mittlerweile gibt es 100e von Filmchen auf denen Strände (Wiesen) und verschiedene Buggys zu sehen sind. Davon, sorry, sind meiner Meinung nach 95% Müll. Nein, ich kann es nicht besser, aber das hat mich auch bisher davon abgehalten mir eine GoPro zu kaufen, weil ich keine Muße habe mir am Strand Gedanken zu machen wie ich filmen soll. Mir ist das Fahren lieber und mein Hobby Nr.1. Ich mache Fotos (wenn ich am Strand dazu komme), das reicht mir persönlich
Das filmen überlasse ich gerne Leuten die sich mit der Technik (Material und Schnippselauswahl) auskennen und gucke deren Filme dann wirklich mit Genuß. Wenn sich dann auch noch ein Spannungsbogen aufbaut und und der Film mich fesselt bin ich mit Begeisterung am gucken. Es muß gut komponiert und arrangiert(!)sein. Und diese Fähigkeiten sind, im Film wie auch in der Musik, eher selten ;-).
Olja hat es echt drauf, ich freue mich jedesmal wenn er was neues gebaut hat. Ebenso von den Revierkitern, von dort kommen auch immer wieder gute Filme.
Videos erstellen - Allgemein
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Zitat von Backstall
Olja hat es echt drauf, ich freue mich jedesmal wenn er was neues gebaut hat. Ebenso von den Revierkitern, von dort kommen auch immer wieder gute Filme.
Genau :H:
Allerdings ist Uwe (KOSA von den Revierkitern und unserer Filmemacher Nr.1) auch Hobbyfilmer, und das nicht nur beim Kiten. Das Know-How kommt, also wie bei Olja auch, also nicht einfach zugeflogen.
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Tolles Thema - total interessant.
Klar, YT ist überlaufen mit unsinnigen Material - auch von mir! Aber: Die Aufnahmen mache ich zum größten Teil für mich und/oder es Freunden zu zeigen. Da habe ich auch kein Anspruch auf perfekte Schnitte oder sonstwas. Klar - Wenn man Oljas Filme anguckt wird man neidisch - aber auf das Niveau werde ich nie kommen und da gibt es ehrlich gesagt auch keine Ambitionen. Ehre wem Ehre gebührt
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Man kann auch gar nicht erwarten, das nun jeder Top-Videos liefert. Meine Buggyvideo sind eigentlich auch nur Beiwerk aus den Urlaubsschnipseln, sonst mache ich ja meist andere Sachen. So sitze ich immer vor Tonnen von Material, ewiglange Buggyfahrten, Stunden von eigentlich langweiligen Sachen und alles ungeplant, ohne Konzept. Das saugt extrem, wenn man daraus einen Clip machen soll. Wahrscheinlich ist das Fanövideo auch das letzte in der Form. Ohne vorheriges Konzept mache ich das nicht mehr, es ist einfach zu anstrengend und nervig.
Filmen ist im Prinzip wie ein Instrument lernen und besteht zum Teil aus Handwerk und zum anderen aus Kunst. Es gibt Regeln die man lernen kann (wie Noten), der Rest ist dann eben ein wenig Geschick und ständige Lernen auch eigenen Erfahrungen und Übungen (Komposition). Die muß man immer und immer wieder machen. Ich nehme mir auch ganz banale Sachen für Schnittübungen und bastel dann daraus schnell was. Auch hier braucht man keine Effekte.
Das "Problem" von vielen Hobby- oder Amateurfilmern ist eigentlich, das sie noch gar keinen Blick für das Gesamtwerk haben und nur Einzelszenen betrachten. Die werden dann einfach hintereinandergeschnitten, das dann meist auch noch irgendwie "schräg". Warum ein Schnitt nicht funktioniert, wissen sie oft nicht, weil sie die Regeln gar nicht kennen. Das wird dann gernen mit irgendwelchen Effekten übertüncht.
Kleines Beispiel:
2 Szenen, die den ähnlichen Bildausschnitt haben werden hart geschnitten (sehe ich hier sehr oft). Das Bild springt dann nur. Der Versatz muß mindestens 30° haben, oder mit Zwischenbildern geschnitten werden, sonst funktioniert der Schnitt eben nicht. Nur 1 Beispiel von 1000en
Hier hilft ebenfalls kein Effekt, bzw. signalisiert mir sofort die Hilflosigkeit, weil die Szene nicht anders aufgelöst werden konnte.Auch ist es erstmal schwer, sich von schönen Szenen zu trennen, weil sie gar nicht in das Konzept passen oder doppelt sind. "Kill your Babies" nennt man das und darüber muß man auch erstmal hinweg kommen, denn das ist echte Selbstquälerei. Ich selbst muß noch sehr viel lernen, aber das ist ja das schöne. Wie der Musiker, der nie auslernt, man will sich ständig verbessern.
Dennoch, wer es heutzutage drauf anlegt ansprechende Clips zu machen, der kann es mit viel Geduld
und Zeit auch schaffen. Früher war die Technik einfach zu teuer, um kommerziellen/professionellen Ansprüchen oder dem Look gerecht zu werden. Heute kostet das alles (fast) nichts, man braucht auch nicht auf Sendefähigkeit und Normen zu achten, da der Content eh zunehmend über das Netz verteilt wird. Literatur gibt es, das Netz ist voll von Tipps. Aber man muß fleißig sein und die Cam nicht nur im Urlaub rausholen. Das funktioniert bei der Gitarre auch nicht, wenn man nur für Konzerte spielen will.Nach 2-3 Jahren permanenten Übens und Filmes können dann auch schon kleine Aufträge angenommen und ein paar Talerchen dazuverdient werden, auch mal so sehen. Außerdem läßt sich das Ganze mit dem Hobby immer prima vereinbaren, nahezu ideal. Nachteil ist natürlich immer die Entscheidung, ob man ne Matte oder ein Objektiv kauft 8-)
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Zitat
Nachteil ist natürlich immer die Entscheidung, ob man ne Matte oder ein Objektiv kauft
oder die Handles am Strand in der Hand hält oder die KameraIch finde es super, dass hier jemand kompetentes im Forum ansässig ist, der mit Tips und Tricks beim Videofilmen helfen kann.
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Oh jah, herzlichen Dank Olja! Ich finde deine Videos auch echt klasse
meine entsprechen dem Schema das du geschildert hast, total viele Fehler und schlechte Zusammenschnitte...
Aber man wird irgendwann besser. Bis dahin quäle ich meine Bekannten und Freunde mit den VideosAber Backstall hat recht, entweder man fliegt oder man hält die Kamera. wenn man beides macht entstehen meistens nur stunden an Helmkamera Aufnahmen... und meistens hat man keine Lust sich durch die Stunden durch zu wühlen um den besten ausschnitt zu finden.
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Das ist das Problem. Ich fahre eigentlich auch lieber und renne nicht den ganzen Tag mit der Cam rum. Ich verarbeite ja nicht nur mein Material, sondern auch fremdes. So wird alles abends brav auf meinen Rechner gepumpt und geguckt, was dann irgendwann rauskommt. Normalerweise geht das auch nicht, das man am Geschehen selbst teilnimmt und auch noch einen ordentlichen Film abliefert. Auch wenn ich Veranstaltungen filme, kann ich das gar nicht so geniessen wie die Zuschauer. Ständig am Position wechseln, Technikgefummel usw. Aber das sind dann auch kleine Auftragsarbeiten, da macht man das gerne.
Kullerkeks, um sowas zu vermeiden dreht man auf "Schnitt". Also man hat im Kopf schon ein kleines Storyboard und dreht nur die Szenen, die man haben will. Das meinte ich mit Konzept, ansonsten wird man zum Clipmessi und hat gar keinen Bock, den ganzen Müll zu sichten. Aber die GoPro Clips sind wirklich immer am längsten.
Hier hilft aber auch eine gute Materialorganisation mit Tagging und Favoritenmarker, damit man beim Sichten schon den Müll aussortiert. Ich skimme einfach erstmal über die Clips und dann bekommen die ein Sternchen oder eben nicht. Anfangen zu schneiden tue ich dann nur mit Sternchen, die anderen bleiben ausgeblendet. Genau das war auch einer der Gründe, warum ich auf MAC und FinalcutProX gewechselt bin.
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Tagging... tatsächlich war ich mal kurz davor mir ein Programm zu schrieben womit ich Lesezeichen in Videos setzen kann. Aber irgendwie hatte ich keine Zeit es um zu setzen... kennst du zufällig ein Programm für Windows das, dass kann? Ich hab damals keins gefunden...
Storyboard ist gut! ich hab meistens ja auch einen Groben Plan... aber ich vergesse immer mich dran zu halten wenn ich dann los gehe und mit der Kamera Filme, da werde ich viel zu leicht Abgelenkt
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Das kenne ich nur aus den Schnittprogrammen direkt. Das macht auch Sinn, weil man ja da den perfekten Workflow will. Auch immer eine Vorschau, damit ich den Inhalt und eine Übersicht der Clips sehe und gleich davon einen Teil in die Timeline ziehe. Keyword, Filterfunktionen...usw. müssen da vorhanden sein. Zwischen verschiedenen Programmen zu switchen wär schon wieder eine Nerverei mehr.
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Auch ich freue mich über Oljas Videos, und bin auch der Meinung, das sie kaum zu toppen sind.
Meine sind dagegen sehr laienhaft, könnte man zwar auch daran arbeiten, aber die Zeit würde mir zum Kiten fehlen.
Ich finde auch die Videos von den australischen Buggyfahrern einsame Spitze, Traumspot, meist unterlegt mit selbst komponierter und eingespielter Musik.(nicht Weil da oft die NST-2-zu sehen ist, die fahren auch mit richtigen Matten)Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
Uli. -
Ich finde, man muss auch unterscheiden. Bei den Stäbchendrachen geht es mehr darum was der Drachen kann und nicht um Ästhetik.
Wobei ich es mal interessant finden würde ein qualitativ hochwertiges Video von Stabdrachen zu sehen.
Praktisch Oljas Videotechnik kombiniert mit Stabdrachen. Mal schauen, vielleicht klappt mal was.
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Zitat von MichaelS
Ich finde, man muss auch unterscheiden. Bei den Stäbchendrachen geht es mehr darum was der Drachen kann und nicht um Ästhetik.
Wobei ich es mal interessant finden würde ein qualitativ hochwertiges Video von Stabdrachen zu sehen.
Praktisch Oljas Videotechnik kombiniert mit Stabdrachen. Mal schauen, vielleicht klappt mal was.
Du wirst lachen, genau das hab ich vor ! Das wird auch noch dieses Jahr klappen
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Ich finde, es ist genau wie Michael es schreibt.
Es gibt Videos zum Genießen und Videos zum Dokumentieren.
Diese videotechnisch nicht anspruchsvollen Videos
haben mich schon oft bei der Entscheidungsfindung
beeinflusst und bringen mir mehr als Hochglanzbilder
mit blumigen Texten.
Aber in der Tat: Deine Videos sind super, Olja.Gruß, Jörg
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Zitat von Nasenbaer0815
Es gibt Videos zum Genießen und Videos zum Dokumentieren.Sehe ich genauso. Wenn ich z.B. sehen will, welche Tricks ein Drachen oder ein Pilot beherrscht, brauche ich kein technisch oder künstlerisch anspruchsvolles Video. Natürlich ist es hin und wieder auch ganz schön, ein anspruchsvolleres Video zu sehen.
Wie Jörg schon schreibt erfüllen Videos ja verschiedene Funktionen, z.B. reine Information (z.B. Tutorials), Dokumentation (wie fliegt der Drachen) oder halt technischen oder künstlerischen Anspruch (Genuß). Ich persönlich finde auch Videos gut, die User "just-for-fun" einstellen, so nach dem Motto "so war es heute Nachmittag bei uns auf der Wiese". Solche Videos werden aber leider zum Teil von anderen verissen. Schade, weil ich z.T. einfach interessant finde, was andere so auf der Wiese treiben (unabhängig von der Qualität des Piloten oder der Videotechnik).
VG
Hendrik
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Videos sind nunmal besser wenn sie effektiv geschnitten sind und sich an die normalen Sehgewohnheiten anpassen.
Das Auge springt, es zoomt nicht (schon gar nicht hin und her) und kann auch eigentlich keinen Schwenk machen (versucht das mal)
Es pumpt auch nicht im Fokus und wackelt nicht. Wenn sich Voränge ständig wiederholen, wendet es sich ab, oder das Video wird abgeschaltet. Ok, wer Trash gut findet, sollte es für sich behalten. Das sowas nicht ankommt, beweisen über 100 Jahre Filmgeschichte. Die Regeln gelten auch für Doku oder Tutorials.- Editiert von Olja am 30.05.2013, 00:28 -
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Zitat von Olja
Videos sind nunmal besser wenn sie effektiv geschnitten sind und sich an die normalen Sehgewohnheiten anpassen.
Das Auge springt, es zoomt nicht (schon gar nicht hin und her) und kann auch eigentlich keinen Schwenk machen (versucht das mal). Es pumpt auch nicht im Fokus und wackelt nicht.Da gebe ich dir natürlich vollkommen recht, Olja. Die Videos werden sicherlich besser, wenn man ein paar Grundregeln beachtet: nicht bei der Aufnahme zoomen bzw. schwenken, bessser springen bzw. schneiden.
Was ich meine kann ich evtl. mit einem Beispiel verdeutlichen: ich schaue immer wieder gerne die Videos, als mein Sohn Schwimmen und Radfahren gelernt hat. Auch kurze Urlaubsclips von der Ostsee oder das Toben im Indoorspielplatz schaue ich mir gerne an, auch wenn sie videotechnisch nicht optimal sind. Das hat nichts mit "Trash mögen" oder "100 Jahre Filmgeschichte" zu tun. Das meine ich mit den verschiedenen Funktionen von Videos. Diese mag ich, weil sie wichtige bzw. schöne Momente unseres Lebens festhalten. (Keine Ahnung, ob ich sie bei besser Qualität noch lieber schauen würde; mag sein.)
VG
Hendrik
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Private Schätzchen sind doch aber eine ganz andere Geschichte und haben persönlich für einen selbst einen anderen Stellenwert. In meiner Sammlung befinden sich noch diverse Hi8 und S-VHS Kassetten. Die hab ich mir nur kurz nach der Aufnahme mal angeguckt, das wars dann. Wegschmeißen tue ich die nicht, bearbeiten und gucken aber auch nicht.
Hier gehts eigentlich auch nicht um persönliche private Filmchen, sondern um Tipps, wie man Zeitalter von Youtube und Co seine Drachen- oder Kitevideos verbessert, die man ja einer Öffentlichkeit vorführt. Daran sind ja einige offensichtlich doch interessiert. Deshalb streue ich hier immer wieder mal ein paar Anregungen ein. Fragen zu Verbesserungen seiner Video können hier auch gestellt werden. Sich immer mal wieder mit den Basics zu befassen, hilft außerdem auch mir.
Ich fange einfach mal an und nenne mal ein paar "Fehler", über die man sich dann Gedanken machen oder diskutieren kann (oder eben auch nicht, jeder wie er will).
Also, nur für Interessierte:
- Finger weg von Effekten in der normalen Filmerzählung. Effekte sollten sehr
sparsam eingesetzt werden und immer eine starke Begründung haben. Sonst stören sie.- Totale an Totale an Totale. Nah- und Detailaufnahmen sind das A und O. Wenn genug Nahaufnahmen vorhanden sind, muss man auch nicht ständig Totalen aneinander schneiden. Deshalb sollte man immer Details für Zwischenschnitte sammeln. Ohne Zwischenbilder wird der Schnitt eh zur Horrorarbeit.
- Zu lange Clips hat man schon zu viele gesehen, zu kurze dagegen kaum. Nie zu sehr am Material hängen, sondern den Film immer wieder mit den Augen des unbeteiligten Zuschauers sehen. Versucht, den Clip einfach zu kürzen und setzt euch eine max. Zeitmarke.
Ich hab hier schon 10 Minüter gesehen, deren Inhalt ich auf max. 60 Sekunden eingedampft hätte. Der Clip wird dadurch besser und knackiger.Das letzte ist überhaupt die beste Übung, es zwingt einen förmlich, sich mit dem Inhalt der einzelnen Clips auseinanderzusetzen und sich zu quälen
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Das mit den Detailaufnahmen ist ein guter Tipp! Ich habe immer vergessen genug Detailaufnahmen zu machen... Das war später beim Schneiden dann ziemlich grausam wenn einem auffällt man bräuchte am besten noch bestimmte Aufnahmen die man einfach nicht gemacht hat...
Ich habe irgendwo mal gelesen das die Aufteilung ca 70% Nahaufnahmen und 30% Totale sein sollte. Ist natürlich nur eine Richtlinie, letzten Endes schneidet man sowieso immer so wie man meint das es am besten passt. Aber besser zu viele Nahaufnahmen als sich später ärgern.
Hättest du noch einen kleinen Tipp zum überblenden von Clips? ich selbst nutze meistens Harte Blenden oder Transparente Übergänge. Ich nutze sie allerdings relativ chaotisch, wie es mir gerade passt. Hasst du da ein Paar Tipps zu? Wenn man von einer Nahaufnahme zu einer Detailaufnahme wechselt und z.B. mitten ins Geschehen spring sollte man eher einen Harten Übergang wählen?