Grundsatzdiskussion - Trickdrachen fuer Einsteiger

    Zitat von PAW


    Man sollte allerdings wissen, ob der Kite den man ausprobiert hat, auch ein richtiger Trickdrachen ist ;)


    hehe okay, alles andere wär ja auch fies. Gehe schon davon aus, dass man sich den Kite von einem Trickser borgt und nicht von einem Einleiner Piloten *gg :D

    "Freestyle is not just another word for "trick flying". Sure, freestyle flying will often include radical tricks and extreme moves, but the two are not synonymous. Freestyle is about Freedom and Style. Freedom to express yourself and explore the moment, and to do it with style. Freestyle flying can be any kind of flying. That's where the freedom comes from."
    Andy Wardley
    -----------------------------------------------------
    Benson: SuperFly (UL & STD), Deep Space (UL, STD & Vented), Inner Space - Level One: JJF Excalibur UL, JJF (STD & Vented)

    Zitat

    Muss dazu sagen, dass ich mich vorallem auf den DS bezogen habe.


    Zum DS kann ich selbst nicht viel sagen. Den hatte ich höchstens mal ne halbe Stunde in den Händen, aber ein Kumpel hatte sich anfangs auch nicht mit ihm anfreunden können.
    Ist daher jetzt umgestiegen auf Dynamite und damit fluppt es jetzt wohl besser...(schöne Grüße nach Kroatien, Frank ;-))
    Man muss halt seinen Liebling erstmal finden. Bei manchen Leuten geht es schneller und andere brauchen halt mehrere Versuche dafür.


    Grüße Sascha

    Meine Drachen: Prism Hypnotist, JJF Excalibur, Black Pearl UL, Prism 4D, Iflite, Mini Master, TNT Zero, JJF Excalibur Vented, Sixth Sense Std, Superfly STD :)
    Meine Videos: HIER

    Zitat von raphi


    hehe okay, alles andere wär ja auch fies. Gehe schon davon aus, dass man sich den Kite von einem Trickser borgt und nicht von einem Einleiner Piloten *gg :D


    Ich sehe die Realität etwas anders...sorry !

    Zitat von PAW


    Ich sehe die Realität etwas anders...sorry !


    nichts zu entschuldigen, das glaub ich dir sofort ;)

    "Freestyle is not just another word for "trick flying". Sure, freestyle flying will often include radical tricks and extreme moves, but the two are not synonymous. Freestyle is about Freedom and Style. Freedom to express yourself and explore the moment, and to do it with style. Freestyle flying can be any kind of flying. That's where the freedom comes from."
    Andy Wardley
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    Hier mal meine Erfahrung (ich befasse mich seit ca 1 Jahr ausgiebiger den je mit genau diesem Thema):


    Ich war auch immer der Meinung, Einsteiger-Trickdrachen sollten mindestens 2,40 Spannweite haben und mächtig Input benötigen.
    Viel wichtiger, denke ich mittlerweile ist es, dass die Drachen leicht durch die Tricks laufen (relativ tiefer Turtle, satter Fade, gutes Feedback bei leichtem STD Wind), und auch nicht sperrig sind (doppelte Armlänge für Backspin) oder mit zuuu großen Impulsen zu fliegen sind.
    Ein Einsteiger wird sich zb. mit einem TNT UL Comp oder einem Dynamite komplett verheben, genauso mit einem NRG oder einem Gentleman. Die einen brauchen viel zu wenig Imput, die anderen viel zu viel. Wenn ich sehe wie sich manch einer mit einem sogenannten Einsteiger Trickdrachen rum quält, bin ich mir ziemlich sicher, dass die goldene Mitte vielversprechend ist.
    Ein Einsteiger wird viel schneller zum Erfolg kommen wenn die einzelnen Positionen, sicher, deutlich und reproduzierbar erreichbar sind. Soll heißen: Wenn ich jedes mal 5m nach vorne rennen muss damit die Kiste wickelt, ist die Fehlertoleranz sehr klein, da ich zusätzlich und automatisch einen sehr starken Impuls setzten werde, welcher eine viel größere Wahrscheinlichkeit hat ungleichmäßig/undosiert zu werden als ein weniger starker.
    Wenn ich allerdings einen Toxic, einen JJF, oder sonst eine "Schleuder" mit einem zu starken Wickel-Impuls versorge, geht die Wahrscheinlichkeit die Stopper zu treffen gen null. Einen reinen Freestyle Kite (Schleuder :) ) mit genau richtig dosierten Befehlen zu versorgen ist für Einsteiger IMO unmöglich, evtl. bekommt man die Tricks durchgewurschtelt, dass sieht aber weder schön aus, noch ist es reproduzierbar.
    Einen Deep Space hingegen durch die Jacobs Lader zu führen erfordert viel Gefühl, viel Übung und eigentlich auch den optimalen Wind.
    Also Schleuder ohne ordentliche Rückenlage - absolutes no go für Einsteiger.


    Ich selber habe fast 1 Jahr mit einem unwickelbaren, flach im turtle liegenden UL rumgekämpft, danach 1 Jahr mit einem 2,65m Ungetüm, welches zwar gut auf dem Rücken lag aber dermaßen doll mit "Prügel" versorgt werden wollte, dass ich dieses jedem Anfänger nur dringends abraten kann.
    Findet die Mitte 8-)




    - Editiert von GiMiCX am 24.07.2012, 09:43 -

    Hallo, zusammen.


    JJF hat große Familie. Und wie gewöhnlich zwischen Geschwistern gibst verschiedene Charaktere.


    1. JJF STD und UL. Die beide sind ruhigste. Ich denke mehr passen für Einsteiger.


    2. JJF Exc UL und JJF SUL, wenn man genau verfolgt Treads über JJF - die Beste. Meine Lieblings. Muss ich gleich sagen: für Anfänger - SUL schlecht geeignet - wenig Masse, Gefühl. Ich hab viel Zeit gebraucht ihm (SUL) zu verstehen.


    3. JJF Exc STD - scharf wie eine Schwert. Ich hab schon Erfahrung, geht mir immer noch schlecht mit ihm. Aber ich mache Vorschritte.


    4. Gibst noch Matzel Edition...


    5. Und weitere... sonder Anfertigung.


    Hier ist JJF Matzel Edition (Pilot ist keiner Anfänger!)

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    Gruß. Igor.
    - Editiert von Igor D. am 24.07.2012, 11:38 -

    Zitat von GiMiCX


    Findet die Mitte 8-)


    Und welche Kites sind denn nun so ziemlich die Mitte?
    Vor allem bei Binnenlandwind? Für mehr Wind hab ich ja einstweilen den Maestro II.

    lg
    Purple


    Unsere Drachentasche:
    Maestro II (HQ), Multiflex 2 (KSF), Easy (LO), 4D (Prism), Bebop (HQ), Beetle (FlyingWings), Kirk (Kite Runners Kite)

    Zitat von Purple

    Und welche Kites sind denn nun so ziemlich die Mitte?


    Da wirst jetzt wieder soviele Meinungen bekommen wie im Anfängerdrachen Thread, meine wäre: Sin UL von Kitehouse oder Black Pearl UL von Level One.

    "Freestyle is not just another word for "trick flying". Sure, freestyle flying will often include radical tricks and extreme moves, but the two are not synonymous. Freestyle is about Freedom and Style. Freedom to express yourself and explore the moment, and to do it with style. Freestyle flying can be any kind of flying. That's where the freedom comes from."
    Andy Wardley
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    Benson: SuperFly (UL & STD), Deep Space (UL, STD & Vented), Inner Space - Level One: JJF Excalibur UL, JJF (STD & Vented)

    Die beiden hatte ich ja auch schon im Auge.


    Tendenziell würde mich ja (glaube ich) einer mit nicht zu viel (starkem) Impuls interessieren. Denke aber wenn sie gut in den Ausgangspositionen verharren (Turtle, Fade, etc.) ist das sicher kein Nachteil.?. Gerade weil ja Maestro II und Multiflex II eher viel Input (und auch Weg nach vorne etc.) brauchen.


    Aber: Nix genaues weiß man nicht....

    lg
    Purple


    Unsere Drachentasche:
    Maestro II (HQ), Multiflex 2 (KSF), Easy (LO), 4D (Prism), Bebop (HQ), Beetle (FlyingWings), Kirk (Kite Runners Kite)

    Der Weg nach vorne, also das Slack geben ist Erfahrungssache.
    Du wirst später mit deutlich weniger Slack auskommen. Einen
    NRG halte ich bespielsweise für garnicht anfängetauglich. Der
    braucht exakt dosierten Slack, sonst macht er nicht das was er
    soll.

    Gruß Florian

    Ob jemand mit einem Drachen Fortschritte macht, ist nur bedingt von den Lenkwegen abhängig, aber sehr stark von der konstanten Reaktion auf jegliche Impulse. Wenn jede winzige Windänderung andere Impulse erfordert, kommt generell Frust auf, aber speziell bei Anfängern. Die Lenkwege und die Impulshärte müssen generell zur Anatomie des Piloten passen und auch dann kommt es darauf an, was man lernen will. Für Basics bis hin zu Slide und Landung nutze ich den NRG sehr gerne und bislang erfolgreich als Schulungsdrachen, selbst für Kinder und Jugendliche (zu letzt den Vented in Norddeich). Der TNT hingegen ist zu sensibel in der Ansteuerung und spielt seine Vorteile erst bei fortgeschrittenen Tricks und Piloten aus.


    Zitat

    Der Weg nach vorne, also das Slack geben ist Erfahrungssache.
    Du wirst später mit deutlich weniger Slack auskommen. Einen
    NRG halte ich bespielsweise für garnicht anfängetauglich. Der
    braucht exakt dosierten Slack, sonst macht er nicht das was er
    soll.


    Auch das kommt wieder auf die Tricks an. Bei der Taz-Machine, Slot-Machine und beim 540er stimme ich dir zu 100 % zu, da muss der Impuls sitzen. Beim Backspin ist die doppelte Armlänge zum Auslösen nötig. Bei allem anderen zeigt er sich einsteigerfreundlich, eine gewisse Drucktoleranz vorrausgesetzt.


    Gruß
    Heiko

    Zitat

    Drucktoleranz


    Ein sehr schönes Wort :-O . Trifft es aber genau.


    Slots find ich sogar recht einfach auf dem NRG.
    Cascades musste ich komplett anders fliegen.
    Bei Backspinns hab ich mit dem NRG immer
    noch Probleme. Schaffe immer nur drei, wobei
    der dritte immer ganz komisch kommt.
    Denke das Timing stimmt noch nicht. Ich brauch
    einfach mal wieder mehr Training und eine
    bessere Wiese.

    Gruß Florian

    Hallo Purple,


    wenn Du bei Deinem Multiflex die beiden äußeren Standoffs auf der unter Querspreize ganz nach außen bis an die verbinder schiebst, wird er etwas trickfähiger. Ansonsten ist das aber kein Drachen fürs Trickfliegen sondern eher was für Präzision und Entspannung. Übrigens gibt es natürlich auch den neuen Multiflex 7, der super trickst und präzise ist ich kenne keinen besseren, bestellbar direkt bei Wolfgang Neumann, aber nicht ganz billig.


    Ich habe jetzt nicht die ganze Diskussion durchgelesen, möchte mich aber auch gar nicht inhaltlich viel beteiligen, da es sehr viele Möglichkeiten/Empfehlungen gibt. Nur noch ein Hinweis, es gibt den Neox von Eolo, den man gebraucht sicher sehr günstig bekommen kann, nach meinen Erfahrungen super geeignet um Trickflug zu lernen....


    Gruß
    Thomas

    Hallo Purple,


    noch ein Nachtrag, mich würde interessieren, wie lang eine untere Querspreize bei Deinem Multiflex ist, ich bin mir nähmlich nicht sicher ob dies ein MF II ist.


    Gruß

    Zitat von Johanne

    Hallo Purple,


    wenn Du bei Deinem Multiflex die beiden äußeren Standoffs auf der unter Querspreize ganz nach außen bis an die verbinder schiebst, wird er etwas trickfähiger.


    Yepp Danke! Hab ich schon erledigt 8-)
    Ja ich weiß - das ist so überhaupt kein Trickser - aber ein paar Alte-Schule-Tricks (Old-School-Moves) kann ich mit ihm sicherlich auch fliegen. Er hat aber noch einen großen Vorteil: Er ist so langsam dass man währendessen Pullover stricken kann ;) . So viel zum Thema nachvollziebar. Und er slidet endlos!
    Abgesehen davon sieht er am Himmel mayestätisch aus.



    Bezüglich Trickser sehe ich mir grad die BP UL näher an. TNT ist wohl zu anspruchsvoll.

    lg
    Purple


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