Unterschied Anfänger-, Intermediate-, Hochleistermatten

    Hallo Drachenfreunde!


    Ich bin neu hier im Forum und möchte mich, bevor ich meine erste Frage loswerde, erst einmal vorstellen. Mein Name ist Maik, ich bin 29 alt, komme aus Erfurt und bin seit diesem Sommer begeisterter Lenkmattenflieger. Eigentlich wollte ich ins Trickfliegen einstiegen, aber seit meinen ersten Flügen mit Lenkmatten muss das jetzt erst einmal warten :)


    Nun, zu meiner Frage. Überall liest man Anfängermatte hier, Intermediatematte da, aber so richtig kann ich mit den Begrifflichkeiten noch nichts anfangen. Könntet Ihr mir den technischen bzw. aerodynamischen Unterschied zwischen Anfänger-, Intermediate-. und Hochleisterlenkmatten erklären? Warum hat eine 4qm Anfängermatte nicht so ein Zug bzw. Lift wie ein Intermediate- oder Hochleistermatte bei gleicher Größe?


    Habt schon einmal vielen Dank im Voraus!
    :L

    Schöne Grüße,
    Maik


    Wolkenstürmer Paraflex 2.6 | Peter Lynn Hornet II 4.0

    Danke für die schnelle Antwort! Aber mir eröffnet sich immer noch nicht was der technische Unterscheid ist. Ich bekam auch schon einmal die Antwort "nunja Intermediates sind aggressiver geschnitten". Aber was bedeutet das?

    Schöne Grüße,
    Maik


    Wolkenstürmer Paraflex 2.6 | Peter Lynn Hornet II 4.0

    Ich versuchs mal, wobei ich auch kein "Insider" bin und bislang nur Einsteiger an den Schnüren hatte:



    Die Einsteiger sind eher auf stabilität getrimmt, weniger auf Leistung. Das schlägt sich auch auf die "Form" bzw shape des Kites nieder: Während die Einsteiger Kites eher kompakt sind (Aspect-Ratio) sind Hochleister mehr gestreckt (Sichelförmig)


    Das ganze wird wahrscheinlich noch durch die Waage verstärkt, welche bei Hochleistern auf Leistung getrimmt sind...


    Das hab ich hier mehr oder weniger so aufgeschnappt, aber wirkliche Insider können da wahrscheinlich viel mehr zu schreiben!

    Um es kurz zu machen ,mit ganz einfachen Worten :D
    Einsteigerkites haben ein weniger gestrecktes Profil als ein Intermediate oder Hochleister,weniger Kammern und dadurch eine geringere Fluggeschwindigkeit sprich Power.
    Je gestreckter ein Kite ist ,desto weniger stabil fliegt er .
    Auslegung der Waage und des Profils legen dann das Einsatzgebiet eines Kites fest Race ,Freestyle.

    Das Windfenster von Hochleistern ist meines Wissens nach auch nen Stück größer als das von einem Anfänger Kite. Da Hochleister nicht so "fehlerverzeihend" sind was Flugfehler des Piloten angeht, sollten Anfänger die Hände davon lassen.

    Ozone IMP III 2.5 Cooper Fox 3.5 Cooper Fox 4.5


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    • Offizieller Beitrag

    Einsteigermatte:
    - "dickes" Profil (hoher Windwiderstand in Flugrichtung)
    - geringe Streckung (Verhältnis Spannweite zu Segeltiefe)
    - Waage sorgt für relativ steilen Anstellwinkel


    Hochleister:
    - "dünnes" Profil (geringer Windwiderstand)
    - hohe Streckung
    - Waage für flachen Anstellwinkel


    Intermediate:
    - irgendwo dazwischen, Mischung unterschiedlich. ;)


    Das ist eine grobe Auflistung, entscheidend sind die Vorgaben für die verschiedenen Kategorien.
    Hochleister holen ihre Kraft aus der höheren Fluggeschwindigkeit, sind dabei sehr explosiv, und haben eine relativ instabile Flugposition.
    Einsteiger sollen dem Einsteiger schnelle (Lern-)Erfolge liefern, und nicht überfordern. Gerade beim Erlernen einer Fahrdisziplin (Board oder Buggy z.B.) sollen sie nicht die volle Konzentration aufs Fliegen lenken.

    Grüsse aus dem Bergischen
    Heiko

    Ja super vielen Dank für eure Hilfe und die vielen Antworten! Das habe ich soweit erstmal verstanden. 8-) Sagt mal, wie lange habt Ihr gebraucht bis Ihr von Anfängermatten auf Intermediate- bzw. Hochleistermatten umgestiegen seid?

    Schöne Grüße,
    Maik


    Wolkenstürmer Paraflex 2.6 | Peter Lynn Hornet II 4.0

    Ich denke das ist bei jedem unterschiedlich. Jeder lernt unterschiedlich schnell, manche haben einfach ein Händchen dafür, andere nciht so sehr. Und dann kommt´s ja auch noch ein bisschen darauf an, was man macht. also Standkiten, Tractionkiting etc. Ich denke, da gibt es auch noch Unterschiede ab wann man zur nächsten Klasse wechseln kann.

    Gruß, Kim

    JiBi,der Sprung von einem Einsteigerkite zu einem Intermediate ist nicht sonderlich groß.
    Wenn du die Basics mit einem Einsteigerkite beherrschst ,spricht nichts dagegen als nächsten Schritt einen Intermediate dazu zu nehmen.
    Immer erst bei wenig Wind die ersten Flugversuche mit einem neuen Kite unternehmen.


    Bei einem Hochleister ist das etwas anders .
    Da solltest du schon recht genau wissen was du tust,das setzt also eine gewisse Erfahrung voraus,vor allem im oberen Windbereich ,denn die verzeihen keine Flugfehler mehr.

    Es kommt auch darauf an wie oft und wie lange man immer draussen ist. Ich mach das jetzt ca. 1 Jahr, aber die Twister die ich habe ist mir noch n bischen zu crazy.
    Da bleib ich lieber noch bei meinen Stäbchen und kleineren Matten.
    Die Windverhältnisse hier im Binnenland, ich bilde mir ein, gerade hier in meiner Stadt, sind oft echt sch...
    Da lernt man an der Küste z.b. auch deutlich schneller.


    andreas

    Die Frage ist doch ob man überhaupt wechseln möchte. Ich bin mit meinen Einsteigern jedenfalls glücklich. Wenn ich meine "Range" nach oben ausbaue wird es sicher auch ein Intermediate, dass würde ich aber vom "Verwendungszweck" abhängig machen.

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    Ich sehe es so wie Oening.


    Ich bin nun auch ein gutes Jahr dabei und fliege immernoch Einsteiger. Das liegt nicht an meinen Fähigkeiten, da würde ich mir schon einen Inter zutrauen - sondern vielmehr an der Stabilität bei unserem bescheidenen Wind ;)


    Das einzige was ich getan habe ist der Wechsel von Buggymatten zu Depower - aber auch das ist Geschmackssache.

    ....finden sich auch maßgeblich im Preis!!! :O :-O Deshalb gibt es auch keinen Zwang sich unbedingt von Einsteiger über Intermediate bis zum Hochleister "hochzuarbeiten". Es kommt immer auf die Anwendung an und auch größere Einsteigermatten haben viel Power. Natürlich merkt man auch beim normalen Standkiten Zug-. und auch Handhabungsunterschiede zwischen den Kiteklassen, aber die Vorzüge von Intermediates oder eben auch Hochleistern machen sich doch erst "im fahrenden Gewerbe" bemerkbar, denn die laufen besser Höhe und erlauben extremere Kurse.



    Gruß


    Bernd

    GPA Instruktor, GPA Regionalbetreuer Mecklenburg-Vorpommern
    New kite-buggy race kite religion (G2210): Peter Lynn Aero V2 Peter Lynn Kitesports
    Instagram: docmicrobe, peterlynnkiteboarding, danielkreikemeyersports

    Zitat von DocBK


    Wo bleibt denn deine Fantasie :D

    Hochleitermatten ...ich lach mich schlapp :D :D :D Ich hatte bereits mit dem Twister II, aufgrund des Lifts zum Jumpen, geliebäugelt ...aber hab mich dann doch entschieden, dass ich zuviel Angst vor dem Ding hab. :) Gehört die Twister zu den Intermediatematten? Ich denke für ein Paar Monate werde ich noch Standkiten und dann mir vielleicht ein Board zulegen. In diesem Fall wäre die Twister wahrscheinlich eh die falsche Entscheidung.

    Schöne Grüße,
    Maik


    Wolkenstürmer Paraflex 2.6 | Peter Lynn Hornet II 4.0

    Zitat

    Gehört die Twister zu den Intermediatematten?


    Ja.

    Zitat

    In diesem Fall wäre die Twister wahrscheinlich eh die falsche Entscheidung.


    Genau :H:
    Wenn du mit dem Boarden anfangen möchtest ,ist ein Kite der auf Lift ausgelegt ist,Twister , nicht empfehlenswert.
    Da gibt es andere Kites die besser geeignet sind und dir das erlernen leichter machen ;)