen wollen, bei dem ich die Technik und das Knowhow erlerne, dass ich mich sicher mit dem KLB fortbewegen kann.
    Ich hatte kaum Vorstellungen was mich bei Guntram erwarten wird. Mich haben dann die positiven Äußerungen( aus dem Forum) über die Kitearea überzeugt.
    Meiner Meinung nach ist der Intensivkurs mehr als empfehlenswert. Sowohl die Atmosphäre, das Konzept, das Schulungsmaterial, Guntram, der Spot, als auch der Espresso Latte. Eigentlich Alles!


    Ich kann nicht sagen, ob ein Kurs immer genau so wie meiner abläuft. Ich denke eher nicht. Da spielen viele Faktoren wie die eigene Fähigkeiten, Wetter usw. eine wichtige Rolle. Also bitte seht diese Zeilen nicht als „So wird es auf der Kitearea laufen“-Standard an.
    Sicherlich ist das Grundkonzept identisch, nur ab dann geht Guntram auf jeden individuell ein.


    Ich möchte mit meinem Erfahrungsbericht folgendes bezwecken:
    Wenn Du gerade (so wie ich vor 7-8 Wochen) überlegst einen Kurs zu belegen, weil du (so wie ich) niemanden kennst der KLB bereits fährt und genauso schüchtern bist :-D, auf andere Leute zu zugehen, dann mach es! Der Kurs kostet Geld, ja! Aber es lohnt sich!
    Es macht richtig Laune! Guntram ist ein super Typ, der mir die ganze Materie nachvollziehbar eintrichtern konnte.


    Ich möchte nochmal erwähnen, dass dies lediglich ein Erfahrungsbericht meinerseits ist.
    Es gibt sicherlich andere Wege, die auch zum Erfolg führen.
    Ich habe diesen gewählt und bin damit vollends zufrieden.
    Mr. Kitearea brennt für seinen Sport und ich tue das nun auch! 8-)


    -Cheers!

    Rock n´Roll
    Depower: HQ Montana MVIII 12qm
    Handle: Twister RII 4.1, Twister RII 5.6, Rush 250
    Stabdrachen: Devil Wing2.5, Fear, Wilde Hilde,Speedwings, div. DIY-Dinger
    Board: N:XT Shockwave