After Effects bei Sportvideos

    Moin
    Ich richte mich hiermit besonders an den Traction Bereich...
    nutzt ihr After Effects und mit welchen Effekten verseht ihr eure Sportvideos vorzugsweise?

    Zitat von Tätigkite

    Moin
    Ich richte mich hiermit besonders an den Traction Bereich...
    nutzt ihr After Effects und mit welchen Effekten verseht ihr eure Sportvideos vorzugsweise?


    Mit gar keinem :-D. Hat man noch nie gebraucht, außer man will schlechten Schnitt und schwache Bilder etwas aufpeppen. Überleg lieber, das Du beim Dreh schon entsprechende Bilder einfängst, die man in der Postpro nicht zu verwurschten braucht. Weniger ist mehr ;)


    Der Sport braucht keine künstlichen Effekte oder zusätzliche Reizüberflutungen !
    Sowas macht sich eh besser in langweiligen Boulevardmagazinen.:-O


    After Effects wird für andere Sachen eingesetzt, als irgendwelche Effekte in Videos zu klatschen. Der Preis von 1250 Euro ist dafür auch ein wenig hoch.



    - Editiert von Olja am 24.05.2013, 13:34 -

    Die Schüler und Studentenversion ist günstiger ;)


    aber ich denke mal so nette farbkorrekturen, getrackter Text und ein paar nette Effekte sind doch ganz nett und meiner Meinung nach nicht überladend. Man muss halt wissen wie sparsam man damit umgehen sollte.

    Jetzt muss ich aber auch mal ganz dumm fragen - wenn du deine Antwort weißt, warum fragst du dann?


    Schau dir bitte mal Oljas Videos auf Youtube an und dann reden wir weiter!

    Viele Grüße
    Michael

    Wenn du dir Oljas oder Uwes (Breites Grinsen z.B.) anguckst, dann sind Effekte überflüssig!
    Ganz schnell wirken solche Videos total unruhig mit so vielen Effekten. Klar, Intros kann man schon leckere zaubern, aber dafür soviel Geld?


    Wenn ich mal fragen darf, wie teuer ist die Studentenversion?

    Windige Grüße
    der Tim
    G2240

    Zitat von Tätigkite

    Die Schüler und Studentenversion ist günstiger ;)


    aber ich denke mal so nette farbkorrekturen, getrackter Text und ein paar nette Effekte sind doch ganz nett und meiner Meinung nach nicht überladend. Man muss halt wissen wie sparsam man damit umgehen sollte.


    Ok, ich hol mal "kurz" aus. ;)


    Als erstes sollte man die Basics des Filmens beherrschen, bevor man an solchen Knöppen rumdreht. Damit hat man dann erstmal ein paar Jahre zu tun.
    Schnitt, Montage, Licht, Kamera, Hardware, Colorgrading, Ton...etc etc.
    Und das alles als One-Man-Show ! AE macht man da nicht einfach so nebenbei, wenn man es vernünftig machen will.


    Bisher sind alle Ergebnisse, die nicht aus einer wirklich professionellen Umgebung kamen, eher peinlich. Teilweise Megatrailer, Megaeffekte aber gaannz schwache Bilder. Youtube ist voll von diesem Kiddiekram. Glühendes Partikelsystem... Megafilm presents..tattaa..


    So, zum Thema.
    Colorgrading und spezielle Effekte beherscht fast jedes NLE. Dezent eingesetzt ist auch O.K. Ich dreh ja auch an den Farben, Höhen, Mitten, Tiefen, Kontrasten oder bringe was in SW. Plugins gibt es auch tausende, aber dazu braucht man kein AE.


    Texte tracken kann ich ebenfalls mit Motion (Apple+FCPX), lasse es aber, weil das schon dermaßen abgedroschen ist (spätestens, wenn es beim ZDF angekommen ist), genau wie Tiltshift (Spielzeugeffekt). Gerade getrackte Texte nerven und ich find das sowas von "uncool" und außerdem abgenutzt.


    Wirklich gute Sachen werden eh analog gemacht (Timelaps, Slider- Kranfahrten, Steadyshots, Seilkamera, Point of View und vor allem Licht und Ton).


    Das ganze Effektgeraffel ohne inhaltlich schöne Bilder dient lediglich einer kurzen Reizbefriedigung, ebenso wie sinnlose extrem verfärbe Hackschnitte.


    Ok, die Sehgewohnheiten ändern sich, weil sich das Fernsehen ändert und Youtube zugemüllt wird. Jeder kleine unbedeutende Bericht wird einfach nur noch aufgelasen und damit überhaupt noch jemand hinguckt, wird zu solchen Mitteln gegriffen.


    Aber wenn der Inhalt und die Bilder stimmen, braucht man den ganzen Krempel nicht.


    Kiten ist Effekt genug, Drachen sind außerdem auch extrem bunt. Wasser spritzt, Sand fliegt, Räder drehen. Da brauch ich auch keine Partikelsysteme, sondern nur vernünftige Zeitlupen. Die ganze Welt ist voller Effekte , die filmisch eingefangen und dementsprechend montiert werden wollen ;)

    Olja:
    da spricht der Fachmann
    :H:
    ich bin von deinen Videos immer total begeistert, je "purer" desto besser.


    Ich vergleiche es mit Musik machen. Diese ganzen computergenerierten FXs hören sich auf Dauer sch... an.
    Vernünftige Instrumente und (Röhren-)Verstärker, da holt man schon gut was raus. Und die Spieltechnik ist es die den Sound macht.

    Zitat von Backstall

    Olja:
    Ich vergleiche es mit Musik machen. Diese ganzen computergenerierten FXs hören sich auf Dauer sch... an.
    Vernünftige Instrumente und (Röhren-)Verstärker, da holt man schon gut was raus. Und die Spieltechnik ist es die den Sound macht.


    Genau, sehr guter Vergleich ! In der Musik ist es auch so das es welche gibt, die das gezielt einsetzen können und welche,
    die einfach nur ihr Unvermögen einfach mit Effekten übertünchen wollen. Nun muß Können ja nicht unbedingt immer den Geschmack treffen, ich schneide gerade an einem Clip, wo mich der Sopran echt an meine Belastungsgrenze bringt, aber handwerklich ist sie gut :D


    Und ja, über Röhre geht nichts, genau so wie über mein "analog"-Schlagzeug :D . Film und Musik sind eh eng verwoben, da Dynamik und Rhytmus bestimmend ist. Jeder Cip ist immer eine kleine Komposition.


    Fazit:
    Bevor man gezielt solche Spielereien einsetzt, sollte man einfach die Basics beherrschen (dafür braucht man schon ewig). Und niemals wird ein Amateurclip professionell aussehen, weil man ein paar Effekte reindrückt. Aber genau das leider ist immer die Absicht.


    - Editiert von Olja am 25.05.2013, 19:12 -

    Nein natürlich hast du recht und ich widerspreche dem Profi ja auch keinesfalls. Natürlich machen irgendwelche Effekte auf biegen und brechen eingesetzt keinen besseren Clip. Ich würde auch niemals auf die Idee kommen ein Blödsinn wie Partikel einzusetzen.
    Dennoch bin ich mir sicher dass es Möglichkeiten gibt einen Clip dezent aufzufrischen ohne ihn zu überladen.Die Antwort auf meine Frage habe ich jetzt so verstanden dass man dafür kein AE braucht.
    Dann würde ich meine Frage gern von After effects lösen und fragen welche Techniken ihr generell nutzt (ganz besonders im Hinblick den Clip nicht zu überladen)
    Was haltet ihr beispielsweise von einem Motion Path effekt. wäre das schon zu viel?


    Motion Path Effekt


    PS.: ich möchte keinesfalls die Ratschläge von Profis ignorieren, es interessiert mich nur einfach. ;)

    Nein, das sind gute Effekte, nur der Rest muß eben stimmen. Hier sehe ich z.B ein ganz klaren Vorteil für
    Lehrvideos, gerade im Kitebereich. Manöver könnten so sehr schön visiualisiert werden. Aber das passiert eben nicht auf Knopfdruck, sondern es ist viel Handarbeit nötig. Für das Beispiel braucht man nun auch kein AE. Das bekommt man mit jedem NLE und einem Grafikprogramm hin.


    Nicht falsch verstehen, AE ist ein fantastisches Werkzeug, aber es wird oft nur im Amateurbereich der Film um die Effekte gebaut, weil der Clip ansonsten nicht tragfähig ist. Theoretisch brauche ich auch gar keinen Film mehr aufnehmen, sondern modelier gleich alles in 3D. Computergame eben.


    Versuch doch einfach erstmal einen Film zu machen, ohne auf diese Krücken zurückzugreifen. Warum denn aufpeppen ? Wenn der funktioniert, dann kannst Du weiter machen, wenn nicht, hilft die AE auch nicht ;)


    Welche Techniken ich benutze ? Kameras und das Wissen mit dem Umgang von Blende und Belichtung. Film hat auch einen Rhytmus, evtl. kommt mir da auch 30 Jahre Schlagzeug und Musik machen zu Gute ;-). Ein guter Effekt ist auch üben, üben, üben. Ich bastel nebenbei auch immer wieder irgendeinen Schwachsinn für Schnittübungen. Während ich mir einen Burger grille , entsteht dann sowas

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    auch das Video ist gut gemacht, gutes Händchen. :H:
    Womit schnibbelst du ?
    Will mal bei paasender Gelegenheit mit der 50D filmen..., da kann man gute Ergebnisse erzielen.

    Gruß Michael
    Komme gerne noch mal auf das eine oder andere Treffen.
    Viel hab ich nicht mehr zum Fliegen.

    Ich bin vom PC und Sony Vegas Pro auf Mac und FinalCutProX gewechselt, was natürlich auch leider einen kompletten Hardwarewechsel nötig machte. :-/ Für meine Belange im Moment aber nahezu perfekt.


    Zitat

    da kann man gute Ergebnisse erzielen.


    Kameratyp etc. ist eher unwichtig. Ich werd ja auch kein Sternekoch, weil ich mir ne gute Bratpfanne kaufe. :D
    DSLR-Filmen im Sportbereich ist eh so eine Sache. Die Sensorgröße macht einen oft einen Strich durch die Rechnung.
    Besser ist hier immer ein guter Camcorder. Für szenisches Arbeiten und Filmlook aber natürlich genial. Aber aufpassen, sonst wird man schnell zum Side-Line-Hero :

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    :D


    Edith sagt außerdem ....reine GoPro-Aufnahmen, ohne Effekte ;)

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    - Editiert von Olja am 26.05.2013, 23:12 -