Grundausrüstung für Kids

    Hallo Ihr Lieben,
    Meine Jungs ( 12+13 J. ) wollen mit Boards über den dänischen Strand und heimische Wiesen fahren. Nun fliegen Sie mittlerweile 2-4 Leiner relativ sicher.Von dieser Boardgeschichte hat aber keiner aus der Familie ein Plan.
    Was benötigen wie alles für den Einstieg ? Können wir unsere Kites ( 1,5 - 3m2 vorhanden )weiter nutzen ?


    Ich wäre für den Einen oder anderen Rat wäre ich dankbar.

    Grüße aus Melle


    Alex


    Weil der Klügere immer nachgibt, beherrschen die Schwachköpfe die Welt !

    https://www.drachenforum.net/f…elandboarding-t74029.html
    noch fragen? ;)
    was auf jeden Fall sehr wichtig ist, dass die Handlekites (mit zweileinern hat das keinen guten erfolg ;) ) mit Kite Killern ausgerüstet sind, denn wenn einer mal fällt kann er den Kite loslassen und sich am Boden abstützen. Das ist eben das Problem bei Depower dass wenn man mal fällt versucht man die not zu ziehen die hat aber eine andere Position und man muss sie auslösen d.h. dass es dann warscheinlich schon zu spät ist :)
    Für die kleinen Jungs könnte der 3qm NOCH reichen aber ich denke das hat schnell ein ende denn die Jungs werden mehr wollen und wenn das soweit ist, ist es vielleicht auch ganz gut auf Depower umzusteigen aber immer schön dabei sein wenn die Jungs das machen :L
    Was noch dazu muss ist, dass das ein sehr gefährlicher Sport ist und man sich dabei stark verletzen kann


    LG Leo

    Powerkites: Elliot Magma I 2.0; HQ Matrixx 15.0
    Bestabte Kites: HQ M-Quad; Eigenbau Rev 1.2c; HQ Shadow
    Board: Scrub Psycho
    Dealer: Kite-Marburg
    Jemand interesse an einem Shadow?

    Zitat von Kiterider2


    was auf jeden Fall sehr wichtig ist, dass die Handlekites (mit zweileinern hat das keinen guten erfolg ;) ) mit Kite Killern ausgerüstet sind, denn wenn einer mal fällt kann er den Kite loslassen und sich am Boden abstützen.


    Vergiss das mit den Kitekillern, diese Teile gehören nicht an einen Kite da Du dich nicht ganz vom Kite trennen kannst. Wenn Du dich lang machst, und es schlecht läuft, macht der Kite weiter Kapriolen und der Kite wird nicht drucklos. Es leuchtet mir bis heute nicht ein warum die Hersteller die Teile mit verkaufen, die sollten es doch eigentlich besser wissen :(

    Ein Leben ohne Dampfgarer ist möglich, aber sinnlos!

    Zitat von Cube


    Vergiss das mit den Kitekillern, diese Teile gehören nicht an einen Kite da Du dich nicht ganz vom Kite trennen kannst. Wenn Du dich lang machst, und es schlecht läuft, macht der Kite weiter Kapriolen und der Kite wird nicht drucklos. Es leuchtet mir bis heute nicht ein warum die Hersteller die Teile mit verkaufen, die sollten es doch eigentlich besser wissen :(

    Ich will ja jetzt hier nicht streiten :L aber sowas benötigt meiner Meinung nach auf jeden Fall Diskussionsbedarf (vielleicht gibt es auch schon einen Thread darüber falls ja bitte link ;) )
    Ich empfehle Kite-Killer auf jeden Fall weil sich eigentlich kein druck aufbauen kann aber wenn man auf nummer sicher gehen will am besten beide Handles verbinden und nur an einer Bremsleine einen Kite-Killer zu befestigen ;) (wenns nicht stimmt bitte berichtigen)
    Aber das wichtigste dabei ist dass ich aus 11-jähriger Erfahrung spreche. Ich bin mit und ohne geflogen und ich kenne die vor und Nachteile denn 11 Jahre müssten ausreichen um das bewerten zu können ;)


    LG Leo


    PS:
    Cube
    Ist alles nicht böse gemeint denn jeder sieht das anders ;) sei mir nicht böse :)

    Powerkites: Elliot Magma I 2.0; HQ Matrixx 15.0
    Bestabte Kites: HQ M-Quad; Eigenbau Rev 1.2c; HQ Shadow
    Board: Scrub Psycho
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    Jemand interesse an einem Shadow?

    Zitat von Kiterider2


    Ich empfehle Kite-Killer auf jeden Fall weil sich eigentlich kein druck aufbauen kann


    Da möchte ich widersprechen. Folgendes Szenario tritt ein, der Kite geht mit seinem Nasenprofil (Kammeröffnungen nach unten) zu Boden und Du lässt die Handles los,dann werden die Kitekiller volles Rohr an der Bremse ziehen. Durch den Zug an der Bremse bekommt der Kite den Impuls zum Rückwärtsstart und der Kite beginnt unkontrolliert zu fliegen. Wenn das so kommt hast Du ein echtes Problem deine Handles wieder einzufangen um den Kite unter Krontrolle zu bringe. Habe das selber so erlebt, der Kiter flog bei der Aktion eine 5er Flow und der Flow war kaum noch unter Kontrolle zu bringen. Ich bin dann hin gelaufen um den Kite zu sichern und den Jung vom Kite zu trennen, der mit der Situation etwas überfordert war. Wo ist das Problem wenn man die Kitekiller einfach weg lässt, der Kite geht ein paar Meter weiter zu Boden und lässt sich dann einsammeln?


    Zitat von Kiterider2


    Cube
    Ist alles nicht böse gemeint denn jeder sieht das anders ;) sei mir nicht böse :)


    Warum soll ich Dir böse sein, da gibt es doch keinen Grund zu ;)



    - Editiert von Cube am 24.11.2012, 09:46 -

    Ein Leben ohne Dampfgarer ist möglich, aber sinnlos!

    Ok das Szenario ist natürlich ein harter Schlag für mich ;)
    Also bei einer Windstärke von 4-6 Bft würde ich meinen Kite definitiv nicht loslassen denn dann ist er einfach weg und der Kitegröße der Jungs entsprechend (3qm ;) ) gehts auch erst ab 4bft aufs Board und bei einem 3qm Kite ist das Szenario "ein wenig" übertrieben :)
    Aber nochmal zu deinem Fall Cube an sich ist es natürlich richtig aber das muss schon pech gewesen sein (wie gesagt 11 Jahre erfahrung jede Kitegröße bei jedem wind :-O ) denn ich hab zum Beispiel die Speedy III in 11qm MIT kite-Killern geflogen und war glücklich darüber weil für die Speedy war zu viel wind :-O (musste sein denn ich wollte sie unbedingt mal geflogen haben ;) )
    mir ist das selbe passiert wie bei deinem Szenario aber der Unterschied war dass man den Kite auch mit Kite-Killern kontrollieren kann denn die sind ja an den Bremsleinen befestigt :)
    Aber du hast schon ein bisschen recht ich kenn auch ein Szenario ;) :
    15er Matrixx bei 3bft was passiert? eine Böe knallt in den Kite und weg ist der Pilot aber der Pilot war Erfahren (sonst hätte er ja keine Matrixx geflogen ;) ) und er zieht die not und "wirft" den Kite weg denn er hat am Chickenloop gelöst. Matrixx hat aber noch ein Safety-Leash die nur in der Mitte des Closed-cell kites befestigt ist also denkt man der klappt einfach zusammen. Aber die Matrixx war selbst bei Safety-Leash noch so stark, dass der Pilot sich mit dem Bauch auf den Boden warf und somit sein Trapezhaken in den Boden Rammte aber es ging trotzdem weiter. Am ende hing ein Kopfgroßer knäul aus Gras und Dreck am Haken :-O
    Fazit:
    Auch Sicherheitssysteme wie Kite-Killer können mit gefahren verbunden sein ;)
    Aber es wird auf jeden fall deutlich weniger Zug und für jedes bisschen "Zug" weniger sind die Jungs garantiert dankbar wenn sie auf dem Board stehen und der Kite nach vorne zieht :)


    LG Leo

    Powerkites: Elliot Magma I 2.0; HQ Matrixx 15.0
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    Board: Scrub Psycho
    Dealer: Kite-Marburg
    Jemand interesse an einem Shadow?

    Ein Leben ohne Dampfgarer ist möglich, aber sinnlos!


    LG Leo

    Powerkites: Elliot Magma I 2.0; HQ Matrixx 15.0
    Bestabte Kites: HQ M-Quad; Eigenbau Rev 1.2c; HQ Shadow
    Board: Scrub Psycho
    Dealer: Kite-Marburg
    Jemand interesse an einem Shadow?

    Zitat von cube

    Durch den Zug an der Bremse bekommt der Kite den Impuls zum Rückwärtsstart und der Kite beginnt unkontrolliert zu fliegen.


    Da hat er Recht. Ist mir beim Depowerkite, ich fliege übrigens auch Apex Kiterider, auch schon passiert.
    Da hängst ja die Safety Leash in der Backlines. Und wenn der dann verkehrtrum runter geht dann isses so wie Cube sagt.
    Ein mulmiges Gefühl, wenn ordentlich Wind geht.
    Komplett lösen vom Kite ist immernoch für einen selbst die beste Lösung. Vorbeilaufende Leute mal nicht mitberücksichtigt.


    Zitat von Alex_B


    Hallo Ihr Lieben,
    Meine Jungs ( 12+13 J. ) wollen mit Boards über den dänischen Strand und heimische Wiesen fahren. Nun fliegen Sie mittlerweile 2-4 Leiner relativ sicher.Von dieser Boardgeschichte hat aber keiner aus der Familie ein Plan.
    Was benötigen wie alles für den Einstieg ? Können wir unsere Kites ( 1,5 - 3m2 vorhanden )weiter nutzen ?


    Ich wäre für den Einen oder anderen Rat wäre ich dankbar.


    Klar können die kleinen ihre ersten Versuche auf dem Board mit den Kites machen. Es braucht halt ein bisschen Wind bei den Größen, aber am Strand ist das sowieso besser als im Binnenland. Da brauchste quasi nur ein ATB und ein bisschen Schutzausrüstung.


    Später wenn Du in den Depower Bereich rein willst, brauchst du einen Depowerkite (logisch), ein Trapez zum Einhängen und ggf. ne SafetyLeash.
    Als open-cell Kite kann ich auf jeden Fall HQ Apex III empfehlen. Relativ günstig im Preis und super Flugeigenschaften für Einsteiger.


    Ich selber bin auch noch nicht so lange dabei und kann nur sagen immer langsam und unter Aufsicht kiten. Nicht alleine irgendwo rumhampeln.


    Wichtig: Safety Mechanismen im Kopf durchgehen und bei wenig Wind üben!!! Wenn wirklich heftiger Wind ist und Dein Sohnemann wird weggezogen, dann kannst Du auch nicht wirklich viel machen. Lösen muss er sich dann schon selber.


    Aber das ist ein Worst-Case-Szenario. Ich will niemandem Angst machen.



    Also viel Spass bei den ersten Versuchen.


    MfG. aus Nordhessen



    - Editiert von chronic2oo1 am 24.11.2012, 14:32 -

    WS PARAFLEX 3.1, Cabrinha VECTOR 9.0 & 12.0, Flysurfer PEAK2 9.0, SPEED3 15.0 CE & SPEED4 Lotus 18.0, Flysurfer Flysplit M, Spleene HTL 59, ...

    Zitat von Kiterider2


    Also bei einer Windstärke von 4-6 Bft würde ich meinen Kite definitiv nicht loslassen denn dann ist er einfach weg


    Das ist Blödsinn. Ich habe es bei mittleren 4Bft an der Küste mit meinem 3er Beamer getestet. Der Kite fliegt vielleicht 10-15m weiter nach hinten und das war´s. Da die Leinen nirgends mehr dranhängen (auch nicht an Kitekillern), kann sich auch logischerweise kein Druck in der Matte aufbauen und der Kite geht zu Boden. Er wird dabei zwar noch ein paar Meter vom Wind nach Lee getragen, aber das ist wirklich nicht viel.
    Hängt jedoch noch so eine arme Socke in den Kitekillern, kann sich unter ungünstigen Umständen dennoch Druck aufbauen (siehe meine Vorredner) und es kann böse enden. Gibt genug Beispiele dafür hier im Forum :SEARCH:


    Also mein Rat für den Themenstarter: Schutzausrüstung ist absolute Pflicht (mindestens Helm und Knieschoner), nicht die Kids unbeaufsichtigt fliegen lassen, anfangs ohne Trapez lernen und wenn die beiden soweit sind, das sie mit Trapez fliegen können, dort auch an ein Notauslösesystem denken (Panikhaken, Chickenloop, etc.) und wie schon gesagt KEINE Kitekiller benutzen.


    Bevor´s auf´s Board geht, würde ich mit den Kids vielleicht auch mal ein paar Trockenübungen machen was beispielsweise das Loslassen des Kites angeht. zum einen bekommen sie dann eine gewisse "Routine" darin und man merkt halt mal, das wirklich nicht viel passiert im Fall der Fälle, ausser das man danach evtl die Leinen ein wenig entdrehen muss. Aber besser das, als das man seine Schürfwunden, Knochenbrüche oder sonstige Verletzungen versorgen muss. ;)

    Gruß, Kim

    Hallo Alex B,meine größere Tochter 13 ,macht ihre ersten Schritte auf dem Board mit einer Flow in 4 qm.
    Geht völlig problemlos.
    Helm nimmt sie vom Fahrrad,Knie und Ellenbogenschoner von den Inlinern.
    Zu den Kitekillern: Lass sie weg.Meistens stören sie und wenn es denn sein muss lässt sie den Kite ganz los.
    Keine Angst der Kite fliegt nicht weit.
    So jedenfalls meine Erfahrung.

    Ich bin ein bißchen verwundert. Als allererste Empfehlung, und dann noch als sehr wichtig werden die Kitekiller empfohlen. Es wird wieder erstmal an das Material gedacht. :-/ Sorry, verstehe ich nicht.


    An erster Stelle sollte doch die Schutzausrüstung stehen, und zwar ein Helm, dann diverse Knie- und Ellenbogenschoner, und was es sonst noch gibt. Aber doch bitte keine umstrittenen Kitekiller.

    Lieber Alex,


    jetzt hast du hier schon eine Menge Tips bekommen und hast wahrscheinlich Mega-Angst deine Kids auf ein Board zu stellen. Aus eigener Erfahrung mit meinen beiden Kids (9 und 13 Jahre alt) kann ich dir die Angst nehmen. Auf jeden Fall ist Schutzausrüstung angesagt, d.h. Helm ( am besten Downhill/Ski-Helm oder sehr gut sitzender Fahradhelm), Knie- und Ellbogenschützer. Ich habe für meinen großen Sohn auch noch eine Protektorenweste mit Brust- und Rükenpanzer angeschafft, denn der Wirbelsäulenschutz ist wichtig! Man kann immer mal blöd fallen, auch auf das Board.


    Mit Euren Kites machst du ersteinmal nichts falsch. Meine Söhne fliegen auch Handlekites (Beamer, Lava, Zebra Z1 in den Größen 1,5 bis hoch zu 6qm) auf dem Board. Auf jeden Fall Hände weg von Kitekillern!!!!!!! Trainiere mit den Kindern das Loslassen der Handles in Gefahrensituationen. Wenn ihr an dänischen Stränden (Fanö, Römö, auch unsere Reviere!) unterwegs seit ist dort genug Platz. Die Kites fliegen nie sehr weit und es ist immer besser vollständig vom Kite getrennt zu sein. Für den Anfang zum Lernen geht euer setup auf jeden Fall, du kannst alles weiter benutzen und brauchst nur ein gebrauchtes Board. Bei meinen Kindern ist es jetzt aktuel so, dass sie gerne mit Trapetz fliegen, da der Kraftaufwand und die Ermüdung einfach geringer ist. Außerdem sitzt der Zug-/Körperschwerpunkt wesentlich tiefer, was die Haltung auf dem Board erleichtert. Für Trapetze gibt es auch verschiedenste Auslösemechanismen die du zu genüge hier im Forum diskutiert findest. Auch bei diesen ist das Üben des Auslösens auch sehr wichtig. Immer wieder trainieren!!!!


    Ich habe jetzt für die Kinder einen gebrauchten Depowerschirm erworben, der auch für das Boarden gedacht ist. Ich habe eine Flysurfer Pulse 2 in 6qm gekauft. Leider konnten wir diese Matte noch nicht ausgiebig testen.


    Also Fazit: Keine Angst um die KInder, wenn ihr auf Sicherheit achtet kann fast gar nichts passieren. Gesunder Menschenverstand, d.h. Kitegröße immer den Windverhältnissen angepasst! Sicherheitsaspekte intensiv üben! Dann klappt das schon. Übrigens: Kinder lernen das Boarden viel schneller als wir alten Opas...... :O :=(


    Gruß


    Bernd


    PS: Ich habe den Fehler gemacht die Kinder auch mit dem Buggyvirus zu infizieren, jetzt komme ich selber fast gar nicht mehr dazu, denn meistens sind meine Kites mit den Kids unterwegs.....ich überlege schon ob ich nicht permanent aufs Board umsteigen soll.... :L

    GPA Instruktor, GPA Regionalbetreuer Mecklenburg-Vorpommern
    New kite-buggy race kite religion (G2210): Peter Lynn Aero V2 Peter Lynn Kitesports
    Instagram: docmicrobe, peterlynnkiteboarding, danielkreikemeyersports

    Hallo! Also Kitekiller nehme ich auch nicht.
    Mit 3qm kann man schon was machen, besonders wenn die Kinder noch leicht sind. Mir hat es sehr geholfen, auf Asphalt zu fahren. Das brachte schnelle Lernfortschritte, die ich dann für die Wiese nutzen konnte.
    Aber Vorsicht! Asphalt nur bei wenig Wind, oder kleine Matte und natürlich nur mit kompletter Schutzausrüstung!

    So meine Lieben,


    vielen Dank erst einmal für die ganzen Tipps :H:
    Zumindest weiss ich jetzt, das wir mit Kite, Handles und Board anfangen können und nicht sofort eine
    Profiausrüstung haben müssen. Das das Ende bei diesem Sport auch finanziell nach oben weit offen ist, habe ich bei meinen eigenen Kites gemerkt. :O

    Grüße aus Melle


    Alex


    Weil der Klügere immer nachgibt, beherrschen die Schwachköpfe die Welt !