Seitenzug, was ist das?
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frank: Meinst Du einen speziellen "One-Seitenzug" - oder den Seitenzug "allgemein". Wenn Du was spezielleres meinst, müsstest Du nochmal beschreiben um was es geht.
Ganz allgemein kannst Du Dir einen Rundkappen-Fallschirm vorstellen, der nur genau nach Lee zieht. Der hat quasi "nur" Seitenzug. Ein Tragflächenprofil hingegen, das (in normaler Flugzeuglage) von vorne angeströmt wird, erzeugt Auftrieb - also Zug nach oben. Weil unsere Matten (mit ähnlichem Profil) in der Regel hochkant stehen, wirkt dieser Zug dann nicht nach oben sondern nach vorne. Die Hochleister gehen dabei so weit, dass sie fast gegen den Wind fliegen .... wenn sie nicht am Windfensterrand einklappen würden.
Stabilere Matten (die nicht so schnell klappen, sondern vorher "stehenbleiben") gehen nicht ganz soweit nach vorne, und haben damit wieder mehr "Seitenzug".Alle Klarheiten beseitigt?
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Hallo,
also ist der Seitenzug auch mit dafür zuständig das man im Buggy vorwärts kommt,
oder wenn es hart kommt Seitlich aus dem Buggy gezogen wird, bzw gegen den Holm gedrückt wird?So richtig?
Warum spezieller One-Seitenzug, der ist doch nicht anders als bei anderen Matten oder?lg
Frank -
Zitat
Ihr habt alle zuviel linearen Wind - und zuviele fahrbare Spots, Gemeinheit
nöö, in Tempelhof ist der Wind selten laminar. Wie gesagt - mit etwas Übung und gezielten Bremseinsatz klappt es auch im Binnenland, auch mit Hochleistern.
Große Intermediate/Allrounder machen selten Sinn. Sie fliegen in der Regel sehr langsam und können nicht weit genung an den Windfensterrand fliegen. Sie machen dan mehr Zug zur Seite als naich vorn. Braucht man nicht wirklich, in großen Größen sind Hochleister die bessere Wahl.
Zitatjetzt mal ne ehrliche Antwort zu ner vieleicht dummen Frage.
Wie erklärt ihr den Seitenzug?Dumme Fragen gibt es nicht. Den Seitenzug merkst du deutlich wenn du im Buggy sitzt oder auf dem Board fährst (Buggy finde ich deutlicher spürbar). Idealer weise setzt ein Kite seine gesamte Kraft in Zug nach vorne um. Geht aber nicht, ein Teil der Kraft wirkt immer zur Seite. Bei Hochleistern die relativ weit vorne (vor dir im Buggy) stehen ist der Seitenzug relativ gering und bei Einsteigern die relativ weit hinten (fast neben neben dir im Buggy) stehen ist der Seitenzug viel höher.
Beides hat Vor- und Nachteile. Ein Kite der weit vorne steht ist in seinen Flugverhalten empfindlicher und braucht einen gezielten Bremseinsatz um ihn zu kontrollieren. Dafür liefert er viel Kraft für den Vortrieb. Der Einstieger der neben dir steht kann eigentlich ohne Bremse geflogen werden da es sehr stabil neben dir steht. Allerdings liefert er auch weniger Kraft nach vorne.
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Hi,
Seitenzug entsteht wenn schlechtes Waagematerial verwendet wird.
Sobald der Schirm zuviel Druck aufbaut verändern sich die Leinenlängen der Waage, da die A-Reihe die grösste Belastung aushalten muss wird der Schirm dadurch steiler angestellt .... ähnlicher Effekt wie eine zu kurze Bremse.
Diese Schirme sind auf Raumkurs schnell und auf der Kreuz können sie keine Höhe laufen, baue dabei sehr viel Seitenzug auf ... wollen nicht so gern nach vorn fliegen sondern eher zur Seite .... man hat dann das Gefühl der Schirm will einen durch die Holme ziehen.
Die Cooper One baut keinen Seitenzug auf.
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Zitat von Ah
Hi,
Seitenzug entsteht wenn schlechtes Waagematerial verwendet wird.
Sobald der Schirm zuviel Druck aufbaut verändern sich die Leinenlängen der Waage, da die A-Reihe die grösste Belastung aushalten muss wird der Schirm dadurch steiler angestellt .... ähnlicher Effekt wie eine zu kurze Bremse.
Das ist nicht das Problem bisher bei meinen, gute Aramidwaagen dank Chris,
aber das mit der Bremse muss ich noch üben.Zitat von AhDiese Schirme sind auf Raumkurs schnell und auf der Kreuz können sie keine Höhe laufen, baue dabei sehr viel Seitenzug auf ... wollen nicht so gern nach vorn fliegen sondern eher zur Seite .... man hat dann das Gefühl der Schirm will einen durch die Holme ziehen.
Das kenne ich von einer total verstellten HQ, hatte drei Wochen mit meinen Rippen dann zu tun.Zitat von AhDie Cooper One baut keinen Seitenzug auf.
Das wird aber hier oft anders dargestellt,
also wenn das so ist,
dann könnte man doch dann wenn es so ist ohne weiters ne 9.5er oder 8.5er zu der 7.5er gesellen.
Und die dann schön in leichtem Tuch.lg
Frank -
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Hi,
"Seitenzug" entsteht auch bei zu kurzer Bremse ..... dann wird die Matte daran gehindert nach vorn zu fliegen.
Stark unterpowert muss man die Bremse tatsächlich etwas kürzer fliegen, dann ist das Windfenster kleiner, es weht halt zu wenig Wind.
Bei viel Wind muss die Bremse weit geöffnet werden ....Das Spiel mit der Bremse entscheidet über die Leistung eines Kites.
Einfach mal ausprobieren ... bei wenig Wind Bremse weit öffnen macht den Kite eher drucklos .... bei viel Wind zu kurz gestellt kann ein Kite wirklich brutal werden.
Im günstigsten Fall stellt man die Bremse so ein dass man über die Handles *Gas* geben und wegnehmen kann, dann kann man die Bremse erst kurz nehmen und beschleunigen, später bei Geschwindigkeit auch wieder Kraft rausnehmen.
Die Unterarme gewöhnen sich dran, ;-).
- Editiert von Ah am 18.09.2012, 11:06 - -
Zitat von Ah
Hi,
"Seitenzug" entsteht auch bei zu kurzer Bremse ..... dann wird die Matte daran gehindert nach vorn zu fliegen.
Und fällt vom Himmel wenn sie zulange gebremst wird.Zitat von AhStark unterpowert muss man die Bremse tatsächlich etwas kürzer fliegen, dann ist das Windfenster kleiner, es weht halt zu wenig Wind.
Bei viel Wind muss die Bremse weit geöffnet werden ....
Mhhh, ich glaub da ist mein Fehler, bei wenig Wind habe ich sie immer auf,
weil ich denke das sie sonst runter fällt.Zitat von AhDas Spiel mit der Bremse entscheidet über die Leistung eines Kites.
Ist auch beim Startloop so, wenn man anfahren will?Zitat von AhEinfach mal ausprobieren ... bei wenig Wind Bremse weit öffnen macht den Kite eher drucklos .... bei viel Wind zu kurz gestellt kann ein Kite wirklich brutal werden.
Hast du oben ja schon beschrieben und das wird mein Fehler sein denke ich.Zitat von AhIm günstigsten Fall stellt man die Bremse so ein dass man über die Handles *Gas* geben und wegnehmen kann, dann kann man die Bremse erst kurz nehmen und beschleunigen, später bei Geschwindigkeit auch wieder Kraft rausnehmen.
Die Unterarme gewöhnen sich dran, ;-).
- Editiert von Ah am 18.09.2012, 11:06 -
Hab noch so einiges zu lernen.lg
Frank -
Zitat von Frank K.
Und fällt vom Himmel wenn sie zulange gebremst wird.Hi,
so meine ich das nicht ... es ist eher gemeint dass die optimale Einstellung bei wenig Wind leicht angebremst ist .....
Wenn der Kite bei freier Bremse weit nach vorn fliegen kann ist die Unterdruckzone klein, je weiter nach vorn, desto kleiner ....
Wenn man den Kite jetzt mit der Bremse etwas zurück holt wird die Unterdruckzone durch den steileren Anstellwinkel grösser ... der Kite wird kräftiger und kann dann auch bei wenig Wind noch was bewegen.
Damit kann man aber nicht so gut Höhe laufen, das geht bei wenig Wind dann eh nicht mehr, weit vorn würde der Kite nur abstürzen.
Im schlimmsten Fall kann man so noch Buggy fahren, aber nicht mehr zum Ausgangspunkt zurück kommen weil man nicht mehr genug Höhe laufen kann.
Weit offen bei viel Wind bewirkt die Windstärke noch genug Unterdruck - auch bei sehr flach gestelltem Schirm (offenen Bremsen).
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Hi,
der Begriff Bremse ist je leider sehr missverständlich ....
Mit den Bremsleinen wird der Anstellwinkel des Kites beeinflusst .... extrem führt das halt zu einer Bremswirkung bis zur Landung.
Feinfühlig eingesetzt passt man den Anstellwinkel und an die Windbedingungen an.
Dazu ist eine Knotenleiter auf der Bremse von ca. 2cm Abstand sehr hilfreich - oder gleich stufenlos verstellbare Handles wie von PKD .... so findet man dann am Ende den optimalen Anstellwinkel.
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...Leinenlänge hat ebenfalls Einfluß auf diesen.
ZitatMhhh, ich glaub da ist mein Fehler, bei wenig Wind habe ich sie immer auf,
weil ich denke das sie sonst runter fällt.Ist auch beim Startloop so, wenn man anfahren will?
Liest sich irgendwie nach wenig Wind bzw. zu kleinen Kites
Spar mal für ne 7.5er One -
Zitat von Ah
Hi,
der Begriff Bremse ist je leider sehr missverständlich ....
Mit den Bremsleinen wird der Anstellwinkel des Kites beeinflusst .... extrem führt das halt zu einer Bremswirkung bis zur Landung.
Feinfühlig eingesetzt passt man den Anstellwinkel und an die Windbedingungen an.
Dazu ist eine Knotenleiter auf der Bremse von ca. 2cm Abstand sehr hilfreich - oder gleich stufenlos verstellbare Handles wie von PKD .... so findet man dann am Ende den optimalen Anstellwinkel.
Die Aussage ist so falsch, es wird nicht der Anstellwinkel geändert, sonder die Wölbung des Profils im hinteren Bereich. Dadurch erhält man ein Profil, was bei geringen Geschwindigkeiten mehr Auftrieb erzeugt und hat somit mehr Vortrieb. Im Grunde werden ja Profile verwendet, die für Tragflächen gedacht sind und für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt sind, mit der Wölbung entsteht ein Profil was für langsamere Geschwindigkeiten gedacht ist.
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Flyingfunk: wahre Worte :H:
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Zitat von Olja
...Leinenlänge hat ebenfalls Einfluß auf diesen.
Liest sich irgendwie nach wenig Wind bzw. zu kleinen Kites
Spar mal für ne 7.5er One
Hallo Olja,ne so ist das anfahren einfacher finde ich,
ich taste mich langsam ran.lg
Frank -