Bodenanker gebrochen wer hat Ideen ?

    Hallo liebe Drachenfreunde,
    ich habe einen Power Sled + Leinenschmuck.
    Zur Sicherung im Boden nutze ich 3 Kitefix Bodenanker.
    Damit war ich eigentlich immer zufrieden.


    ABER jetzt sind 2 von denen einfach gebrochen zum Glück nicht im Betrieb.
    Also das kam so. Die Bodenanker lassen sich in schwerem/evtl. steinigen Boden nur schlecht wieder lösen.
    Dazu muss man leicht von links/rechts gegen den Bodenanker mit dem Gummihammer schlagen.
    Und was soll ich euch sagen, einer ist bei der Action sofort gebrochen und ein anderer wurde leicht verbogen
    und man sieht sofort leichte Risse im Material.


    Habt Ihr Ideen wo ich bessere (nicht aus Alu) herbekomme.
    Am besten wäre ja selber welcher bauen, aber da wäre ein Schweißgerät von Vorteil was ich nicht habe.
    Und mit einem Schlosser habe ich schon der geredet der meinte etwas von 60,- pro Stk. bei Handanfertigung.
    Also das es kann es doch nicht sein. Wie gesagt der Kitefix ist schon gut nur in normaler Stahlausführung wären
    mir die lieber.


    Danke und Grüße Florian

    Hallo Florian
    Gehe mal zu einem Baugeschäft und hole dir ein Armierungseisen im Durchmesser von 18 - 20 mm, spitze es an und schweiße einen Ring oder ähnliches dran, der hält.
    mfg Bernd
    P.s. Das mache ich auch

    Im Campingbedarf gibt es sogenannte T-Eisen Heringe mit einer Länge bis zu 50cm. Die benutzte ich auch immer und sie brechen auch nicht ab, wenn man sie beim herausholen ein wenig nach rechts und links schlägt. Weiterhin verwende ich diese Art Heringe zur Sturmabspannung für unser Wohnwagenvorzelt.


    Gruß


    Frank

    Hiho!


    Ich verwende seit Ewigkeiten die Dinger: 10T Zelt Hering 4T20 30SV silber Stück (*).


    Kosten nicht viel, halten super, sind halt schwer. Mit 2 davon kann man auch schon ein bißschen was größeres sichern!


    Für größer hab ich dann die Einschlaganker, die es auf Fanö immer vor der Reithalle zu kaufen gibt. Hab aber leider keine Kontaktdaten für dich! Die sind super, halten spitze, und sind nichtrostend, selbst bei Seewasser.


    Tschüss
    Tiggr (aka Marcus)

    Hi @ all,


    meine Anker sehen so aus....
    Wobei an meinen neuen Ankern, der Mittelsteg länger wurde ;)
    ....und bei meinem Schlosser kosten 3 Anker 60.- €

    Grüße aus dem Süden


    Gunther

    Zitat von Korvo

    Hallo Florian
    Gehe mal zu einem Baugeschäft und hole dir ein Armierungseisen im Durchmesser von 18 - 20 mm, spitze es an und schweiße einen Ring oder ähnliches dran, der hält.
    mfg Bernd
    P.s. Das mache ich auch


    ----------------


    Hallo Bernd, danke für Deinen Tipp. Nur wie ich geschrieben habe kann ich nicht schweißen/habe kein Gerät sonst wäre das alles
    ne Kleinigkeit. Aber als Tipp für einen Schlosser ist das hilfreich.


    Grüße
    Florian

    Zitat von waller_frank

    Im Campingbedarf gibt es sogenannte T-Eisen Heringe mit einer Länge bis zu 50cm. Die benutzte ich auch immer und sie brechen auch nicht ab, wenn man sie beim herausholen ein wenig nach rechts und links schlägt. Weiterhin verwende ich diese Art Heringe zur Sturmabspannung für unser Wohnwagenvorzelt.


    Gruß


    Frank


    Hallo Frank, danke für Deinen Tipp, hmm hatte das ganze Internet erfolglos durchsucht, Aber Tiggr hat einen Link von Amazon hinzugefügt,
    die Teile sehen schon gut aus.


    Grüße
    Florian

    Zitat von Luckykites

    Hi @ all,


    meine Anker sehen so aus....
    Wobei an meinen neuen Ankern, der Mittelsteg länger wurde ;)
    ....und bei meinem Schlosser kosten 3 Anker 60.- €


    -----------
    Hallo Gunther,


    die sehen richtig Klasse aus und 60,- für 3 Stk. hört sich OK an.
    Wie lang sind die denn ?


    Danke für den Tipp
    Grüße
    Florian


    Hallo Tiggr,
    danke für den Tipp, das hört sich toll an. Nur ich war nie auf Fanö ;-), ja Kontaktdaten wären genial gewesen.
    Ja die von Amazon sehen schon recht ordentlich aus und der Preis ist klasse.
    Jetzt bin ich schon mal viel schlauer als vorher.
    Grüße Florian

    Zitat von Dräsdner

    Armierungseisen schweißen ?!


    Dazu braucht man basische Elektroden die auf 100 Grad vorgewärmt werden,
    sonst Bruchgefahr :O


    der Dräsdner


    Hi Dräsdner,


    interessant warum ist das so bzw. was ist das spezielle an Armierungseisen ?


    Ich weiß nur das ich beim Bohren in Wand und Decke schon mehrere Bohrer
    verschlissen habe an den Armierungseisen die im Beton sind.
    Hmm verstehe nur nicht warum, jeder sagt (ich weiß) das es einfachster Baustahl ist aber wenn man
    bohrt denkt man die Teile sind gehärtet.


    Grüße
    Florian

    [ot] Info zu Bewehrungsstahl/Betonstahl (früher auch Armierungseisen oder Moniereisen) findest du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bewehrungsstahl


    Das Problem beim Bohren ist meistens das, dass die normalen Steinbohrer in der Schlagbohrmaschine nicht dafür geeignet sind Metall zu bohren und deshalb ausglühen. Wenn man auf Eisen kommt, kann man sich natürlich einen Metallbohrer schnappen und das Eisen ohne Schlag durchbohren. Danach wieder mit dem Steinbohrer weitermachen. Besser ist es natürlich mit einem Bohrhammer und vernünftigen SDS Bohrern (keine aus dem Grabbeltisch), wie z.B. SDS +5, SDS +7 von Bosch oder ähnliche von Hilti. Die gehen auch durchs Eisen.


    Gruß


    Frank

    Hi,
    gebrochende Kitefix-Anker? Ja, kenn ich auch...


    War anfangs sehr überzeugt von den Teilen musste aber dann doch zu der Erkenntnis gelangen, dass das Gefüge von diesen Dingern wohl alles andere als gleichmäßig ist und es sehr wohl zu einem Bruch kommen kann. Und zwar zu einem Sprödbruch. Einer war mir mal gebrochen und ich hatte diesen nichtmal besonders misshandelt. Er brach beim Herausziehen bei leichten seitlichen Schlägen mit einem Kunststoffhammer mit einem leisen "Knack" einfach ab: Sprödbruch. Und Sprödbrüche sind bei einem solchen Einsatzzweck absolut fatal und können zu (ich benutze dieses Wort in voller Absicht!) gefährlichen Situationen führen.


    Hatte das reklamiert. Es wurde mir gesagt, dass solche Brüche hier eher nicht bekannt seien und ich auch keinesfalls einen harten (!??) Kunststoffhammer (geschweige denn einen Stahlhammer) hätte nehmen sollen, sondern einen Gummihammer. Hab den Anker direkt ersetzt bekommen und mir tatsächlich nen guten Gummihammer gekauft. Da war mein Vertrauen in die Teile aber eh schon dahin. Mir ging es auch gar nicht um das Ersetzen eines "defekten" Ankers, zumal ich bei dem Laden, wo ich ihn herhatte, sehr gerne Kunde war und bin. Ich hatte nun einfach keine sichere Lösung mehr fürs Anbinden meiner Drachen...
    Meine Einschätzung ist, dass ist einfach recycleter Aluschrott, im fernen Osten billig in Ankerformen gegossen, ohne jegliche Qualitätssicherung. Das mit dem Gummihammer hab ich genau 1x ausprobiert. Seitdem sind meine Kitefix glänzender Kellerschmuck. Den (stinkenden) Gummihammer hab ich in die Garage verbannt.


    In der Folge habe ich mir für meinen ganz großen Drachen nen ordentlichen STAHLANKER (ca. 60cm) konstruiert, bei einem guten Schlosser in Kleinstserie fertigen und anschließend feuerverzinken lassen. Und dazu hab ich mir nen dicken Schonhammer geleistet, der gerade noch in die Werkzeugbox passt. Weil das aber für meine mittleren Drachen (etwa Power Sled 36) oft schon etwas zu groß geraten ist und ich nicht immer den Prügel auf die Wiese schleppen und dort einschlagen wollte, wurde ich beim Stöbern auf einen Thread zum Thema Erdanker aufmerksam (wollte das hier verlinken, was mir aber einfach nicht gelingen will...).


    Da ist ein Erdanker aus Stahl zum Eindrehen beschrieben. Und ich hatte Glück, denn in der Bucht konnte ich mir damals zwei Stück davon für wenig Geld ziehen. Diese Teile (von GAH-Alberts) sind wirklich von hoher Qualität, halten perfekt und haben direkt ne praktische Tasche aussenrum. Nebenbei übrigens sehr schön, dass wir diese Anker auch gut für den Sonnenschirm im Strandbad nutzen können. Kein Vergleich zu den sonst üblichen Plastik-Schraubankern (die wir auch schon ausprobiert haben...).
    Leider, leider sind diese im Moment wohl nicht mehr im Programm. Zumindest hab ich nichts gefunden. Nur in der Bucht gibts aktuell ein Angebot. (Oh Mann, zugegeben, ich hab hier schon länger nicht mehr gepostet aber das Bildereinfügen ist immer noch so grausam unintuitiv wie "damals"...)


    Ich hoffe, das ist für Dich ne brauchbare Idee.
    Evtl mal bei der genannten Firma nachfragen, ob es die Dinger noch offiziell neu zu kaufen gibt. Ich kann sie uneingeschränkt empfehlen.


    Viele Grüße

    42


    ----------------------------
    Hallo Frank, danke für den Hinweis.
    Mein Problem war, das aber genau das nicht funktioniert hat.
    Ich selber habe Dreher gelernt und kenne mich mit dem Material Stahl also eigentlich gut aus.
    Insofern weiß ich was man da mit dem Steinbohrer nicht weit kommt.
    also erst habe ich mit den Steinbohrer in die Kellerwände/Decke gebohrt und als ich auf den Widerstand getroffen (ist mir sicher 15 mal passiert) bin habe ich den Bohrer
    gewechselt. Und zwar nicht irgendwelche HSS Billigteile sondern habe alles was es da noch gibt (Hartmetall, HSS-E, beschichtete). Und nur unter aller schwerster Mühen ist es mir dann gelungen weiterzubohren. Das gleiche in der Garage (wollte Regale anbringen). Gut eine Hilti habe ich nicht, aber meine Bosch ist so schlecht nicht. Aber die Bauarbeiter sind wohl auch daran gescheitert, das sieht man daran das die im Keller dann einfach woanders ein Loch gebohrt haben. Deswegen ja meine verzweifelte Frage was das sein kann ... hm hatte mir gedacht ob es daran liegt das sich das Material härtet wenn man vorher mit dem Steinbohrer/Schlag darauf rumbohrt. Weil man weiß ja erst nicht ob es nur ein Stein oder Stahl ist. Gut ich glaube nicht an diese Art der Härtungsmethode habe aber kein andere Erklärung ;) . Grüße Florian.


    Hallo Joyflight, herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Post.
    Ja genau das hatte ich auch "Sprödbruch" gut zu wissen das ich nicht alleine bin. Klar war ich von den Teilen vorher auch begeistert aber wenn dies einmal (und ich hatte einen Gummihammer im Einsatz) passiert (und eigentlich weiß ich das Alu nen Sch.... Zeug ist was Bruchbelastung etc. angeht) ist natürlich das vertrauen dahin. Und ja ich dachte auch an die Sicherheit und dabei nicht nur an meine eigene oder den schönen Drachen sondern was ist wenn so ein Teil bricht, in Folge die anderen aus der Erde gezogen werden und nem Besucher/Kind an den Kopf fliegen etc. ?. Hm normalerweise verbiegt sich Alu ja eher so, das ich dachte man sieht die Belastung aber Guss ist wohl etwas härter und bricht einfach. Ja und wieder hast Du recht, das einstellen von Bildern hier finde ich im Facebook Zeitalter auch grausam. Ich habe zuletzt den Googledocs Service genutzt da kannst Du Daten ablegen und hier den Link Posten. Ahh der Bodenanker sieht gut aus ich werde mich danach auch mal umsehen, denke nur das er evtl. nicht für die Bodenbeschaffenheit hier geeignet ist. Gehe hier in NRW immer auf Bergehalden und da ist der Boden eher steinig da kann das eindrehen schwer werden. Ich hatte heute mal mit nem Schlosser gesprochen. Der meinte als er meinen Alu Teil sah, hmm da muss ich ja einen aus Edelstahl machen und das kostet min. 60,- pro Stück. Ich sagte dann ..nun mal langsam normaler Stahl z.B. T Profil reicht aus etc. und er meinte achso ja dann wird das günstiger etc. naja er will sich bei mir melden. Beste Grüße Dirk

    Hi!
    Da ich den alten Fred irgendwie nicht verlinkt kriege,
    hier nochmal zur Ansicht meine Maschinenbauer-Konstruktion ("schwer-und-gut") als finale Lösung für die Ewigkeit:

    Edelstahl muss nicht wirklich sein. Die Feuerverzinkung hat sich allerdings echt gelohnt und vor allem die Schlagplatte ganz oben sorgt dafür, dass man fürs Herausziehen gut seitliche Schläge anbringen kann, ohne dass am eigentlichen Stahlprofil auf Dauer alles verdellert wird.
    Das Herausziehen geht überraschenderweise fast ohne Kraftanstrengung: mit seitlichen Schlägen lockern (erst etwas fester und dann nur noch ganz sachte) und am Seil kann man das Ding fast mit einer Hand alleine herausziehen (immerhin steckt das Profil etwa 50cm in der Erde!)


    Hatte ich erwähnt, dass Bildereinfügen hier echt miserabel gelöst ist?....
    ;)


    Grüße

    42


    -----------------------------------------------------
    Hi prima vielen Dank für die Mühen, ja das ist es was mir so vorschwebt. Habe das Bild mal ausgedruckt und werde mal Material suchen und mich nochmal auf zum Schlosser machen. Das einzige was ich noch bei den Kitefix Ankern gut fand war, das die quasi eine Nut/Nase von beiden Seiten haben, wobei ich natürlich nicht weiß wie viel das in Sachen Stabilität bringt und ich sag mal bei Deinen ist zwar nur eine Nase (T Profil) zu sehen aber dafür ist die viel viel größer als bei dem Kitefix das sollte also locker reichen damit der Anker sich im Boden nicht durch die Bewegung des Drachens am Himmel selber lockert oder so. Prima vielen Dank Florian !!!

    Moin Moin


    Es wird zwar gleich etwas Off Topic, aber ich mal kurz meinen Senf zu den Bodenankern abgeben.


    Die grünen Schraubanker aus Aludruckguß habe ich auch. Davon ist mir schon so ein Teil ohne besondere
    Gewalteinwirkung direkt am Loch gebrochen.


    So nun zum Off Topic. Da ich oft in Heidkate fliege sind die grünen Anker ideal, da diese kaum zu sehen sind.
    Das hat den Vorteil, daß man überhaupt etwas in den Boden stecken oder schrauben kann. Der Küstenschutz verbietet
    jegliche Beschädigung des "Deiches" durch die Bodenanker. Selbst Steckies aus 8mm Stahl mit Golfball sind schon absolut grenzwertig.


    Der von FlorianFallschirm gezeigte Bodenanker erleichtert die Geldbörse gleich um ca. 1200.-Euro Strafe.


    Ich habe das alles schon durch. An einem Tag wurde ich von vier verschiedenen Personen, die jeweils drei verschiedener
    Institutionen angehört haben auf meine Bodenanker angesprochen.


    Zitat eines Mitarbeiters vom Küstenschutz: "Sei froh das mein Chef nicht hier ist. Da hättest du die Anzeige schon am Ars...."


    Jetzt kommt natürlich gleich der Oberschlaumeier und sagt: Dann nimm doch Sandpacks.


    Dann kommt aber gleich wieder der Herr vom Küstenschutz und macht einen darauf aufmerksam, daß der vom Strand entnommene
    Sand aber auch tatsächlich wieder da hin kommt, wo man in hergeholt hat. Aber aufs Körnchen genau, jawohl.


    Hinzu kommt noch, daß man eine Schubkarre braucht, um den Sand vom Strand bis auf die Wiese zu bekommen.


    Also immer schön aufpassen wo Ihr den Bodenanker einschlägt!


    MFG Dirk

    Darklord-666 schrieb:

    Zitat

    Die hier benutze ich. Ibäh 4008332781099


    Die "Korkenzieher" sind aber nur etwas für kleine Drachen.


    Gruß


    Rolf