Cooper One 7.5 oder Electra 10.5 für Lowwind?

    Hallo zusammen!


    im Urlaub auf Fanö gab es wieder Tage, an denen der Wind für meine max. 5.5 qm zum Buggyfahren nicht ausreichte und ich nur zuschauen konnte, wie einige Bigbirds ihre Bahnen zogen. Inzwischen habe ich auch schon mehr Zutrauen zu den Kräften gefunden, die beim Buggykiten entstehen. Deshalb möchte ich meine Kite-Range erweitern und bitte um Eure Erfahrungen und Euern Rat.


    Ich weiss, am besten wäre es, beide Kites auszuprobieren, aber das ist bei begrenzten Urlaubstagen nicht so einfach zu realisieren.


    Hat jemand schon beide Kites gefahren und kann darüber berichten?


    Gruß Öhi

    Satz Ozone Flow; Cooper One 5.5; Wolkenstürmer Electra 8.0
    Elliot Virus Buggy; Splitter MK Race

    Moin!


    Die Electra hab ich leider nur recht kurz gefahren, daher können andere sicher. Noch mehr sagenl Mein eindruck auf die Schnelle war aber das die Electra auch ein feiner Kite ist und mir Spaß machen würde.


    Mein Gefühl war das die Electra etwas feinere Kontrolle auf der Bremse braucht um das Potential abzurufen als die Cooper.


    Davon abgesehen sind 7,5 und 10,5 wirklich vergleichbar in der Kraftentfaltung?


    Persönlich fand ich die One oberhalb von 5,5 etwas Träge und mit vergleichsweise viel Seitenzug ausgerüstet (im Vergleich zu Hochleistern). Wenn Du nur/ fast Ausschließlich auf Fanø fährst finde ich es auch legitim in diesen Größen über einen Hochleister nachzudenken. (Zumindest wenn ich zurückdenke wie Du fährst, denke ich das Du das mit etwas eingewöhnung gut hinkriegst.)

    Moin,


    ich habe die Cooper One in 7.5 und bin mit zufrieden.
    Aber was Christian Funk auch immer sagt: Auch eine 7.5m² fliegt nicht ohne Wind ;)
    Bei meiner Ausführung besteht alles aus dem etwas schwererem Tuch und ist so etwas robuster.
    Schreib doch mal Christian an und lass Dich beraten


    Ahso, ich kenne nur die Electra 1 und nicht das neue Modell ;)
    Von der Electra 1 hatte ich mal die 2.2 und war sehr mit zufrieden, aber ich kann nichts zu den görßeren Matten sagen


    - Editiert von heliusdh am 02.07.2013, 09:19 -

    was ist für dich Low-End? Warum Elektra?


    Zitat

    Mein Gefühl war das die Electra etwas feinere Kontrolle auf der Bremse braucht um das Potential abzurufen als die Cooper.


    Im direkten Vergleich zwischen 10er Yak und 10.5er Elektra konnte die Yak mit offener Bremse auf Halbwind der Elektra davonfahren. Um mitzukommen brauchte die Elektra Bremseinsatz.
    Und die Cooper kannst du mit der Elektra gar nicht vergleichen. Völlig verschiedene Schirme in verschiedenen Klassen.
    - Editiert von Backstall am 02.07.2013, 13:29 -

    Ich habe seit mittlerweile 2 Jahren den kompletten Satz der Electra 2 von 3,2 bis 13m², bin damit sowohl gemütlich rumgekullert, als auch in Regatten einigermaßen erfolgreich mitgefahren. Der Vorteil der Electra ist gerade, dass sie mit offener Bremse eben weniger Zug entwickelt. Dadurch bleibt sie auch überpowert beherrschbar, auch wenn andere bei auffrischendem Wind einen kleineren Schirm ziehen müssen, kann man bei genügend Erfahrung und Kenntnissen im Umgang mit Kites mit der größeren Größe weiterfahren. Mit komplett offener Bremse konnte ich z.B. auch bei noch so böigem Wind jederzeit problemlos Wenden fahren. Braucht man mehr Power, lässt sich das bei den Electras über einen recht weiten Bereich mit dem Einsatz der Bremse bewerkstelligen.
    Ganz gut vergleichbar sind die Matten von Wolkenstürmer mit der PKD Century II. Die Century hat aber nach meinem Gefühl deutlich mehr Seitenzug und lässt sich in der Kraftentfaltung weniger gut dosieren.
    Aber wie immer gilt: Sieh zu, dass du die in Frage kommenden Matten erst testest, bevor du dich entschließt, eine der beiden zu kaufen.

    PS: Dass der Sprung von 5,5m² auf 7,5 bzw. 10,5m² recht sonderbar und ggf. auch ein wenig zu groß ist, ist dir aber bewusst, oder?
    ;)

    Mit freundlichen Grüßen von Michael - G1723

    zu verkaufen: PKD Century I 4,5m² - 90¤; 9m² - 180¤ (alles VHB)

    Danke für die vielen Antworten! :)


    Zitat von heliusdh

    Schreib doch mal Christian an und lass Dich beraten

    Hab' ich doch schon, deshalb ziehe ich ja den Publikumsjoker. :D Chris meint gerade, ich soll beide nehmen. :-O


    Zitat von Backstall

    Und die Cooper kannst du mit der Elektra gar nicht vergleichen. Völlig verschiedene Schirme in verschiedenen Klassen.

    Deswegen frage ich ja. Ich bin mir unsicher, welche für mich die nächst Klasse sein soll? :(


    Im Augenblick tendiere ich ein bisschen mehr zur Electra.

    dwt: Deinen Beitrag sehe ich mal als Ermutigung in dieser Richtung.


    @Anybody X: Dass man damit auch erst einmal gemütlich rumkullern kann gefällt mir. Allerdings, von 5,5 auf 10,5 ist in der Tat ein Sprung, ein zu großer? Beide Matten testen sagt sich für einen Crack so einfach, ich glaube aber nicht dass ich mich reinsetzen und einfach wohlfühlen werde, sondern einige Zeit brauche, um mich an die Größe zu gewöhnen. ;)

    Satz Ozone Flow; Cooper One 5.5; Wolkenstürmer Electra 8.0
    Elliot Virus Buggy; Splitter MK Race

    Wenn du es kannst, nimm beide.


    lg
    Frank

    4-Leiner: bis jetzt gesamt Fläche 33,9 m², Rhombus Amun 1.4, Firebee 8.5, Magma I 1.5, Magma II 3.0,Cooper One 5.5(beides Prototypen), Ozone Octane 2.0, Wilde Kites Cobra 3.0;FlySurfer Peak 9m²
    Libre V-Max II-XS(XtraStrong)/BF-Light
    Möge der Wind mit dir sein.


    Mein Dealer: Flyingfunk

    Zitat

    ...sondern einige Zeit brauche, um mich an die Größe zu gewöhnen.


    ist es nicht so dass man das bei jedem neuen Kite muß? Ausprobieren, langsam steigern (was die Windstärke und Manöver angeht).
    Es spricht doch nix gegen ´nen Hochleister. Nur eben mit Bedacht drangehen.

    Für welchen Windbereich soll der Kite denn genau sein? Ich habe nur Leichtwind gelesen, für den Leichtwind fallen mir irgendwie andere Kites ein als eine 7,5er One oder 10,5er Electra.

    Ein Leben ohne Dampfgarer ist möglich, aber sinnlos!

    Zitat von Cube

    Für welchen Windbereich soll der Kite denn genau sein? Ich habe nur Leichtwind gelesen, für den Leichtwind fallen mir irgendwie andere Kites ein als eine 7,5er One oder 10,5er Electra.

    Wenn mir andere Buggykiter mitleidig sagen: mit 5,5 qm wirst Du bei diesem Wind keine Freunde haben und ich nach 20 Minuten gerade mal 600 m gefahren bin, meinen Kite einpacke und den Buggy an einer Schnur ins Camp ziehe. Welche Kites fallen Dir denn ein?

    Satz Ozone Flow; Cooper One 5.5; Wolkenstürmer Electra 8.0
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    Von 5,5 nach 7,5 macht Sinn und ich Denke Du wirst vom Handling her mit dieser Kitegröße sehr schnell gut klar kommen. 5,5 nach 10,5 wäre mir deutlich zu viel Abstand in der Range und da solltest Du vorher Testen ob Du für diese Schirmgröße schon Bereit bist (egal welcher Schirm es dann wird). Als Beispiel: ich komme bei Küstenwind mit 12-13qm Hochleistern inzwischen so lala zurecht, aber noch nicht so das ich da entspannt bin wenn es auffrischt. 15-17qm sind für mich einfach noch zu groß und gehen über meine Fähigkeiten.


    Meiner Meinung nach haben sowohl die Cooper One als auch die Electra die Eigenschaft das man die Schirme durch aufmachen der Bremse sehr schön Depowern kann (um zum Beispiel bei auffrischendem Wind noch heil nach hause zu kommen).


    Bei der Elektra habe ich diesen Effekt aber bisher noch nicht selbst gespürt, daher kann ichs nicht mit der One vergleichen. Bei der One ist der Effekt über die Bremse jedenfalls Gewaltig (moment, du hast die ja in 5,5, dann weist Du ja wie es ist).


    Wg Ermutigung: klar, in diesen Größen kann man bei Küstenwind auf jeden Fall zu Hochleistern greifen, auf jeden Fall oberhalb von 8qm. Für mich rechne ich aber sowohl die One als auch die Electra eher zu den Intermeds.


    Lieg ich da falsch?

    Zitat

    ...als auch die Electra eher zu den Intermeds.


    Die Elektra ist kein Intermediate!

    Zitat

    15-17qm sind für mich einfach noch zu groß


    15-17qm sind auch für den gemeinen Freizeitfahrer keine nötigen Größen. Wenn ich mit meiner 10er Yak nicht mehr fahren kann
    gehe ich schöne Muscheln suchen. Der Preis für diese ganz großen rechtfertigt sich für die 1-2 mal im Jahr (wenn überhaupt) für mich! nicht.

    Zitat

    ...als auch die Electra die Eigenschaft das man die Schirme durch aufmachen der Bremse sehr schön Depowern kann (um zum Beispiel bei auffrischendem Wind noch heil nach hause zu kommen).


    bei einer Wetterlage, in der ich als Freizeitfahrer mit auffrischenden Wind rechnen muß, nehme ich dann ´nen kleineren Schirm mit ;)
    Im übrigen weiß ich nicht ob es Absicht in der Entwicklung war oder nur so verkauft wird, dass die Elektra weniger Leistung bei offener Bremse hat als vergleichbare Hochleister.

    Zitat

    Der Vorteil der Electra ist gerade, dass sie mit offener Bremse eben weniger Zug entwickelt.


    halte ich eher für eine gewagte These, für mich hat Wolkenstürmer da einfach nicht die Leistung in die Schirme gebracht wie es anderen gelungen ist.
    Schlagt mich, ich habe aber auch gar keine Ahnung :L

    Zitat von Cube

    Lässt sich der Windbereich irgendwie in Knoten ausdrücken, dann kann man sich auch was vorstellen.

    Kommt doch immer darauf an, wo man misst. Also wenn mein Windmesser bei auflandigem Wind an der Autopiste auf Fanö in 1,6 m Höhe konstant 15 km/h und mehr anzeigt, ist für mich alles im grünen Bereich. Dann sind an der Wasserkante in 20 m Höhe wahrscheinlich ein paar km/h mehr.


    Mir geht es darum, als jemand der jetzt seit 1,5 Jahren wenige Wochen im Jahr Buggy fährt, auch schon bei etwas weniger Wind am Strand mit Spaß fahren zu können. Das soll natürlich alles in einer halbwegs vernünftigen Relation bleiben: der finanzielle Aufwand, wie oft kommt diese Situation für mich vor, das Risiko, meine Erfahrung und mein Können. Also es geht mir nicht um das theoretisch machbare Lowend.

    Satz Ozone Flow; Cooper One 5.5; Wolkenstürmer Electra 8.0
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    als ich mir eine 10er Yak gekauft habe bin ich vorher eine 7.3er gefahren. Wenn du mit Hochleistern in einem niedrigeren, für den Anfang angemessenen, Windbereich fliegst sollte es da kein Problem geben. Damit meine ich ungefähr einen Windbereich an der Grenze von unterpowert bis "der Kite steht gerade von alleine im Zenit". Du mußt nur daran denken dass der HL im Fahrbetrieb durch die Fahrgeschwindigkeit selber noch ein Plus an Druck, sprich auch Geschwindigkeit, aufbaut. Am besten ist aber auch: in die Hand nehmen und testen. Die Unterschiede zwischen Allrounder (wie Cooper One) und HL merkst du schon wenn du den HL aus dem Stand fliegst.

    Zitat von Backstall

    als ich mir eine 10er Yak gekauft habe bin ich vorher eine 7.3er gefahren. Wenn du mit Hochleistern in einem niedrigeren, für den Anfang angemessenen, Windbereich fliegst sollte es da kein Problem geben. Damit meine ich ungefähr einen Windbereich an der Grenze von unterpowert bis "der Kite steht gerade von alleine im Zenit". Du mußt nur daran denken dass der HL im Fahrbetrieb durch die Fahrgeschwindigkeit selber noch ein Plus an Druck, sprich auch Geschwindigkeit, aufbaut. Am besten ist aber auch: in die Hand nehmen und testen. Die Unterschiede zwischen Allrounder (wie Cooper One) und HL merkst du schon wenn du den HL aus dem Stand fliegst.

    Ich hatte im Juni die Gelegenheit, eine 12 qm PKD Century II im Stand zu fliegen. Der Besitzer meinte, zum Fahren sei zu wenig Wind. Ich hatte eine mords Ehrfurcht vor dem großen Teil, war aber angenehm überrascht, dass es kein Teufelszeug ist und ich es einigermaßen problemlos in der Luft bewegen konnte, bis ich erschöpft war. :-O Beeindruckt hat mich die Kraft, die sie aus dem geringen Wind und der Eigenbewegung gezogen hat. Seither schiele ich schon ein bisschen in Richtung auf etwas größeres, muss ja nicht gleich 12 qm sein.

    Satz Ozone Flow; Cooper One 5.5; Wolkenstürmer Electra 8.0
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    Zitat

    war aber angenehm überrascht, dass es kein Teufelszeug ist und ich es einigermaßen problemlos in der Luft bewegen konnte


    Genau, Anfangs hatte ich auch etwas Bammel vor 10qm HL, aber es ist wirklich keine Hexerei. Und es ist alles etwas langsamer. Und bei passendem Wind auch nicht so explosiv wie die kleinen. Mehr so V8 als 2-Takter.
    Auf jeden Fall sind 10qm eine Größe, die man doch schon recht häufig fliegt. Ich möchte meine 10er Yak nicht missen.
    Als Tip: die 8.6er Yak hat auch ein super Low-End, und etwas agiler.

    Zitat von Backstall

    Als Tip: die 8.6er Yak hat auch ein super Low-End, und etwas agiler.

    Dann wäre der Sprung von 5.5 nicht ganz so groß und ich könnte erste Erfahrungen mit einem HL sammeln. Auch ein interessanter Gedanke.

    Satz Ozone Flow; Cooper One 5.5; Wolkenstürmer Electra 8.0
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    das fahren der großen Schirme erfordert nicht meht Mut sondern ein präzieseres und meisst auf den Punkt genaues Navigieren. je weniger Wind ist desdo schwierieger ist es den Kite in Ströhmung zu halten. läuft der Kite einmal dann passt das aber es ist einiges nötig um den Kite dahin zu bekommen! Du kannst sicher beide Größen auch noch Halsen, ist der Wind allerdings grenzwertig nach unten wird eine Wende nötig um dem Kite nicht den letzten Rest Fahrt zu nehmen.
    Ein großer Kite fliegt in der Regel in allen Bereichen gleichmäßig Druckvoller als kleinere. das heisst aber auch das du ihm die Möglichkeit geben musst den Druck aufzubauen.(mit immer passender Leinenspannung) Die 7,5 ist da sicher nicht so anspruchsvoll wie die 10. das kommt aber auch daher das die 7,5 in einen etwas günstigerem Windbereich gefahren wird. Wind brauchen übrigens beide Kites und ich denke bei deinem derzeitigen Level wirst du mit der 10 nur in einem sehr kleinen Windbereich wirklich zurechtkommen. ICh denke das sie sicher schon bei 10-12 kmh fliegen/fahren kann. sie dabei aber dann auch sicher und sauber zu navigieren ist eine anspruchsvolle Sache. Bei mehr Wind geht das viel einfacher (allein schon der Start) allerdings baut die dann auch gleich bei zunehmender Fahrt auch guten Druck auf. das heisst dann für dich dran bleiben Druck halten und die Fahrt machen die der Kite will!