Anfänger-Fragen zur Reinigung und Reparatur von Matten

    Hallo liebe Forumgemeinde,


    bin ganz neu im Kitesport gelandet. In Rostock bei viel Wind dutzende an Kitern gesehen und dann hat's mich einfach gepackt. Ein bisschen recherchiert und bei einem HQ Beamer V mit 5qm gelandet. Mein Stiefvater kitet auch und deshalb habe ich mich gleich eine an einen 5qm Matte getraut. Bin schon zweimal geflogen und hab nun ein paar Fragen.


    Die Reinigung: Habe hier gelesen, dass man den Kite sehr vorsichtig behandeln sollte, unter anderem wegen der Beschichtung. Wenn der Kite nun dreckig ist, kann man ihn mit einem feuchten Lappen abrubbeln, oder ist das schon zu viel? Und wie verhält es sich mit Seeluft beziehungsweise wenn man am Meer kitet und der Kite mal ins Wasser fliegen sollte. Schadet Salzwasser dem Kite? Außerdem, sollte der Kite mal hart auf dem Kopf landen, könnte da leicht was kaputt gehen?


    Ich weiß, eigentlich sollte man mit 2-3qm anfangen, deshalb habe ich mich auch schon vernünftig lang gelegt. Habe auf jeden Fall schon Demut gelernt.


    Weitere Fragen werden sicherlich noch nach und nach kommen, aber schon mal vielen Dank an die Verfasser der Anfänger-Artikel hier im Forum. Habe schon viel gelernt :)


    Schöne Grüße aus Berlin!

    Hi,


    Mit 5qm anfangen.... Aber Du hast es ja schon eingesehen. Sei bloß vorsichtig.


    Thema Reinigung: Ein Powerkite ist zum Fliegen da und sollte den Boden in der Regel nur bei Start und Landung berühren. Ich selbst habe meine Kites bisher nur ausgeschüttelt und gut. Wenn wirklich mal ein störender Fleck drauf ist nur lauwarmes Wasser und gut. Flecken haben im Übrigen kein negativen Flugeigenschaften.


    Thema Länden hart auf dem Kopf: das ist das schlechteste, was Du dem Kite antun kannst. Es bildet sich u.U. Ein großer Überdruck im Kite, der Die Kammern sogar Plätzen lassen kann. Dann wird eine Reparatur aufwendig. Also- unbedingt vermeiden.


    Thema Seeluft: Schadet nicht sonderlich.


    Gruß, Fank

    Zitat von AeppelSaeft

    Und wie verhält es sich mit Seeluft beziehungsweise wenn man am Meer kitet und der Kite mal ins Wasser fliegen sollte. Schadet Salzwasser dem Kite?

    Den Kite im Salzwasser zu landen, würde ich vermeiden. Wenn es doch versehentlich passiert, dann zu Hause mit lauwarmen Wasser ausspülen. Hier steht mehr dazu erklärt, besonders die letzten beiden Posts von "Egon Böhner" und "Flyingfunk" sind interessant.


    Zur Kitegröße:
    Manchmal ist weniger mehr ;) .
    Mit einer 5qm großen Matte hast Du einen recht eingeschränkten Windbereich.
    Die kannst Du ja nur bei relativ wenig Wind nutzen.
    Zum Standkiten finde ich kleinere Matten zusätzlich auch schöner, weil sie agiler fliegen und dadurch mehr Spaß machen.
    Ich schätze, da wird bald eine 3qm Matte als Ergänzung hinzu kommen.


    - Editiert von Topidi am 31.03.2013, 17:23 -

    Hallo,


    danke erst mal für Eure Antworten, die haben mir schon sehr weiter geholfen. Letztes Wochende in Rostock habe ich den Kite am Meer steigen lassen. Es war schon ordentlich Wind. Bilde mir aber ein, immer besser mit der Matte klarzukommen. Kennt einer von Euch eine nützliche App für Android, die einem anzeigt, wann wo wie der Wind ist? Im Moment benutze ich "Windfinder", kann aber nicht sagen, wie genau die App ist.


    Und dann noch eine Frage zu den Leinen. Bei passendem Wetter werden die Leinen feucht bzw nass. Sollte man diese dann zu Hause auch trocknen, und wenn ja, wie? Alles abzurollen stelle ich mir sehr aufwendig vor.


    Grüße aus Berlin :)

    Zitat

    Kennt einer von Euch eine nützliche App für Android, die einem anzeigt, wann wo wie der Wind ist? Im Moment benutze ich "Windfinder", kann aber nicht sagen, wie genau die App ist.


    Ich finde, auf den Windfinder kann man sich nicht immer verlassen. Manchmal hat man aber so wie ich das Glück, in der Nähe der Drachenwiese eine Wetterstation zu haben, die Wetterdaten in Echtzeit ins Netz stellt. Sogar mit Webcam :-O
    Ich habe die Station durch Zufall entdeckt, vielleicht hast du in deiner Gegend auch eine.


    Zitat

    Bei passendem Wetter werden die Leinen feucht bzw nass. Sollte man diese dann zu Hause auch trocknen, und wenn ja, wie? Alles abzurollen stelle ich mir sehr aufwendig vor.


    Ich lasse meine Leinen auf dem Winder an einem luftigen Ort trocknen. Direkt auf der Heizung habe ich noch nicht ausprobiert, weil ich nicht weiß, ob das so gut für die Strippen ist. Vielleicht kann ja jemand mehr dazu sagen.


    Gruß Michael

    Nasse Leinen einfach schön locker aufwickeln und trocknen lassen,fertig.

    "Setz Dir nen Hut auf und fass Dir in den Schritt..."

    Kontakt mit Salzwasser unbedingt vermeiden, wenn ja dann nass einpacken und mit Süßwasser spülen. Beim Trocknen des Salzwassers bilden sich Salzkristalle aus die sprengen die Struktur des Tuches. fühlt sich dann an wie ein Tempo!

    Hey Leute,


    danke für Eure antworten. Das Forum hier ist echt eine große Hilfe.


    Letztes Wochenende war ich in Rostock bei relativ starkem Wind kiten. Dort macht sich am Strand das Problem bemerkbar, dass man die Leinen gar nicht mehr so fest im Sand verankern kann, dass der Kite sich nicht löst. Habe deshalb ein paar Haufen Sand auf die Unterseite des Kites getan und ihn dann so gestartet. Macht das dem Kite was aus oder nicht?
    Und noch ein Problem: Wenn ich den Kite bei ca. 9 Uhr landen will, damit er nicht zu stark im Wind steht, wandert er am Boden trotzdem immer wieder in die Powerzone, sodass ich ihn von 12 Uhr aus neu starten muss, was ja sofort enorme Kräfte auslöst. Gibt es dafür eine clevere Lösung?


    Viele Grüße aus Berlin :)


    Chris

    Hi Chris,


    Du kannst auch aus 12 Uhr starten, allerdings mit gefühlvoll angezogener Bremse. Der Kite sollte nur leicht abheben (Bremse!) und dann kannst du den Kite wieder an den Windfensterrand auf 9 Uhr fliegen (knapp über dem Boden) und dann erst dort am Windfensterrand den Kite weiter aufsteigen lassen. Niemals die 5qm Matte bei starkem Wind direkt in der Powerzone hochziehen!!! Das nennt man übrigens "Russenstart" und man legt sich meist böse auf die Nase!
    Das mit dem weichen Sand am Rostocker Strand kenne ich aus eigener Erfahrung. Der ist im Sommer so weich, da halten keine Steckies. Am Anfang hatte ich auch Hemmungen Sand auf meine Kites zu packen, das lässt nach....... :D ....Sicherheit geht vor! Also soviel Sand drauf wie nötig! Das schadet nicht. Etwas Vorsicht ist allerdings in Warnemünde geboten, denn der Strand ist sehr dreckig und durchsetzt mit Steinen und Scherben!


    Ich fahre dort im Herbst/Winter manchmal im Buggy, jetzt ist allerdings alles voll mit Strandkörben und die Touristenströme kommen schon wieder. Beachte, das das Kiten nur direkt am Ende des Strandes (unterhalb des Teepotts) erlaubt ist.


    Weiterhin viel Spaß und Gruß aus Rostock,


    Bernd


    PS: Ich an deiner Stelle würde lieber nach Tempelhof gehen! Zumindest als Buggyfahrer wäre ich persönlich da glücklicher als in Rostock und Umgebung!

    GPA Instruktor, GPA Regionalbetreuer Mecklenburg-Vorpommern
    New kite-buggy race kite religion (G2210): Peter Lynn Aero V2 Peter Lynn Kitesports
    Instagram: docmicrobe, peterlynnkiteboarding, danielkreikemeyersports

    Hey DocBK,


    danke für den Tipp. Wie machst du das, wenn du die Kite wieder einpacken willst? Der Kite befindet sich nach dem landen ja wieder in der Powerzone und man hat niemanden, der einem mal kurz Sand auf den Kite schüttet und verankern lassen sich die Handles auch nicht. Also nur mit Partner fliegen?


    Letzten Freitag war in Rostock schönes Regenwetter. Hatte mir in Warnemünde schon gedacht "Mensch, was für Lappen, niemand mit dem Kite unterwegs.". Habe die Matte steigen lassen, ging auch recht ordentlich. Nach einer halben Stunde hatte es allerdings keinen Spaß mehr gemacht und ich musste einpacken. Und dann kam die Abrechnung:


    Pitschnasse Klamotten, nasse sandige Leinen und das schlimmste - eine schwere, nasse, sandige Matte. Habe den Kite dann mit Mühe und Not zusammengefaltet und in den ebenso durchnässten Rucksack gesteckt. Zu Hause angekommen wollte ich dann alles abspülen und haben aus dem Kite 2-3 Hände voll Sand rausgeholt. Außerdem mussten die Leinen noch mal abgewickelt und durchgespült werden, wobei sie sich gleich noch mal verheddert haben -> 2 Stunden auseinanderklamüsern.


    Fazit: Nie wieder bei Regen in am Strand kiten!


    Grüße


    Chris

    Hi Chris,


    Die Beamer sind hart im nehmen, denen macht Nässe und Regen nicht viel aus. Einfach trocknen oder vorher in der Badewanne/Dusche mit klarem Wasser spülen und trocknen lassen. Mit nassen Leinen mache ich gar keinen großen Abwickelaufstand......die werden einfach aufgewickelt getrocknet. Bisher ist mir noch keine Leine gerissen.


    Ja das mit dem Landen und einpacken ist in Warnemünde wirklich ein Problem.....ich nehme sehr lange Steckies (40 bis 50 cm) und mache mit stark angezogener Bremse die Händels fest. Man muß dann manchmal schon etwas laufen wenn man den Kite in der Powerzone direkt landet. Besser geht es wenn du flach über dem Boden an den Windfensterrand fliegst und dort den Kite versuchst abzulegen. Ja, manchmal rutscht er dann doch in die Powerzone. Noch besser ist in der Powerzone zu landen und dann aktiv mit Handels und Leinen seitwärts zu gehen, bis der Kite dann am Windfensterrand liegt (ohne das dieser sich bewegt hat).


    Ich habe aber auch gelernt das Kites nie weit fliegen, wenn sie doch mal einen Abgang machen.


    Habe gerade gesehen das nun noch mehr Strandkörbe am Strand stehen, die Drachenflugzone verkleinert sich nun von Tag zu Tag:


    http://www.hotel-neptun.de/webcam.html


    Trotzdem viel Spaß,


    Gruß


    Bernd

    GPA Instruktor, GPA Regionalbetreuer Mecklenburg-Vorpommern
    New kite-buggy race kite religion (G2210): Peter Lynn Aero V2 Peter Lynn Kitesports
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    Hi,
    Ich würde dir empfehlen den kite nach ein paar mal fliegen mit einem Garten Schlauch abzuwaschen sie Vorschläge der anderen vorschreiben haben auch. Recht